[21.04. 2008] Bei Romero zu Besuch

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„Vier Millimeter sind eine Menge, das wird genügen, seien Sie unbesorgt.
Wirklich sehr passende Sprüche. Dann werden es wirklich absolute Unikate. Ich werde mich also sobald wie möglich daransetzen die Ringe herzustellen.
Herr Romero wird sicher neugierig sein zu erfahren welche Wahl Sie getroffen haben – ist es in Ordnung, wenn ich ihm davon erzählte, und auch von den Schriftzügen?“
 
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Antonia hatte relativ wenig gesagt, immerhin hatte Miguel für die beide geredet, aber zum Glück war er ein Mann der Tat, das gefiel ihr. In ihrer Handtasche hatte sie den Brief des Primogen, der zwar von einem Brandenburg unterschrieben war, aber vom Ghul und nicht vom Domitor.

"Ich hoffe, dass die Dame deutlich umgänglicher ist als der werte Herr Primogen", meinte sie. "Ich denke und hoffe, dass sich etwas ergibt." Sie lächelte. "Ich habe natürlich keine Vorstellung, was die Senneschal von einem solchen Vorgehen hält und ob sie den Herren vielleicht kennt und von ihm begeistert ist."
 
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Miguel wirkte sehr optimistisch.

„Wir werden sehen. Zu verlieren haben wir nichts, oder? Nur etwas zu gewinnen. In dieser Sache.
Auf mich jedenfalls machte Frau Holmström einen sehr umgänglichen Eindruck.
Ich werde mich bemühen mich möglichst diplomatisch und sachlich auszudrücken, denn ich denke, dann kann man am ehesten bei ihr auf Verständnis hoffen.
Ein Spruch wie das mit dem Lotteriegewinn wäre da nicht sehr angebracht."

Miguel grinste und dachte sich, die Anwesenheit von Augusta würde sicher dafür sorgen, dass sein Temperament nicht mit ihm durchging. Gut so!

"Frau Holmström hatte übrigens schon gehört, dass ich und Arthur Glaskünstler sind und möchte uns daher unbedingt näher kennenlernen und genaueres über unsere Kunst erfahren.
So etwas hört man doch gern! Und am Mittwoch wird sich sicher die Gelegenheit zu einem näheren Gespräch ergeben."

Beim Eingang des Gebäudes hielt Miguel Antonia galant die Tür auf und folgte ihr dann hinein.
Dann gelangten sie zur Tür von Romeros Büro und warteten darauf eingelassen zu werden.
 
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"Ah, sehr gut, wir sollten etwas vorsichtig sein und die Dame nicht verärgern, wenn etwas mit ihr nicht stimmen sollte, werden wir das früh genug feststellen, dann wartete sie neben dem Spanier darauf, dass sich die Tür öffnet und sie in das Büro eintreten konnten.
 
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"Aber natürlich Miss Holmström. Ich habe keinerlei Geheimnisse vor Signore Romero und da er zudem so freundlich war, sich bei der Auswahl der Ringe zu beteiligen, soll er ruhig auch weiterhin involviert werden. Machen sie nur!"

Noir grinste über das ganze Gesicht. Man sah ihr das Glück über den günstigen Verlauf ihrer Wünsche förmlich an.

"Sie wissen gar nicht welchen außerordentlichen Dienst sie mir erweisen. Wirklich, vielen vielen Dank!"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Als die beiden das Büro des Italieners betraten erhob er sich um sie persönlich zu begrüßen. Erfreut lächelnd bot er ihnen einen Sitzplatz nahe der Tür an.

"Lady Noir und Miss Holmström befinden sich derzeit noch in einer äußerst wichtigen Besprechung die keinerlei Aufschub und auch keine Störung erlaubt. Ich melde sie an, sobald die werte Seneshall fertig ist. Ich hoffe es bereitet keine Umstände?"

Sofern es nötig war, würde er seinen Gästen die Jacken und sonstigen Dinge abnehmen.

"Kanhn ich irgendetwas tun um ihnen die Wartezeit ein wenig zu verkürzen?"
 
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Miguel lächelte breit.

„Herr Romero! Sehr erfreut Sie schon so bald wiederzusehen! Der Anlass dafür ist leider weniger erfreulich.“

Er ließ sich den Lederblouson abnehmen und setzte sich hin.

„Oh, natürlich sollte man da jetzt nicht hineinplatzen.“

Er versuchte sich zurückzuhalten und wartete ab ob Antonia etwas sagte.
 
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„Es ist schön, dass ich Ihnen damit eine Freude machen kann.“

Doch dann wurde sie plötzlich traurig und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten.
Zum Glück hatte sie wieder ein Spitzentaschentuch dabei. Hastig griff sie danach und tupfte sich die Tränen aus Blut von den Wangen.

„Entschuldigen Sie…“

Dass ihr das gerade jetzt und hier passieren musste!
 
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"Guten Abend oder besser guten Morgen, Herr Romero", begrüßte auch Antonia den Ghul des Prinzen und reichte ihm ihre Jacke. "Es freut mich, sie einmal wieder zu sehen, auch wenn es kein besonders angenehmer Umstand ist, der uns hierher führt.
Wie schlecht die Erziehung von Herrn von Brandenburg ist, hatte ich nicht ahnen können, bis jetzt hatte ich ihn nur für außerordentlich unhöflich gehalten."

Nach der Begrüßung nahm sie auf dem angebotenen Sitzplatz platz.
 
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„Haben Sie denn der Seneschall schon von dem berichten können, was ich Ihnen am Telefon erzählt habe?“ erkundigte sich Miguel.

„Und ich frage mich, ob sich schon mal jemand über Herrn Marstein beschwert hat. Aber selbst wenn Sie davon wissen, Sie dürfen es vielleicht nicht verraten.“
 
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Out of Character
Geht es denn hier auch bald weiter? Bin doch so gespannt wie´s weitergeht...
 
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Out of Character
Sorry, viel um die Ohren!


Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Leider konnte ich die Lady Seneshall bisher nicht damit behelligen, sie verweilt noch immer in ihrer Besprechung mit Miss Holmström. Allerdings bin ich sicher das die beiden bald fertig sind. Denn auch wenn es sich bei dem Gespräch um ein Thema mit höchster Brisanz handelt, so war die Vorabreit nahezu tadellos und letztlich gilt es nun nur noch eine abschließende Entscheidung zu treffen!"

Romero war in der Zwischenzeit wieder an seinen Platz zurückgekehrt.

"Wie sind Sie beide denn bezüglich ihres Problems übereingekommen. Ich hoffe Sie sind sich noch immer größtenteils einig?"
 
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Noir war ob der plötzlich ausbrechenden Tränen sichtlich bestürzt.

"Aber, aber meine Liebe! Was ist denn plötzlich? Habe ich irgendetwas gesagt oder getan das Sie verletzt hat?"

Ein kurzes, nicht näher zu definierendes Aufblitzen zeigte sich in den Augen der Seneshall. Jetzt endlich verstand sie Melody. Ihre verschwundene Freundin die Stadtgangrel, die damals wegen einer Kleinigkeit nur, die Beherrschung verloren und sie gebissen hatte.
Aber der aufkeimende Impuls ließ sich schnell beherrschen.

"Bitte sagen Sie wenn ich Ihnen mit irgendetwas behilflich sein kann!"
 
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„Sie haben mich doch nicht verletzt, aber nein. Es ist nur – ach wissen Sie, ich habe mich verliebt. Das ist mir schon lange nicht mehr passiert, und das fühlt sich sehr schön an. Ich weiß, dass daraus Liebe werden könnte, von meiner Seite aus, aber - nein, es gibt keine Hoffnung auf Erfüllung, und das macht mich zeitweise sehr traurig.“

Augusta wirkte glücklich und zugleich unglücklich, und genauso fühlte sie sich auch. Sie hatte sich aber jetzt soweit unter Kontrolle, dass keine Tränen mehr flossen.

„Ach wie schön wäre es wenn ich wenigstens eine einzige Liebesnacht mit ihm verbringen könnte...aber auch das ist unmöglich, damit werde ich mich abfinden müssen.
Er wäre vielleicht nicht unbedingt abgeneigt, aber…doch ich sollte Sie nicht damit behelligen."

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu:

"Sie kennen denjenigen übrigens. Es ist Herr Romero. Ich hoffe, Sie finden dies nicht lächerlich...
Es tut wohl es nun zumindest ausgesprochen zu haben anstatt es nur in mir drin zu behalten.“
 
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Noir zeigte keinerlei Gefühlsregung auf dieses doch recht ungewöhnliche Geständnis. Allerdings war sie eine begnadete Schauspielerin und dies musste, wie bei den meisten Toreador, überhaupt nichts bedeuten.
Es dauerte einige Momente bevor sich die Seneshall zu einer Antwort durchringen konnte.

"Wie unglücklich, langwierig und unbefriedigend eine Liebe zwischen Kainit und Ghul ausfallen mag, kann wohl niemand besser beurteilen als ich. Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl Miss Holmström, denn ich bitte eines unbedingt zu bedenken!
Romero wurde durch ausgesprochen mächtiges Blut an meinen Verlobten gebunden und so ist er ihm alleine schon aufgrund dessen auf alle Zeit ohne jeden Zweifel verfallen. Allerdings wird diese Art Zuneigung bei einem hetero orientierten Mann wie Romero, wenn auch abslout und ohne jeden Makel, nie die Ausmaße annehmen, wie sie zwischen Mann und Frau möglich sein könnten. Es ist also tatsächlich möglich das mein lieber italienischer Freund die Gefühle die Sie für ihn empfinden teilen mag. Aber nichts desto trotz bleibt er ein Ghul, ein sterbliches Wesen ohne besondere Macht, gebunden an nur einen einzigen Herren. Die Gesellschaft wird es niemals akzeptieren einen Mann wie ihn ernsthaft an Eurer Seite zu dulden."

Traurig blickte Noir ihre Gesprächspartnerin an. Es schien als wünschte sie sich aufrichtig ihr mit irgendetwas behilflich sein zu können.

"Es gibt nur einen einzigen Weg. Toni Romero müsste selber zu einem Kainiten werden. Dann wäre er frei und könnte sich einzig um Sie kümmern. Allerdings denke ich nicht das Prinz Buchet dies jemals erlauben würde. Romero ist ein allseits anerkannter und sehr belieber Sekretär. Eine Stelle die er nur als Ghul auszufüllen vermag. Also fürchte ich, sie werden diesen Traum aufgeben müssen, bevor er überhaupt begonnen hat. Lösen Sie sich von Ihren Gefühlen bevor es kein Zurück mehr gibt!"
 
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"Ja, wir sind uns in dem Zusammenhang durchaus einig geworden, man kann einem solchen Mann einfach keine Kinder überlassen, die eine strenge und doch verständnisvolle Hand brauchen um sich zu selbständigen Mitgleidern unserer Gesellschaft zu entwickeln", meinte Antonia. "Bis zu dem was mir mein Clansbruder heute erzählt hat, hielt ich ihn nur für extrem unhöflich und herablassend, aber das was ich nun weiß, zeigt mir, dass es viel schlimmer ist."

Sie unterbrach sich, um sich nicht in Rage zu reden und reichte dann Romero das Schreiben von brandenburg über den Tisch.

"Hier lesen sie bitte selbst."
 
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„Dann werden wir der Seneschall selbst alles erzählen, da Sie keine Gelegenheit dazu hatten.“

Miguel war neugierig auf das Schreiben.

„Vielleicht kann ich das dann auch mal lesen?“ fragte er Antonia.
 
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„Ich bin mir dessen nur allzu sehr bewusst, dass daraus nichts werden kann…
Heute Abend sah ich übrigens zwei Ghule verschiedener Clans, die ineinander verliebt sind und deren Domitoren dies offensichtlich gutheißen. Ich hoffe sehr, dass den beiden möglichst dauerhaftes Glück beschieden sein wird! In unserer Welt sind tiefe Gefühle von Zuneigung doch recht selten und daher umso kostbarer.
Sich in etwas Hoffnungsloses hineinzusteigern wäre jedoch sinnlos. Sie haben natürlich Recht, ich sollte mich von meinen Gefühlen für Herrn Romero lösen.
Und vielleicht - hoffentlich - wird es mir möglich sein mein Herz für jemand anders zu öffnen - denn jemanden zu lieben ist ein großes Glück.
Wie froh bin ich, dass mir auf platonischer Ebene dieses Glück hier in Finstertal schon begegnet ist.
Für Linus Marstein, ein Ventrue Kind dieser Domäne, keimt bei mir mütterliche Liebe auf, und dies wird sicherlich mit der Zeit umso mehr wachsen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ein anderes Kind so sehr lieben könnte wie meinen Sohn, doch bei Linus halte ich das für möglich. Und ich denke, er mag mich auch.“

Augusta wirkte sehr glücklich, wenn sie von Linus sprach, ihre große Zuneigung für ihn war deutlich spürbar.

„Linus wird bei mir einen Probelauf machen um zu sehen ob ihm die Goldschmiedekunst zusagt, und ich hoffe sehr es wird ihm gefallen.
Er ist noch so unbedarft und zudem recht unsicher, was mich eigentlich wundert, denn völlig frisch erschaffen ist er nicht. Für ein Kainskind ist es doch von sehr großem Vorteil, wenn es vor der Erschaffung schon jahrelang Ghul war. Dann ist man soviel besser vorbereitet auf diesen Daseinszustand als jemand der buchstäblich aus dem Leben gerissen wird. Nun, ich war nicht vorher Ghul, aber ich hatte mich zum Glück dennoch recht schnell eingewöhnt, Linus jedoch…“

Sie schüttelte bedauernd den Kopf.

"Nun, ich denke, ich werde ihm einiges vermitteln können..."


Out of Character
Das wäre doch jetzt der optimale Übergang - Antonia und Miguel könnten jetzt gut hinzukommen, dummerweise weiß Romero das nicht, und die Seneschall weiß nicht, dass die beiden überhaupt da sind, oder? Vielleicht linst Romero doch mal rein, oder müsste Augusta sich erst ganz verabschieden und zurück in Romeros Büro kommen?
 
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"Natürlich kannst du den Brief sehen", meinte Antonia. "Allerdings ist nichts besonderes dran, es wirkt, als wäre alles nur ein Geschäft, bei dem es egal ist, wer es erledigt, da es sich bei der Angelegenheit um eine Ware handelt."
Sie schüttelte den Kopf.
"Es sind mir schon einige Ventrue begegnet, viele halten sich Menschen nur als Ware, doch es könnte sein, dass für den Herren auch Kainskinder und Machtfaktoren sind."

Wenn Migueol den Brief sehen wollte, so konnte er ihn einfach nehmen und lesen.
 
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