[26.04.2008] Noch mehr Besuch

AW: [26.04.2008] Noch mehr Besuch

"Dann führen sie mich als Caitiff", antwortete Kiera. "Wenn Sie die Unterlagen nicht wollen, dann schicken sie sie an den Dortmunder Senneschal zurück." Sie hielt inne und zog ihr Handy heraus.
"Sie meinen also wirklich, ich muß meine Schwester jetzt vom Junggesellenabschied des Prinzen hierher beordern, damit sie ihnen bestätigt, dass ich nicht ihr Schoßhund bin, weil sie sich sonst nicht im Stande sehen, meine Anmeldung und meine Daten anzunehmen?" Es sah wirklich so aus, als meinte sie es ernst. "Sie wird bestimmt begeistert sein, zu erfahren, dass jeder andere die Unterlagen zur Stadt sofort bekommt, aber eine Regentin mindestens 2 Nächte warten muß. Caitlin wird ihren Stellenwert bestimmt genau richtig einschätzen zu wissen, wenn ich ihr dies sage. Was mein Hiersein angeht, ich hatte es mit ihr abgesprochen, mich heute Nacht auf jeden Fall noch zu melden, um die Gesetze der Stadt einzuhalten.

Wenn sie mir jetzt natürlich sagen, dass die Gesetze für Caitiff nicht gelten, wäre das natürlich etwas anderes. Ich hoffe, es geht nicht soweit, dass ich dann aus der Camarilla austreten und der Obrigkeit in den Rücken fallen muß."

Eigentlich war ihr der Ghul egal und wenn er ihr die Sachen nicht geben würde, würde sie eben Enio noch einmal belästigen müssen. Auf der anderen Seite, hatte sie eigentlich das Wichtigste auch schon gehört. Aber es paßte in das Bild, das ihr ihre Schwester und Enio von der Führung geliefert hatte. Aber vielleicht war es auch eine Chance, sollte man sie doch ruhig für unfähig halten, es reichte, wenn ihre Schwester wußte, was sie konnte. Bis eben hätte sie die Unterlagen wahrheitsgemäß ausgefüllt, doch jetzt würde sie mit Caitlin zusammen entscheiden.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

"Verehrte Miss McKinney, Sie vergreifen sich im Ton! Was ich Ihnen habe sagen wollen ist, dass ich ohne vorherige Besprechung mit Ihrer werten Schwester keine Entscheidung über Ihren zukünftigen Status treffen kann. Dabei ist es vollkommen unerheblich wann diese Unterredung stattfindet. Spätestens morgen Nacht werde ich zum Beispiel das Vergnügen haben sie hier anzutreffen."

Warum waren diese Clanlosen eigentlich immer so kompliziert, die Sachlage war doch derartig eindeutig das selbst diese seltsame Brujah verstehen musste, wo das eigentliche Problem lag. Als würden sich die Gefüge der Camarilla jedem dahergelaufenem Caitiff anpassen.
Romero versuchte es ganz von vorne.

"Ohner Clan gibt es keinen Status! Das nur Vorweg. Und nun stellen Sie sich vor, ich übernehme Sie eigenmächtig in den Clan der Tremere. Ich, ein Ghul des Clans der Toreador entscheide für die herrschaftlichen Kainiten des ehrenvollen Clans der Tremere über ein Thema dieser Brisanz. Was wenn Lord Johardo nicht einverstanden ist? Meinen Sie er wird sich den Worten eines Blutsklaven beugen? Ich bitte Sie!
Nehmen wir weiter an ich degradiere sie zu einem rechtlosen Caitiff. Wie bitte soll ich ein derartig vorschnelles Handeln dann vor Ihrer Schwester verantworten? Verstehen Sie? Diese Entscheidung übersteigt meine Kompetenz um ein Vielfaches. Sie werden sich also gedulden müssen. Egal ob Ihnen das nun in den Kram paßt oder nicht!"

Nach außen hin ein Abbild ausgesuchter Höflichkeit, kochte es im Inneren des Italieners.
Diese Clanlosen waren bestenfalls lästig.
 
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'Schieb dir deinen Status ganz tief dahin, wo die Sonne nie scheint und diese unfähige Senneschall gleich dazu', dachte sich Kiera und konnte den Brujah-Primogen nur zugut verstehen.

"Was sie vor meiner Schwester verantworten müssen und was nicht, wird sich zeigen", meinte sie allerdings dann und seufzte. "Ich werde mit Caitlin reden. Dann noch einen schönen Abend."

Irgendwie stellte man sich in Finstertal besonders schlimm an.

Sie sah Hannah an und brauchte kein Auspex um deren Gedanken zu erraten.

Wenn Romero nichts mehr von ihnen wollte, würden sie gehen.
 
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Es gefiel Hannah, daß Kiera sich dem Ghul gegenüber - dessen Auffassung nach - im Ton vergriff. Sie behauptete sich - durchaus zurecht. Aber natürlich war es nicht unbedingt produktiv mit ihm herumzustreiten. Also schwieg sie und versuchte ruhig zu bleiben. Sie war hier nicht die maßgebliche Authorität und Romero war definitiv - im Augenblick und hier im Büro - am längeren Hebel. Hannah war gespannt, ob sich der Rest der "gehobenen" Kainskinder in der Stadt an dieses Bild anpassen würden.

Wie schon früher an diesem Abend erlaubte sie sich die bisher erhaltenen Informationen gedanklich zu ordnen und über einige mögliche Was-wäre-wenns zu fantasieren. Nachdem das Gespräch aber offenbar beendet war, öffnete sie die Tür, nickte dem Ghul nochmals zu und begab sich nach draussen.

Wir sehen uns, Romeo. meinte sie noch unschuldig und mit freundlichem Lächeln - aber den Namen völlig bewußt falsch aussprechend. Dann ging sie die Treppen vor der Eingangstür hinunter, wo sie wiederum auf Kiera und Rashid wartete.

Na, das war ja ein... aufschlußreiches Treffen. An ihrem Tonfall war kaum zu überhören, daß sie wohl wenig Begeisterung für Toni Romero übrig hatte.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Der Italiner legte keinen Wert darauf das man ihn mochte.
Das würde früher oder später ganz von alleine geschehen. Er war immerhin der Klebstoff der die Stadt zusammenhielt, der Punkt an dem sich stets alle Sorgen trafen und hoffnungsfroh um Erledigung baten, er war der gute Geist auf den selbst Kainiten wie diese beiden sich jederzeit verlassen konnten.
Was kümmerte es da, das sie anscheinend aus einem weitreichendem politischen Unverständniss einen ganz normalen Vorgang persönlich nahmen?
Sie würde lernen und sie würden um Verzeihung bitten.

"Ich verantworte mich allein vor Prinz und Seneshall Miss McKinney. Ihnen beiden ebenfalls einen schönen Abend, auf Wiedersehen!"
 
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Bevor Kiera dann letztendlich raus ging, schnappte sie sich ihre Akte, das was da drinnen stand, ging ihn nun nichts mehr an.

Nun, sie würde das ihrer Schwester schon klar machen ... mal sehen, vielleicht würde sie ihn irgendwann damit auflaufen lassen, was sie wirklich war. Bis jetzt hatte er nur bewiesen, dass er ihre Schwester schlechter behandelte als alle anderen.

Dann war sie draußen.

"Was für ein Blödmann", sagte sie dann zu Rashid und Hannah. "Ich denke, ich werde mir demnächst wohl einen anderen Nachnamen zu legen müssen - Kiera Semkat klingt doch auch gut."
 
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Kaum waren sie draussen und dabei das Gelände der Akademie zu verlassen, fühlte sich Hannah besser. Eine Idee begann sich in ihrem Geist zu bilden. Wäre sie eine Künstlerin oder - bewahre - ein Toreador, dann würde sie vielleicht sagen, dass sich ein Bild begann in ihrem Geist zu formen. Nur leider waren da noch viel zu viele Lücken zu füllen und unfertiges Rohmaterial, bevor man das fertige Bildnis würde erkennen können.

Sie schürzte die Lippen bei dieser Analogie. Sie war kein Torrie. Also hatte sie lediglich eine Idee, bestenfalls eine Vision. Aber ganz so weit war sie dann doch noch nicht. Sie würde sehr viel mehr Informationen sammeln müssen und eine ganze Menge mehr Kontakte benötigen.

Aye, lässt ja weit blicken, was seinen Boss angeht, eh? Ich glaube, er hat mich auch irgendwie abgestempelt, allein, weil wir zusammen hier aufgetaucht sind. Hört mal, ich werd euch Beiden meine Telefonnummer geben, falls ich euch irgendwie zur Hand gehen kann. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig ein wenig... unter die Arme greifen.

Hannah hatte absichtlich Rashid einbezogen, gerade, weil der Ghul des Prinzen ihn offenbar so konsequent ignoriert hatte. Sie lächelte die Beiden an und zog ihr Mobiltelefon aus der Jackentasche.

Ich werd nochmal am Bahnhof vorbeigehen und mich dann tatsächlich wohl nochmal auf den Weg zu diesem Nobelschuppen machen. Wenn sie mir das schon anbieten, daß sie die Rechnung übernehmen, wie kann ich das ablehnen? Ich hätte fragen sollen, ob sie das Taxi mit auf die Rechnung setzen lassen.
 
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"Versuchs einfach, denen aufs Auge zu drücken, das haben die sich verdient", meinte Kiera und grinste. "Sicher kannst du unsere Nummern haben." Auch sie hatte Kärtchen mit Handynummern und reichte Hannah nun eines. "Mal sehen, was meine Schwester dazu sagt, wenn ich ihr das erzähle."

Sie zuckte die Schultern.

"Es stimmt schon, wenn der so drauf ist, wie muß dann sein Boss sein, ich denke, man hält sich besser an Pareto, der schaut zwar drein, als hätte er in eine Zitrone gebissen, aber das ist kein Wunder in dieser Stadt. Das Hotel ist garnicht so schlecht und alleine die Blicke der feinen Gesellschaft entschädigen für alles, wir waren immerhin schon dort, aber es ist kein Ersatz für eine eigene Wohnung."

Sie wartete, bis Hannah ihnen ihre Nummer gab.

"Hast du vor länger zu bleiben?"
 
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Hannah steckte das Kärtchen in die Innentasche ihrer Jacke und gab ihrerseits die Telefonnummer an ihre beiden Begleiter.

Ich schätze, das muß sich erstmal noch zeigen, aber ich könnte es mir vorstellen. Mal sehen, was sich mit dieser Werwolf-Sache ergiebt. Habe eigentlich kein größeres Bedürfnis, mich mit den Kötern anzulegen...

Was auch ein Grund ist, daß ich nicht länger als einen Tag in diesem Hotel bleiben möchte, eigentlich. Soll ja Leute geben, die in den Biestern nicht mehr als tollwütige Monster sehen, aber ich hab da so Geschichten mitbekommen... ne, muß nicht sein.


Sie zog eine leichte Grimasse. Sie hatte wirklich schon etliche Geschichten gehört - auch von ihrem Erzeuger - aber zum Glück hatte sie bisher jeden Kontakt mit Werwölfen vermeiden können. Bekanntlich enthält jedes Gerücht mindestens einen Funken Wahrheit... und dieser Funken war ihr eigentlich schon groß genug.

Außerdem ist es sicherlich nicht verkehrt, erstmal noch ein paar Gesichter hier kennen zu lernen, zu sehen, was hier so vor sich geht und die Anfangszeit zumindest mal zu überstehen, bevor ich eine entgültige Entscheidung treffe. Was ist mit dir? Oder... euch...

Sie hatten inzwischen wieder die Strasse erreicht und Hannah schlug wieder den Weg in Richtung des Bahnhofs ein, der auch zum Black Hammer zurück führen würde, wenn man nur etwas weiter gehen würde.
 
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"Wir werden wohl bleiben müssen", meinte Kiera dann. "Du hast ja schon mitbekommen, dass ich eine Schwester habe.
Die Tremereregentin ist meine Zwillingsschwester. Als wir damals verwandelt wurden - ich von einem Gegner ihres Sires, bin ich geflohen, ewig lange durch die Welt gezogen. Als wir uns dann wieder getroffen haben, ist da etwas passiert, naja Zwillingszeugs halt und da haben wir uns geschworen, uns nie mehr zu trennen.
Zwar kann mir keiner was vorschreiben, wo ich hingehe, aber bei ihrem Clan ist das halt was anderes, sie kann nicht ihre Sachen packen und abhauen, das lassen die Tremere nicht zu.

Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass sich irgend ein Prinzenamt so anstellt wie der Typ da. Ich hoffe, dass wir morgen die Schlüssel bekommen und dann sind wir weg aus dem Hotel und wenn wir zuerst auf Feldbetten und im Keller schlafen müssen, aber das Hotel ist doch der ideale Angriffspunkt, da erwischen die Viecher doch gleich eine ganze Reihe von uns.

Also ich würde vorschlagen, du suchst dir auch ganz schnell was anderes."

Sie seufzte.
 
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Ja, das habe ich mitbekommen. Und ich weiß, was du meinst. erwiederte Hannah nickend, als sie die Straße entlang gingen.

Mehr sagte Hannah nicht bezüglich Kieras Schwester. Sie hatte selbst eine große Schwester gehabt, immerhin, auch wenn sie keine Zwillinge gewesen waren. Dennoch erinnerte sie sich zu gut daran, welche Arten von Versprechen man sich unter Schwestern gab... und sie stellte sich das Band zwischen Zwillingen noch stärker vor, als es mit ihrer Schwester war. Sie verdrängte absichtlich die Erinnerungen daran, wie diese Versprechen letztlich... zerplatzt waren. Nach einem leisen Seufzen fuhr sie fort.

Ich hab wohl nicht soviel Schotter, wie manche hier in der Stadt und im Moment auch niemanden, der mir Tagsüber zur Hand gehen kann. Von daher werde ich zumindest diesen Tag noch in dem Hotel verbringen und mich dann von da verziehen. Mir passt es schon nicht, daß ich da sozusagen unter Beobachtung von diesem Ghul und dem Prinzen stehe, ganz zu schweigen ihrer Gnade ausgeliefert bin. Irgendwas findet sich immer.
 
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"Zum Glück läuft das mit unseren Shows ganz gut, so dass unsere Geldprobleme nicht so groß sind, aber es stimmt schon, ohne Kohle ist man auch als Kainskind ziemlich aufgeschmiesen", sagte Rashid dann. "Wie hast du das denn bisher gemacht, wenn du irgendwo warst?
Ich fürchte mit dem was eine Nacht in dem Kasten kostet, könnte man in einer normalen Wohnung einen ganzen Monat Miete bezahlen."

Seine Großmutter hätte jetzt ganz einfach gesagt, dass sie mitkommen sollte, denn so hatte er seinerzeit Kiera kennengelernt, doch hier konnte er das natürlich nicht machen.
 
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Oh, sie hatte schon Geld. Und sicherlich würde es auch ein wenig reichen um Miete zu bezahlen für etwas einfaches. Aber ihre Ansprüche waren auch nicht wirklich hoch.

Das kam ganz darauf an, wo ich war und was das für Zeiten waren. Hab schon diverse - teils stupide - körperliche Sachen gemacht, zum Beispiel. Habe auch schon mit manchen Kainskindern Gefälligkeiten gegen Geld getauscht. Die letzten Wochen hab ich mich allerdings eher von ehm... meinen flinken Fingern über Wasser gehalten.

Hannah schmunzelte ein wenig und zwinkerte. Sie hatte sich schon als Sterbliche darauf verstanden ihr damals kaum zum Leben reichendes Einkommen durch flinke Finger zumindest ein wenig aufzubessern. Und heutzutage konnte man mit gestohlenen Kredit- oder Bankkarten, sowie Ausweisen, Führerscheinen und so weiter gut Geld machen, wenn man sich etwas Mühe gab und die entsprechenden Abnehmer kannte. Der Brujah war es allerdings einigermaßen Gleichgültig, sie machte sich kaum die Mühe wirklich gute Preise für solche Dinge zu erzielen, sondern war froh, das Zeug schnell wieder los zu sein. Für sie in Notfällen eine zufriedenstellende Einnahmequelle, seit sie nicht mehr von den Resourcen ihres Erzeugers "lebte" und für ihre Geschäftspartner war es in der Regel auch ein gutes Geschäft. Sicher führte sie kein Leben in Luxus, aber darauf legte sie ohnehin keinen wirklichen Wert.

Schätze ich muß offen zugeben, daß ich alles andere als ein geregeltes Einkommen habe. Aber das hatte ich noch nie. Mal sehen, was sich hier ergibt, bevor meine... Ersparnisse aufgebraucht sind. Vielleicht kann ich ja wirklich irgendwo anheuern oder so. hey, ich könnte ja bei den Torries auftreten.

Daraufhin lachte sie heiter.
 
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Rashid und Kiera sahen sich an.

"Naja, wir brauchen für unsere Shows eigentlich immer Hilfe, denn das ist natürlich keine echte Zauberei, wenn du Lust hast, kannst du dabei helfen", sagte Kiera dann. "Kannst du dir ja überlegen, wir arbeiten schließlich auch nur nachts."

Es würde zwar nicht die Welt sein, was sie bekommen würde, aber für Miete und das was, würde es wohl reichen.
 
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Auf der Bühne helfen... wie früher in London...
Hannah blickte für einige Augenblicke gedankenverloren zurück an die Zeit vor ihrem Kuss, in der sie als Junge verkleidet als Bühnenhilfe beim Theater gearbeitet hatte. Vieles hatte sich seitdem verändert. Sie hatte sich verändert. Nichts desto trotz sprang in ihrem Innern irgendwo ein Funke der Begeisterung an, die junge Frau, die sie irgendwie selbst nach so langer Zeit immernoch war.

Sie fing sich, bevor ihre Begleiter nachfragen konnten, da ihnen der seltsam entrückten Blick sicher nicht entgangen war. Inzwischen waren sie auch schon beim Bahnhof Finstertals, auf halben Weg zum Black Hammer.

Hey, das wäre vielleicht was. Vielleicht können wir uns morgen noch einmal treffen, wenn wir Gelegenheit haben. Ihr könntet mir erzählen, was man dabei so machen müsste.

Die Brujah schmunzelte wieder, als ihre gute Laune wieder einsetzte.

Wäre jedenfalls sicher hilfreich. Ich würde mich freuen. Oh hey, ich muß noch zum Bahnhof hoch und werd mir dann wohl ein Taxi nehmen zu dem Nobelschuppen. Macht's gut und passt auf euch auf.

Mit einem Grinsen und einer kurzen Abschiedsgeste machte sie sich auf um aus dem Schließfach am Bahnhof ihren Rucksack zu holen und danach mit einem Taxi zurück zu dem Hotel in Burg zu fahren.
 
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Auch Kiera und Rashid waren zufrieden, die junge Frau war gut geeignet, dessen waren sie sich sicher, sie hätten sie sich nicht hinter einer Theke oder sowas vorstellen können, aber die Idee, ihnen zu helfen schien ihr zu gefallen.

So versprachen sie, sich morgen Nacht wieder zu treffen, wäre ja auch einfach wenn man im selben Hotel ist und alles weitere besprechen bis zum 3. Mai war es nicht ganz so lange, da mußten sie auch noch ihre Ausrüstung aus der alten Wohnung liefern lassen.


Out of Character
Auch zu Ende gebracht.
 
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