[08.05.2008] Noch mal auf zum Schloß

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"Nun, wenn ich den Grund für den Brand untersuchen soll werde ich mich wohl oben umsehen müssen. Es wäre aber hilfreich wenn zumindest noch einer von Ihnen mich begleiten würde. Speziell wenn ich einmal Licht mit der Taschenlampe benötige oder etwas photographieren muss wäre ich für ein zusätzliches Paar Augen und Hände sicher dankbar."
Außerdem kann ich dann irgendwelche Schattenbilder auf jemand anderen schieben.
Moishe schaute zwischen Helena und Malik hin und her..mal sehen wer das Kommando an sich reissen würde.
 
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Malik kletterte ohne große Probleme durch das Fenster und stand dann mit den Anderen im Raum.

"Nehmen sie am Miss de Groote mit, ich denke ihren Künstleraugen, werden einige Details auffallen, die wir anderen vielleicht übersehen." Malik war froh, dass
ihm die Sache mit den Details eingefallen war, denn eigentlich wollte er nur nicht zwei Neulinge alleine rumlaufen lassen.

"Und wir anderen schauen uns im Keller einmal um." Nun schaute Malik zu Helena und wartete, ob sie noch etwas zu sagen hatte. Ihm war noch nicht ganz klar
wie er mit ihrer neuen Stellung umgehen sollte, daher war er lieber etwas passiver.
 
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Moishe nickte kurz in Maliks Richtung öffnete den Koffer, entnahm ihm mehrere kleine Taschenlampen und schnallte sich den Koffer zunächst wieder auf den Rücken, wobei er sich dabei wieder arwöhnisch umsah was sich ihm noch in den Schatten zeigen würde. Er bot den anderen Kainskindern jeweils wortlos eine der kleinen Lampen an. Dann wartete er darauf das die Harpyie sich ihm anschliessen oder die Führung übernehmen würde, ganz wie sie es wollte.
 
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Für jene die zum Lachen in den Keller gehen:
Der Flur vor der Poststelle roch schwer nach kaltem Rauch und verbrannten Kunststoffen. Selbst für Wesen die nicht atmen mussten ein nahezu unerträglicher Gestank. Am Ende des langen Ganges fand sich eine schwere Vollholztür neben der ein Schild angebracht war, dass auf die Kellerräume hinwies. Von hier aus ging es also in die Katakomben des alten Finstertaler Schlosses. Neben den Aufgaben die noch zu erledigen waren, sicherlich auch ein architektonisches Erlebnis. Alte Gemäuer besassen meistens sehr imponierende Gewölbe.

Für jene die der Stadt auf's Dach steigen:
Auf der genau gegenüberligenden Seite befand sich die Tür zum Treppenhaus.
Hier war der Gestank nun stärker, offensichtlich führte das Treppenhaus auch ganz hoch hinaus bis aufs Dach. Glücklicherweise schien der Brand außerhalb des Bodens keine Schäden angerichtet zu haben. Der Aufstieg hinauf sollte also gefahrlos möglich sein.
 
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Antonia nahm eine von den Lampen und ging dann langsam und leichtfüssig die Treppen hoch. Es war wirklich gut, wenn man nicht atmen mußte, nur beim sprechen, würde sie unweigerlich doch das widerliche Zeug einatmen müssen, doch vielleicht konnte man das auf ein Mindestmass reduzieren.

Immerhin sah es nicht so aus, als wäre der Ventrue sonderlich gesprächig. Weiter oben ließ sie diesen dann allerdings vorgehen, da er Spuren suchen wollte und es wär dumm, wenn sie welche damit zerstörte.
 
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Moishe nahm Antonias Einladung an, ihn quasi überholen zu lassen. Er blieb nun auf dem Weg nach oben häufiger kurz stehen, sah ob irgendwo schon Spuren einer Brandstiftung zu erkennen waren und ob vielleicht ein Eindringling selbst etwas zurückgelassen hatte, z.B. Fuß- und/oder Handabdrücke am Boden oder an den Wänden. Auch nach Stellen an denen die Sprinkleranlage oder ihre Leitungen zugänglich waren suchte Moishe. Er prüfte auch ob überhaupt Wasser geflossen war, was ein Indiz dafür wäre das die Anlage nachträglich abgeschaltet worden wäre. So arbeitete der Ventrue sich langsam nach oben zum Dach vor. Seine Untersuchung war zunächst oberflächlich da er davon ausging das im Dachstuhl selbst die meisten Hinweise zu finden sein würden und er nicht sicher war wie viel Zeit ihnen bleiben würde.
So schlug er nach einigen Minuten auch der Harpiye eine etwas andere Vorgehensweise vor. "Frau de Groote, ich glaube wir werden eher oben etwas interessantes finden und sollten hier nicht zu viel Zeit investieren. Wenn sich oben nichts ergibt können wir uns die Gänge und Treppen hier immer noch genauer ansehen. Lassen Sie uns also lieber direkt zum Dachstuhl hinaufsteigen und uns dort ausgiebiger umschauen."
 
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Out of Character
Hier geht es für den Dachstuhl weiter! Jene die in den Keller wollen, bitte zweiten Thread eröffnen!


Hier im Treppenhaus gab es keinerlei Spuren.

Das Löschwasser war in größeren Mengen hierdurch herabgelaufen und hatte damit wohl eine große Zahl möglicher Spuren weggespült. Sofern es diese je gegeben hatte, denn abgesehen von den Resten des Löschens war es hier sehr sauber. Anscheinend hatte die Stadt viel Geld darauf verwendet, das alte Schloss in einem guten Zustand zu halten.
 
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Das Einverständnis der Harpyie voraussetzend machte sich Moishe nun etwas zielstrebiger und auch eiliger daran die Treppen zum Dach zu erklimmen, ohne die toreador dabei einfach abzuhängen, er stellte sie nur vor vollendete Tatsachen. Er sah sich dabei weiterhin genau um. War das Löschwasser nur durch die Schläuche der Feuerwehr gekommen oder hatte zumindest teilweise auch die Sprinkleranlage ihren Dienst aufgenommen? Der Ventrue suchte weiter nach einer Antwort auf diese Frage.
 
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Antonia folgte dem Ventrue und beobachtete ihn, was konnte sie dabei auch tun, das was sie hätte tun können, war im Moment blockiert, dafür versuchte sie auf die Schatten zu achten, von denen sie mehr oder weniger annahm, dass es sie nicht wirklich gab.

Gab es hier Türen oder ander Eingänge? Irgendwelche Räume in denen es Verstecke gab? Oder irgend etwas, was dem oder den Attentäter gehört hatte?
 
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Da in den Gängen scheinbar nichts anderes zu finden war oder Moishes Aufmerksamkeit erregte begab er sich zielstrebig Richtung Aufgang zum Dachstuhl, dabei etwaige Absprerrungen der Polizei aus Klebeband ignorierend, aber nicht zerreissend. Es sollte wenn möglich niemand merken das jemand diese Absperrungen widerrechtlich überwunden hatte.
Als man am Aufstieg zum Dachstuhl angekommen war besah sich Moishe zunächst einmal von unten die Bescherung, vor allem um nach einem einigermaßen sicheren Weg nach oben zu suchen. Wenn es denn einen solchen noch geben mag, wenn nicht würde wohl eine riskante Kletterpartie angesagt sein.
 
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Auf dem Dachboden bot sich ein Anblick der Zerstörung. Sowohl das Feuer als auch das Löschwasser hatten großen Schaden angerichtet. Von der ehemaligen Inneneinrichtung - hauptsächlich aufbewahrte Unterlagen der eingegliederten Behörden - war kaum mehr etwas übrig.

Noch immer lag etwas Qualm in der Luft. Es war, als hätte sich leichter Nebel über die Szene gelegt. Regale die wir nackte Skelette, umgeworfen und verbogen emporragten. Schränke die durch die Hitze des in ihrem Inneren verbrennenden Papiers aufgeplatzt und zerbrochen waren. Überall verbrannte Seiten aus zahllosen zersprengten Akten. Schimmernde Pfützen aus verbliebenem Löschwasser, die stumm im Licht des kurz durchscheinenden Mondes schimmerten. All dies unterstrich das Bild der Zerstörung. Hier hatte wahrlich ein großer Brand gewütet!

Indizien für eine Manipulation der Sprenkleranlage ließen sich keine finden. Entweder hatte sie nie stattgefunden oder Polizei und Feuerwehr hatten bereits alle Beweise vernichtet oder mitgenommen.

Etwas war dann aber doch auffällig! Etwa in der Mitte der großen Raumfläche des Dachbodens befand sich ein rechteckiges gemauertes Schachtsstück von etwa vier mal vier Metern Schenkellänge. Klappen und Hinweisschilder darauf ließen vermuten, dass sich in seinem Inneren mehrere Kaminschächte, Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Heizung sowie diverse Lüftungsrohren befanden. So etwas war nicht ungewöhnlich, gerade alte Bauwerke besaßen häufig solche abgetrennten Bereiche um alle Stockwerke zentral mit der nötigen Infrastruktur auszustatten. In ihn hatte jemand gewaltsam ein Loch geschlagen und somit einen weiteren kleinen Raum freigelegt. Vor der schmalen Öffnung lagen Steine, Mauerbruchteile und Mörtelreste. Letzterer noch relativ trocken und vom Löschwasser unbetroffen.
 
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Moishe deutete mit einer Geste des Kopfes auf den freigelegten Raum und machte sich dann daran diesen Platz etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Er hoffte das einige Photos mit seiner Digitalkammera nicht weiter auffallen würden, schließlich beobachteten die Bewacher unten wohl nicht das Dach sondern eher die Umgebung. Dennoch deutete er Antonia sein Vorhaben an.
Weiterhin versuchte Moishe in der Nähe des unerwarteten Stauraums sich genauer umzusehen ob am Boden oder den Steinen und Balken des Dachstuhls, sowie den Möbeln und den offenen Leitungen und Ventilen (nannte man das so?) der Sprinkleranlage möglicherweise jemand zu schaffen gemacht hatte.

Outplay: Hier mal ein Wurf auf Wahrnehmung + Nachforschungen :

[dice0]
 
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In dem versteckten Raum der eigentlich für die Versorgungsleitungen vorgesehen war, befand sich eine Art Sarg.
In ihm lag etwas Asche, die mit viel Phantasie die Form eines menschlichen Körpers hatte.
Mehr war an dieser Stelle bisher nicht zu entdecken.

Moishes Hartnäckigkeit wurde belohnt. An einer der Düsen der Sprenkleranlagen fanden sich ein paar Stoffreste. Nur sehr wenig und schwer zu entdecken. Anscheinend hatte jemand die Düsen umwickelt, damit das Wasser nicht sofort herausströmen und den Brand löschen konnte. Es sah so aus als wäre der Brandstifter darauf bedacht gewesen, nur den Dachbonden und nicht das gesamte Schloss niederzubrennen?
 
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Der Ventrue gab seine Erkenntnisse flüsternd an Antonia weiter. So lange er sich im Schloß aufhielt würde er nicht die Stimmer erheben. Zunächst holte er aus seinem Spurensicherungsköfferchen ein kleines, verschließbares Plastiktütchen und eine Pinzette hervor mit der einiges der Asche aus dem Sarg in das Tütchen bugsierte und dieses anschließend verschloss. Das Tütchen wanderte anschließend wieder in seinen Koffer. Vielleicht konnten die Usurpatoren ja durch die Überreste etwas über den ehemaligen Insassen in Erfahrung bringen. Moishe war vor allem erstaunt wieso der Sarg in gutem Zustand war, der Inhalt aber offensichtlich den endgültigen Tod gestorben war.
Nun machte sich der Ventrue daran die Stoffreste an der Düse der Sprinkleranlage auf ähnliche Weise einzusammeln. Danach betrachtete er sich die Düse selbst gab es eine Möglichkeit diese zu entfernen ohne zu auffällige Spuren zu hinterlassen. Auch hier konnte vielleicht ein begabtes Kainskind durch späteres Auspizieren zusätzliche Erkenntnisse erlangen.
Als er mit der Sicherung dieser Spuren fertig war wandte er sich immer noch flüsternd an Antonia.
"Wir sollten uns überlegen was wir mit dem Sarg anstellen, ihn einfach hier zu lassen könnte unerwünschte Aufmerksamkeit erregen. Was halten sie davon wenn wir ihn nach Rücksprache mit Mrs. O´Neill und Hr. Trapper nach unten bringen und ihn dort unauffällig auseinander nehmen und später die einzelnen, möglichst klein gebrochenen Teile unter den Trümmern des Dachstuhls verbergen damit sie mit samt dem anderen Holz als Bauschutt entsorgt werden?
Ich werde aber jetzt auf jeden Fall noch einmal schauen ob ausser uns nach dem Feuer noch jemand hier war oder der Brandstifter, denn ich kann mit Sicherheit sagen das es sich um Brandstiftung handelt, eventuell doch Spuren hinterlassen hat."
 
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Antonia besah sich die Sachen und nickte dann. Wenn da Zacheriis Körper versteckt gewesen war, dann war er jetzt wohl zerstört.
"Schon möglich, dass die das können", flüsterte sie. "Ja, wir sollten es ihnen sagen und das war Brandstiftung ..." Sie deutet auf die Sprinkleranlage.

Könnte sie doch nur einmal den Geist erweitern um hier etwas zu erkennen, dann wüßten sie jetzt eventuell schon, wer es war.
 
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Moishe war noch dabei die Gegend um den Kabelscxhacht in dem sich dder sarg befunden hatte genauer zu untersuchen und wandte auf Antonias Zustimmung kurz den Kopf von seiner Spurensuche ab.
"Würden sie dann wohl kurz versuchen die beiden telefonisch zu informieren? Ich habe gerade weder die eine noch die andere Rufnummer im Nummernspeicher meines Handys weil ich auf Grund der Kürze meines Aufenthalts in Finstertal noch nicht die Nummern aus der Mappe für Neuankömmlige gespeichert habe. Ich glaube übrigens nicht das es sich hier um die Ruhestätte und die Überreste des untoten Körpers des Koldunen handelt. Es fehlt die Heimaterde in der die Unholde ruhen müssen wollen sie sich jede Nacht wieder erheben können."
 
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Antonia sah sich die Sache nochmal an.
"Es war nicht so ein normaler Tzimisce wie es sie im Sabbat gibt", sagte sie. "Ich schicke denen lieber eine SMS, das ist leiser. Ich hoffe allerdings auch, dass die Anderen im Keller einen anderen Körper finden."

Das war wirklich nicht gut, aber was sollte sie machen. Anscheinend wußte Moishe nicht so viel und hier war nicht der Ort, es ihm zu erklären.

"Fragen sie mich nochmal, wenn wir hier draußen sind."
 
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Moishe wandte überrascht den Kopf - nicht so ein Tzmisce wie im Sabbat - was sollte denn das nun wieder heissen? Die Clanschwäche blieb doch gleich, es gab seines Wissens nach keine Veränderungen wegen der Zugehörigkeit zu einer der beiden Sekten. Auf die Erklärung freute er sich schon.
"Verlassen Sie Sich drauf, auf die Erklärung bin ich gespannt."
 
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Noch einmal macht sich der Jude an der Sprinkleranlage zu schaffen, zog zunächst alle Überreste des Stoffes ab, die noch an der Apparatur gehangen hatten und verstaute sie in vorberieteten Plastiktüchen, die er anschließend verschloss. Sein nachfolgender Versuch auch Teile der Anlage selbst zu entfernen erwies sich allerdings als erfolglos, er hatte einfach nicht das notwendigen Werkzeuge für diese Arbeit. Moishe prägte sich erneut die Lage dieses Teils der Anlage ein, um sie später notfalls wiederfinden zu können, auch wenn er nicht glaubt das dies notwendig sein würde, doch man wusste ja nie.
Danach ging er noch einmal zur Fundstätte des Sargs und machte mehrere Photos aus allen möglichen Perspektiven. Eine weitere seiner Beobachtungen teilt der Ventrue mit Antonia.
"Sehen Sie Sich mal die Öffnung des Schachtes mit dem Sarg an, Frau de Groote. Mehr oder minder gewaltsam aufgebrochen, keine Hinweise auf die Arbeit der Spurensicherung. Die Polizei würde hier unter keinen Umständen so vorgegangen sein und auch nicht den Fundortderart ungesichert zurücklassen. Es war zwischen dem Abzug der Sicherheitskräfte und Feuerwehr sowie unserem Erscheinen schon jemand hier und dieser hat dieses Versteck gefunden und aufgebrochen. Es wäre möglich das dies unser Brandstifter war oder aber eine dritte Partei, die sich ebenfalls für den Brand des Schloßes interessiert."
 
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Bei dieser genaueren Betrachtung wurde auch klar, warum der Körper des Kainiten in dem Sarg zu Staub zerfallen war. Die Umgebungshitze des Großfeuers hier auf dem Dach musste dafür gesorgt haben, das im Inneren des Schachtes Temperaturen von mehreren hundert Grad geherrscht hatten. Nicht genug um die Festkörper in dem Raum zu beschädigen, wie zum Beispiel die Rohre, Leitungen und den Sarg, aber doch mit Sicherheit ausreichend um einen für Hitze derartig anfälligen Körper eines Vampires vergehen zu lassen.

Einmal mehr wurde den Anwesenden bewusst, wie gefährlich Feuer für einen der Ihren war.
 
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