[21.04. 2008] Bei Romero zu Besuch

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Eduard sah flott auf das Display und sah ?eine unterdrückte Nummer?.
"Ja, hier Eduard Mentesse, ich wünsche einen angenehmen Abend...."
 
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Out of Character
Meine Nummer ist nicht unterdrückt.


"Ja, guten Abend, Eduard, hier ist Antonia", meldete sich die Toreador. "Sag mal, hast du morgen Abend Zeit, dich mit Frau Holmström und mir zu treffen?
Ich wollte mir doch sowieso dein neues Haus anschauen. Welche Uhrzeit würde dir gepassen?"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Romero ließ die Ventrue reden und genoß stattdessen still ihren Geruch und ihre bloße Nähe. Erst als sie mit ihren Ausführungen endgültig fertig war, lächelte er vergnügt und sah ihr ohne Scheu in die Augen.

"Wie schön! Wirklich, es gut zu wissen das unsere Wahl derartig viel Zuspruch gefunden hat. Aber die Idee einen Spruch zu gravieren der nur lesbar ist wenn beide Ringe vereint sind ist einfach genial! Es zeigt die Handschrift unserer Exzellenz, aber auch Noir ist ein heller Kopf! Es würde mich interessieren wer von beiden sich dies hat einfallen lassen."

Nur widerwillig entfernte er sich von Augusta und trat zu seinem Schreibtisch hinüber.

"Nach meinen bisherigen Informationen bedürfen die Arbeiten noch etwa drei Tage. Gehen sie vom 24. oder 25. April aus. Ich hoffe Sie können mit diesem Zeitfenster leben?"
 
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"Ich hab schon einiges vor morgen, aber für die werten Damen werde ich mir die Zeit natürlich nehmen." meinte e wie immer ruhig. Ich habe ein Treffen um XX mit Herrn Cuccio im Cafe de Trois, danach können sie mich besuchen wann es ihnen beliebt....Werden die Damen den zeitgleich eintreffen?"
 
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Mal wieder unverbindlich wie man nur unverbindlich sein konnte, dachte Antonia und lächelte kurz.

"Ich bin gerade hier an der Kunstakademie und werde mich dann entsprechend mit ihr absprechen, so dass wir mit einiger Sicherheit zusammen ankommen werden", sagte sie schließlich. "Ist et3was zu beachten, wenn wir zu dir kommen? Mehrere Eingänge oder etwas in der Art?"
 
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„Mir schien es, als sei es Lady Noirs Idee gewesen – denn seine Exzellenz konnte nicht wissen, dass ich gerade solche Entwürfe präsentieren würde, nicht wahr?
Es wird mir unvergessen bleiben wie wir auf dem Boden sitzend die Entwürfe angeschaut haben.“

Augusta bedauerte es, dass Romero sich räumlich von ihr entfernte.

„Wenn ich einen Wunsch frei hätte…“ entfuhr es Augusta plötzlich, doch schon im nächsten Moment besann sie sich und stockte.

„Doch was unmöglich ist, sollte man sich nicht wünschen."

Und dann konnte sie sich letzten Endes doch nicht davon abhalten deutlicher zu werden.

„Glücklich ist die Frau, die von Ihnen geliebt wird!“

Und leider kann dies nicht ich sein, dachte sie, sprach dies zwar nicht mit Worten aus, aber...

„Und Sie sind bestimmt ein wunderbarer Liebhaber…“

Hatte sie das wirklich gesagt? Sie erschrak über sich selbst.
Dann kämpfte sie sichtlich mit sich selbst und sprach die Frage schließlich doch noch aus, die ihr auf der Zunge brannte.

„Herr Romero - wenn Sie frei entscheiden könnten - könnten Sie Gefallen an mir finden?
Aber nein, etwas solches sollte ich nicht fragen - denn was unmöglich ist, sollte man sich nicht wünschen...und dennoch - Sie sollen es zumindest wissen."

Ihr Blick war voller Melancholie. Und noch bevor Romero antworten konnte redete sie weiter, denn alles was sie ihm jetzt nicht sagte würde sie womöglich nie sagen.

"Ich muss Sie vergessen - ich weiß nicht, ob ich das kann."

Ich glaube nicht. Ich glaube, dafür ist es bereits zu spät.

„Aber Sie werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben…“

Sie sprach dies mit einer großen Ernsthaftigkeit aus - es war mehr als klar, dass sie etwas solches nicht leichthin von sich gab.
Dann trat sie unvermittelt auf den Italiener zu und gab ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Ein Moment, der nur kurz und dennoch schier unendlich lange währte.
Was für einen Beobachter wie ein harmloser, schnell dahingehauchter Kuss aussähe, darin steckte viel mehr - Leidenschaft in höchster Konzentration entlud sich mit aller Macht in diesem einen kurzen Augenblick.
Es war nahezu als würden Funken sprühen. Augusta war wie elektrisiert. Schnell trat sie wieder einen Schritt zurück.

Oje, jetzt bin ich bestimmt zu weit gegangen. Warum habe ich das bloß getan?!

Und doch konnte sie es nicht wirklich bereuen.

„Verzeihen Sie - aber wenigstens ein einziges Mal nur wollte ich das erleben…es war Ihnen hoffentlich nicht zuwider...“

Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Und ihr standen Tränen in den Augen. Eine einzelne Blutträne lief ihr die Wange herunter. Diesmal wischte sie diese jedoch nicht sogleich weg. Diesmal weinte sie vor Glück, und auch ihre Augen sprachen davon, und sie lächelte Romero zaghaft an.
 
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Ghul des Prinzen, Toni Romero:

Mit einer stillen, zärtlichen Geste strich er der Ventrue die einzelne Träne von der Wange und sah sie mit traurigen Augen an. Seine errötetes Gesicht, wie auch seine leicht beschleunigte Atmung bewiesen, wie sehr ihn ihr vorsichtiger Kuss aufgewühlt hatte.
Buchets Anweisungen jedoch waren klar und eindeutig.
Hatte diese klar vorgegebene unumstößliche Struktur nicht bereits sein inniges Verhältnis zu Johanna von Greif zerstört? Würde hier nicht über kurz oder lang gleiches geschehen? Die Welten in der sie beide lebten, waren zu verschieden.
Master and Servant,
Herrscher und Sklave.

"Wie gerne wäre ich nur für eine einzige Sekunde in der Lage frei meinen wirklichen Gefühlen Ausdruck zu geben Miss Holmström. Doch sie sehen ja, dass ich noch nicht einmal in der Lage bin, sie bei ihrem Vornamen zu nennen. Buchets Anweisungen geben mir ein Maximum an Freiheit im Umgang mit allen Kainiten der Stadt. In der Sekunde jedoch, in der ich mehr als nur geschäftliches Interesse für jemanden entwickle, ist es mir unmöglich diesen auch Ausdruck zu verleihen. Ich kann fühlen, ja ich darf, ...soll fühlen. Es ist mir nur eben unmöglich dieses auch mit jemand anderem zu teilen."

Noch immer brannten ihr kühlen Lippen auf den seinen, nur schwerlich gelang es Romero einen klaren Gedanken zu fassen. Sein südländisches, sein sizilianisches Blut kochte in seinen Adern und brannte in seinem Herz und seinen Lenden.

"Ein Gespräch mit seiner Exzellenz wäre in der Tat eine Möglichkeit. Sie mögen mir aber verzeihen das ich nur wenig Hoffnung auf einen positiven Ausgang hege. Derartige Dinge wie sie zwischen Buchet und Lady Noir geschahen, zählen unter Ghulen wie mir zu den unerfüllten Träumen einsamer Nächte. Wünsche deren Erfüllung wir uns nicht mal zu erhoffen wagen!"
 
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"Selbstredend habe ich mehrere Ein und Ausgänge..." fast wirkte Eduard ein wenig verletzt das sie das überhaupt fragte.
"Aber ich denke nicht das ihnen der Zutritt über diese Wege gefällt, ich habe ihn eigentlich nur für die Nosferatu geschaffen...wenn ihr wollt könnt ihr euch diesen dann von innen ansehen....oder ihr könnt versuchen ihn zu entdecken und unentdeckt in mein Haus zu kommen, wenn ihr daran Spaß habt..." Eduard hatte seinen spitzen Humor wiedergefunden. Es war sofort klar das Eduard einen Heidenspaß daran hätte. Beinahe war es eine Wette....und, wann hatte man schonmal die Möglichkeit "legal" in eine Domäne eines anderen Kainiten einzubrechen, sich einzuschleichen?
"Auch wenn die Warscheinlichkeit relativ gering ist..." die nicht-wertschätzung in seiner Stimme bezüglich ihrer Einbruchsfähigkeiten waren offensichtlich gespielt, mit einem Ton Ironie unterlegt, da klar war das er sie nur anstacheln wollte es doch zu versuchen.
 
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"Du hast also einen Nosferatu-Lieferanten-Eingang", alberte Antonia zurück. "Wäre mal eine neue Maßnahme, den zu benutzen, allerdins frage ich mich ob das Frau Holmström genauso lustig finden würde. Besonders, wenn sie sich nicht darauf vorbereiten kann.

Ich denke allerdings, dass ich den irgendwann doch mal ausprobieren möchte. Unter deiner fachmännischen Anleitung natürlich." Sie mochte diese Seite an Eduard. Wenn sie schon in die Kanalisation sollte, dann sollte der junge Ventrue sich daran beteiligen.
 
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Vorerst vernahm Antonie nur leises Kichern durchs Telefon. Eduard fing sich zwar, doch blieb ein amüsierten Ton in seiner Stimme.
"Ich würde es als Empfangshalle.....nein das ist das falsche Wort...als...freie Begegnungsstätte bezeichnen. " ein kurzes Schnauben zeigte offensichtlich das er seinen Witz noch nicht abgelegt hatte.
"dann erwarte ich die Damen einfach im Haupteingang, einverstanden? Selbstredend werde ich euch gerne den Keller zeigen wenn ihr mögt. Ihr werdet dort auf alte Bekannte treffen..." meinte er humoristisch-mysteriös.
 
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Antonia merkte, dass ihr gegenüber auch am Lachen war und so kicherte ich noch mal und schluckte das Lachen dann mit einem Glucksen runter.

"Na auf die Bekannten bin ich gespannt", sagte sie dann mit unterdrücktem Lachen. "Gut, wir werden also den Haupteingang nehmen, keine Angst, ich bringe weder Ratten noch Fledermäuse mit."
 
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Augusta lächelte Romero an.

„Es gibt Momente, wo ich mir wünsche, eine ganz normale Sterbliche zu sein.
Sie sehen, auch mir fiel es nicht leicht meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, und ich komme mir ein wenig idiotisch vor wegen meiner etwas unbeholfenen Art wie es dann doch aus mir herausbrach.
Und Sie - Sie haben schon viel gesagt, ohne es direkt mit Worten zum Ausdruck zu bringen.
Auch ich würde Sie gern duzen, und ich kann es ebenso wenig.

Ich hoffe, es ist Ihnen nicht unangenehm, dass ich mich Lady Noir anvertraut habe. Sie riet mir, ich solle Sie vergessen bevor es zu spät dafür sei. Doch es ist bereits zu spät.
Ich bin davon überzeugt, dass Ihr Herr gut zu Ihnen ist - und vielleicht wird er eines Nachts bereit sein Sie freizugeben. Doch es wäre wahnwitzig, wenn ich ihn jetzt darum bitte mir zu erlauben Ihnen den Kuss zu schenken, jetzt, wo ich gerade mal ein paar wenige Nächte in der Stadt bin.
Es ist noch zu früh. Doch irgendwann, wenn ich mich hier etabliert habe, irgendwann werde ich dieses Ziel vielleicht erreichen können. Manchmal kann man das schier Unmögliche möglich machen.
Ich merke doch, dass Sie etwas für mich empfinden - und das allein macht mich schon glücklich und wird mir die Kraft und Geduld geben zu warten und langsam auf mein Ziel hinzuarbeiten. Und wenn Kainskinder eines haben, dann ist es Zeit. Ich werde diese nutzen, damit es Hoffnung gibt für uns. Und daher, bitte seien Sie nicht traurig.
Würden Sie mein Kind sein wollen? Falls Sie es sich vorstellen können - ich kann nicht versprechen, dass ich dies verwirklichen kann und wie lange es dauert, aber eher würde ich ein zweites Mal sterben als dass ich aufgebe.

Man ist auch als Kainskind nicht völlig frei, jedenfalls nicht als Ventrue, aber natürlich sehr viel freier als man es als Ghul jemals sein könnte. Es hat seine Gründe, dass ich als Ancilla nur einen Ghul habe. Ich nehme nicht gern jemandem die Freiheit.
Ich werde Linus gehen lassen, so wie ich meinen Sohn gehen ließ, und ich würde auch Sie nicht an mich ketten, wenn Sie vielleicht irgendwann mein Kind sind. Sobald Sie freigesprochen sind, könnten Sie gehen wohin sie wollen…denn Liebe und Freiheit ist das Wertvollste, was man jemandem schenken kann. Wenn Sie freiwillig in meiner Nähe bleiben wollen, das stünde Ihnen natürlich frei.
Es gibt Erzeuger, die ihre Kinder dauerhaft an sich ketten, doch das tue ich nicht. Ich vermisse meinen Sohn, und er weiß, dass er sich jederzeit an mich wenden kann, und wie sehr es mich freut, wenn er mich besucht.
Linus - ich kenne ihn erst so kurze Zeit, und doch hege ich bereits so starke Muttergefühle für ihn. Und Sie - Sie haben lang Verschüttetes in mir geweckt: Körperliche Leidenschaft!

Leidenschaft kann vergehen, doch meine Zuneigung für Sie kann nur stärker werden, ich kenne mich. Werden Sie auf mich warten?
Ich erwarte nicht, dass Sie mir körperlich treu sind, denn ich fürchte, ich werde dies auch nicht sein können. So lang schon habe ich keine körperliche Leidenschaft mehr verspürt, und ich möchte dies so gern mit jemandem ausleben. Eigentlich möchte ich mich nur Ihnen hingeben, aber noch ist dies unmöglich. Verzeihen Sie, dass ich mir jemand anders suchen muss. Doch wenn ich in den Armen eines anderen Mannes liege, dann werde ich nur an Sie denken, ich werde mir vorstellen Sie wären es.
Vielleicht werden auch Sie sich vorstellen wie wir…das wäre schön.“

Wäre Augusta sterblich, wäre sie nun wohl errötet. So aber wirkte sie nur ein wenig verlegen.
Aus ihren Augen sprach verhaltenes Begehren und große Zuneigung.
 
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Eduard verabschiedete sich höflich und machte sich direkt darüber Gedanken was er den Damen wohl reichen konnte und was sie eigentlich von ihm wollten....
 
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Nachdem also nun das Telefongespräch beendet war konnte Miguel endlich seiner Freude über den Abgang des Ahnen Ausdruck verleihen.

„Du verstehst dich offenbar wirklich gut mit Eduard Mentesse, das freut mich.
Das Gespräch bei der Seneschall, besser hätte es kaum laufen können! Wie gut, dass dieser Brandenburg jetzt weg ist!
Hehe, jetzt muss ich also doch nicht vor diesem Ahnen auf den Knien rutschen, da ich ihm nicht begegnen werde, auch nicht auf der Hochzeit, das freut mich doch ungemein! Und Berlin werde ich meiden, jetzt da ich weiß, dass er dort wohnt. Wenn sein Erzeuger vom selben Kaliber ist will ich dem erst recht nicht begegnen.
Und wie schön, dass ich Frau Holmström intuitiv richtig eingeschätzt habe! Bei ihr ist das Mitgefühl nicht vertrocknet. Und ich hatte den Eindruck, dass ihr an Linus Marstein einiges liegt, bei ihr ist er sicher in guten Händen. Sie wird ihn nicht aus Gleichgültigkeit vernachlässigen, so wie dieser famose Ahn!“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Natürlich hatte Romero schon sehr oft darüber nachgedacht selber irgendwann zum erlauchten Kreis der Kainiten zu gehören. Wie sehr hatte er es sich schon oft gewünscht Teil der Gemeinschaft zu sein, nicht nur der allseits beliebte Diener. Sicher, die meisten Kainiten behandelten ihn mit großem Respekt, hatten sogar freundschaftliche Gefühle für ihn, aber es war eben ein Unterschied ob man geduldet wurde, oder tatsächlich dazu gehörte. Toni hätte es niemals zugegeben, aber er war damals als Magdalena zu Lady Noir wurde derartig eifersüchtig gewesen, dass er tagelang nicht in den Schlaf gefunden hatte.

"Bitte verzeihen Sie das es mir unmöglich ist meinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Aber ich gebe zu das der Gedanke irgendwann als Ventrue, besonders an ihrer Seite, zu leben für mich äußerst verlockend klingt. Und trotzdem, bitte drängen Sie mich nicht mich weiter zu dieser Sache zu äußern. Meine Pflicht ist es meinem Herren und der Stadt zu dienen und dies werde ich bis zu meinem letzten Atemzuge tun, oder eben bis zu dem fernen Moment an dem Prinz Buchet mich irgendwann freigibt."
 
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Augusta war besorgt und ein wenig bestürzt.

„Ich wollte Sie nicht in Bedrängnis bringen. Es tut mir so leid!
Natürlich erwarte ich nicht, dass Sie Ihrem Herrn untreu werden.
Und es steht mir fern, in irgendeiner Weise gegen die Interessen seiner Exzellenz zu handeln. Ich will für Sie und ihn nur das Beste. Niemand würde sich ohne weiteres gern von einem Ghul trennen, der so gute Dienste leistet wie Sie, das würde ich von niemandem erwarten.
Doch wenn man eine hohe Entschädigung anbietet, und Clan Ventrue ist ein mächtiger Clan... Ich allein hätte nicht genug zu bieten, doch wenn ich Hilfe erhalte von Oberen meines Clans…Prinz Fouquet zum Beispiel, Herrscher über Köln, in dessen Domäne ich rund 100 Jahre verbrachte, ich bin mir sicher er würde mir helfen.
Keine Sorge, ich werde Sie nicht entführen.“

Augusta schaute Romero liebevoll an und strich ihm zärtlich übers Haar.

„Aber Sie werden sich jetzt hoffentlich nicht mehr einsam fühlen – denn in Gedanken werde ich bei Ihnen sein, im Herzen sowieso - und bitte, bitte nicht traurig sein!“

Vielleicht war es besser, wenn sie jetzt ging. Und man wartete auf sie.

„Ich sollte Frau de Groote und Herrn Cortés wirklich nicht länger warten lassen.
Sie sagten, am 24. oder 25. April seien die Räumlichkeiten fertig? Das ist gut, und zeitlich völlig ausreichend.“

Augusta zögerte, denn eigentlich ging sie jetzt nur ungern.
Keinen Handkuss zum Abschied wollte sie, sondern eine Umarmung. Sie sah dem Italiener in die Augen. Ihre Stimme war sehr leise und warm.

„Auf Wiedersehen, mein Liebster…“

Sie schloss ihn in die Arme und schmiegte ihren Kopf an seine Brust. Die Ventrue verharrte eine kleine Weile lang in der Umarmung. Dann löste sie sich von Romero, ging zur Tür, drehte sich noch einmal um, lächelte ihn herzlich an und warf ihm einen Handkuss zu. Nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, blieb sie noch einen Moment stehen um sich zu sammeln, bevor sie aus dem Gebäude trat. Draußen sah sie Miguel und Antonia stehen.

"Ich fürchte, ich habe Sie allzu lange warten lassen."

Dann fragte sie Antonia: „Konnten Sie Herrn Mentesse erreichen?“
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Romero genoß die Umarmung schwieg aber zu ihren Worten.
In seinem Kopf schwirrten die Gedanken umher und er war schwindelig... vor Glück?
Er konnte es nicht genau sagen aber diese Frau, diese mächtige Ventrue hatte etwas in ihm bewegt das er längst für tot gehalten hatte.
Ihre lieben Worte des Abschieds prallten an ihm ab ohne das er eine sonderliche Regung zeigte, aber noch lange nachdem sie verschwunden war, stand Romero da und genoß die Erinnerung an diesen flüchtigen Augenblick.
 
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Miguel lächelte die Ventrue mit einem breiten Lächeln an.

„Aber nein, wir haben doch gar nicht lange gewartet - so kam es mir zumindest nicht vor", entgegnete Miguel auf die erste Bemerkung von Augusta und wartete dann darauf, dass Antonia die Frage beantwortete.

Augusta Holmström. Was für ein wohlklingender Name, und was für eine Frau!
Miguel war allzu angetan von ihr. Wie sehr wünschte er sich plötzlich ihr Herz zu gewinnen.
Er war sehr verwundert über sich selbst. Etwas solches hatte er sich schon lange nicht mehr gewünscht. Er war doch stets nur der Mann für flüchtige Liebschaften und Flirts gewesen.
Außer für Esperanza, und dann für Lucia.
Und jetzt?
Würde diese Ventrue Dame ihn jemals erhören? Würde er sich nicht lächerlich machen, wenn er um sie warb?
Doch warum sollte er es nicht versuchen? Er war der geborene Optimist, und diese Frau reizte ihn so sehr.
 
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"Wir haben nicht zu lange gewartet, wenn es etwas wichtiges gibt, dann muß das erledigt werden", antwortete Antonia freundlich. "Und ja, ich habe Eduard erreicht und er freut sich darauf, uns morgen in seinem Haus zu empfangen. Da es nicht so sehr weit von mir weg ist, könnten wir uns um xx Uhr bei der Galerie treffen und dann zusammen zu ihm gehen, ich hatte ihm gesagt, daß wir zur gleichen Zeit ankommen, ich hoffe, daß das in ihrem Interesse ist."
 
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„Am Anfang des Abends bin ich schon mit Linus verabredet, wir werden noch einmal den Gothic Shop besuchen, aber bis XX Uhr ist das sicher erledigt, ich könnte also dann bei Ihnen bei der Galerie sein. Es handelt sich dabei um Ihre Galerie? Die Adresse ist auf der Visitenkarte angegeben, meine ich. Diese Galerie würde ich mir sehr gerne mal anschauen.“

Da fiel Augusta plötzlich auf, dass sie ihre Mappe und die Entwürfe gar nicht bei sich hatte. Die lagen noch in Romeros Büro. Aber egal. Den erwählten Entwurf hatte sie ohnehin im Kopf. Und dann hatte sie einen Vorwand dem Italiener demnächst wieder einen Besuch abzustatten.
 
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