[29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

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Caitlin, die noch eine wahsinnige Lach- und Schimpfattacke des Luden erwartete, meinte leise: "Herr Pareto? Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn Herr Stahl vorab seine Arbeit macht und Sie diese Fragen dann noch einmal stellen. Für wichtig halte ich die Klärung dieser Punkte in jedem Fall."

Sie hielt nichts mehr von Einschüchterungsversuchen, die bei einem Wahnsinnigen nicht funktieren, weil der in seiner eigenen Welt lebt. Sie wollte Fakten, und zwar welche, denen sie Glauben schenken konnte, weil sie unter Beherrschung erfolgt waren. Allerdings zweifelte sie nach wie vor an dem Können des Ventrue, hatte sie doch selbst bemerkt, wie stark der Geist dieses Mistkerls war. Aber vielleicht würde Stahl sie positiv überraschen. Enios Fragenkatalog dagegen war ausgezeichnet.
 
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Ziege:

Das Kichern wurde leiser und der Blick des Luden klärte sich ein wenig. Langsam aber sicher kam er wieder zur Ruhe und nach weiteren Sekunden gelang es ihm sogar wieder vernünftig zu sprechen.

"Ehrlich Mann, ich weiß es nicht! Ich weiß nur was ich wissen muss. Zacharii erscheint mir in meinen Träumen und gibt mir Anweisungen und Befehle. Manchmal, wenn ich ordentlich einen gekippt habe, kann ich mich auch kurz mit ihm unterhalten, glaube ich. Der Meister sagte das ein alter Brujah ihn erwecken werde und du bist der einzige alte Brujah der noch übrig ist, richtig?"

Auf Enios zweite Frage hin schien Ziege eine ganze Zeit zu überlegen. Es schien als wüsste er wovon die Rede war, aber irgendwie fehlte ihm anfangs die Erinnerung. Dann erhellte sich sein Gesicht und er nickte eifrig.

"Es schützt vor den Kräften der Ventrue! Es gehörte einst meinem Vater und er hat es mir vererbt. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich es nicht brauche und habe es der Hübschen als Geschenk um den zarten Hals gelegt. Ich fand es stand ihr sehr gut, meinst du nicht? Darfst es gerne behalten, vielleicht erfüllt dich gar der Geist dieses großen Clans?"
 
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Enio machte ein verächtliches Gesicht bei den letzten Worten von Ziege. Seine Untote Fratze verzog sich zu etwas Groteskem... löste sich dann aber auf und gab wieder die Züge frei, die man an Enio gewohnt war und das recht hübsche Gesicht des Italieners war wieder zu sehen, das ja neuerdings wieder einen nahezu menschlichen Hautton besaß.

Enio konnte nicht sagen, daß er alle Antworten hatte aber in seinem Inneren gab es einen leisen Entwarnton. Klar war das nicht auf die leichte Schulter zu nehemn was Ziege da von sich gegeben hatte aber es war auch etwas schwammig. Wer konnte schon sagen ob nicht irgendwo hier in der Stadt noch ein viel älterer Brujah vor sich hin gammelte und Enio gar nicht derjenige war, der für Zachariis Rückkehr sorgen würde? Immerhin war doch Finsterburg früher eine Brujahstadt. Letztendlich sprach natürlich wiederum die Reaktion der Haut auf Enio dagegen. Obwohl Enio natürlich auch davon ausgehen konnte, daß die Haut immer noch auf das gestohlene Blut reagierte, daß in seinen Adern floß... die anderen wußten davon nichts und würden wohl eher in eine andere Richtung denken.

Enio wandte sich ab von Ziege und sah zu Caitlin. Der Sheriff hatte etwas resignierendes an sich. Er winkte ab und deutete auf Ziege. "Ihr Zeuge Frau Staatsanwältin. Stellt eure Fragen." Ob jetzt Alexander oder Caitlin nach dem Geist des Wiedergängers greifen wollte war dem Brujah-Ahn vollkommen egal. Er würde jetzt den anderen das Feld überlassen... er hatte genug von Ziege. Sollten doch die anderen herausfinden ob und wieviel Buchet mit dem Arsch zu schaffen hatte. Der Sheriff wußte sowieso nicht wie er darauf reagieren sollte.
 
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Alexander trat an Ziege heran und blickte auf ihn herab. Gestern hatte er ihn noch über den Haufen geschossen und heute saß er wieder vor ihnen, als wenn nichts gewesen wär. Er schien wohl wirklich ein starker Wiedergänger zu sein. Aber das alles nützte ihm nichts, denn nun stand Alexander ihm wieder gegenüber und diesesmal gab es nichts, was man zu regenerieren hatte. Entweder sein Geist hielt dem Ventrue stand, oder er zerbrach an ihm.

Alexander fasste Zieges Kopf und riss ihn mit einem Ruck an seinen Haaren nach hinten, sodass er Ziege in die Augen blicken konnte.

"Hör mir genau zu! Du wirst nun die dir gestellten Fragen allesamt wahrheitsgetreu und ohne Umwege beantworten. Hast du mich verstanden?!"
 
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Verdammt harter Brocken. Es braucht eine Weile und Meyye befürchtet schon, sie scheitert noch im letzten Moment, aber irgendwann spürt sie, sie ist 'durch'. Da lässt sie ihn los, erst nachdem er schon seine ersten Allgemeinplätze in den Raum geschmissen hat. Dann beginnen die Fragen der anderen, und schon das von dem Medaillon, von dem Meyye gar nichts wusste (oder hat es mal wer erwähnt? Egal), ist interessant. Es schützt also vor Geistbeeinflussung? Hört sich an wie etwas, das auch sie brauchen könnte.

Sie geht ein paar Schritte und lässt Alexander ran. Die furchtinduzierte Apathie zusammen mit der Ventrue-Beherrschung... das muss doch auch Ziege mal knacken können. Na schön... wenn er wirklich nicht weiß, warum Zach was gemacht hat, lässt sich vielleicht trotzdem was mit ihm anfangen. "Erzähl uns alles über die Befehle, die du von Zacharii in deinen Träumen bekommen hast!" Daraus ließen sich die Absichten des alten Koldunen eventuell erkennen... und ein Weg gefunden werden, sie zu vereiteln.
 
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Ziege:

Offene Abneigung und tief sitzender Hass gegen den Ventrue spühte in förmlichen Funken aus den Augen des Luden. Schon füher war es nur dieser Stahl gewesen der ihm jemals eine scharfe Waffe unter die Nase gehalten hatte, der einzige der ähnliches jemals gewagt hatte. Könnten Blicke töten, würde der Ventrue mit einem leisen Puff zur Staubwolke vergehen. Wie sehr Ziege Stahl hasste war durch Worte nicht mehr zu erklären, aber es stand in deutlichen Buchstaben auf seinem Gesicht geschrieben.
Trotz allem gehorchte Ziege dem Befehl, niemand der Anwesenden hätte ähnliches überhaubt nur zu Hoffen gewagt, aber die Zermürbung der der letzten Nächte zeigte tatsächlich Wirkung.

"Vieles tat ich, aber nur folgendes dürfte für euch wirklich von Interesse sein, wie soll euer vermenschlichter Verstand den Rest meiner Taten auch nur erahnen können? Eure Haare würden auf einen Schlag ergrauen und ihr würdet den Tod mit Freuden annehmen, nur um in den Genuß wahren Vergessen zu gelangen...
Ich habe die Salubri über Jahrzehnte am Leben erhalten, einmal im Jahr bin ich zu ihr und habe sie gefüttert auf das sie lebe und ihre Sünden bereue. Das gleiche habe ich mit der Haut, ihrem Diener gemacht. Keine Ahnung warum, aber dies waren meine Befehle. Ich habe außerdem Kontakte hergestellt. Erst kürzlich...
Die Garou können nicht ins Umbra, müsst ihr wissen! Der Meister meinte es wäre doch eine gute Basis für Verhandlungen, wenn wir bei Kooperatione eine Passage für sie öffnen. Ich habe also einen Kontakt hergestellt zu einem Mister Smith aus Burg. Ist nicht sein richtiger Name weiß ich, aber mir war der Richtige egal, denn mir ging es nur darum ihm Zachariis Plan zu erklären. Er ging darauf ein und kontaktierte wiederum einen gewissen Grimms, oder Grines, oder so..."

Ein leichtes Zittern erfasste den Körper des Luden, Schaum trat auf seine Lippen und es schien fast als stände er kurz vor einem epileptischen Anfall. Langsam aber sicher wurde der Körper des Mannes von regelrechten Zuckungen heimgesucht. Der Lude gab rotzende und würgende Geräusche von sich. Dann saß er mit einem Ruck still. Seine Pupillen drehten sich widernatürlich langsam und für alle Anwesenden gut sichtbar nach hinten, zähflüssiger Geifer troff langsam, als langer baumelnder Streifen aus seinem Mund.
Fortan sprach er mit stark veränderter Stimme, es war als hätte Satanas persönlich seine Aufmerksamkeit auf die Gruppe gerichtet.

"Guten Abend wehrte Schwachblüter! Ich erbiete euch meine Grüße und gebe kund und zu wissen, dass dieser Diener fortan nicht mehr für eure Spielchen zur Verfügung steht. Ich Zacharii persönlich werde seinen Geist abschirmen, macht mit seinem Körper wonach auch immer es euch verlangt, mir sind die Gefühle die eure Herzen erfüllen gut bekannt und wer wüsste ein genußvolles Blutbad mehr zu schätzen als ich? Fühlt euch frei in seinen Eingeweiden zu baden, meine Freunde! Ich empfehle mich... "

Zieges Kopf blickte noch einige Sekunden mit stumpfen Blick ins Leere, dann fiel er leblos nach vorne.

Out of Character
Alle Anwesenden würfeln auf Mut gegen Sieben. Wer durchfällt wird von stillem Grauen erfasst und verliert die Contenance. Weinen, Schluchzen oder unkontrolliertes Zittern sind die Folge. Betroffene müssen ebenfalls auf Willenskraft gegen Acht würfeln, bestehen sie bleibt es bei der Reaktion. Mißlingt auch dieser Wurf flieht der Betroffene in wilder unaufhaltsamer Panik und verbirgt sich für den Rest des Abends an irgendeinem für ihn totsicheren Ort. Diesen Panikanfall zu bekämpfen ist nicht möglich, er vergeht jedoch mit Anbruch des Tages von allein.
 
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Alexander zog Hand von Zieges Kopf zurück, als dieser anfing zu geifern. Was für ein widerlicher Kerl der Lude doch war. Was hatte er jetzt schon wieder? Wollte er sie an der Nase herum führen, damit sie leichtgläubigerweise von ihm abließen? Da hatte er sich doch ganz klar geschnitten, wenn er das wirklich dachte.

Doch irgendwie schien das ganze doch kein Schauspiel zu sein. Der Lude fing an zu Zittern und Schaum trat ihm vor den Mund. Dann drehten sich seine Pupillen nach hinten und Alexander war klar, dass es anscheinend langsam zu Ende ging mit dem Gefangenen.

"Nippel uns hier jetzt ja nicht ab, Zi...." der Rest ging in der donnernden Stimme unter, dich sich nun durch Ziege Aufmerksamkeit verschaffte. Alexander legte den Kopf schief und lauschte.

Dies ist ja interessant! Ist das tatsächlich Zacharii, der miese Wichser? Er hat also Zieges Geist von ihm abgezogen. Klingt wie eine Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz. Hoffentlich waren keine Körper mehr frei und er steckt jetzt in ner Klobürste!

Kaum war die lächerliche Stimme versiegt, da musste Alexander lachen!
"Wie wär es, wenn du dich zeigst, du Ratte? Ich habe keine Angst vor dir. Ich habe dich bereits damals bekämpft und ich werde auch heute wieder in erster Reihe stehen, wenn es darum geht, deinen knochigen Arsch zu zertrümmern, du jämmerlicher Koldune!" rief Alexander zwischen zwei Lachern und musste dann den Kopf schütteln, weil er wirklich nicht glaubte, dass diese lächerliche Nummer jetzt alles war...
 
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Was Ziege anfangs sagte, ließ die Schattenlord aufhorchen. Sie war nicht dumm und daher galt ein vorsichtiger Seitenblick der farbigen Gangrel. Sollte ihr Geschwafel von den Tänzern doch der Wahrheit entsprechen?

Sein lautstarker und ekelerregender Zusammenbruch kam ihr sehr gelegen, wenigstens hielt er so die Klappe und ersparte ihr weitere unangenehme Wahrheiten. Außerdem gab es etwas Zeit zum nachdenken...

Dachte sie, denn plötzlich ertönte die donnernde Stimme und es klang als stiege sie direkt aus der Hölle empor.
Silva hasste sich dafür, aber sie ging zwei Schritte rückwärts bevor es ihr gelang ihren ganzen Mut zusammenzunehmen und sich der Bedrohung zu stellen.
Mutter würde ihr für diesen Schwächebeweis erbost ins Gesicht schlagen!
Zucken, Zurückweichen, Angst zeigen, all das waren Gesten der Schwäche und somit unverzeihlich für eine Garou die nur zu einem Zweck geboren war. Eine Septe zu führen...

Eine kleine Träne der Verzweifelung rann ihr die Wange hinunter, aber Silva schaffte es trotz ihres Zornes auf sich selbst nicht sich der Szenerie wieder anzunähern. Starr blieb sie stehen und hoffte ihre verabscheuungswürdige Reaktion bliebe unbemerkt.
 
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Auch Kiera zuckte zunächst zurück, irgendwie kam die Erinnerung an die Begegnung mit dem Dämonen oder was immer das im Umbra war durch, doch dann atmete sie einige Mal tief durch und schluckte den Knoten in ihrem Hals entschlossen runter.

Nein, dieses Mal nicht, dachte sie und riss sich am Riemen, wenn es ihr auch alles andere als angenehm war.

Ob sich Zacharii wirklich zeigen würde, was er sich wohl jetzt für neue Schweinereien ausgedacht hatte. Grimes, der Name sagte ihr was. Dann hatte der Kerl auch mit den Garou gespielt, so eine Sch... Wenn man Enio nicht aus den Augen ließ, konnte man dann was verhindern, aber wollte der das? Und wenn ja, wer sollte das tun?

Ihr Blick wanderte durch den Raum, zu ihrer Schwester, der Garou und dann wieder zu Ziege, mal seine Aura studieren.
 
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Immer diese Floskeln... obwohl er vermutlich recht hat, Meyye will gar nicht so genau wissen, was er und seine Vorfahren im Laufe der Jahrhunderte so verbrochen haben. Dann horcht sie auf. Also die Haut und diese Salubri schon wieder... was auch immer das sein soll. Die wichtigsten Zutaten in Zachariis Wiederauferstehungscocktail? Hat nicht Enio die kaltgemacht... war das der Glockenschlag, der alles ausgelöst hat?

Aber der nächste Hammer kommt ja auch noch. "Grimes!" ruft sie unwillkürlich aus, als Ziege den Namen nicht hinbekommt. Die Garou im Bund mit Zacharii... und auch noch Tänzer der Schwarzen Spirale, das Ganze transzendiert allmählich den Alptraum, der es schon vorher gewesen war. Sie bemerkt den Blick Sparrows nicht, sondern starrt die ganze Zeit Ziege an.

Darum kann ihr die Veränderung nicht entgehen, und sie reisst die Augen auf, weil ihr die Stimme bekannt vorkommt. Es ist immer noch Zieges Stimme, aber der Tonfall, die Betonung... sie hat das alles schonmal gehört, damals am Brunnen des Klosters. Nur kurz bebt ihr Körper bei der Erinnerung an das, was sie im Umbra gesehen hat, dann hat sie sich wieder in der Gewalt. "Scheisse!" kann sie nur sagen nachdem der Koldune gesprochen hat. Sie blickt zu Alexander, der der Hysterie nahe zu sein scheint, und tritt neben ihn. "Nicht nur du." sagt sie zu ihm, entschlossener denn je zuvor. Auch wenn sich die schwer heilbare Scheisse vor ihnen nicht nur auftürmt sondern ihnen auch noch zuneigt wie der schiefe Turm von Pisa.

Dann schaut sie wieder Ziege an. "Wenn mich nich alles täuscht, is der gegrillt." sagt sie. "Aus dem kriegen wir nix mehr raus... aber vielleicht haben wir auch schon alles."
 
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Enios Blick wandert unwillkürlich zu Silva als der Name Grimes fällt. Er wird ja auch noch schön untermalt vom Ausruf der Gangrel. Nein Enio hatte den Namen nicht vergessen und er hatte auch nicht vergessen was Roxana ihm erst vorhin erzählt hatte. Die Werwölfe steckten also doch mehr in der Scheiße als sie ahnten. Diese dämliche Idioten mit ihrem verblendeten Heldenscheißdreck und Vorstellungen von einer besseren Welt ohne Kainskinder. Ein kleiner Triumph im Inneren des Brujah, den man ihm aber nicht ansehen konnte. Aber Enio sah Silva sehr wohl an was dabei ihn ihr vorging... oder zumindest seine Interpreation davon. Es war für Enio aber immer noch schwer zu sagen ob die Schattenlord ihnen nur ein gekonntes Schauspiel serviert hatte oder tatsächlich nichts darüber wußte. Mußte man wohl noch herausfinden.

Aber Enio hatte keine Zeit mehr länger darüber nachzudenken. Bereits bei den ersten Worten von Zacharii verkrampfte sich der Brujah und es war als ob eine Stimme... eine weibliche Stimme in ihm mit ihrem von Furcht getriebenen Kreischen alle andere Gedanken und Gefühle übertönte. Enios Gesicht wurde wieder fahl und bleich... aber es war nicht das Kainsmal, die Fratze der Untoten. Es war das Entsetzen, daß einen jeden Sterblichen erfassen konnte, wenn er nur dazu gebracht wurde das zu sehen oder zu hören was sein Verstand und sein Herz gleichermaßen in Angst und Grauen versetzte... etwas das nicht sein konnte... nicht sein durfte aber trotzdem war. Enio machte nicht nur einen Schritt zurück, sondern sprang erschrocken nach hinten und riß dabei seine zitternden Hände vor sein Gesicht. Er sprach... doch war es nicht mehr als ein Wispern. Aber keiner verstand ihn... den Enio sprach in der Heimatsprache von Juliana Bacova. "Nein... nicht du! Nicht jetzt! Ich bin kein Schwachblütler... nicht ich. Ich..." Man mochte von dem Brujah halten was man wollte aber im Moment wirkte er... wie ein Mensch. Verängstigt und zerbrechlich... ohne selbst das Monster zu sein. Nur ein Unschuldiger, der einem Monster begegnet war und dessen Verstand es nicht richtig fassen konnte.

Aber dann...

Irgendetwas in seinen eigenen Worten schienen Enio wieder etwas aufzurichten. Der Verstand und der Wille brachten manchmal Unmögliches zustande wenn sie nur genug angespornt waren. Die Worte... die Sprache... seine verdammt ängstliche Reaktion... alles zusammen veranlasste den Brujah-Ahn seine gesamte Willenkraft zu mobilisieren. NEIN! Ich werde nicht vor dir kriechen du verabscheungswürdige Kreatur. Ich bin nur einmal gestorben aber der Untot hat mich seither noch nicht wieder frei gegeben. Du bist schon mehrmals vernichtet worden. Du hast schon mehrmals verloren. Ich NICHT! Die Körperhaltung von Enio änderte sich wieder und sein Gesicht fiel sehr abrupt wieder in diese undurchdringliche Maske der Reglosigkeit. Er straffte seine Gestalt und fuhr einmal mit den Händen an seinem Körper nach unten. Enio hatte jemandem seine Rache versprochen und bei solchen Versprechen war der Italiener heikel. Er würde zu seinem Wort stehen... koste es was es wolle.

"Verdammter Tzimisce! Es gibt keine Hölle die grausam genug für dich ist." Enio sah kurz in die Runde und machte etwas was nicht nur völlig unnötig war, sondern auch überhaupt nicht den Angewohnheiten des Brujah entsprach. Er räusperte sich! Er hatte bei den letzten 2 Sätzen gerade immer noch Tschechisch gesprochen und es überhaupt nicht bemerkt... oder zumindest zu spät. "Wir sollten diese leere Hülle so schnell wie möglich entsorgen. Mich wiedert sein Anblick an!"

Enio war klar, daß er gerade die Kontrolle verloren hatte und vielleicht wieder ein Stück von sich preis gegeben hatte, daß nicht für Publikum gedacht war aber Enio ging mit keinem Wort drauf ein. Was sollte er auch sagen?
 
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Alexander schaute Enio unglaubwürdig an. Das der Brujah so reagieren würde, hätte er nicht gedacht. Was hatte Zacharii denn veranlasst, dass Enio so außer sich war, als er geendet hatte? Alexander hatte diese Stimme und deren Worte vollkommen kalt gelassen, aber der Sheriff verlor sein Gesicht...

Alexander schaute Zieges leere Hülle wieder an und runzelte die Stirn. Dann kamen von Enio auch noch die Tchechischen Flüche oder was es immer gewesen war, was er gebrüllt hatte. Er warf einen Blick zu Meyye und seine Stirn lag immernoch in Falten. Dann versetzte er Ziege, der dort auf dem Stuhl wie eine Marionette, welcher man die Fäden durchtrennt hatte, saß, einen Tritt mit dem schwarzen Lackschuh. Ein ruckartiges Zittern durchlief den Luden, aber er regte sich nicht.

"Der scheint wirklich ausgebrannt zu sein. Was machen wir nun mit ihm?" fragte er vor sich hin
 
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„Der Koldune?! Wie konnte er es wagen! Sicher verhieß es Gutes, dass wir ihn soweit gebracht haben, dass er sich aus seinem Rückzugsort zeigen musste. Er macht sich Sorgen, dass wir zuviel erfahren könnten! Also ist sein Plan nicht lückenlos und wir haben in jedem Fall eine Chance.“ schoss es Caitlin durch den Kopf. Die Stimme selbst jagte ihr keinen Schrecken ein, als Tremere war man einfach schlimmeres gewöhnt. Gelassen hörte sie sich den Spott des alten Tszimisken an, er würde dafür zahlen.

Was sie wirklich ärgerte war die Tatsache, dass sie anscheinend wieder zu langsam gewesen waren. Wieder hatte der Lude ihre Zeit mit Beleidigungen und Spott verschwendet. Die Informationen, die sie bekommen hatte, reichten noch nicht. Wieder nur Bruchstücke, das meiste war bereits bekannt. Und was zwar zwischen Ziege und Buchet?! Kein Stück waren sie in dieser Richtung weiter gekommen.

Sie wartete noch einen Augenblick ab, aber Ziege schien sich wirklich nicht mehr zu rühren. Also seufzte sie nur und meinte dann zu den anderen: „Damit ist unser Verhör wohl vorbei. Wir hatten unsere Chance. Jetzt heißt es Puzzelteile zusammenzufügen und ein schlüssiges Bild zusammenlegen. Wir sollten unser Wissen zusammentragen und versuchen dem Koldunen einen Strich durch seine Rechnung zu machen. Wollen wir uns oben dazu zusammensetzen? Vielleicht übersehen wir ja etwas, was das Ganze erklärt.“

Sie drehte sich zu Enio und antwortete auf seine Aussage: „Es muss unbedingt sichergestellt sein, dass Ziegelowskies leere Hülle tatsächlich leer ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich bei ihm um einen Wiedergänger handelt. Prinz Buchet hat seinen Vollstrecker Butch Hansen geschickt, der draußen darauf wartet, dass seine Dienste benötigt werden. Ich schätze, der Zeitpunkt ist nun gekommen und wir sollten den Mann seine Arbeit machen lassen. Der Clan der Tremere hingegen wird anschließend dafür sorgen, dass dieser Diener dem Koldunen nie wieder zur Verfügung steht. Sind Sie einverstanden, dass ich Herrn Hansen jetzt dazuhole?“
 
AW: [29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

Keinen lässt die Stimme des Koldunen kalt. Enios Ausbruch der Verzweiflung, in einem Kauderwelsch das Meyye nicht versteht, wird daher von der Gangrel zur Kenntnis genommen, kommt aber nicht in die Schublade all der Dinge, die sie Enio irgendwann noch um die Ohren hauen wird. Kurz schaut sie ihn überrascht an, dann will sie lieber wieder sehen, ob Ziege vom Meckervieh zum Gemüse abgestiegen ist... was ja leider der Fall zu sein scheint, nachdem sie Alexanders Blick erwidert und der den Tritt-Test macht.

"Der Kerl hat lange genug gelebt." ist ihre Antwort auf die Frage des Ventrue, und für ein paar Sekunden lauscht sie in sich hinein, ob ihr das gar nichts ausmacht... nein. Sie kann Ziege gar nicht als Mensch sehen. Schon gar nicht nach dem, was sie gestern und heute Nacht gehört hat. Das ist in Ordnung so.
Sie blickt zu Tremere 1.1 und nickt... ne Besprechung und puzzlen, das kennt sie noch von Zachariis erstem Auftauchen. "Wenn sich irgendwer traut... kann er ja nochmal dieses Auspex-Ding auf Ziege machen... wenn Zach da wirklich drin war, is vielleicht was zu erfahren." meint sie noch. Natürlich ist ihr klar, dass das vermutlich alles andere als ungefährlich ist.

Sie horcht auf.. der Vollstrecker des Prinzen? Noch ist nicht vom Tisch, dass der Prinz die ganze Zeit von Zach gewusst hat... will der Beweise beseitigen? "Was soll daran so schwierig sein, den Arsch zu killen? Irgendwer der's nötig hat saugt ihn aus, dann wird er eingeäschert und gut is."
 
AW: [29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

Kiera warf ihrer Schwester einen Blick zu, der irgendwie ausdrückte, dass sie nicht ganz bei Sinnen sein konnte, Ziege einfach so an den Erzvertuscher Johardo auszuliefern. Es reichte, dass sich die Regentin vom Lord hatte austricksen lassen

"Und wer garantiert uns, dass nicht Johardo Zieges Seele zurückholt?" fragte sie, da sie wußte, daß es solche Kräfte durchaus gab. "Wir haben keine Ahnung, ob der Prinz da mit drinnen hängt. Haltet ihr es wirklich für sinnvoll, die Sache hier aus der Hand zu geben?" Sie brauchte nicht fragen, wer es ausgeplaudert hatte, immerhin glaubte ihre Schwester, daran dass ihr Clan korrekt wäre und sie gehorsam alle Informationen weiterzugeben hatte.
"Ich denke, wenn man entsprechend abgebrüht ist, kann man mit Auspex noch einiges aus der Leiche herausholen und eventuell könnte ich feststellen, was mit der Seele geschehen ist, das wurde allerdings etwas dauern."

Ob genau das vielleicht der Lord vorgehabt hatte?
 
AW: [29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

Das alles wurde Cat einfach zuviel ... sie wurde von einem wirklich sehr guten Freund jahrelang verarscht und belogen. Aber so einfach alles hinter sich zu lassen ist für Cat nicht machbar.

Als dann Zaccharie mit Hilfe von Zieges Körpers sprach ... und auch was er sagte ... hielt sie nicht mehr aus. Sie rutschte an der Wand, an der lehnte langsam hinunter und begann zuerst leise, dann immer lauter zu schluchzen. Mit Sicherheit hatte noch nie jemand in diesem Raum Cat in Tränen ausbrechen sehen ... das war Prämiere ... sie konnte sich auch nicht mehr zusammenreißen.

... Ziege war tot ... und alles ... wirklich alles war hier unerträglich traurig. Und sein letzter Blick war auch noch von größtem Hass gezeichnet ... aber was hatte sie erwartet ... sie hatte ihn verraten und jetzt war er tot ... einfach tot ... Von den nachfolgenden Gesprächen bekam sie nichts mit ... sie heulte und schluchzte und fing in der Hocke an leicht hin und her zu wippen, um sich irgendwie selber zu beruhigen.
 
AW: [29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

Es war viel passiert... es wurde einiges gesagt. Vor allem das was die Regentin von sich gegeben hatte trug einiges an versteckten Botschaften mit sich. Caitlin war also gleich mit Hansen hier angereißt. Wann wollte sie ihm das mitteilen? Na immerhin konnten sie ihr "Gespräch" mit Ziege wenigstens beenden. Das war etwas, das nicht dafür sprach, daß Buchet hier noch mehr zu verheimlichen hatte. Warum hätte er ihnen sonst so viel Zeit geben sollen? Es wäre viel sicherer für den Prinz gewesen, wenn er darauf bestanden hätte, daß Enio den Wiedergänger gleich herausrückt. Enio hätte als Sheriff nicht sonderlich viel Optionen gehabt.

Der Brujah sah einen kurzen Augenblick zu Cat. Er war mitlerweile wieder gefasst... aber er konnte ihren Ausbruch gut nachvollziehen. Auch wenn er ihre Motivation warscheinlich nicht nachvollziehen konnte. Ob Ziege nun tot beziehungsweise eine leere Hülle war oder nicht war ihm vollkommen egal. Der Lude war ein Hinderniss für den Italiener seit er die Stadt betreten hatte... auch wenn diese Hürde mehr weltlicher Natur war. Enio würde gerne der Gangrel ein Wort des Trostes schenken aber in der momentanen Situation sah er sich dazu nicht in der Lage. Nicht vor all den anderen. Es würde sie nur noch mehr demütigen. Der Brujah hoffte, daß die anderen sie ebenfalls in Ruhe lassen würden und sogar ihre Clansschwester mal ihren Mund halten würde.

"Ich sehe keinen Grund warum wir diesen Handlanger nicht den Tremere übergeben können. Ich werde mich nicht gegen die Wünsche des Prinzen stellen... zumal er uns ganz offensichtlich Zeit gegeben hat unser Verhör zu beenden. Das alleine reicht mir schon. Aber es spricht trotzdem nichts dagegen die Idee von Kiera aufzugreifen. Wenn Butch Ziege vernichtet hat soll sie sich den Wiedergänger vorher noch anschauen... dann kann ihn Johardo von mir aus haben. Kann mir nicht vorstellen, daß Lördchen den Saftsack wieder zurückholen wird. Wie auch? Letztendlich ist ihr Clan...", er sah dabei wieder Caitlin an, "schließlich soetwas wie die Expertenrunde wenn es um die Tzimiscen geht." Enio mußte sich zusammenreißen. Die Idee von Meyye Ziege einfach auszusaugen sagte Enio allerdings auch sehr zu. Er brauchte Blut. Es war kein akuter Notstand aber noch im Laufe der Nacht würde sich Enio Blut besorgen müssen. Das Heilen der Wunden benötigte mehr als nur Zeit. Vitae war das Zauberwort. So sehr ihn der Gedanke an Zieges wohlschmeckender Lebenssaft anregte so sehr hasste er ihn auch. Enio vermied es eigentlich immer vor anderen zu trinken. Es hatte etwas intimes... aber es war auch etwas das die Garou nicht unbedingt zu sehen brauchte. Immerhin gab es zu Zieges Blut noch eine Alternative und der Turiner entschied sich kurzerhand für diese.

"Also... rufen sie Hansen. Er soll ebenfalls zum Hintereingang kommen. Ich gebe dort bescheid."

Enio wandte sich nun an Silva. "Und jetzt noch zwei Fragen an dich Schattenlord. Was hat Ziege mit Grimes zu schaffen? Mir ist sehr wohl aufgefallen, daß der Name zu einem von euch gehört. Aber das ist noch nicht alles. Mindestens genaus wichtig ist... was habt ihr mit den Tänzern zu schaffen?" Eine Frage, die für Sparrow wie ein Schlag ins Gesicht sein mußte... und das ausgerechnet vom Feind und den mutmaßlich Bösen. "Wir haben gestern Nacht einen Spion in eure Gegend geschickt. Der hat mir berichtet, daß dort ebenfalls einer von diesen ganz verdrehten und verkommenen Gestaltenwandlern anwesend war und deine Leute sich offenbar bestens mit ihm verstanden haben. Dagegen erscheint doch dein Packt mit dem Feind als das offensichtlich kleinere Übel oder? Also... ich höre!" Enio hatte der Garou ein paar schwer zu verdauende Brocken hingeworfen. Der Brujah wußte nicht viel über diese Tänzer... eigentlich fast gar nichts. Er wußte noch nicht einmal das sie Tänzer der schwarzen Spirale hießen. Er kannte lediglich dieses eine Wort für sie und wußte nur, daß sie ebenfalls Feinde der Garou waren. Aber mehr war im Moment auch nicht nötig.
 
AW: [29.4.08] Concerto für Hass und Hämoglobin

Einem ersten Impuls folgend dachte Silva daran die Flucht nach vorne anzutreten, was bildete sich dieser Mistkerl eigentlich ein? Dann aber besann sie sich eines besseren und trat einen weiteren Schritt nach hinten. Das durfte doch alles nicht wahr sein!?
Grimes und die Tänzer? Hätte Meyye nicht vorhin erst ähnliches beschrieben, wäre die Schattenlord erst gar nicht auf diesen Unfug eingegangen. Irgendetwas war aber dran an dieser unfassbaren Story, die Frage war:
Was?

"Ich habe keinen Schimmer! Die Tänzer sind die mit abstand größten Feinde aller Garou. Gegen die seid ihr ein Haufen braver Sonntagsschüler. Das was ihr... was er da gesagt kann.. nein darf nicht stimmen! Solche Bündnisse existieren nicht, das ... das geht nicht! Unmöglich? Vielleicht versucht er denen eine Falle zu stellen? Vielleicht hat Grimes sie gejagt? Bekämpft?"

Der Blick der Garou nahm etwas flehendes an.
Man riss ihr grade den Boden unter den Füssen weg und stellte alles in Frage was sie bisher zu wissen geglaubt hatte. Wenn sie doch nur heim könnte um nachzusehen was an diesem ganze Unfug dran war. Bestimmt gab es eine ganze einfache logische Erklärung dafür. Bestimmt! Es musste so sein!

"Ist er tot?" Silva versuchte es mit einem abruppten Themenwechsel und deute mit dem Kinn auf Ziege. Sie wusste natürlich, dass ihr das nicht sonderlich viel nutzen würde. Offensichtlich stand sie mit dem Rücken zur Wand...
 
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Kiera hatte den Körper betrachtet und gesehen, wie die Essenz der Seele den Körper verlassen hat.

"Was die Seele angeht, so hat diese den Körper verlassen", meinte Kiera dann. "Jetzt ist es natürlich nicht so, dass eine Seele dadurch immer frei ist." Sie machte eine Pause. "Wir sollten jemanden finden, der etwas abgebrühter ist als ich, der die Leiche untersucht, mir steht bei diesen Sachen, etwas meine Nähe zu den Menschen im Wege." Sonst hatte sie das irgendwie immer als Vorteil gesehen, aber in manchen Augenblicken, so wie diesen, wäre es sinnvoll, wenn das Tier etwas stärker wäre. Leider konnte man so etwas nicht an- und ausschalten und sie hatte sich nunmal entschieden.
"Ansonsten kenne ich eine Möglichkeit jemanden zu lokalisieren und mein Lehrer hat gesagt, das wäre möglich egal, ob diese Person tot oder lebendig ist, selbst wenn sie sich im Umbra aufhält, daher denke ich, daß man nicht den Körper, sondern die Lebensessenz lokalisiert. Wenn ihr wollt, kann ich es versuchen."
 
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Tremere 1.2 nimmt ihr die Worte aus dem Mund. Den Bonzen hat Meyye noch nie über den Weg getraut, was hindert einen Buchet oder Johardo eigentlich daran, sich zur Not mit Zacharii zu arrangieren? Es sind alles alte Vampire, denen der Rest der Welt doch scheissegal ist. Dass Zach wahrscheinlich wieder die Ventrue plattmachen will, könnte denen sogar in den Kram passen. Kurz wirft sie einen Blick auf Alexander bei dem Gedanken, dann wird sie durch Cats Zusammenbruch abgelenkt, den sie vorher gar nicht richtig bemerkt hatte. Das dauert ganz schön lange bei der...

Enio will also einfach mitspielen? Gut, dann ist es Zeit, die bösen Gedanken auch auszusprechen. "Das willste machen? Ihn einfach übergeben?" Sie blickt in die Runde. "Ich trau Buchet nich und ich trau auch Johardo nich." sagt sie ganz offen, ehe sie sich wieder an Enio wendet. "Du hast sie doch auch erlebt, in Florenz. Was hindert die dran, sich mit Zach gutzustellen und scheiss auf den Rest von Finstertal?"

Aber dann kommt erst noch Silva dran.. und Meyye ist ein wenig erstaunt darüber, dass Enio etwas über Tänzer weiß. Darum ist sie still und hört interessiert zu. Einen Spion? Und er ist sogar zurückgekommen um davon zu berichten? Sie tippt auf Nossi, einen richtig guten Nossi. "Ach du Scheisse." hört sie sich selbst sagen. Es ist eine Sache, auf Umwegen auf eine Verbindung gestossen zu werden und eine andere, noch am selben Abend einen Augenzeugenbericht zu hören. Sie blickt zu Silva, die ihr aufeinmal leid tut. Sie hat es wirklich nicht leicht.. ständig gehen die Leute mit dem Vorschlaghammer auf ihr überraschend gläsernes Weltbild los. "Dazu hab ich auch noch was." informiert sie Enio. "Später."

Denn erstmal gibt es noch das Ziege-Problem. Leider kann sie nicht helfen dabei, irgendwas aus dieser Hülle herauszuholen, da muss sie abwarten was die anderen so sagen.
 
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