[2.6.06] erster Eindruck

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Während Cat zur Theke ging kramte Timo aus seiner Jacke eine Visitenkarte. Die hatte er mal billig im Netz bestellt, dafür war eben noch die Werbung von der Firma die die Teile herstellte auf der Rückseite und waren ansonsten recht schlicht. Aber sie waren praktisch, z.B. für Situationen wie diese. Als sie wiederkam und sich verabschiedete, gab er sie ihr noch kurz.

Damit war der Abend für Timo, von ein paar 'Drinks' abgesehen, gelaufen.
Out of Character
Wirkt Alkohol hier, wenn ich Alkohol nicht direkt über ein betrunkenes Gefäß zu mir nehme? Für den Moment nicht soo wichtig, aber die Trunkenheit isst Sinn und Zweck des 'ich hätte gern viel Alkohol drin'
 
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Cat seufzte leise und trank nochmal einen Schluck. Sie würde sich so gerne dem Brujah anvertrauen ... einfach mal alles von der Seele reden ... sie hatte das Gefühl, dass er zuhören würde und vielleicht auch passende Antworten geben würde. Manchmal vermisste sie das bei Ernest. Er fing oft an, von irgend etwas anderem zu sprechen ... ohne, dass er überhaupt auf ihre Worte eingegangen wäre.

Es war momentan keine gute Zeit ... zuerst die Sache mit Ashton, dann flippte dieser Peter in der Disco aus und überall sprießen Kücken wie nichts aus dem Boden, die von nichts eine Ahnung hatten. Als wäre sie "Mädchen für alles". Das nervte sie ungemein.

Dann konzentrierte sie sich auf Enios Worte. In Gedanken wäre sie einfach weiter abgeschwiffen. "Das ist gut, dass du aus Ashtons Hotel ausziehst ... wer weiß was uns da noch alles erwarten wird. Leider müssen wir davon ausgehen, dass Ashton nicht mehr ... Ashton ist ... aber da arbeiten wir noch dran."

Sie rieb sich wieder die Schläfe ... wie so oft in der heutigen Nacht. "Ich will Urlaub ... ich habe keine Lust auf die Kindergartenscheiße."

Sie machte eine Pause, setzte sich dann aufrecht hin und lächelte künstlich.

"Naja, ich will dir nix vorjammern ... das ist genaus so dämlich. Dann will ich mal freundlich sein, dir zuprosten, lächeln, und sagen: Vielen Dank, der Nachfrage, mir geht es ausgezeichnet. Könnte nicht besser gehen."

Nach diesem Satz zog sie selber eine Augenbraue unglaubwürdig nach oben, lies ein verächtliches Lachen ertönen und trank erneut einen Schluck.
 
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Einer der Ghule nahm Timo in Empfang als dieser aufstand.

"Ich werde ihnen jetzt zeigen, wo sie übertagen können, da ihnen zugesagt wurde, daß sie das hier sollen", sagte der junge Mann. "Folgen sie mir bitte. Aus Sicherheitsgründen sind die Räume unten."

Er führte Timo zu einer etwas versteckten Tür, hinter der eine Treppe sichtbar wurde.

"Gehen sie bitte voran."
 
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Enio hörte Cat wortlos zu und nickte hin und wieder. Das mit Ashton schien ja doch ein größeres Problem zu sein aber auch wiederum nichts völlig unbekanntes. Enio war im Laufe der Jahre mehr als einem Vampir begegnet, der nicht der war für den er sich ausgegeben hatte. In den meisten Fällen schrie das fömlich nach einer Sabbat-Intrige aber leider waren die Dinge nicht immer so offensichtlich als sie zu sein schienen.

Als die Sheriff dann von Urlaub sprach, lachte Enio und verzog gleichzeitig sein Gesicht. Ja... Urlaub müßte man machen können. Nicht nur Urlaub von irgendeiner Tätigkeit sondern Urlaub vom Vampirdasein. Leider hatte sich keine IG-Blut für sie stark gemacht und niemand hatte ihnen mit dem Kuß einen Vertrag vorgelegt in dem der reguläre Erholungsurlaub festgesetzt war. Scheiße... hätte sich dieser dämliche Kain auch wirklich besser verkaufen können. Der Brujah sah sich in den Worten von Cat nur wieder bestärkt darin sich nicht in die inneren Angelegenheiten einer Stadt zu sehr einzumischen beziehungsweise einbinden zu lassen. Die Tätigkeit als Sheriff brachte nunmal einige Aufgaben mit sich, die mit Sicherheit nicht alle angenehm waren. Die Argumente für so einen Status müßten für Enio schon besonders überzeugend sein bevor er sich jemals als Sheriff irgendwo verpflichten würde. Aber wer konnte schon wissen wie die Gangrel an diesen Posten gekommen war. Nichtsdestotrotz empfand Enio die Arbeit von Cat auch als wichtig. Bereits die wenigen Bruchstücke, die er heute Abend mitbekommen hatte, liesen den Italiener vermuten, daß die Umstände wie Timo zu ihnen gestoßen waren, komplizierter waren als man vielleicht auf den ersten Blick annehmen mochte. In einer Stadt von der Größe Finstertals würde warscheinlich sehr schnell das Chaos ausbrechen, wenn es nicht Leute wie Cat oder auch den Seneschall geben würde. Bei diesen Gedanken kam in Enio immer der camarillatreue, pflichtbewußte Vampir heraus, den man in Enio eigentlich nicht vermuten würde. Wieder einmal überrascht über seine eigenen Gedankengänge sah Enio aber eine Möglichkeit wie er vielleicht Cat ein klein wenig motivieren konnte.

"Ich verstehe, daß dich das nervt. Ich hätte auf einen Babysitterjob auch keinen Bock und dauernd dem Mist hinterherzulaufen, den andere verpatzt haben ist mit Sicherheit das nevigste überhaupt. Ich bilde mir immer ein, daß in der neuen Zeit alles etwas komplizierter geworden ist. Früher wäre das vielleicht gar kein so großes Problem gewesen. Es gab halt gewisse Regeln und wenn irgendwo ein Küken auftaucht, daß keinen Erzeuger hat oder irgendein Vampir wild seine Sprösslinge in der Gegend verteilt, hat man meist kurzen Prozess gemacht und nicht lange rumgefackelt. Aber neuerdings ist alles komplizierter geworden... politischer... diplomatischer. Wer weiß... vielleicht fangen wir bald an mit dem Sabbat zu verhandeln anstatt ihnen die Köpfe runterzuschlagen." Ein verächtliches Schnauben folgte den Worten des Turiners. Aber Enio war anscheinend noch nicht fertig. Es war von ihrer ersten Begegnung mal abgesehen die erste Möglichkeit die sie hatten miteinander zu reden und Enio bemühte sich eingermaßen redseelig zu bleiben. "Auserdem wäre ich an deiner Stelle etwas weniger Selbstkritisch. Manchmal ist es einfach notwendig ein wenig rumzujammern. Du hast hier einen wichtigen Job und jeder der so etwas schon mal gemacht hat, weiß wie nervtötend das sein kann. Wenn dieser Stadt keine Struktur mehr verliehen wird und den jungen Vampiren keiner mehr auf die Finger klopft, bricht das Chaos aus und die Menschen würden früher über uns Bescheid wissen als wir uns es überhaupt vorstellen können. Deshalb bilde ich mir ein, daß du ab und zu das recht hast ein wenig zu jammern. Jeder der anderer Meinung ist soll selbst mal ein paar Jahre Sheriff einer Stadt spielen." Die Worte klangen aus dem Mund eines Brujahs vielleicht etwas ungewohnt aber Enio war nunmal mehr pragmatisch veranlagt als rebellisch und er wußte eine gesunde Struktur und geregelte Machtverhältnisse sehr zu schätzen.
 
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Timo tat wie ihm geheissen.
Out of Character
ist Timo nun eigentlich angetrunken, y/n?
 
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Out of Character
Schon so ein bisschen, ich weiß ja nicht, wieviel er noch getrunken hat.


Timo kam über eine steile Treppe nach unten in einen grell beleuchteten Kellergang von dem einige Türen abgingen.

Eine davon öffnete der Ghul vor ihm und ließ Timo eintreten.

"Hier ist es", sagte er zu ihm. "Ich hoffe, es genügt ihren Ansprüchen."

Der Raum war kahl, weißgetücht und ein einfaches Bett stand darin, außerdem ein Stuhl und ein kleiner Tisch. Ansonsten gab es nur ein Regal an der Wand und einen sehr schmalen Schrank. Ein winziges Waschbecken war in einer Ecke.
 
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"Danke, das genügt vollkommen"
Timo lächelte den Ghul müde an, wartete bis die Tür geschlossen war, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und ließ sich ins Bett fallen.
 
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Da Timo extrem müde und fertig war, bemerkte er nicht, daß die Tür von innen keine Klinke hatte.


Out of Character
So, für Timo kann dann der 2.6. auch vorbei sein.
 
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Enio teilte also genau Cats Meinung. Zumindest wie mit Küken in früheren Zeiten umgangen worden ist ... wenn sie keinen erkennbaren Erzeuger hatten. Manchmal wünschte sie sich diese Zeit wieder zurück ... in vielen Dingen. Obwohl es schon auch jetzt schöne Sachen gab, dass das Unleben erträglicher machten ... und auch ihre Arbeit erleichterten. Nehmen wir einfach mal den Technikkram ... Handys, Computer usw.

Cat entspannte sich sichtlich. Es tat gut, mit Enio hier zu sitzen ... und es tat auch gut, dass er ihr zuhörte und das allerbeste war, dass er sie verstand. Sie hörte immer wieder vom Maler, von Buchet oder auch von Johardo, dass sie ihre Arbeit gut machte ... aber das war nicht das gleiche. Sie freute sich irgendwie über Enios Worte.

Es dauerte lange, bis sie etwas sagte und ihr Lächeln war dann auch echt. "Danke für deine Worte ... das tut gut."

Wieder nahm sie einen Schluck von dem Kelch und bestellte sich gleich den nächsten. "Manchmal vermisse ich ehrlich gesagt schon die alten Zeiten ... naja, so alt bin ich zwar auch nicht ... aber in Bezug der Küken ... naja, vielleicht hat ja der eine oder andere doch ne Chance verdient. Aber das muss ich mir im Augenblick wirklich immer wieder vor Augen halten."

Sie machte eine kurze Pause und blinzelte kurz.

"Wollen wir vielleicht über etwas anderes, als meine Arbeit sprechen?" Sie konnte nur im Augenblick kein Thema vorschlagen ... aber vielleicht war Enio ja einfallsreich.
 
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Auf den Spruch von Cat bezüglich ihres Alters mußte Enio schmunzeln. "Keine Angst... ich wurde gut erzogen und weiß, daß man eine Dame nicht nach ihrem Alter frägt." Die Bernerkung war nur teilweise humorvoll gemeint. Immerhin betrachtete der Brujah es fast als Sakrileg einen anderen Vampir nach seinem wahren Alter zu fragen und er wäre auch nicht besonders scharf darauf nach seinem eigene gefragt zu werden. Es gab einfach Dinge über die man für gewöhnlich nicht redete und sie der persönlichen Interpretation überlies. "Ach ja... die alten Zeiten. Manchmal ist es schon schlimm genug, daß man sich dabei ertappt wie man diese Worte über die Lippen bringt. Ich habe dann immer wieder das Gefühl als wäre ich schon altbacken und wäre irgendwo im Fluss der Zeit hängen geblieben. Die Jungen verstehen das nicht... und als ich jung war habe ich das auch nicht verstanden."

Als Cat umschwang und die Sprache auf ein anderes Thema bringen wollte war Enio fast dankbar darüber, weil er merkte, wie sie beide die Thematik offensichtlich in eine Art Nostalgie zu zerren drohte. Andererseits geriet der Italiener aber auch ins Stocken. Für einen kurzen Moment war er ein wenig überfordert. Über etwas anderes als ihre Arbeit sprechen? Na sicher... prinzipiell war Enio natürlich klar was sie meinte aber der Turiner wußte um sein Talent der angeregten Konversation, beziehungsweise der Abwesenheit von genau diesem. Aber eigentlich war es bizarr, wenn sich zwei Kainiten nicht auch über andere Dinge unterhalten konnten als... Vampirzeugs eben. Auch wenn der Gesprächsstoff am einfachsten war. "Ähm sicher klar." War zunächst das einzige was er herausbrachte. Man konnte es ihm vielleicht ein wenig anmerken, daß er sich im Moment ein bißchen unsicher fühlte aber schließlich lehnte er sich wieder lässig nach hinten und versuchte locker zu bleiben. "Ach ja! Du hast mir doch erst geschrieben, daß du dir warscheinlich auch ein Motorrad zulegst. Was wird’s denn? Ne schnelle Rennmaschine oder eher was nostalgisches? Vielleicht erlaubt es deine Aufgabe als Sheriff ja mal, daß wir zusammen eine kleine Spritztour unternehmen. Du kannst mir die Stadt ein wenig zeigen und ich lerne Finstertal einmal aus deiner Sicht kennen. Gibt mit Sicherheit ein paar nette Flecken die ich noch nicht gesehen habe. Ich werde es auch bestimmt verkraften, daß ich wohl kaum beachtet werde, wenn ich dir hinterher fahre und die Leute nur dir hinterhersehen. Zumindest wenn du auf der Spritztour die selben Klamotten trägst wie heute Abend." Enio unterstrich das Kompliment mit einem leicht anzüglichen Lächeln.
 
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Cat saß da ... lächelte ein vollkommen ehrliches Lächeln und trank nochmal einen Schluck Blut. Es tat einfach gut, jemanden gegenüber zu sitzen, der ihr tatsächlich zuhörte ... und ihr auch noch so nette Komplimente machte ... das letzte Kompliment von Ernest lag ... lange zurück.

"Du verstehst etwas davon, wie man einer Frau schmeicheln kann. Das muss ich schon zugeben. Und ganz ehrlich ... " Dabei hob sie eine Augenbraue und beugte sich etwas zu ihm, wobei ein netter Einblick zu sehen war. "ich genieße das sogar." Sie schmunzelte.

"Wenn du heute nichts mehr vor hast ... könnte ich dir auf deiner Maschine etwas die Stadt zeigen ... Ich habe jetzt wahnsinnige Lust auf den Rausch der Geschwindigkeit ... und auf eine Spritztour." Hier konnte man allerdings nichts doppeldeutiges aus dem letzten Wort herausfiltern.

"Ich habe vor mir ne schnelle Maschine ... schenken zu lassen." Dabei grinste sie kurz. "Ich weiß noch, dass sie gelb-schwarz ist. Frag mich nicht nach Fabrikat, PS, oder sonstigem. Ich sehe damit bestimmt aus, wie die Hauptrolle bei Kill Bill." Wieder dieses Grinsen.

"Hast du Lust?"
 
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Ein leicht nostalgische Erinnerung überkam Enio als Cat zu ihm sagte, daß er etwas davon verstehen würde einer Frau zu schmeicheln. Das wiederum hatte er schon eine Ewigkeit nicht mehr gehört... warscheinlich lag es daran, daß er es sich auch abgewöhnt hatte das zu tun. Kamal hatte ihn immer damit aufgezogen, daß er im Grunde trotz seiner rauen Schale ein romantischer Gentleman war. Der Brujah glaubte aber bis heute noch nicht daran. Dennoch lächelte er zurück als Cat ihn angrinste. Der nette Einblick entging dem Italiener nicht aber er ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen. Es wäre auch noch schöner wenn ein Kainskind nicht nur gegen das Tier ankämpfen müßte, sondern sich auch noch zusätzlich mit überschäumenden Sexualtrieben herumärgern mußte. Enio hatte wenigstens das vollkommen unter Kontrolle. Dennoch genoß er dieses Geplänkel ebenso wie Cat selbst. Es war erfrischend und niemand mußte dabei das Gefühl haben, daß es wiedermal um eine politische Intrige oder einfach nur Einschleimerei bei der hiesigen Sheriff handelte. Enio hatte keinerlei Abitionen in dieser Richtung. Er fand es einfach nur entspannend sich mit einer Vampirin zu unterhalten, die schätzungsweise ungefähr seinem Alter entsprach.

Als die Sprache auf eine Spritztour kam weiteten sich ein klein wenig die Augen des Italieners. Das Cat so spontan war und das am selben Abend noch vorschlagen wollte, erstaunte Enio ein wenig. Er hatte nicht damit gerechnet. Nichtsdestotrotz gab es keinen Grund, der dagegen sprach. "Hey, das ist eine ausgezeichnete Idee. Klar hab ich Lust. Wir müßten vielleicht nur einen zweiten Helm organisieren. Du weißt schon... wegen den Bullen." Selbstverständlich war ein Helm nur Nebensache und Enio vermutete, daß es für die beiden ein leichtes sein würde, einen übereifrigen Bullen anderweitig zu beschäftigen oder auf zerstreuende Weise abzulenken. Aber vielleicht hatte die Gangrel ja einen Helm parat, dann würde man unnötigen potentiellen Problemem aus dem Weg gehen. Andererseits konnte sich Enio auch gut vorstellen, daß Cat überhaupt keinen Helm aufsetzen wollte und die Geschwindigkeit und den Fahrtwind einfach ungefiltert geniesen wollte.

"Soso, du willst dir also einen Rennsemmel zulegen. Vielleicht solltest du dir erst mal meine Norton anschauen, damit du einmal gesehen hast wie ein richtiges Motorrad aussehen sollte. Zugegeben... die alten Böcke haben hier und da ein paar technische Mängel aber in den 60er, 70er und teilweise auch noch in den 80er Jahren hatten sie echt ne Ahnung wie man schöne Mopeds baut. Aber das wirst du ja sehen. Und glaub mir... Uma Thurman hätte auf einer Norton Commando noch wesentlich schärfer ausgesehen." Enio zwinkerte kurz und die Gesichtsbewegung verlieh ihm wieder diesen menschlichen Zug, der sonst so selten in Enios Gesicht zu finden war. "Das mit dem Rausch der Geschwindigkeit ist aber bei meiner alten Engländerin so ne Sache. So schnell fährt die gar nicht... obwohl es natürlich reicht um sämtliche Paragraphen der Straßenverkehrsordnung zu ignorieren. Auserdem hoff ich, daß dein Gehör nicht zu empfindlich ist. Die Kiste ist mörderisch Laut."

Enio trank den letzten Schluck seines Vitaes und machte sich bereit für den Aufbruch. Ein letzter Blick auf die Uhr verriet ihm, daß sie nicht mehr ansatzweise soviel Zeit haben würde, wie er sich das ursprünglich vorgestellt hatte aber sie würde genügen und das war etwas mit dem sich der Brujah vorerst zufrieden gab.

Out of Character
Wird sich ja keine dran stören, daß wir den 2. Einfach noch weiter spielen. Es dürfen halt an dem Abend keine Vorfälle mehr aufkommen, die unsere Handlungsstränge für den bereits angefangenen 3. maßgeblich Beeinflussen würden. :]
 
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Out of Character
Huhuuuuu Klinge... *winnk fuchtel*. Muß der Thread jetzt abrupt sterben?
 
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Out of Character
Nein, natürlich nicht ... ich hatte nur etwas Zeitmangel ... und ich dachte, du bist die Woche weg ... wie gehts meinem Hut und der Tasche? Ich würde dir gerne mal Geld dafür überweisen :]


Cat hatte keinen Lust auf einen Helm ... es war zu früh am Morgen ... sie rechnete einfach nicht damit, dass eine Polizeistreife sie anhalten würde. "Ich habe im Augenblick noch keinen Helm ... aber ich werde mir dann schon einen zulegen. Würde es für heute auch ohne gehen? Wir nehmen Nebenstraßen, wo sich die Polizei nicht rumtreibt. Ist das OK?"

Auch sie trank ihren Becher leer. Sie freute sich tierisch auf diese Tour ... und auf den Wind, auch wenn sie wohl nicht so eine Geschwindigkeit fahren würden, wie sie sich gerne wünschte ... Sie ist auf den Geschmack gekommen, nachdem sie ein paar schnellere Autos schon gefahren hat ... also eigentlich war ja Ernest daran schuld. Sie schmunzelte.

"So, jetzt holt sich jeder noch ein Eis ... und dann reiten wir los." Sie grinste, stand auf und klopfte kurz auf den Tisch ... vor lauter Vorfreude.

"Zeig mir mal, was deine alte Lady so drauf hat ... und nein ... ich habe zwar seltsame Ohren ... aber keine empfindlichen?" Dabei zwinkerte sie kurz und strich eine seitliche Strähne kurz über ihr rechtes Ohr. Es war spitz zulaufend und mit schwarzem Fell bedeckt. "Das wissen nicht viele ... ich sage nur ... scheiß Raserei ..." Sie seufzte einmal kurz.
 
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Out of Character
Mit Bildern vom Moped. Ach ja... du solltest dir die Norton natürlich mit Sozius vorstellen, da die Bilder eine Einsitzer zeigen. *g*


Enio sah Cat ein wenig ungläubig an als sie das mit dem Eis und dem Losreiten sagte. Der Brujah sah sich nur selten Filme an und da er dieses Zitat nicht kannte, wußte er damit nichts anzufangen. Er fragte aber auch nicht nach. Es war offensichtlich, daß Cat das nicht ernst gemeint hatte und Enio wollte sich auch keine Blöse geben. Also überspielte er seine Unwissenheit und lies sich gerne von Cats Ohren ablenken. Enio nickte verständnisvoll. Da er in seiner Vergangenheit viel Kontakt zu Gangrels hatte, waren ihm natürlich die Anzeichen des Tiers bekannt und er hatte schon oft spitze Ohren, fellbedeckte Körperteile oder sogar Klauen, die sich nicht mehr einfahren liesen, gesehen. Enio war wiedereinmal froh, daß sich die Schwäche des Clans Brujah ein wenig anders äußerte. "Ja ich weiß was du meinst. Stell dir vor, wenn man die Schwäche des Gangrelclans und die Schwäche meines Clans kombinieren würde... wie der Kainit wohl nach 100 Jahren aussehen würde." Es wäre bestimmt der beste Weg um eine Entartung unumgänglich zu machen. Ein Vampir der leicht in Raserei verfiel und dabei jedesmal ein körperliches Merkmal davontagen würde. Ein Umstand, den Enio ohne weiteres der Übernatur zutrauen würde.

Enio erhob sich und machte sich auf den Weg in Richtung Ausgang. Falls der letzte Drink keine Einladung war, würde er jetzt Zechprellerei begehen aber er hatte nicht vor sich mit solchen Kleinigkeiten wie die Rechnung zu begleichen abzugeben. Der Italiener ging voraus. "Du wirst dich wundern was der alte Metallhaufen so alles drauf hat." Alt hin oder her... Enio wußte, daß sich kaum jemand dem nostalgischen Gefühl entziehen konnte, wenn er einmal auf seiner Norton saß und das Vibrationen wahrnahm, wenn man völlig untertourig mit weniger als 1000 U/Min losfuhr und den tiefen Baß der Kolben in seinem gesamten Körper spüren konnte. Sie mußten an der Vorderseite des Cafes entlanggehen, da der Brujah sein Motorrad in einer Seitenstraße geparkt hatte... und zwar so, daß niemand das Moped weder Vorwärts noch Rückwärts bewegen hätte können, da es zwischen 2 Betonblumentröge gestellt war. "Voilà!", versuchte sich Enio im Französischen und deutete auf die Norton Commando. Er sah sich kurz um und versuchte nach allzu auffälligen Beobachtern ausschau zu halten aber um diese Zeit war selbst Finstertal ziemlich ausgestorben. Enio trat vor seine Maschine und hob sie kurzerhand aus der Bucht heraus. Er achtete dabei, daß er sie am Rahmen festhielt, da ansonsten die Gefahr bestand, daß er mit seiner Kraft Teile von der Norton abreißen würde. "Auf einen Helm werden wir heute Nacht einfach beide verzichten. Falls doch noch Bullen auftauchen sollten, werden wir die schon überzeugen, daß wir um diese Zeit die Straßenverkehrsordnung nicht mehr einzuhalten brauchen."

Nur wenige Augenblicke später saßen sie auf Enios`Maschine und er Turiner warf den Motor an. Er hatte nicht zuviel versprochen. Die Frequenz der Zylinder war so niedrig, daß man sich einbilden konnte, das Ansaugen der Luft zu hören und jeden einzelnen Takt mitzählen zu können. Das Mortorengeräusch war tatsächlich extrem laut und der Lärmpegel schnitt brutal durch die Stille der Nacht. Schon als Enio losfuhr wurde klar, daß man die Beschleunigung eines Motorrades, und sei es ein so klasisches wie die Commando, nicht mit einem Auto vergleichen konnte. Auch die Endgeschwindigkeit konnte man nur sehr schwer schätzen. Die Vibrationen und die Geräusche überlagerten sämtliche andere Wahrnehmungen und bei der unruhigen Fahrt kam einem 100 Km/h schneller vor als wenn man auf einer Japanischen Hässlichkeit die 200 überschritt. Eine Unterhaltung waren nur noch durch inbrünstiges Geschrei möglich.

Out of Character
Nope... ich bin nächste Woche weg... ich hoff auch nur kurz. Au ja, deine Filzsachen. Ist bereits alles fertig gefilzt. Es muß nur noch der Henkel angenäht werden. Übrigens sieht die Tasche noch viel geiler aus als der Hut. Die Künstlerin hat sich an ein paar aufgefilzten (Trockenfilzen) Tribals versucht und die sehen einfach nur scharf aus. Das mit dem Geld machen wir dann wenn ich dir die Sachen zugeschickt habe. Don`t panik! ;)
 

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Out of Character
Ui ... coool ... du musst mir die zwei Sachen unbedingt schicken ... Ich freu mich doch schon so drauf ... Mach mal ein Foto von der Tasche und schicks mir ... bitte ...


Cat hatte erst einmal einen bemerkenswerten Blick für Enio übrig, als er seine Maschine "ausparkte". Sie nahm hinter Enio platz und umarmte seine Taille. Es war ein angenehmes Gefühl, als der Brujah den Motor anwarf ... und ja es war tatsächlich laut. Es störte sie aber nicht. Sie wollte für heute Nacht einfach nur noch diese Fahrt genießen ... nicht mehr aber auch nicht weniger. Es war auch nicht schlimm, dass sie sich nicht mehr weiter unterhalten konnten ... Dafür hatten sie noch alle Zeit der Welt.

Geschwindigkeit war aber etwas, was sie auf jeden Fall bei ihrer Maschine haben wollte ... auch wenn es in einem häßlichen Joghurtbecher enden sollte ... Der Wind fuhr in ihre Haare und sie legte den Kopf zurück in den Nacken, um den Himmel zu betrachten ... am liebsten würde sie jetzt einfach mal raus aus der Stadt fahren ... und ein paar Waldstraßen abfahren ... sich mit Enio in ein paar Kurven legen ... und ähnliches.

Es war einfach ein fantastischer "Ausflug". Sie könnte so ewig Zeit mit ihm verbringen. Diese Maschine gab ihr irgendwie das Gefühl von Freiheit. Weg von den ganzen Zwängen und Verpflichtungen ... sich nicht ständig um irgendwelche Neuankömmlinge kümmern ... einfach ... frei sein.
 
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Out of Character
Fotos mach ich wenn ich wieder zurück bin aber bis dahin sind die Sachen eh fertig und wir verschicken sie gleich... außer die Katze macht sich wieder dran zu schaffen :D


Wie Enio bereits bei seinen ersten Fahrten durch Finstertal festgestellt hatte, gab es in dieser Stadt ein paar Passagen, die nahezu perfekt waren um die kleine Sightseeing-Tour zumindest streckenweise mit einem gehörigen Schuß Adrenalin zu würzen. Natürlich nur wenn man einen Körper hatte, der solche Stoffe noch produzieren konnte. Die Straßen Finstertals waren leer. Es war praktisch eine Einladung sämtliche Verkehrsregeln zu übertreten und an manchen Stellen wie ein Geisteskranker um Kurven zu fahren, für die auch schon die Hälfte der Geschwindigkeit genug gewesen wäre. Der Italiener hatte eigentlich keine Ahnung ob Cat schon jemals auf einem Motorrad mitgefahren war und ob sie überhaupt wußte, was sie als Sozius zu beachten hatte. Falls sie in einer Kurve seinen Fahrkünsten nicht mehr trauen würde und sich aufrichten würde, könnte das ziemlich ins Auge gehen. Obwohl Enio nicht glaubte, daß er oder seine Mitfahrerin viel bei einem Sturz zu befürchten hatten... seine Norton aber sehr wohl.

Enio fuhr schon sehr lange Motorrad. Warscheinlich gab es keinen Sterblichen auf der Welt, der sich mit ihm an Fahrpraxis messen konnte. Der Brujah hatte sich schon in den Anfängen des 20.Jahrhunderts für die motorisierten Zweiräder interessiert. Auch wenn er sich eingestehen mußte, daß er sich nie großartig mit den mechanischen Arbeiten auseinander gesetzt hatte, sondern sich doch meistens auf das Fahren beschränken wollte. So wie heute Nacht. Enio hatte es tatsächlich ein bißchen gepackt. Es tat gut durch die milde Nachtluft zu fahren. Die Straßen sollten immer so leer sein und dem Turiner freie Fahrt gewähren.

Die Fahrt dauerte an und die beiden Kainskinder hatten kaum eine kurvenreiche Stelle in Finstertal verpasst, die meisten Tunnel durchquert und natürlich darauf geachtet darin zurückzuschalten um dem Motor mit Hilfe der Resonanz im Tunnel noch ohrenbetäubendere Geräusche zu entlocken als ohnehin schon. Als sie in die Nähe des Parks kamen, entschied sich Enio anzuhalten. Falls Cat noch ein besonderes Ziel im Kopf hatte oder vielleicht irgendwo abgesetzt werden wollte, war jetzt warscheinlich der richtige Zeitpunkt das abzuklären. Enio fuhr ziemlich schnell an den Parkplatz heran, griff dann aber gehörig in die Bremsen und das Motorrad kam abrupt zum stehen. Der Brujah drehte seinen Kopf ein wenig nach hinten und sein zersaustes Haar stand ihm in sämtliche Richtungen ab. "Irgendwelche Wünsche?"
 
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Cat wusste, dass sie sich als Sozius genau ihrem Vordermann anpassen musste. Das merkte auch Enio recht schnell. Sie hatte sich das erste mal tatsächlich (blöderweise) in einer engen Kurve aufgesetzt ... und das war natürlich ziemlich unklug ... und schmerzhaft gewesen.

Bei der Vollbremsung am Park rutschte sie Enio natürlich nochmal gehörig auf die Pelle. Wünsche hatte sie bestimmt genügend. Zum Beispiel, dass dieser Abend niemals aufhören würde. Auch Cats Haare waren zerzaust und verknotet, aber das störte sie nicht.

"Wir sollten uns irgendwann mal vor der Sonne verstecken ... obwohl ich darauf mal überhaupt keine Lust habe ... Wann wollen wir das hier denn mal wiederholen?"
 
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Out of Character
Wieder da! :]


Enio verzog das Gesicht als die Sprache auf die alte Feindin Sonne kam. Diesesmal bekam er es hin nicht auf sein Handgelenk zu schauen, nur um festzustellen, daß sich dort keine Uhr befand. Dennoch hatte der Brujah ein Gefühl für die Zeit und wußte, daß Cat recht hatte. Die Zeit war verflogen und der Tagesanbruch war näher als Enio gerade lieb war. Cat konnte sich mit Sicherheit mit der Erde verschmelzen lassen aber für den Italiener galt noch die gute alte verpissen und verstecken-Taktik, wenn es darum ging dem Sonnenlicht zu entgehen. Das Firmament wirkte bereits etwas aufgehellt und man konnte deutlich erkennen, daß die Junisonne nicht mehr besonders lange auf sich warten lassen würde.

"Ja ich weiß was du meinst." Er blickte ernst in Richtung Osten. "Läßt sich halt leider nicht vermeiden." Enio wurde langsam bewußt, daß sie sich fast ein wenig verzettelt hatten. Es war zwar noch nicht alarmierend aber der Turiner achtete normalerweise mehr darauf bei Zeit in seine Zuflucht zu sein. "Von mir aus könne wir das bei nächster Gelegenheit nochmal machen. Wär warschienlich besser, wenn wir uns beim nächsten Mal etwas mehr Zeit dafür nehmen. Vielleicht wäre es ja auch interessant die Stadt ein wenig zu verlassen und ein paar Landstraßen unsicher zu machen. Wo wir hin könne und wo nicht wirst ja du am besten wissen." Enio würde es der Gagrel überlassen, wann sie einen weiteren Trip unternehmen würde. Schließlich hatte sie mehr Verpflichtungen als Enio in dieser Stadt und ihre Zeit war warscheinlich etwas knapper bemessen als die seine. Aber zunächst würde es mal Zeit werden die Nacht beenden zu lassen... und am besten nicht als ein Stück verkohltes altes Fleisch. "Gibt es irgendwo einen Ort an dem du abgesetzt werden willst? Wir müssen uns ein bißchen sputen... haben wohl ein wenig getrödelt."
 
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Cat blieb noch etwas länger als nötig auf dem Motorrad sitzen, fast als ob sie Enios Nähe wirklich sehr genießen würde. "Du kannst mich gerne hier heraus lassen ... " Sie würde heute Nacht in der Erde schlafen. Sie hatte keine Lust, sich jetzt vollkommen abzuhetzen, um noch nach Hause zu kommen. Ernest würde sie schon nicht vermissen ... wie ihr gerade fast etwas schmerzlich in den Sinn kam. Sie stieg dann von der Maschine und sah fast etwas wehmütig Enio an.

"Danke ... das war wirklich schön und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Trip ... und ja ich kenne da ein paar nette Landstraßen. Sobald ich es einrichten kann ... melde ich mich bei dir." Sie lächelte. "Das war wirklich noch eine schöner Abend ... danke."

Dann sah sie wieder zum Himmel. "Wird Zeit ... bis demnächst, ja?" Sie würde noch warten, bis Enio mit der Maschine weg fuhr.
 
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