[29.04. 2008] Sie kamen um im Feuer Erlösung zu bringen

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Enio hatte mit seiner Andeutung diese Frage natürlich provoziert. Es gab ja auch keinen Grund warum Miguel nicht erfahren sollte was sie hier vorhatten. Es war jedenfalls nicht unbedingt eine typische Kainitenvorgehensweise, da die Untoten eigentlich fast immer vermieden Feuer zu benutzen um irgendetwas zu erreichen. Eigentlich paradox. Etwas das einen selbst effektiv vernichten konnte war meistens auch für den Feind ganz gut zu gebrauchen um ihn effektiv zu vernichten. Bei der Haut war es letztendlich was anderes. Da kam der praktische Nutzen dazu, daß es einfach sehr mühsehlig wäre das ganze Zeugs... die Überrest wie man sie jetzt wohl nennen mußte, zu entfernen.

"Wir sind hierher gekommen um diesen Hautgang abzufackeln. Deshalb wird es gleich etwas warm hier werden. Ich gehe mal davon aus, daß der Rest des Gemäuers nicht davon betroffen sein wird. Zumindest sieht das Mauerwerk um den Gang herum so aus als ob nichts von unserem kleinen BBQ übergreifen könnte. Wär eigentlich schlecht wenn wir den ganzen Dom aus versehen niederbrennen würden. Aber auch sehr unwarscheinlich."

Miguel würde beim Betreten des Ganges auf jeden Fall die Ausrüstung bemerken, die sie dort abgestellt hatten. Ein Benzinkanister viel einem Kainskind immer gleich ins Auge wenn er ihn sah. Ein Feuerlöscher war auch dabei. Viel bringen würde der wohl nicht aber es würde reichen um eine oder mehrere Personen zu löschen, die aus versehen irgendwie Feuer gefangen hatten. Genau dazu war er nämlich auch gedacht. Vielleicht würde Miguel ja sogar auffallen, daß sich irgend etwas an dem Gang verändert hatte. Je nach dem wie genau sich der Toreador das Gebilde bereits vorher angesehen hatte, könnte er unter Umständen bemerken, daß das Leben aus ihm gewichen war. Enio war es egal. Sollte der Spanier ruhig Fragen dazu stellen. Es gäbe genug Antworten, die eigentlich so allgemeingültig waren, daß sie schon wieder überhaupt nichts aussagen würden.

Enio machte nur kurz oben halt um die Sachen von Miguel oben abzustellen. Er machte sich auch nicht die Mühe sie weiter als ein paar Meter von dem Loch entfernt auf den Boden zu legen. Enio war nicht hier her gekommen um Packesel zu spielen. Wortlos wandte sich der Sheriff wieder ab und begann abermals in die Katakomben zu steigen. Hoffentlich zum vorletzten mal. Enio ging davon aus, daß Roxana ihm gleich folgen würde.
 
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Den Hautgang abfackeln?!
Miguels normalerweise sehr gesunde Gesichtsfarbe schien etwas bleicher zu werden.

Feuer, davon hatte er heute wahrlich schon mehr als genug bekommen, allein der Gedanke daran verursachte Unwohlsein bei ihm. Er versuchte die Erinnerung ans Verbranntwerden abzuschütteln, was aber nicht sogleich gelang.

„Ah so“, erwiderte Miguel.

„Dann hoffe ich, dass das glatt geht.“

Weitere Fragen kamen nicht, die Neugier war dem Toreador wohl irgendwie vergangen.

„Danke für die Hilfe“, sagte er als der Sheriff die Sachen abstellte.
 
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Auch Roxana hatte kein Interesse daran jetzt in diesem Augenblick noch lange Reden zu schwingen. Nicht, dass sie zu denen gehörte, die einem Gespräch aus dem Weg gingen, denn selbst eines was im Streit endete, würde Informationen enthalten, doch jetzt war nicht die Zeit dafür. Später - vielleicht auch viel später, wenn es sie alle dann noch geben würde.

Sie legte die Sachen ebenfalls auf den Boden, damit der Toreador sie nach und nach abtransportieren konnte. Mit den Gedanken war sie schon bei dem Feuer. Ihr Tier signalisierte ihr ein gewisses Unbehagen, doch keine wirkliche Angst. Sie würde vorsichtig sein, darauf achten, dass sie nicht selbst erfaßt wurde, dann würde es schon gehen. Von daher war es ihr nicht unrecht, dass sie komplett durchnäßt war. Wasser war der Feind des Feuers und somit in diesem Moment ihr bester Freund.

"Ja, das hoffe ich auch", sagte sie zu Miguel. "Wünschen sie uns Glück."

Viel mehr würde nicht zu sagen sein. Jetzt mußten sie zur Tat schreiten, das Begonnene auch beenden. Das Benzin war schon unten. Würde diese tote Haut an der Wand den überhaupt brennen?, was würde noch alles brennen, war dahinter Holz, Gemäuer oder fester Stein, wie sah der Untergrund von Finstertal aus? Vielleicht hätte man jemanden fragen sollen, der sich damit auskannte. Einen Nosferatu?

Jetzt war es zu spät.
 
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Irgendwo hinten in einer Ecke der Seele regte sich eine tiefe Traurigkeit in Enio.
Er würde gleich den Diener der Frau töten, die er ebenfalls schon auf dem Gewissen hatte. Solange war der unbekannte Ghul der Salubri in dieser endwürdigenden Form gequält und gedemütigt worden. Zu welchem Zweck? Nur um jetzt schweigend in Flammen aufzugehen? In einer Form in der es ihm nicht einmal möglich war seinen Schmerz und seinen Zorn hinauszuschreien? Ohne Chance auf ein letztes Wort.
Bestand der Sinn seiner Existenz lediglich darin, über hunderte Jahre als Wandbelag zu fristen, nur damit man ihm irgendwann ohne großes Federlesen den Gar ausmachte?
Wozu hatten Zacharii und Ziege ihn am Leben gehalten? Einfach aus einem Gefühl zutiefst grausamer Boshaftgikeit, oder dann doch zu einem tieferen Zweck?
War es wichtig? Wer würde danach fragen? Wenn kümmerte ein an die Wand gepappter Fetzen Haut? Egal ob er nun lebte, oder nicht!
 
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Miguel bedankte sich auch bei Roxana.

„Ich drücke Ihnen die Daumen.“

Er brachte zunächst die Taschen zum Auto und kehrte dann noch mal zurück um die Gerüstteile zu holen. Schon bald war er von dem strömenden Regen völlig durchnässt und freute sich auf eine heiße Dusche.

So, dann wäre das also erledigt. Und jetzt? Vielleicht mal Evelina anrufen? Besser erstmal den Kram zurückbringen und die Werkstatt aufräumen. Vielleicht fand Miguel ja dann auch die Messer. Er setzte sich in seinen Ferrari und fuhr los.
 
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Enio konnte das sichtbare Unbehangen des Toreador durchaus verstehen. Kainskinder spielten nunmal nicht gerne mit dem Feuer... zumindest im wörtlichen Sinne. Enio selbst hatte sicherlich auch keine große Lust damit zu hantieren aber er sah im Moment keine andere Möglichkeit. Aber gab es nicht immer eine andere Möglichkeit? Bestimmt... nur mußte man auch drauf kommen.

Als der Brujah wieder unten angekommen war begab er sich gleich zu dem Kanister und öffnete ihn. Nicht ohne feststellen zu müssen, daß bereits hier sein innerer Dämon etwas lauter protestierte und seine Hand beim Öffnen des Verschlusses mehrmals zögerte. Enio nahm seine ganze Überzeugung und versuchte seinen Willen dadurch in eine Richtung zu kanalisieren. Aber selbst dadurch wurde das Gefühl nur ein wenig nach hinten gedrängt... schlummerte aber weiter in Lauerstellung. Der Sheriff hatte den Feuerlöscher an den Ausgangsbereich des Ganges gestellt und begann nun damit das Benzin auf der Haut auszuschütten und so gut es ging zu verteilen.

Enio Pareto war schon mit einem unguten Gefühl hier herunter gekommen... nicht nur wegen der Aussicht auf benzingeschührtes Feuer. Der Brujah wußte nicht was dieses Wesen... die Überreste eines einst empfindungsfähigen Menschen überhaupt noch wahrnahm. Wußte es von seinem Ende? Hatte der Biß des Italieners schon alles erledigt? Warscheinlich schon. Aber es gab noch so viel offene Fragen und wie immer so wenig Antworten. Sie taten hier mehr als nur ein Lebenwesen – wenn man so wollte – zu vernichten. Sie töteten die letzte Spur, die letzte Verbindung zu Juliana Bacova. Wenn Enio die Möglichkeit gehabt hätte... eine Möglichkeit überhaupt sehen würde sich mit diesem Gebilde zu unterhalten, hätte er es gerne getan. Dabei wäre es ihm nicht nur um Informationen gegangen. Ein paar Worte des Trostes hätten ihm das Herz warscheinlich auch leichter gemacht. Warum hing dieses Ding da an der Wand... war die Wand? Enio lies sich durchaus offen, daß er hier einen Fehler machte aber etwas das Ziege und dadurch Zacharii am Leben erhalten wollten, konnte nur ihren Pländen zuträglich sein. Das war der Hauptgrund warum sich Enio für die Vernichtung des Hautganges entschieden hatte. Er wußte nicht welchem Zweck er gedient hatte aber der Zweck konnte nur etwas sein, daß den alten Unhold etwas brachte. Oder war es genau umgekehrt?
Ein alter Brujah läutet die Rückkehr von Zloduch ein!
Ein alter Brujah vernichtet das groteske Hautgebilde des Koldunen und bereitet ihm dadurch erst den Weg? War das möglich? Ein Gedanke, den man nicht ignorieren durfte. Aber es war so wie er Marie gesagt hatte. Sie hatten hier eine 50:50 Chance. Entweder den Gang zu vernichten und damit einen Fehler machen oder den Gang zu erhalten und eben dadurch einen Fehler zu machen. Es war zum verrückt werden.

Die viel Grübelei brachte Enio auch nicht weiter aber sie lenkte ihn auf jeden Fall etwas ab. Mit jedem Tropfen Benzin, den er auf die Wand goß fühlte sich der Turiner nämlich schlechter... schuldig! Wäre er doch nur nie in diese Katakomben gestiegen. Hätte er doch nur nicht das Blut der Salubri genommen... auch wenn es ihr Wunsch war. Tja... aber durch hätte und wäre konnte man nichts mehr rückgängig machen, daß bereits geschehen war.

Nachdem Enio die gesamte Wand und den Boden in Benzin getränkt hatte begann er eine kleine Spur auf den Boden zu gießen und entfernte sich langsam damit in Richtung Ausgang. Die Benzinspur wurde immer kleiner und dünner. Es war die natürliche Vorsicht eines Kainskindes, die Enio zu dieser Vorgehensweise zwang. Sie mußten sich auf jeden Fall so weit wie möglich von dem Zentrum der Feuersbrunst entfernt haben ehe sie das Elend entzündeten. Ansonsten wäre die Warscheinlichkeit einfach viel zu groß, daß das Tier die Kontrolle übernehmen würde.

Enio und Roxana standen bereits wieder am unteren Ende der Treppe und der Kanister war mitlerweile leer. Der Brujah-Ahn sah nachdenklich zu der Ravnos. Er war zunehmend nachdenklicher und ruhiger geworden und sein Gesichtsausdruck wirkte ein wenig gequält. Man konnte das gut auf die Aussicht auf eine Feuerchen schieben aber Enio hatte doch mehrere Gründe warum er sich einfach nur schlecht fühlte. Er hielt Roxana das Zippo hin. „Dein Part.“ Als ob damit alles gesagt wäre.
 
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Roxana hatte dem Tun von Enio zugeschaut, natürlich war ihr auch mulmig bei dem, was hier geschah, aber sie hatte die Wand nicht lebendig erlebt, hatte nicht das böse Wesen hier unten gespürt und so fiel es ihr etwas leichter als dem Italiener, sie war hier nur eine Randfigur, irgendwie wie der Zusachauer bei einem Schauspiel oder einer Aufführung, die nun als Zuschauer aufgerufen war, etwas zu tun.

Sie standen nun unten an der Treppe und Enio reichte der Ravnos das Feuerzeug.

"Geh schon mal nach oben, damit ich dann auch schnell hoch kann", sagte sie und schien nach außen hin mehr als ruhig, geradezu kaltblütig mußte sie einem anderen Kainskind vorkommen angesichts dessen, was sie zu tun gedachte.

Natürlich rebellierte ihr Tier auch, aber halt wesentlich weniger und sie hatte schon bewiesen, dass sie sogar schon in ein brennendes Gebäude gerannt war, um einen ihrer Familie darauf zu retten.

Sie wartete bis der Brujah oben war, hielt dann das Feuerzeug an die Benzinspur, wartete noch einen Bruchteil einer Sekunde bis sie sicher war, dass das Benzin auch wirklich brannte und machte sich dann schnell, sehr schnell auf den Weg nach oben.

Nun hieß es warten.
 
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Das Feuer folgte artig und knisternd der gelegten Benzinspur und verwandelte den unterirdischen Tunnel schnell in ein flammendes und rauchendes Inferno. Spätestens jetzt würde die Haut die irgendwann einmal ein Mensch gewesen war, für alle Zeit vergehen. Sollte tatsächlich ein Geheimnis hinter all dem verborgen gewesen sein, so würde dies jetzt mit ihm zu Grabe getragen.
Roxana hatte genügend Zeit sich vor dem Feuer zurückzuziehen, als sie jedoch oben ankam wurde klar, das die alte Sakristei in der sie sich befanden, den Rauch nicht würde auffangen können.
 
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Enio war froh das Roxana die Aufgabe übernahm das Feuer zu entzünden. Es hätte ihn nicht nur Überwindung gekostet, weil er als Kainit die natürliche Angst vor dem Feuer hatte, sondern weil die Tat an sich etwas zerstörerisch endgültiges hatte. Enio war nicht so ein abgebrühter Hund wie man vielleicht auf den ersten Blick oder warscheinlich auch auf den zweiten annehmen mochte. Jetzt nicht mehr. Bevor er zum ersten mal in die alten Katakomben gestiegen war... mit Sicherheit aber danach hatte sich vieles geändert. Was für ein Scheißspiel!

Enio wartete oben auf Roxi und starrte danach ein wenig zermürbt in das Loch hinab. Bei den ersten Anzeichen von Rauch ging dem Sheriff ein dämlicher Gedanke durch den Kopf, den er sogar laut aussprach. "Ob jetzt wohl Miguels frisch gesäubertes Fenster wieder verrußt?" Was für ein Witz. Und was für eine völlig unwichtige Frage.

Irgendwann kam dem Brujah aber zuviel Rauch aus dem Loch im Boden. Konnte es sein, daß vielleicht doch hinter der Haut etwas brennbares verborgen war? Normalerweise brennte Benzin nicht so beschissen wie Diesel oder Heizöl. Nun ja... die Haut machte natürlich Rauch und kokelte wohl vor sich hin. Hoffentlich fackelte nicht doch noch der ganze verdammte Dom ab. Enio hatte es nicht so mit alten Bauwerken aber das wäre dann ganz sicher nicht in seinem Sinne. "Scheiße Mann! Wär glaub nicht so der Hit wenn jetzt auch noch irgendeiner die Feuerwehr ruft, nur weil wir hier zu viel Rauch fabrizieren."

Gab es hier nicht irgendetwas um das Loch notdurftig abzudecken um wenigstens die größten Schwaden aufzuhalten? Enio sah sich um.
 
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Hölzerne, fest mit der Wand verbundene Trennwände die es den Messdienern ermöglichen sollten sich unbeobachtet umzuziehen, dazu einige schmale Schränke die Kleidung und andere Untensilien enthielten. Ein paar Bänke und ein Fahrrad. Mehr gab es nicht in dem Raum.

Sicherlich genug um das Loch zu verschließen.
Allerdings müsste Enio die halbe Einrichtung zerstören um genügend Holz dafür zusammenzubringen.
Aber was sollte er tun? Gab es Alternativen?
 
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Roxana betrachtete kurz die Treppe. "Sag mal, kann man die nicht zumachen?" fragte sie dann. Das sah doch irgendwie nach einer alten Mechanik aus. Sowas gab es öfters in alten Burgen und da hatte sie sowas auch schon gesehen.

"Aber ob das nicht doch in den Dom zieht und der in den nächsten Tag ziemlich stinkt, weiß ich nicht zu beurteilen."

Allerdings sah sie sich auch nach etwas um, womit man das Loch abdichten konnte.
 
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Tja ein Fahrad würde wohl nicht helfen um das Loch ein bißchen abzudecken... aber der Rest warscheinlich schon. Die Einrichtung interessierte den Brujah nicht sonderlich. sollten die Menschen doch am nächsten Tag denken was sie wollten. Genauso verhielt es sich mit dem Rauch. Enio hatte sowieso die Hoffnung, daß für ihn Morgen das Thema Sakristei abgehakt sein würde. Hoffen konnte man ja mal.

"Ob das morgen hier stinkt oder nicht kann uns ja eigentlich egal sein. Hauptsache wir erregen für heute Nacht nicht zuviel Aufmerksamkeit und lösen nicht noch einen Feueralarm aus. Auserdem sollten wir später noch einmal da runter um nachzuschauen ob sich hinter der Wand vielleicht noch ein weiterer Zugang befindet." Erst gerade hatte Enio sich auf äußerst köstliche Art gestärkt und seinen Bluthaushalt bis zum Maximum augefüllt. Es tat ihm fast ein bißchen weh bereits jetzt schon wieder etwas davon gebrauchen zu müssen zumal seine Verletzungen auch noch ihren Teil einfordern würden. Aber das hier mußte alles schnell gehen, deshalb schaltete der Italiener den Quicksilvermodus ein... etwas das bei Enio schon recht beeindruckend wirken konnte. "Bleib einfach hier stehen und beweg dich nicht."

Wuuuusch! Barry "Brujah" Allen setzte sich in Bewegung und bis auf die Haltestellen "Trennwand" und "Schränke" waren sein Körper nur noch als verschwomenes Schemen zu sehen. Enio riß kurzerhand die Holzwände ab... was einem Sterblichen wohl nicht so ohne weiteres gelungen wäre. Er schmiß alles auf das Loch und versuchte es so gut es ging abzudecken. Natürlich quollen trotzdem noch ein paar Rauchschwaden an den Ritzen empor aber der Eingang in die Sakristei glich lange nicht mehr einem qualmenden Schornstein.

Es hatte wirklich nicht allzu lange gedauert. Enio machte dem Ruf der Brujah zumindest in manchen Dingen alle Ehre.
 
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Durch den Lärm des splitternden Holzes hindurch, drangen Enio die Töne seines Handys entgegen. Jemand schien ihn anzurufen

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"Komm schon, Enio! Geh ran!" presste Alexander durch zusammengebissene Zähne, während gerade aus dem Keller seines Anwesens die Nachtsichtbrille hervor kramte und schleunigst wieder in sein Auto sprang, um zur Klapse zu kommen...
 
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Der Rauch konnte so tatsächlich eingedämmt werden.
Allerdings hatte das Inventar der alten Sakristei recht eindrucksvollen Schaden genommen. Dies musste jedoch nichts bedeuten, denn anscheinend wurde dieser Teil des Gebäudes nicht mehr genutzt, zumindest schien es weder dem Bischof, noch seinen Mitarbeitern aufgefallen zu sein, dass hier ein neuer Zugang zu finden war.
Oder hatten sie etwas entdeckt, aber entschieden sich nicht darum zu kümmern?
 
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Oder war in China ein Sack Reis umgefallen und hatte dabei die Katze des Mandarin erschlagen? Es gab immer viele "Oder" aber manchmal mußte man sich einfach um das "Na und?" kümmern. Am besten aber nur manchmal... denken half im Allgemeinen meistens und zuviel denken war etwas das Enio dem zu wenig denken eigentlich eher vorzog.

Der Brujah sah auf seine Arbeit und war einigermaßen zufrieden. "So! Jetzt müssen wir nur noch ein weilchen warten und dann nachschauen ob A) das verdammte Feuer aus ist und B) irgendetwas hinter der Haut noch verborgen war. Wär doch dämlich von uns einfach so jetzt zu gehen ohne noch mal zu schauen."

Gerade als Enio zu ende gesprochen hatte vibrierte sein Handy. Selbstverständlich hatte er es auf lautlos gestellt, da er nicht unbedingt von einem nervigen Gebimmel gestört werden wollte. Aha... Alexander. Der Sheriff nahm sein Apparat und zuckte mit der Schulter. "Schieß los... was liegt an? Und sag jetzt blos nicht, das wir wieder ein neues Problem dazu bekommen haben." Enio bildete sich ein so etwas mitlerweile schon wittern zu können. Zumindest war Stahl warscheinlich nicht langweilig und rief den Brujah aus Jux und Dollerei an.
 
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Out of Character
Schau mal deine SMS an, außerdem hatte dir Helena schon in der Nacht zuvor Bescheid gegeben, daß sie zur Klapse will.
 
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Eine Autotüre wurde im Hintergrund geräuschtvoll zugeschlagen und ein leistungsstarker Motor nahm seine Arbeit in dem Augenblick auf, in dem Enio seine Prophezeiung geäussert hatte

"Eben das ist geschehen, wie es scheint. Ich wurde gerade von Mentesse, meinem Clanscousin angerufen und zwischen einigen peitschenden Pistolenschüssen darüber informiert, dass es in der Nervenheilanstalt einen riesigen mutierten Hund gibt, der mit untypischer Gewalt über andere herfällt. Normalerweise würde ich mir keine Gedanken darüber machen, aber laut der Beschreibung, welche mir Eduard gab, könnte es sich um einen Fomorer handeln. Ich bin gerade auf dem Weg dorthin und werde mir die Sache anschauen. Helena ist mit einigen anderen heute aufgebrochen, um irgendetwas in der Anstalt zu erledigen und hat anscheinend die Erlaubniss vom Prinzen dazu bekommen!"
 
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Out of Character
Jaja... das mit der Klapse weiß Enio ja... aber nicht das Alexander darin auch involviert ist. Deshalb glaubt er ja gleich wieder an zusätzliche Probleme. Aber mutierte Hunde? Kinderfasching! ;)


Enio lies das Gesagte auf sich einprallen und versuchte es zu ordnen. Da war das Erlebnis von Peter, Helena und diesem unglücklichen Malk, den das ganze auch gleich mal das Uneleben gekostet hatte. Friede seiner Asche aber hauptsächlich keinen Stress für den Sheriff... in beliebiger Reihenfolge. Dann erinnerte sich Enio natürlich auch noch an das Gespräch mit Helena und an die Tatsache, daß sie mit diesem Rothschild oder wie auch immer noch mal dieser Typ hieß zurück in die Klapse wollte... mußte... oder was auch immer.

Fazit war, daß eine Handvoll Kainskinder in der Nervenheilsanstalt auf einen mutierten Hund getroffen waren. Check! Bisher war noch alles in Butter oder hatte der Sheriff da etwas übersehen? "Aha! Die Expedition in die Klapse ist mir bekannt und so wie ich mich an die Sache erinner wurde das ganze auf Wunsch von Nox ins Leben gerufen. Sollte also zumindest okay sein, daß die sich dort aufhalten. Aber ehrlich... einen mutierten Hund halte ich jetzt mal nicht für ne unbezwingbare Hürde. Sind ja ein paar Kainskinder auf einem Haufen... hoff mal, daß die mit so nem Pudel fertig werden. Ach Moment...", Enio fiel gerade diese ganze Geschichte mit diesem Child... dingsbums wieder ein und er sollte wohl Alexander dringend einen Tip geben. Auch wenn der Sheriff weit davon erntfernt war auch nur ansatzweise zu verstehen was Peter und Helena ihm da verzapft hatten. Jedenfalls durfte man nicht alles glauben was einem in der Klapse vorgegaukelt wurde. soviel war mal sicher. Ansonten hätten Peter und Helena bereits ihr letztes Liedchen gepfiffen und wären dort unten verbrannt.

"Als Helana und Crain das erste Mal in der Klapse waren sind sie einigen Dingen begegnet, die sich als Phantasievorstellung, Wahnvorstellung, Alptraum oder Trugbilder herausgestellt haben. sei dir also nicht so sicher, daß dieser Scheißhund da drinnen wirklich existiert oder Mentesse gerade Löcher in die Luft ballert. Was genau wilst du jetzt machen?" Enio zog die Augenbrauchen nach oben und sah etwas ratlos zu Roxana. Er würde ganz sicher nicht hier weg gehen ehe er nicht sicher war, daß das Feuer wieder aus war.
 
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Alexander rekapitulierte noch einmal kurz das, was Eduard ihm ins Telefon gestammelt hatte.

"Wenn ich es mir recht überlege hat Eduard nichts von einem eindeutigen Kontakt mit dem Wesen erzählt. Es sagte einzig, dass Herr von Rothschild mit dem Hund durch die Decke gebrochen ist und nun kein Zeichen mehr von sich gibt. Er soll es verletzt haben, aber genaue Informationen über die Stofflichkeit gab es nicht."

Alexander hieb auf sei Lenkrad und schüttelte den Kopf

"Ich werde mich dennoch um die Sache kümmern. Falls es wirklich ein Fomorer ist, welcher sich dort rumtreibt, bin ich doch an der Sache interessiert. Ich war damals im Labor dabei und weiss, wie gefährlich diese Dinger sind. Unterschätz sie nicht, Enio. Den Drahtzieher des Ganzen haben wir immernoch nicht geschnappt und dieser Jürgen ist äusserste gefährlich!"
 
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Roxana hatte zugehört, was sie von dem Gespräch mit angehört hatte und zuckte die Schultern. Sie war auch der Meinung das 3 oder 4 Leute ausreichen sollten dort für Ordnung zu sorgen. Zwar hatte sie seltsame Dinge von dieser Anlage gehört, doch es gab noch andere Brennpunkte und da hier war ein Brennpunkt im wahrsten Sinne des Wortes. Immernoch quol Rauch aus dem Loch und wenn sie es öffnen würde, würde sich vermutlich eine riesige schwarze Wolke heraus bewegen und alles mit schmierigen Rauch bedenken, zumal es verdammt schlimm nach verbranntem Fleisch roch, was bestimmt auch noch in den folgenden Tagen zu riechen sein würde.

Naja, irgendwie hatten sie dann aber hoffentlich alles Verräterische vernichtet.
 
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