[26.04.2008]Black Hammer - ein Tag zu spät...

Dragoner

Hannah Kelly - Brujah
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29. Oktober 2008
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Es war Samstag Nacht - und man konnte schon vom Bahnhof aus die Menge an Leuten vor dem Black Hammer stehen sehen, die auf Einlass warteten. Hannah hatte gerade die Bahnhofshalle verlassen, wo sie ihre Sachen verstaut hatte. Sie steckte den Schlüssel des Langzeitschließfachs in ihrer Hosentasche, rückte ihre Jacke nochmals zurecht und steuerte auf den Club zu.

Zu dumm, dass ich erst heute angekommen bin. Die Neueröffnung gestern wäre sicher geil gewesen, um hier ein wenig... warm zu werden. Bloody hell, wenn da heute so viel los ist, war es gestern sicherlich eine gewaltige Party...

Noch über ihren eigenen Wortwitz schmunzelnd, leckte sie sich über die blassen Lippen und näherte sich dem Black Hammer. Hannah hatte am Bahnhof gesehen, dass es schon ziemlich spät war, dennoch zog es wohl noch immer Leute hier her. Nachdem sie sich noch aus etwas Entfernung einen Überblick über die Wartenden verschaffen hatte und sie das Verhalten der Türsteher bemerkte, waren ihre Sorgen allerdings schnell zerstreut. Sie würde wohl eher keine Probleme haben, eingelassen zu werden und die Einlass-Prozedur schien auch schneller von statten zu gehen, als sie vermutet hatte.

Als sie sich der Tür und den Wartenden schließlich näherte, begann sie die Blutzirkulation ihres Körpers anzutreiben. Kühle Abendluft füllte ihre Lungen, als sie einen tiefen Atemzug tat und hörber seufzte, als sie sich hinten anstellte. Sie nutzte die Wartezeit um mit den Leuten, die mit ihr in der Schlange standen, etwas anzubändeln, aber eigentlich hörte sie ihnen nicht wirklich zu und sie war auch schneller im Innern, als dass ihr "Gesprächspartner" ihr geheucheltes Interesse hätte bemerken können.

Einer der Namen, die während des Wartens gefallen waren, kam ihr bekannt vor. DJ deSade? War er ihr nicht genannt worden, bevor sie in die Domäne kam? Sie war sich eigentlich ziemlich sicher. Ein Neugeborener, glaubte sie sich zu erinnern. Ob dieser Typ wohl hier war? Im Dance Floor Bereich hätte er gestern bereits aufgelegt, hieß es... na großartig.

Sie blickte sich noch einmal im Eingangsbereich um, drängte sich dann mit etwas unsanftem Körpereinsatz zur Bar durch, wo sie sich ein Bier geben lies. Als sie sich dann auf ihren Rundgang durch die verschiedenen Bereiche machte, fand sich durchaus auch die Gelegenheit, das volle Bier bei einem abgelenkten Besucher unbemerkt durch ein Halbvolles zu tauschen. Routine. Während sie zwar durchaus so tat, als würde sie von dem Bier trinken, hasste Hannah es, den ganzen Scheiss überhaupt drin behalten - und später doch wieder auskotzen - zu müssen.

Also, wo treibst du dich rum, mate? murmelte sie zu sich selbst, als sie letztlich die Richtung des Dance-Floor-Bereichs einschlug.
 
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Wenn Hannah in den Bistrobereich kam, würden ihr vielleicht 2 Männer und eine Frau auffallen, die sich gerade über einen Vertrag beugten und da die letzten Kleinigkeiten besprachen. Das wäre nicht besonders auffällig gewesen, hätte sie nicht zwei davon schon mal irgendwo gesehen und da war sie noch sterblich gewesen und der Mann mit den schwarzen Locken, der aussah wie ein Zigeuner und die Frau, die seine Assistentin war, hatten dort auch schon genauso alt ausgesehen, obwohl das schon eine ganze Weile her gewesen war.

Wenn ihre Annahme also richtig wäre, würden sie wohl zur Familie gehören und wie die Kleidung vermuten ließ waren sie bestimmt weder Toreador, noch Ventrue.

Noch hatten diese Leute Hannah nicht bemerkt, aber vielleicht ließ das ja ändern.
 
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Während ihres ersten Durchquerens des Bistrobereichs waren ihr zwar die Personen aufgefallen, die da offenbar in einer Samstagnacht mitten in einem vollen Club irgendwelchen Papierkram erledigen mussten, aber das erweckte nicht wirklich Hannahs Interesse. Sie tat es mit einem einzigen Gedanken ab: "Berks!"

Als sie die Leute nur kurz darauf wieder ansah, stutzte sie einen Moment und runzelte die Stirn. Hannah konnte es sich nicht direkt erklären, aber irgendwas an den Beiden kam ihr Bekannt vor. Unverhohlen starrte sie einige Zeit zu der kleinen Gruppe hinüber, während sie sich in der Nähe der Spielautomaten - nur wenige Schritte entfernt - an die Wand lehnte.

Woher zum Teufel kenn ich die da drüben...? Wollt ich nicht eigentlich nachsehen, ob dieser DJ hier irgendwo ist?

Sie vergass beinahe das Atmen, während sie im Geiste unzählige Gesichter durchging, die ihr in den letzten Jahren... oder seit dem Zeitpunkt ihres Todes... irgendwie in Erinnerung geblieben waren. Sie kam nicht drauf.

First things first. Zuerst den DJ suchen. Die hocken da ohnehin noch 'ne Weile rum... schätze ich. Wenn mir nur einfallen würde, woher ich diese Typen kenne, verdammt nochmal!! Ich hasse dieses Gefühl!

Eine Welle der Aggression - verursacht durch das nagende Gefühl der Ungewissheit und aufkeimender Frustration darüber - stieg in Hannah auf, die sie jedoch schnell wieder nieder niederkämpfte. Am liebsten hätte sie aber frustriert auf einen der Spielautomaten eingeschlagen, es könnte so befriedigend sein. Nach einem weiteren Moment, in dem sie das Für und Wieder zerstörter Spielautomaten abwog, beschloss die Brujah, dass es gesünder für die Automaten und zuträglicher für ihr - noch nichteinmal genehmigtes - Gastrecht war, wenn sie weiterging. So machte das in Leder gekleidete Mädchen schließlich Anstalten, sich von der Wand abzustossen. Vielleicht sollte sie sie einfach fragen...

Hannah hätte beinahe laut gelacht.
 
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Kiera sah wirklich auf, als sich Hannah näherte und lächelte dann sogar.

"Hallo", sagte sie. "Wollen sie auch zu Herrn Keller, weil sie hier arbeiten wollen?"

Die Tremere schien auf jeden Fall in Hannah nichts bekanntes zu sehen, aber keiner konnte sich über die Jahre und Jahrzehnte die Gesichter aller Zuschauer merken, da zu waren es einfach zuviele und so auffällig war die junge Frau nicht gewesen. Allerdings hatte sie etwas von dieser unfreundlichen und unhöflichen Kainitin, die sie hier als erste gesehen hatte.
 
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Hannah hob die Hand zum Gruß, aber die Geste wirkte halbherzig. An ihrem Stocken merkte man ihr eindeutig an, dass die Frage sie irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt hatte. Arbeiten? An soetwas hatte sie nun wirklich nicht gedacht, geschweige denn, überhaupt mit soetwas gerechnet.

Arbeiten? Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? schoss es durch ihre Gedanken, aber sie beherrschte sich. Sie hob die Hände etwas an - eine verneinende Geste - und schüttelte dann auch leicht den Kopf.

Eigentlich bin ich hergekommen um einen... Verwandten zu suchen. Soll hier abhängen. Mag ja verrückt klingen, aber ich dachte, ihr könnt mir vielleicht sagen, wo ich ihn finden kann...

Hannah stand nun neben dem Tisch und konnte die drei Personen wirklich eingehend betrachten, zuckte aber innerlich mit den Schultern. Sie war sich ziemlich sicher, dass ihr Riecher mit Kainskinder vielleicht gar nicht so daneben war, aber sie wurde immer unsicherer, ob sie ihr wirklich bekannt waren. Dummer Zufall? Wahrscheinlich.

Sie beschloss, dass es ihr erstmal egal sein sollte. Immerhin sah die Frau noch Ahnungsloser aus, was das anging, als sie selbst.
 
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"Wie heißt der Verwandte denn, dann kann ich vielleicht weiterhelfen", meinte Kiera und lächelte, auch wenn sie die Frau nicht erkannte und auch glaubte, die noch nie gesehen zu haben, gab es doch genug Leute, die andere Vampire mit Verwandte betitelten.

Sie betrachtete die Frau und versuchte deren Aura zu ergründen, was schon sehr hilfreich war, sie an die richtige Stelle zu schicken.

[dice0]

Out of Character
Das reicht, da weiß ich schon mal, dass sie ein Vampir ist. Kannst mir mal was über die Farben deiner Aura sagen.


"Sind sie neu in der Stadt?" fragte sie noch als sie wußte, dass das Gegenüber keine Sterbliche war und auch nicht die seltsame vom Abend zuvor.
 
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Out of Character
Hättet ihr was dagegen, wenn Miguel auch noch hier auftaucht, ich wüsste nicht, was er ansonsten am 26. noch machen soll.
 
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Out of Character
Du köntest bei Gelegenheit mal Enio anrufen und deine Dienste anbieten. Die Stadt brauch noch einen staatlich geprüften Fensterputzer ;). Enio kennt da noch ein völlig verdrecktes Fenster das man mal dringend reinigen müßte... und zwar am besten von jemand er sich mit GLAS !!!!! richtig gut auskennt.
 
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Der gerade abklingende Zornesanfall war noch in der Aura der jung aussehenden Frau zu erkennen. Das deutliche Rot ebbte sichtbar ab, bis es zu einem Blauton abgekühlt war. Während das letztlich auch die dominante Farbe blieb, unterlag dem Ganzen jedoch ein kaum wahrnehmbares violett, wie unterdrückte Aggression.

Was starrt die mich jetzt so an? Naja. Und nach wem soll ich Fragen... dem Primogen? Erstmal nach dem DJ?

Sie entschloss sich, nach Beiden zu fragen. Sie verlagerte ihr Gewicht ein wenig, kam noch etwas näher und senkte ihre Stimme nur minimal. Sie mußte es ja nicht durch den ganzen Bistrobereich brüllen...

Ja, bin erst hier angekommen. Eigentlich war ich sogar auf der Suche nach zwei Leuten. Hatte von Beiden gehofft, dass ich sie hier vielleicht finden könnte. Enio Pareto ist der Erste. Und der Andere nennt sich hier wohl nur deSade. Der DJ. Wisst schon... Hannahs Blick wanderte zwischen den Dreien, während sie sprach. Sie lächelte selbstbewusst und begann, ihre Fingerknöchel knacken zu lassen.

Es war nicht die eleganteste Lösung, irgendwelche Wildfremden hier nach den beiden Namen zu fragen. Aber das war Hannah gerade egal, ihr Clan war ohnehin nicht gerade für Subtilität bekannt. Sollten sie denken, was sie wollten. Und immernoch besser, sie würde gleich so fragen, bevor sie aus versehen an ihren Erstgeborenen geriet und diesen zuerstmal nach deSade fragte, ohne sich für ihn zu interessieren.
 
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"DeSade habe ich heute hier noch nicht gesehen, aber mit Herrn Pareto habe ich eben noch gesprochen", antwortete Kiera. "Der hatte zwar noch was vor, aber vielleicht ist er noch da." Die Tremere, die irgenwie eher wie eine Brujah oder so was aussah, griff nach ihrem Handy. "Ansonsten schon mal willkommen im Club. Ich bin Kiera McKinney und mein Mann Rashid Semkat und das ist der Geschäftsführer Herr Keller."
Sie wählte die Nummer und hoffte, dass Enio dranging.
"Wir sind auch noch nicht lange hier, aber das sollte niemanden stören, denke ich mir."
 
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Klar war Enio noch da. Im Moment gäbe er zwar einiges drum sich verteilen zu können und hatte einen Termin aber das Hammer hatte er noch nicht verlassen.

"Ja!" Von konventionellen Begrüßungen hielt der Brujah offenbar nicht viel. Er hatte noch nicht einmal nach der Nummer geschaut und er hätte sie auch nicht erkannt, da er Kiera noch nicht in seinem Adressbuch gespeichert hatte.
 
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"Hallo, hier ist noch mal Kiera", meldete sich Kiera. "Ich habe hier gerade eben eine junge Dame getroffen, die gehört auf jeden Fall zum Club und vermutlich zu ihrer Familie."
Sie machte nur eine ganz kleine Pause.
"Wir sind im Bistrobereich. Vielleicht wollen sie mit ihr sprechen?"

Nun wartete sie auf eine Antwort, während sie noch einmal zu Hannah blickte.
 
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Hannah ging noch etwas durch den Kopf von wegen "mehr Glück als Verstand", als Kiera begann zu telefonieren. Sie lies sich unaufgefordert mit dem Rücken zur Wand bei der Gruppe nieder und machte es sich einigermaßen bequem.

Ich bin übrigens Hannah. Freut mich... meinte sie zu den Anwesenden und lächelte noch immer.

Sie überlegte, ob es sie wirklich freute. Irgendwie... war sie zumindest angenehm überrascht von ihrem Glück.
 
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Enio konnte nicht nachvollziehen, daß sich manche alten Vampipre über Langeweile beklagten. Sollten sie doch einfach mal nach Finstertal kommen... da wurde einem nie langweilig. Fast schade! Aber der Anruf von Kiera hatte ja prinzipiell einen positiven Inhalt. Eine neue Verwandte! "Bin unterwegs!"

Was würde jetzt wieder auf ihn zukommen? Noch ein Querulat wie Fabian, der ein Talent hatte Fettnäpchen oder einfach nur zähe, dicke Scheiße zu finden wie ein Eichhörnchen ne Nuß? Oder wieder ein Brujah, der mehr als Anwalt oder Buchhalter durchgehen würde, ähnlich wie dieser... Enio hatte bereits seinen Namen vergessen. Oder ein Brujah, der sich hier niederlassen wollte nur um darauf zu warten bis sein Erzeuger hier auftaucht und ihn vernichtet? Vielleicht kam ja endlich mal ein Clansgenosse nach Enios Geschmack. Gab es den überhaupt?

Wenige Augenblicke kam der Italiener die Treppe herunter. Seine schwarzen Haare umrahmten das hübsche und junge Gesicht, das so vieles netter aussehen würde, wenn es nicht permanten schlechte Laune ausstrahlen würde. Das T-Shirt das er trug untermalte das ganze. Er hatte es noch nicht geschafft sein Shirt zu wechseln und trug immer noch den Spruch "Ich brauch keinen Sex... mich fickt das Leben jeden Tag." In einer Hand trug er eine schäbige, schwarze Lederjacke und es sah so aus als wollte Enio sowieso gerade das Hammer verlassen. Vom oberflächlich betrachteten Auftreten unterschied sich Enio gar nicht mal so großartig von Hannah. "So!" Das war wohl alles was der Primogen vorerst herausbrachte. Es sollte alles und gar nichts bedeuten und beinhaltete eine komplette Begrüßung und warmherzige Umarmung... zumindest für jemanden mit einer blühenden Phantasie.
 
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Kiera nickte Enio zu. "Das ist Hannah gerade erst angekommen", sagte sie, damit deutete sie auf die schwarzhaarige Frau, die wirklich wie eine des Brujahclans aussah.
"Ich glaube, was besseres könnte ihr nicht passieren."

Okay, der Italiener sah zwar irgendwie immer schlecht gelaunt aus, aber wer konnte ihm das verdenken bei dem ganzen Mist, den er im Moment am Hals hatte.
 
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Hannah hatte die anderen Gäste des Black Hammers ein wenig beobachtet, als plötzlich der große, langhaarige Typ auf den Tisch zusteuerte und vor diesem stehen blieb. Ihr irgendwie gelangweiltes Lächeln wurde zu einem verschmitzten Grinsen, nachdem sie ihn kurz gemustert hatte. Das musste wohl Enio Pareto sein. Bevor sie aufstehen konnte, kam von der Frau - Kiera nannte sie sich? - eine knappe Vorstellung.

Was besseres könnte ihr nicht passieren? Was ist das denn für'n Spruch? Hannah runzelte die Stirn ein wenig und erhob sich dann um sich vor dem gut 20 Zentimeter größeren Brujah aufzubauen. Darauf beschränkten sich dann im Augenblick allerdings ihre Umgangsformen.

'oi. Wie sie schon sagte... Ich bin Hannah.

Sie sah zu dem Brujah auf und wartete auf seine Reaktion. Ohne Zweifel testete sie gerade in einem Gewissen Sinne ein Stück weit ihre Grenzen aus.
 
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Es verging eine gewisse Zeit und die war viel zu lange als das man einfach zu einer Antwort ansetzte. Für einen kurzen Moment war es so als hielt das Hammer die Luft an... zumindest in der unmittelbaren Umgebung der Kainskinder. Es war schlecht zusagen ob Enio gerade seine Clansschwester abschätze oder überlegte ob bei seinem nächsten Satz tatsächlich Subjekt-Verb-Prädikat die passende Reihenfolge bieten würde. Jedenfalls war die Begleiterscheinung des ganzen und viel zu langen Schweigens eine leicht bedrückende Atmosphäre.

Aber Enio löste die Situation wieder auf. Nicht in dem er Hannah mit einem blöden Spruch kam - und dem Brujah gingen gerade jede Menge durch den Kopf - sondern dadurch das Enio ihr zuzwinkerte und seinem erstarrten Gesichtsausdruck soetwas wie eine symphatische Note verlieh. "Hättest du jetzt gesagt "Hi ich bin Candy", hätt ich selbstverständlich darauf geantwortet "Natürlich bist du das"... aber so sind wir jetzt blöderweise um ein echt gutes Filmzitat herum gekommen." Ein Lächeln konnte man das nicht wirklich nennen was Enio gerade präsentierte aber der schief verzogene Mundwinkel konnte mit genügend großzügigem Spielraum fast als solches ausgelegt werden. Seine Gedanken hätte Hannah im Moment nicht lesen dürfen. Kacke auch! Ich kann mir jetzt schon wieder gut vorstellen wie scheiße eifersüchtig Jenny auf dich sein wird... und dazu mußt du einfach nur so vor mir stehen wie gerade eben. Es war eigentlich schon witzig aber die momentane Situation in der die Finstertaler Kainskindergesellschaft steckte und die Tatsache, daß Enio eigentlich einen Termin mit Lurker hatte nahm der Sache irgendwie ein bißchen den Spaß.

Enio sah kurz zu Kiera. "Sie hat recht. Was besseres als hier aufzuschlagen hätte dir nicht passieren können. Enio Pareto... Ahn und Primogen vom Clan Brujah... aber das weißt du ja warscheinlich längst." Zu seiner eigenen Überraschung streckte er ihr sogar die Hand entgegen. Was fremdes Blut ao alles verändern konnte?
 
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Hannah hatte bei Enios Antwort leise gelacht. Danke, Schicksal! war dann jedoch das Erste, was Hannah auf die Reaktion ihres Primogens durch den Kopf schoß. Es gibt doch tatsächlich anständige Kainskinder in dieser Stadt.

Sie nahm die Hand an und setzte wieder das selbstbewußte Lächeln auf. Dann nickte sie Enio als Bezeugung ihres Respekts zu, worauf sich ihre Etikette jedoch beschränkten. Allerdings war irgendwie ihre Überleitung dahin. Bis jetzt war sie sich nicht sicher gewesen, ob sie hier einfach so über solche Sachen wie Clan und Status sprechen sollte... Pareto hatte da allerdings kein Blatt vor den Mund genommen, also entschloss sie sich dafür, es einfach kurz und schmerzlos hinter sich zu bringen, damit zumindest das geklärt war.

Candy, eh? Ich hoffe, da hab ich dich jetzt nicht zu sehr enttäuscht. Ich hoffe, daß es "Hannah Kelly, Ancilla der Brujah" auch für's erste tut und nicht noch mehr Enttäuschung bereitet. Aber bevor sich mein Name jetzt noch weiter abnutzt... Freut mich. Ich hoffe, dieser Anruf kam nicht irgendwie ungelegen oder so...
 
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Ein guter Start. Enio konnte sowas also doch hinbekommen. Erstaunlich aber nicht unangenehm. Mit einigen Kainskindern hatte er nicht unbedingt einen guten Anfang gemacht... aber seine neue Strategie diesbezüglich kam Enio wesentlich effektiver vor als die ursprüngliche. Die Neue machte auf den ersten Blick keinen unbrauchbaren Eindruck. Eine Ancilla... auch nicht schlecht. Zerbrechliche Kücken gab es hier schon genug und im Moment war jede helfende Hand, die auch gerne mal zuhauen konnte gut zu gebrauchen.

"Nein nein... ich hab nur einen Termin und nicht viel Zeit aber das heute eine Clansschwester hier noch auftaucht macht den Abend auf jeden Fall nicht unbedingt schlechter. Wir haben hier grad einiges an der Backe und jede helfende und vor allem nützliche Hand ist willkommen. Aber ich will dir hier keine ungelegte Eier vorsetzen. Am besten ist du stellst dich an der Kunstakademie kurz bei der Seneschall vor und wir treffen uns dann Morgen. Da werd ich mir etwas mehr Zeit nehmen und dich etwas in die aktuelle Situation der Stadt einweihen. Zumindest die Dinge die dir nicht schon von der Seneschall erzählt wurden."

Enio sah sich kurz ein wenig um damit er sich eine Übersicht über das Hammer verschaffen konnte. War mitlerweile schon wieder einiges los und der Laden würde sich im Lauf der Nacht bestimmt noch füllen. Termin hin oder her aber Enio wollte Hannah nicht so ohne weiteres wieder stehen lassen. Es gab nicht viel Brujahs hier in der Stadt. Eigentlich erbärmlich wenige und wenn Enio an Fabian dachte mußte er sich eh zusammen reißen um nicht die Hand auf die Stirn zu schlagen. "Gut das du hier bist. Wir sind nicht viel hier in Finstertal. Auser mir treibt sich hier noch Fabian Mahler herum. Wo kommst du eigentlich her? Ich hoffe mal, daß man dich aus der letzten Stadt in der du dich aufgehalten hast nicht herausgeworfen hat. Bei den Sesselpupsern in der Akademie kommt das nämlich meistens recht schlecht an." Und bei mir auch nicht... Problemfälle habe ich hier schon genug.
 
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