[09.05.2008] Ungewollter Besuch

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"Das macht Sinn?" echot Meyye leise und doch ziemlich zweifelnd, was auch in ihrem Blick ist der Caitlin da trifft. Aus ihrer Sicht macht das überhaupt keinen Sinn. Wenn sie eine Agentin Zachariis wäre.. dann würde sie sich nicht irgendwo verschanzen und darauf warten, dass eine ganze Horde Kainskinder auftaucht um sie auszulöschen, sondern wohl irgendwelche Befehle ausführen.. Ritual verhindern oder sowas vielleicht. Hm.. Ritual verhindern... Tremere töten. Das wär da wohl der erste Gedanke. Und wer weiß, vielleicht haben die das versucht? Wollten sie Caitlin hierherlocken und die hat die Sache durchschaut?

Ihre Gedanken sind träge, dass sie jetzt erst darauf kommt.. Meyye hat das Gefühl, dass sie wie Sirup tropfen, träge, zu langsam.. genauso wie alles andere. Zachariis Fluch macht sich bemerkbar, bei ihnen allen. Ob er seine Verbündeten wohl davon ausnehmen kann? Dann wird es vielleicht hässlicher als sie dachte. Die Gruppeneinteilung nickt sie ab.. vorne mit dabei, genau so will sie es haben. Fragen hat sie dazu auch keine.. noch nichtmal, woher die Tremere von ihrer Verdunkelungsfähigkeit weiß. Vermutlich hat Lurker mal geplaudert, oder Enio.. wusste Enio es eigentlich? Es ist schwer, darüber nachzudenken, sie lässt es einfach.

Estebans Worte lassen sie sogar noch schwach schmunzeln.. und recht hat er eigentlich. Dass er dafür direkt von der Geissel aufs Korn genommen wird, ist nur folgerichtig. Sie wird ihm vielleicht später noch sagen wer das war und dass er sich in Acht nehmen muss. "Können wir gehen?" fragt sie nur kurz angebunden. Was auch immer Caitlin glaubt wie schnell und konsequent sie sein müssen.. die beiden aus freien Stücken kapitulieren zu lassen und auszufragen wäre auf jeden Fall besser. Sie kann ja mal schauen, ob sie so weit kommt, oder ob die beiden sofort auf Konfrontation gehen.
 
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Bei der Nennung seines Namens und seiner Person nickte Moishe zustimmend. "Wie Sie wünschen Miss McKinney. Erlauben Sie mir eine Anmerkung. Es ist doch so das Zacharias für die Gefahr bei der Nutzung der Disziplin Auspex verantwortlich ist. Ich kann zwar nicht beurteilen wie weit Frau von Liebenstein und Hr. Reser in dieser Disziplin fortgeschritten sind, aber sie sollten nicht damit rechnen das Zacharias Verbündete selbiger Beschränkungen unterworfen sind. Daher scheint es mir vernünftig wenn wir uns nicht darauf verlassen das die Verdunklung unsere Feinde täuscht. Daher wäre ein schnelles Vorgehen der ersten Gruppe sicherlich zielführender als vorsichtiges Anschleichen.
Weiterhin wäre es hilfreich wenn unsere vorfahrenden Wagen die Rolltore teilweise blockieren würden um einen Ausbruch geringfügig zu verlangsamen."
Als ein weisser Lieferwagen vorfuhr und ein muskulöser junger Mann mit militärisch kurzer Frisur ausstieg wandte er sich noch einmal kurz an Caitlin. "Miss McKinney, ich habe mir erlaubt meinen Mitarbeiter Mr. Meier mit hierher zu bitten, da er gut mit Schußwaffen umgehen kann und uns bei einem Ausbruch helfen könnte."
Danach begann Moishe die Mitglieder der dritten Gruppe zusammen zu rufen, um die Positionen abzustimmen.
 
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Richard rückte seine Kleidung zurecht. Im Anschluss ging er auf den Ventrue zu.

"Es freut mich dich wieder zu sehen, Moischee.", grüßte er ihn. Er reichte ihm die Hand. Sie hatten sich beim ersten Treffen bereits geduzt... Zumindest unter anderem...

Nachdem dieser Punkt abgehakt war, positionierte er sich neben ihn. Er wollte die Reaktionen der anderen mithören.
 
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Moihe erwiderte den Händedruck mit einem verbindlichen Händedruck. "Schön Dich zu sehen Richard. Ich möchte Dich bitten für un Kontakt mit den anderen Gruppen zu halten." Moishe drehte sich zu seinem Mitarbeiter um. "Aaron, gib Richard hier eines der Funkgeräte und bitte eines an Frau de Groote und Miss O´Neal. Erkläre auch allen noch einmal die Funktion." Er wandte sich dann wieder Richard zu. Es ist wichtig das wir über Besonderheiten hier unterrichtet werden, also alles was wir nicht sehen können, dabei ist es notwendig das Du notfalls auch Eure claneigenen Geschwindigkeit nutzt um von einem Ende unserer Postenkette zum anderen Ende zu gelangen."
"Mr. Finnlay, würden Sie bitte den Seitenaufgang mit der Treppe und dem Fenster bewachen. Aaron bitte den anderen. Alle anderen mitglieder der Gruppe nehmen den vorderen Bereich - bitte verteilen Sie Sich so das eine lose Kette entsteht. Hat jeder von Ihnen eine Schußwaffe und wenn nein können Sie mit einer umgehen. Inletzterem Fall wird mein Mitarbeiter im Kleinbus Hr. Rabinowitz ihnen eine zur Verfügung stellen.
Bitte denken Sie daran, es geht bei einem Ausbruchsversuch in erster Linie darum den Flüchtenden zu verlangsamen. Wer sich einen gut platzierten Schuß zutraut zielt idealer Weise auf die Kniescheiben oder die Beine. Den Rest erledigen die ersten beiden Gruppen - außerdem geben Sie den Leuten keine Zeit sich zu regenerieren. Bei einem Treffer weiterfeuern, auch wenn der Gegner zu Boden geht. Wenn der Gegner nicht mehr in der Lage ist sich zu regenerieren kann jeder, der dies will, tun was die Gesetze der Blutjagd erlauben."
 
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"Ich bin einverstanden." Jegliche andere Aufgabe könnte mich in diesem Fall überfordern und das Leben meiner Leute riskieren

Im Anschluss nahm er das Funkgerät entgegen und ließ sich die Funktionen erklären. Der Clan Toreador spielt Meldeposten.... Es war das erste Treffen seit seiner Entscheidung zum politischen Aufstand mit Helena und Frau DeGroote... Wie sie reagieren würden... Ob sie überhaupt reagieren? Zumindest Helena müsste von ihrer Blutdiener bereits informiert sein.

Bei der Gelegenheit grüßte er Frau DeGroote und Helena. Sie müssten gesehen haben mit wem er hier aufgetaucht ist.
 
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Es waren nicht die Augen der Regentin, die Esteban trafen, sondern die der Voodoohexe und er konnte sich erinnern diese schon gesehen, zu haben, die Erinnerung mit einer Drohung halte durch seinen Kopf 'Man sieht sich immer zweimal, Mörder, und dann verlange ich Vergeltung für das Leben, das du genommen hast.'

Konnte das denn sein, war es die Frau, die damals dabei war als er den Caitiff zerfleischt hatte.

Doch nach dem Blick drehte sich die Frau einfach um, ein Athama wanderte aus ihrer Tasche in den Ärmel des Mantel. Hatte Rashid ihr Gris-Gris schon versteckt? War es hier einfach nur anders?

"Dann auf, nicht dass unser Freund noch auf uns aufmerksam wird und die beiden warnt." Sie blickte sich um. "Und kein Auspex, ich verspreche, ich werde jeden persönlich killen, der es anwendet, ich möchte nicht heute noch meinen Dienst in einer anderen Armee antreten, nur weil einer sich für überschlau hält."

Nun, solche Worte standen einer Caitiff nicht zu, aber sie war die, die als erste da rein ging.
 
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Helena nickte nur und nahm das Gerät an, dann gesellte sie sich zur ersten Gruppe, stellte sich neben Jenny und raunte der noch etwas zu, Esteban hatte sie garnicht gegrüßt und Richard hatte nur einen Blick bekommen, der irgendwie neutral war, doch vermutlich würde dieser da einiges hinein interpretieren.

"Ich bin bereit", sagte sie dann laut.
 
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Esteban wurde von Kieras Blick so hart getroffen, dass es ihn den Boden unter den Füßen wegzuziehen schien. Konnte das denn wirklich sein? Sah er sie in der Nacht, als Julian ihn dazu zwang, die Caitff zu töten? Ihn bewusst falsch informierte um ihn für seine Zwecke zu missbrauchen? Möglich... Er konnte und wollte es nicht ungeklärt sein lassen. Mit großen Schritten bewegte er sich rasch auf die Frau zu, drehte sich und stand mit einem Satz vor ihr.

"Ich kenne dein Gesicht, nicht wahr? Ich habe dich gesehen, als Julian mich für seine Zwecke missbrauchte. Er belog mich, täuschte vor, die Personen würden eine Bedrohung darstellen. Dass das alles gelogen war, erfuhr ich erst im Nachhinein. Es kam zum Kampf zwischen mir und Julian, den er gewann. Bis heute hasse ich ihn für das, was er mir in dieser Nacht antat. Du sehnst dich nach Rache? Dann räche dich an Julian. Er ist dafür verantwortlich. Genau aus diesem Grund habe ich auch noch diverse Rechnungen mit ihm offen. Ja, ich habe dir Freunde genommen. Und es tut mir Leid. Aber wende dich an den, der mich dazu zwang. Bekämpfst du mich, trifft dein Zorn den Falschen."
 
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Out of Character
Du kommst jetzt zu Kiera, die gerade bei ihrer Schwester steht? Ich glaube, das sollte man doch besser anders klären, finde ich.


Kiera musterte Esteban.

"Ich habe jetzt keine Zeit mich mit einem ungezogenen Kind zu befassen", meinte sie. "Wenn ich nachher noch am Leben bin, kannst du dir überlegen, wie du es wieder gut machen kannst."

Mehr würde er im Moment nicht bekommen, aber es lag nun wohl an ihm, ob Kiera mit den Freiheitskämpfern etwas zu tun haben wollte.
 
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Moishe hörte die Antwort Estebans und konnte sich nur am Rande auf diese einen Reim machen aber es hatte einiges mit den Äusserungen vieler SS - Männer gemein, er hatte nur Befehle befolgt...
Der Ventrue speicherte diese Information über den Gangrel ab, um sie bei der Bewertung von dessen Charakter immer berüchtigen zu können. Einen Sympathiepunkt hatte Esteban gerade nicht gerade bei dem Juden gewonnen.
 
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"Oh, ein von oben nach unten Kommando. Wie erwachsen!". Estebans Zynismus floß durch jedes seiner Worte. Doch dann wurde er wieder ernst.
"Ich werde dir deine Freunde niemals wiederbringen können. Aber ich kann dir helfen, dich an dem zu rächen, der es verdient. Vorausgesetzt, du traust dich, diesen Gegner ins Visier zu nehmen. Alleine wirst du es allerdings nicht schaffen."

Mit diesen Worten entfernte sich Esteban wieder und versuchte sich einem Pulk von Leuten aus seiner Gruppe anzuschließen, um ein wenig in der Masse untertauchen zu können.
 
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Bla, bla, bla... Mitleidstour... 'wie gerne würden wir den Verrätern eine Chance geben, sich wieder unserer Sache anzuschließen'... Bla, bla, bla...

Sie sind Verräter an ihrer Rasse und an der Camarilla, sie sollen im Dreck verrecken und in namenlosen Gräbern verrotten!


Iain nickte auf Caitlins Erklärung hin höflich und ließ sich seine Gedanken nicht anmerken.

Natürlich ist ihre Erklärung sehr gut. Nein, ich finde den Plan auch toll. Wir müssen das alles ganz klar besprechen damit nicht irgend so ein Kücken sich falsch verhält. Alles ganz wichtig.... Ich krieg das Kotzen...

Können wir endlich anfangen? Ich will endlich diese Verräter vernichten!
 
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Derweil irgendwo im Inneren des Gebäudes:

Wie mochte es den beiden Gejagten im Inneren des Gebäudes inzwischen ergehen?
Wie fühlt man sich, wenn man weiß das die gesamte Stadt hinter einem her ist, wenn sich der Mob mit den Fackeln vor den Türen seines Versteckes versammelt haben und lautstark nach Blut und Folter gieren? Ist es die nackte Angst die von einem Besitz ergreift oder wandelt sich die Furcht in ein letztes trotziges aufbäumen? Wahrscheinlich ist dies eine der Fragen die nie richtig beantwortet werden können. Es hat einfach nie jemand einen solchen Augenblick überlebt. Es mag tausende Beispiele geben in denen ein paar Menschen sich in die Enge getrieben ihres Lebens verteidigen mussten. Die sichere Gewissheit des eigenen Todes vor Augen. Nehmen wir eine der berühmtesten Begebenheiten zu dieser Sache, die letzte Schlacht um Alamo im Jahre 1836. Wieviel Angst litten die eingeschlossenen Soldaten? Wie geht man mit dem bevorstehenden sicheren Tod um? Irgendwie muss es den Männern in dem Fort gelungen sein, denn sie kämpften wie die Löwen gegen die übermächtigen mexikanischen Angreifer. Vielleicht war es die Stärke der Anführer Davie Crockett, Jim Bowie und William Travis die durch ihr beispielhaftes Vorbild, ihre Überzeugung und ihre Tapferkeit soviel Überzeugungsarbeit leisteten, das jeder trotz der Angst entschlossen sein Bestes gab.

Wie aber stand es um die Lage hier in diesem halbfertigen Gebäude?
Blieb den beiden 'Befreiten' der Ansturm an Kainiten wirklich verborgen? Bekamen sie nichts mit von den feurigen Reden die geschwungen wurden? Es gab kaum noch Leben in Finstertal, kein Verkehrslärm der die Worte hätte überdecken können. Hatte jemand darauf geachtet?

Wie steht es mit dem anderen Blickwinkel?
Hätte es der verräterischen Ventrue nicht klar sein müssen, dass ihr Ruf auch bei erfolgreicher Anwendung eine Vielzahl an Kämpfern angelockt hätte? Der Ruf mag jemanden zwingen sich zu nähern, aber es hindert ihn nicht sich ausreichend zu schützen und mit starken Gleichgesinnten zu umgeben. Waren die beiden also wesentlich besser vorbereitet, als es allgemein den Anschein hatte? Schon bald würde es sich zeigen...

Zacharii übernahm inzwischen die Rolle des Davie Crokett. Noch sprach er nicht, noch schritt er nicht ein. Es folgte auch noch kein Wort der Warnung. Aber er legte sich wie ein beruhigendes Tuch über seine Getreuen und nahm ihnen alle Zweifel und Ängste. Sie würden siegreich sein diese Nacht. Dank seiner herausragenden Planung und seiner genialen Schachzüge konnte er das Geschmeiß der kindhaften Camarilla noch vor seiner Rückkehr in einem einzigen Handstreich vernichten. Er würde nicht nur das Ritual zerschlagen, er würde seine Ankunft in das Blut seiner Feinde tauchen.

Er war Zacharii, der Meister des Fleisches und die Geißel Europas.


Er würde siegen, das war Gewissheit!
 
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Auch Steven verfolgte sich das Geplänkel zwischen Esteban und den beiden Zwillingen, bemerkte dann aber nur "Wenn wir noch länger stehen können wir die ganze Aktion auch sein lassen, da die beiden dann vermutlich über alle Berge sind" Irgendetwas in ihm begann sich dagegen zu sträuben effektiv gegen Max vorzugehen. Er fragte sich ob Max die Starre des gestrigen abends nicht gut getan hatte, oder ob er ihn dadurch erst in die Hand des Feindes gelegt hatte. Wenn es nach ihm ginge müssten die beiden heute auch nicht sterben, aber dazu müsste man auch weit genug zu den beiden durchdringen und ihnen klar machen das ihr Handeln nicht dem Wohl dieser Stadt dient.
 
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Mit einer gewissen Genugtuung beobachtete Jenny Estebans Einwürfe und Zweifel. Sie mochten ein wenig fehl am Platze wirken und sicherlich nicht in diesem Augenblick zu diskutieren sein, aber sie zeigten der Oberschicht sehr deutlich das es unter der Basis brodelte. Die Lage durfte jetzt nur nicht eskalieren, innerlich hoffte die Caitiff, dass sich ihr Kumpel wieder zurücknehmen würde und es ersteinmal bei seinem Einwand belies. Sollte es tatsächlich ein Betrug und damit einmal mehr eine feige Hinrichtung sein, würde es auf jeden Fall zu einer Revolte kommen, Jenny rechnete aber nicht damit. Sie hatte die Gräfin bereits kennengelernt und sie war ihr schon damals etwas unheimlich gewesen.

Als Caitlin ihren Namen in die erste Reihe rief nickte nickte die Anarche stumm und begab sich zu den anderen. Kiera bekam ein besonders freundliches Lächeln geschenkt die anderen ein ersteres Kopfnicken. Anschließend wandte sie sich an die Ersatzbankseneshall.

"Na dann los, wir sollten keine Zeit verschwenden! Die dort drinnen werden nicht ewig auf uns warten..."
 
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Out of Character
Nachdem jeder plötzlich in meinen Schirmgriff sehen kann *wunder* schreib ich das hier mal rein

Genevieve hatte inzwischen den Degen aus dem Parasol gezogen, zwischen den Schusswaffen fiel das auch nicht weiter auf. Sie fühlte sich sehr seltsam, einerseits machte sie die Atmosphäre der Stadt träge und schien wie ein Tuch auf ihrem Geist zu liegen, doch andererseits befand sie sich nach 30 Jahren zum ersten Mal wieder auf der Jagd und - in GEFAHR.
Nach so vielen Jahren in ihrer abgeschiedenen Werkstatt, fühlte sich das Adrenalin ungewohnt und sehr gut an. Wenn dieser Kampf heute abend ihr Unleben kosten sollte, dann hatte sie doch zumindest noch ein letztes Mal GELEBT nach dem Dahinvegetieren der vergangenen Zeit.

Sie stellte sich zu ihrer Gruppe und nickte den anderen zu, bevor sie sich an Caitlin als ihren Verbindungsoffizier wandte.
"Wenn wir unseren Befehl bekommen, sollen wir dann so schnell wie möglich zum Kampf oder bleiben wir als Gruppe zusammen?"
 
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Kiera beachtete Esteban nicht länger, sie hatte sich vorbereitet.
"Ihr steigt am besten jetzt mit ins Auto, ich fahre dann vor das Gebäude und werde beim aussteigen, die Tür offen lassen, dann könnt ihr mir unsichtbar folgen", sagte sie und sah sich um, ob die anderen in Position waren, dann fiel ihr noch etwas ein, es gab einen tollen Verbündeten.

Sie stieß kurz einige Laute aus und sekunden später kam lautlos eine Turmfalkin an und setzte sich auf den ausgestreckten Arm, während ihr Kiera mit einigen Lauten klar machte, was sie von ihr wollte, nur um dann wieder in der Nacht zu verschwinden.

"Jetzt?!"

Sie öffnete die Tür von Caitlins Auto.
 
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Sieg oder Tod!

Etwas anderes gab es für sie nicht. Sie, die Gräfin von Liebenstein, würde dieses Loch von Stadt säubern. Sie würde Finstertal von dem eitrigen Muff befreien und den Fluch bezwingen, den die Stadt über ihren Clan gelegt hatte. Sie würde triumphieren. Etwas anderes hatte nicht Platz in ihrem Denken.

Hatte sie gerade eine Autotüre schlage gehört? Trug der Wind wütende Stimmen durch das verlassene, stumme Finstertal?

Die Atmosphäre war angespannt. Es würde sich jetzt und hier entscheiden. Die Maske würde fallen und die Stadt würde erkennen, wer ihr Untergang war. Ihr Meister und sie!

Trotzig stellte sie sich in die Mitte des Raums, so dass diese Schlampe Max den Rücken zuwendete, wenn sie hier hereinstürmte und sich der Gräfin stellen würde. Diese Bluträuberin würde sterben. Irgendwie hoffte sie, dass die Regentin sich wehren würde, um so alles zu rechtfertigen, was mit ihr geschehen würde.

Trotzig spuckte sie vor sich auf den Boden und griff ihren Stock beherzter an. Mit einem kurzen Drehen ihres Handgelenkes löste sie den geheimen Mechanismus. Zischens entblößten sich ihre Fangzähne und die Alte schien zu wachsen. Das Tier zeigte sich in der Gräfin. Straff spannte sich ihre Kopfhaut über den Schädel und ließ ihr blaues Blut leuchten. Ihre Augen waren schwarze tiefe Höhlen.

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Komm, Komm, komm, …. dachte sie noch einmal und eine fiebrige Erwartung ergriff sie.

Sie würde nicht versagen.
Sie konnte nicht versagen.
Sie spürte Zachariis Macht in ihr!
 
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Caitlin zögerte nicht weiter. Sie warf Kiera ihre Autoschlüssel zu und meinte: "Dann los. Und viel Erfolg." Sie sah dem davon fahrenden Audi kaum hinterher, denn die fremde Nahkämpferin mit dem Degen, stellte ihr noch eine Frage: "Wir folgen jetzt sehr sehr leise zu Fuß, dass sollte dem Team 1 genügend Vorsprung geben. Dennoch sollten wir möglichst außer Sichtweite bleiben und dann geschlossen, aber leise reinstürmen." Sie nickte Moishe noch kurz zu und ging dann mit der Gruppe 2 los. Alle wussten, was zu tun war, alle wussten worum es ging. Naja zumindest zum Großteil. Caitlin würde sich hüten und expliziet darauf hinweisen, dass die Alte das Ritual bei sich trug. Sie wusste genau, wo es zu finden war und würde sich persönlich darum kümmern. Zacharias würde nicht siegen. Niemals!!!

Trotzig warf sie den Blick gen Himmel. Diese unheimliche Atmosphere hatte sich verstärkt, wahrscheinlich wusste der Scheißkerl längst, dass sie kamen. Doch es würde ihm nichts nutzen, denn anders, als seine zwei veräterischen Helfershelfer, kämpften Sie alle mit Herz und dem unbeugsamen Willen der Finstertaler. Du wirst vernichtet! Drohte sie ihm lautlos und überzeugt....
 
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Dann war etwas zu hören, Schritte - klack, klack, klack - in einem erschreckenden gleichmäßigen Rhythmus.

Es hatte etwas Mystisches, Surreales, was hier geschah. Die Voodoo-Hexe murmelt leise Beschwörungen vor sich her, doch sie trat extra laut auf, damit diese und auch die eventuellen Geräusche ihrer Begleiter nicht zu hören waren. Es war vorallem für sie selber eine gewisse Barriere, die sich aufbaute, solange sie sich geistig mit der Beschwörung von Loas befasste war in ihrem Geist kein Platz für irgendwelche anderen Beeinflussungen und Gedanken.

Es war eigentlich ein reines Selbstmordunternehmen, was sie in diesem Moment vor hatte, hoffentlich ließen ihre Begleiter sie jetzt nicht im Stich. Langsam und gleichmäßig mit lauten Schritten ging sie auf die Treppe zu. Sie ließ den Athame aus dem Ärmel gleiten und hatte diesen nun in der Hand. Weiter ging es, wie zufällig streichte der magische Dolch das Geländer.

Hätte oben jemand eine empfindliche Nase, würde er nun den Geruch von Blut wahrnehmen, der die Klinge zu bedenken begann, weitere Beschwörungsformeln.

Die Schritte kamen näher und immer näher und dann trat eine dunkle Gestalt in den Raum. Schwarze lange Haare, die hinter ihr herwehten, ein langer schwarzer Mantel, der nun offen stand und den Blick auf etliche silberne Amulette freigab.

"Nun, was ist so wichtig?" fragte Kiera und es klang wirklich wie die Stimme der Regentin.
 
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