Discordia
B! scheuert
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Out of CharacterIch habe jetzt einfach mal hier angenommen, daß sich Roxana und Enio schon irgendwie zusammentelefonieren und irgendwann gemeinsam am Dom ankommen.
Heute Nacht hatte Enio Pareto noch eine weitere Entscheidung getroffen. Die war zwar äußerst trivial und im Vergleich zu den ganzen Vorkommnissen und der Tatsache, daß sie vielleicht Morgen alle ihre Asche im Wind verstreuen würden, ein totaler Witz... aber eben eine Entscheidung. Er würde sich endlich ein verdammtes Auto kaufen! Aber vorerst hatte er sich von einem von Philipps Männern eines geliehen. Benzinkanister oder andere größere Ausrüstungsgegenstände liesen sich einfach nicht sonderlich gut mit dem Mottorrad transportieren und ein Taxifahren würde wohl auch etwas skeptisch schauen, wenn man Kanister mit Treibstoff oder gar eine Leiche mit als Gepäck in das Fahrzeug nehmen wollte.
Auserdem hatte nicht jeder Spaß daran auf dem Rücksitz eines zweirädrigen Oldtimers zu sitzen, der einen Höllenlärm machte, realtiv unbequem war und in der heutigen Nacht sowieso meistens durch Regen fahren mußte. Deshalb würde es der Ravnos, die neben Enio saß warscheinlich ganz recht sein, daß sich Enio heute mal mit einem Auto fortbewegen wollte. Sie waren mitlerweile ganz in der Nähe des Doms und nach ein oder zweimal Abbiegen hätten sie das große Bauwerk erreicht. Enio war auffallend still und starrte konzentriert in die Nacht hinein. Nicht das der Brujah-Ahn als besonders geschwätzig galt aber er hatte sich in den letzten Monaten in Finstertal ein fast normales Maß an Kommunikation zugelegt. Es hatte sich einfach nicht vermeiden lassen. Aber gerade war Enio wieder in seinen alten wortkargen Trott gefallen an den Roxana sich aber warscheinlich schon gewohnt hatte.
Viele Dinge beschäftigten den Italiener im Moment. Sogar angenehme Umstände. Es war erschreckend einfach gewesen die anderen Penner davon abzuhalten ihn in die Sakristei begleiten zu wollen. Das war exzellent und so einfach. Sie wußten ja gar nicht was er da unten vor hatte. Das Ding da abzufackeln war nur ein Teil seines Vorhabens. Der andere Teil wurde erheblich erleichtert, daß auser Roxi niemand bei ihm war und jeder der anderen Kainskinder beschäftigt war. Blieb noch übrig Roxana davon zu überzeugen ihm einen kleinen Vorsprung zu lassen und einen kurzen Moment oben zu warten ehe sie dazustoßen würde. Eine Kleinigkeit... hoffentlich. Ein kurzer Moment... der Enio hoffentlich reichen würde das zu tun wozu er hergekommen war.
...
Enio stellte den Motor ab und der Scheibenwischer blieb mitten auf der Windschutzscheibe stehen. Er nahm kurz sein Zippo zwischen die Finger und bewegte das Rädchen, das die kleine und so bekannte Flamme aufzüngeln lies. Durch die Flamme sah er Roxana an und sein Gesichtausdruck war so undurchdringlich wie eh und je. "Na? Wollen wir schauen ob wir heute nicht noch ein größeres Feuerchen entfachen können? Fast wie die verrückten Arschlöcher vom Sabbat was?"