[08.05.2008] Noch mal auf zum Schloß

AW: [08.05.2008] Noch mal auf zum Schloß

Moishe war ein wenig verwirrt, aber blieb einfach ruhig. Er hatte gegenüber niemandem behauptet über größere Beherrschungskünste zu gebieten, wenn man also damit gerechnet hatte ohne zu fragen war das nicht sein Problem, zumal er das Thema schon vor Stahls Haus gegenüber Malik dargestellt hatte.
"Hr. Trapper, um es noch einmal ganz deutlich zu machen, wie ich eigentlich dachte es schon bei unserer Besprechung vor Hr. Stahls Anwesen getan zu haben - ich bin der Beherrschung nur in der grundlegendsten Form mächtig. Wenn Sie jemandem Handlungen suggerieren wollen die über einen Befehl aus einem Wort hinaus gehen müssen Sie Sich einen anderen Helfer suchen."
So, und jetzt hört auf herumzumäkeln wie eine Horde Kleinkinder nur weil ich Eure beschränkten Stereotype vom Clan der Könige nicht erfülle.
Moishe´s Mimik und Gestik blieb weiterhin neutral bis verbindlich höflich, auch die Tonlage oder Höhe seiner Stimme änderte sich in keiner Weise - er wirkte ausgeglichen.
Als er Adrians vorschlag hörte nickte er kurz. "Vielleicht sollten wir Herrn Yoshidas Vorgehensweise versuchen, wobei dann das Problem bleibt das sich die Polizisten anschließend daran erinnern werden ausgeschaltet worden zu sein. Gibt es denn keine Nebeneingänge, die man mit dem Schlüssel öffnen könnte, die nicht überwacht werden?"
 
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Vermutlich würde der Schlüssel auch für die Hintertür passen, die es auch gab, also irgendwie reinkommen konnte man.

"Verdunkelt anschleichen und welche Ausknocken kann man natürlich auch", meinte Helena zu dem Vorschlag. "Also das Fenster, daß gestern kaputt ging ist immer noch auf, ansonsten, könnte man hochklettern und übers Dach rein, die Frage ist dann nur, wie gut das die Einzelnen hinbekommen können. Eigentlich wirkt keiner so vorbereitet als gehörten wir zu Ocean's Eleven, aber durchs Fenster rein und dann dort mit dem Schlüssel weiter sollte jeder packen."
 
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Sollte sie jetzt sagen, dass sie das genauso gut konnte? Nein, sie unterließ es besser, das könnte den Ventrue vielleicht irgendwie verletzen, wenn das sein mußte, würde sie es später absichtlich tun.

"Durch's Fenster ist auf jeden Fall drinnen." Antonia zog ihr Tuch aus der Tasche, mit dem sie sich schon am Vortag in einen verschleierte Muslima verwandelt hatte. So würden vielleicht andere Kräfte verantwortlich gemacht werden.
 
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Die Geißel schnaufte leicht. Warum ist der Kerl dann überhaupt hier?

"Dann werden wir es einmal durch das Fenster versuchen. Hat jeder etwas dabei, um sein Gesicht zu verschleiern? Wir wollen ja schließlich morgen nicht unser Foto in der Zeitung sehen. Ach und da wir schon bei den Möglichkeiten sind, die uns zu Verfügung stehen. Wer von ihnen kann sich in die Schatten hüllen?

Das könnte bei Problemen sehr nützlich sein." Malik überlegte, ob es noch irgendetwas wichtiges gab. Doch zur Zeit viel ihm nichts ein und wahrscheinlich würde er erst drauf kommen, wenn sie schon in der Scheiße steckten.
 
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Adrian zog bei Maliks Worten eine schwarze Skimaske aus der Tasche. Er war entsprechend vorbereitet. Was die Verdunklungsfähigkeiten anging, so würde er einen Teufel tun und ihm genau erzählen, wie bewandert er auf dem Gebiet war, denn es war keine Clanfähigkeit der Brujah, als das er gelten wollte. Da Malik aber bereits wusste, dass er sich verdunkeln konnte, sagte er zumindest: "Ich habe das ein oder andere mal gelernt, also für einen Einbruch sollte es reichen." Er stapelte tief....
 
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"Naja, daß ich es kann, wissen die meisten schon und ja, ich habe einen Schleier dabei, wie ihn die Muslime tragen", sagte Helena und nahm das Teil aus ihrer Tasche um es überzuziehen.
 
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Auch Moishe holte eine Skimaske aus dem Kofferraum. "Wie genau wollen Sie den Grund des Brandes untersuchen? Brauche ich Materalien für die Spurensicherung oder wollen Sie nur nach dem Körper suchen?"
 
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Malik hörte den Anderen zu und nickte dann. Wobei er bei dem Brujah doch etwas mehr aufmerksam wurde. Was Adrian nämlich nicht wusste, war das Malik sehr wohl über seine ausgezeichneten Verdunklungskünste Bescheid wusste. Bei den Ruinen hatte er sie nämlich bewiesen und wie es der Zufall so gewollt hatte, war die Geißel anwesend gewesen und hatte nach Verhüllten gesucht und ihn nicht gesehen, als er hinter dem Gangrel stand. Warum also diese Bescheidenheit? Doch war jetzt nicht der Ort oder die richtige Zeit, darüber nachzudenken. Später vielleicht...

"Gut. Dann versuchen wir es erst einmal über das Fenster." Malik wunderte sich ein wenig, dass es noch offen stehen sollte, doch wenn die Menschen so nachlässig waren, sollte es nicht ihr Schaden sein.

"Aber noch eine Frage zum Abschluss. Hat einer ne Ahnung, wo der Körper liegen könnte oder müssen wir das ganze Gebäude absuchen. Falls das nämlich der Fall ist, sollten wie uns aufteilen, damit es schneller geht." Das ganze Schloss absuchen könnte Stunden dauern und dazu hatte der Malkavianer nun wirklich keine Lust, besonders in so einer merkwürdigen Nacht wie heute.

Dann drehte er sich noch zu Moishe. "Wenn sie eine Spurensicherung durchführen können, dann wäre es wohl das Beste, wenn sie zum Dach gehen und dort arbeiten. Es könnte vielleicht nur Zufall sein, doch heutzutage glaube ich nicht mehr wirklich an Zufälle. Tuen sie, was sie können."
 
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Moishe nickte nur knapp. Weitere Worte der Geißel waren nicht notwendig. Er ging, nachdem er sich die Skimaske auf den Kopf gesetzt, aber noch nicht heruntergezogen hatte, zum Wagen und holte den Koffer. Dieser lies sich durch ein Tragegurtsystem wie ein Rucksack auf den Rücken schnallen, was mögliche Kletterpartien etwas einfacher gestalten würde.
Er wandte sich an den Brujah. "Herr Yoshida, verstehe ich es richtig dass Sie der Spezialist für Sicherheitssysteme sind? Wenn ja kann ich Sie bei einigen ihrer Aufgaben beim Eindringen in das Gebäude und innerhalb dessen unterstützen. Ich bin zwar kein Fachman, aber für Handlangerdienste kann ich Ihnen sicher zur Hand gehen und ein normales Türschloss mit einem Dietrich oder einer Kreditkarte knacken kann ich sicherlich zur Not auch noch - sagen Sie es also bitte einfach wenn ich Ihnen zur Hand gehen soll."
 
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"Dann kommt mit, wir müssen sehen, wie auch die reinkommen, die sich nicht verstecken können", sagte Helena und schaute sich schon wieder um, weil sie gedacht hatte jemanden zu sehen. Naja, so lange es keiner der Anderen zu merken schien oder für Nervosität hielt war es in Ordnung, doch wenn das noch schlimmer wurde, dann gute Nacht.

Sie ging voran zu dem Fenster, das außer ihr auch Antonia kennen würde.
 
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Antonia zog ihren Schal vors Gesicht und war nun kaum noch zu erkennen, es konnte los gehen, sah irgendeiner von den Polizisten in ihre Richtung? Sollte man sie vielleicht ablenken? Nun davon hatte Helena nichts gesagt und Malik auch nicht. Mal sehen, wie gelenkig so die einzelnen waren.
 
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Malik setzte sich eine Sturmmaske auf und zog ebenfalls Lederhandschuhe an. Er war zwar noch nirgends registriert, doch er wollte nichts riskieren. Dann schulterte er seine Sporttasche, in der allerlei nützliche Dinge waren.
"Ladys first." Malik winkte kurz mit der Hand und schaute sich dann noch einmal um, doch bei diesem Wetter schien keiner gerne sein Haus zu verlassen.

Wenn die Anderen wieder zu ihm sehen würde, war er ein anderer Mann. Die Sturmmaske war verschwunden und ein Durchschnittsgesicht eines braunen Mannes war zu sehen. Sicher könnte die Geißel sich auch das Gesicht eines Weißen geben, doch war es so wesentlich einfacher und es würde trotzdem keine Verbindung zu dem Schwarzen der er war gezogen werden können.

So würde er sich dann als Schlusslicht den Anderen anschließen.
 
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Moishe schulterte den Koffer mit seinen Materialien zur Spurensicherung und schloss sich der Gruppe an. Er achtete darauf nicht zu weit zurückzufallen und wandte das Gesicht ab als das Polizeifahrzeug in Sicht kam oder wenn ein Wagen entgegen kommen sollte. Auf eine Kletterei aufs Dach freute sich Moishe nicht gerade, aber wenn notwendig würde er das schon irgendwie hinbekomen.
Er betrachtete im Näherkommen den Dachstuhl des Schloßes der sicher schon mal besser ausgesehen hatte. War das Feuer drinnen oder draussen ausgebrochen - das war wohl die erste Frage - hatte es eine Unwetter mit Blitzschlag gegeben gegeben ooder war der Grund für den Brand im Gebäude zu finden?
Außer Yoshida und Malik schien sonst keiner der Anwesenden zusätzliches Equipment dabei zu haben, wobei sich Moishe aber sich irgendwie sicher war, das alle mit verschiedenen Tötungsinstrumenten bewaffnet waren. Er dachte gerade noch rechtzeitig daran sein Handy auf lautlos zu schalten um nicht mit der Melodie von Hawa Nagila vom Abonnementverkäufer seines Vertrauens mitten während des Einbruchs behelligt zu werden.
Die anderen Teilnehmer hatten bisher weniger Unterhaltungswert als erhofft geboten - alles lief ruhig und vernünftig ab, keine unprofessionellen Kabbeleien oder Zänkigkeiten - planmäßig wie die Wannseekonferenz.
Über die Teilnehmer konnte sich Moishe noch kein Urteil bilden, vielleicht auch zu viel verlangt beim ersten Treffen, wobei gewisse Sympathien und Antipathien derzeit zu stark auf seine Beurteilungen Einfluß ausübten - es würde einfach längerer Beobachtungen bedürfen um sich ein objektives Bild zu machen. Man würde sehen was die Nacht noch brachte.
 
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Helena ließ sich das nicht zweimal sagen, sie verschwand auf jeden Fall mal ganz und lief dann zu dem Fenster und kletterte hinein um dann zu warten, bis alle anderen nachkamen.

Drinnen sah sie sich um, die Tür war immer noch verschlossen, aber nicht mehr lange, dann waren sie erstmal auf dem Flur und dann könnte man weitersehen.
 
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Moishe lief geduckt und sich wenn möglich so gut es ging im Schatten haltend hinter Helena her als er an der Reihe war. Die Skimütze war inzwischen ganz über den Kopf gezogen. Er lies, am Fenster angekommen, zunächst den Koffer vom Rücken gleiten und stemmte diesen nach oben um ihn auf der Fensterbank abzustellen, in der Hoffnung das Helena ihn abnehmen und nach innen bugsieren würde. Da der Inhalt nicht wirklich schwer war sollte die Primogena damit kein Problem haben, Moishe wollte nur weder Kommandos geben noch überhaupt die Stimme erheben um keine ungewollte Aufmerksamkeit erregen. Er hoffte einfach auf Helenas Mitdenken. Als er den Koffer abgestellt hatte glitten seine Hände zum Fenstersims und er zog sich nach oben, sicherlich nicht elegant aber schließlich doch erfolgreich.
 
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Nun Antonia war eine gewisse Eleganz auch beim Hochziehen und durchs Fenster steigen durchaus nicht abzusprechen, außerdem würden einige bei ihrer Geschwindigkeit vermutlich sowieso denken, sie könnten ihren Augen nicht trauen.

Schnell war sie drinnen, aber den Koffer überließ sie dann doch Helena, immerhin war die sowas wie eine praktische Toreador und irgendwie immer etwas seltsam in Antonias Augen, aber war es nicht ein Privileg gerade ihres Clans auch mal seltsam zu sein? Immerhin hatte ihr früher auch schon der Prinz vertraut, wer wäre sie dann, wenn sie es nicht täte?

Gab es hier auch seltsame Augen, die sie zu beobachten schienen, auf jeden Fall mußte man die Augen offen halten.
 
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Nun, Helena schnappte sich die Tasche und stellte sie dann auf dem Tisch ab. Es mußte etwas komisch wirken, wenn die Anderen gerade nicht hin schauten, denn dann schien sie aus dem Nichts dort zu stehen, da sich Helena immer noch nicht wieder offen gezeigt hatte.

Sie wartete bis alle da waren und hatte sich bisher nur mit der Tür befasst, die nun offen war und die Möglichkeit bot, nach draußen in den Flur zu gehen. Der Gestank, der allerdings von dort in den Raum kam war nicht wirklich verlockend, denn der Brandgeruch würde noch lange in den Räumen hängen.
 
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Moishe nickte Helena kurz dankend zu und war prinzipiell mit der Situation ganz zufrieden das er als Kainskind nicht atmen und damit auch nicht riechen musste - er hatte wenig Sinn für diesen Gestank. Die Schatten die durch den Gang vor der Tür tanzten führten ein seltsames Eigenleben, schienen den Ventrue geradezu zu verhöhnen. Während er sich gerade umsah hatte er kurz das Gefühl das sein eigener Schatten lebendig würde und ihn von hinten erdolchen wolle, so dass er, der das nur aus dem Augenwinkel warnahm, erschrocken herumfuhr.
Was ist nur los mit Dir? Ist immerhin nicht das erste Gebäude in das du heimlich eindringst. Diese Stadt macht dich ja ganz meschigge. Reiss dich zusammen ben Levy.
Moishe blickte sich nach den Anderen um. Hatten sie seine Unsicherheit bemerkt - wahrscheinlich. Aber war nur er hier so überreizt oder ging es allen so und versuchten sie es alle zu verstecken, nur erfolgreicher als der Ventrue?
 
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Die Gruppe hatte ungemeines Glück, als sie vollkommen unbemerkt von den sichernden Polizisten durch das kaputte Fenster ins Innere des alten Schlosses gelangte. Zum einen natürlich, weil niemand der Ordnungshüter damit rechnete, dass sich erneut jemand an dem Haus zu schaffen machte und zum anderen weil die Nacht bereits fortgeschritten und die Männer müde waren. Mehr als sonst, aber das fiel niemandem wirklich auf. Jeder hat mal einen schlechten Tag.

Moishes Blick zum Dach hinauf hatte nur wenig ergeben. Ganz offensichtlich hatten sich die Flammen von Innen nach außen gefressen und dabei die Pfannenabdeckung nur leicht beschädigt. So fern man das in der Nacht und von hier unten aus sagen konnte.

Die Poststelle hatte sich gegenüber dem Vortag sehr verändert. Da die Arbeit der Ämter ohne Unterbrechung weiter gehen musste, hatte man beinahe die gesamte benötigte Inneneinrichtung entfernt und ain einem anderen Gebäude wieder aufgestellt. So ging die Arbeit eben verlagert weiter.

Helena öffnete indes die Tür, welche zum Flur und von dort aus zum Treppenhaus führte. Dank des 'geliehenen' Schlüsselbundes in ihrer Hand dürfte es kaum Probleme geben. Das Schloss und damit so ziemlich jedes Büro des städtischen Amtes lagen ihr sozusagen willfährig zu Füßen
 
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Helena beschloß nun auch für den letzten im Raum wieder Sichtbar zu werden.
"Nun, wie wollt ihr vorgehen?" fragte sie leise. "Wer geht in den Keller und wer nach oben?"

Irgendwie fühlte sie sich behindert, wenn sie ihre Augen nicht einsetzen konnte, dafür aber Schatten in den Augenwinkeln.
 
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