[05.05.2008] Jemand da?

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Da Asgar nicht die Augen verschloss als er den Tisch umkippte und dank seiner Größe eh über alles blicken konnte , sah er sogleich wie sich die flinke Geißel aus dem Gefahrenberreich brachte .
Leider war er nun unter den Tischen und bis Asgar seinen hohen Blickpunkt nach unten schaffen würde ,
müsste er mit einem Gegenangriff rechnen .
Deshalb ließ er keine Zeit verstreichen un ohne Rücksicht auf Verluste rannte er los .
Der Überlebenswille ließ sein Blut in die Beine und Muskeln pumpen so war er sehr schnell an der Tür angekommen , die er aufriss so dass sie an die Seitenwand donnerte und schon fast der Türgriff abbrach .
Asgar schaute sich nichtmal um und rannte seiner Errinerung nach so schnell es ging nach unten.
Sobald er ein Fenster sah nutzte er die Chance um rauszuspringen .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly ließ die ganze Zeit die Tür des Seminarraums nicht aus dem Blick.
Sie öffnete die Tür des Zimmers wieder ein wenig mehr und starrte ungeduldig auf den Flur.
Sekunden kamen ihr vor wie Minuten.

Was ging denn wohl ab da drin? Wenn sie das nur wüßte!

Und da flog die Tür auf. Sie sah Asgar, der im Begriff war rauszustürmen, und offenbar war die Geissel ihm direkt auf den Fersen.
Scheinbar war dort drin irgendwas gründlich schief gegangen, aber was, das war für Lilly völlig unklar.
Sie hatte die Lage blitzschnell erfaßt und hätte in diesem Moment eingreifen können.
Sie hätte sich Asgar in den Weg werfen können. Sie hätte sich der Geissel in den Weg werfen können.

Doch sie tat: Nichts.

Sie wollte weder Asgar noch die Geissel aufhalten.
Wenn Asgar entkam, dann hatte er Glück gehabt, dann sollte er aber auch besser aus der Stadt fliehen, denn ansonsten würde die Geissel ihn hier erbarmungslos jagen, das war ja wohl klar.
Wenn Asgar nicht entkam, dann hatte er Pech gehabt, dann würde die Geissel ihn sicher auf der Stelle töten.

Sie wollte den beiden jedenfalls nicht folgen indem sie unnatürliche Schnelligkeit einsetzte, denn schließlich war das ein Elysium.
Sie folgte den beiden also in normaler Laufgeschwindigkeit. Wahrscheinlich würde Asgar versuchen nach unten zu entkommen.
Doch nach ein paar Metern blieb sie stehen. Was brachte das jetzt, wenn sie ihnen folgte?
Das Ganze mochte schon genug Aufruhr im Hotel verursachen, besser sie war darin nicht involviert.
Und gut, dass sie nicht eingegriffen hatte. Wenn sie Asgar aufgehalten hätte, dann hätte sie zwar der Geissel geholfen, aber sie hätte auch das Elysium gebrochen. Wenn die Geissel das tat, dann machte das nichts, aber bei ihr schon.
 
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Ferdinand dachte an die Werwölfe und bangte, dass er bei dem Kampf gegen sie vernichtet wurde und Evelina nie mehr wiedersähe. Dann wäre sie verloren.

Wenigstens ein vielleicht letztes Mal wollte er ihr ganz nah sein.
Er saß auf seinem Bett und hatte seine Tochter bei sich auf dem Schoß sitzen. Er wollte ihr von seinem Blut zu trinken geben.

„Ach, meine Kleine…ich habe dich schon als Kleinkind so gern gefüttert.“

„Und du fütterst mich immer noch gern…?“

„Oh ja…komm ganz nah zu mir, Evelina…“

Sie schmiegte sich eng an ihren Vater an und blickte erwartungsvoll auf sein Handgelenk. Welche Wonne, als sie schließlich sein Blut in sich einsaugen konnte. Sie waren vereint im gemeinsamen Genuss.
Doch Ferdinand musste gut darauf achten, dass es nicht zu lange dauerte, denn er wusste ja, von selbst würde seine Tochter nicht aufhören.
 
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Der Caitiff war mehr als nur zu weit mit seinem Angriff auf die Geißel gegangen und Malik freute sich sogar nach dieser Nacht darauf den Neuling auseinander zu nehmen. Vielleicht würde er ihn sogar noch als Blutsklaven leben lassen, nur um ihn dann in eine Kamikazemission zu schicken. Der Kampf würde es zeigen.

Die Geißel war bereit vorzuschnellen und dem Hünen das rechte Knie zu zertrümmern, auf das er dann fallen würde. Doch dann, drehte sich der Typ plötzlich um und rannte. Noch besser konnte es nicht laufen und nun hatte Malik sogar den Rücken des Feindes im Visier.

Doch dann passierte das unglaubliche. Der Teppich, der ihm gerade Halt geben sollte, rutschte unter der Wucht seines kommenden Angriffes weg und die Geißel verlor für einen Augenblick das Gleichgewicht. Dieser kurze Moment des Zögerns, reichte dem Caitiff um aus der Angriffsreichweite des Malkavianers zu entkommen und zur Tür zu rennen.

Wütend über sich selbst, den Teppich und diesen Asgar, sprintete Malik nun los. Ob er noch unsichtbar sein würde oder nicht, war ihm egal. Wenn er ihn jetzt fliehen lassen würde, wäre er ein Gespött für alle! So wurde er schneller und mit einer Geschwindigkeit, die ein menschliches Auge kaum noch sehen konnte, jagte er dem Caitiff hinterher und holte dabei sogar wieder auf. Bald hätte er ihn und sein Messer würde diesen Hünen ein schönes neues Muster in den Rücken malen.
 
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Die beiden Männer huschten mit übermenschlicher Geschwindindigkeit den Gang entlang.

Was aber, wenn Asgar nicht entkommen konnte, wenn die Geissel ihn gleich einholte und sich auf ihn stürzte?
Wenn Asgar sich dann wehrte, dann wäre es sicher aus mit ihm, denn sie glaubte nicht so recht, dass er Malik besiegen könnte.
Wenn er sich aber freiwillig ergab, dann ließ die Geissel sich vielleicht von Lilly dazu bewegen ihn nicht zu töten.

Die Brujah wollte also versuchen Asgar zum Aufgeben zu bewegen. Sie lief den beiden nun doch wieder hinterher, wieder in schneller Laufgeschwindigkeit, aber ohne ihre Schnelligkeit durch eine gewisse Disziplin zu erhöhen. Wenn sich die Geissel auf Asgar stürzte, würden sie ja mit dem Laufen innehalten, dann konnte sie die beiden sicher bald einholen.

Wenn jetzt bloß nicht irgendwelche Gäste ausgerechnet jetzt aus ihrem Zimmer kamen und mitbekamen was hier abging, das hätte noch gefehlt. Daher ließ sie es besser Asgar hinterher zu rufen, denn das hätte genau dazu führen können, dass Gäste aufmerksam wurden und aus ihren Zimmern schauten.
Sie würde ihn besser erst dann ansprechen, wenn sie näher an ihm dran war.
 
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Diesmal funktionierte alles, wie es sollte. Asgar war vor ihm und trotz der hohen Geschwindigkeit des Caitiff kam Malik an ihn heran.
Das Messer in der rechten Hand haltend, machte der Malkavianer einen Satz nach vorne. Der Schlag würde Asgar von der linken Schulter treffen und wenn alles gut ging ihn den Rücken aufreizen und seine Wirbelsäule durchtrennen. Dann würde die Geißel kurzen Prozess mit ihm machen, Der Pflock den er noch bei sich trug, würde er scheinbar gar nicht mehr benutzen.

Doch der Hüne war doch aufmerksamer, als Malik gedacht hatte und so konnte er durch eine geschickte Bewegung ein Teil der Kraft aus seinen Schlag nehmen. Doch hinderte dies Malik nicht daran durch die Kleidung von Asgar zu schneiden und ihn das Messer in den Rücken zu rammen. Aber wie es so oft unter Kainiten war, spürte Malik, dass das untote Fleisch seines Gegners nur bedingt nachgab und so bereitete er sich darauf vor einen weiteren Angriff zu starten.
 
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Die Geissel holte Asgar ein, die beiden Männer wurden nun in Kampfaktivitäten verwickelt.
Jetzt wurde es also ernst? Ob Asgar das überlebte?
Immerhin liefen die Männer jetzt nicht mehr und Lilly kam näher an sie heran.

Die Brujah war jedoch schwer enttäuscht. Ganz unschuldig war Asgar bestimmt nicht, und dabei hatte sie sich doch so sehr bemüht ihm zu verklickern, dass er nicht frech sein sollte der Geissel gegenüber. Was hatte er bloß angestellt, und warum war er weggelaufen?
Machte es Sinn an seine Vernunft zu appellieren, würde er auf sie hören?
So langsam wurde sie wütend, und das klang auch in ihrer Stimme durch, sie konnte es jetzt dann doch nicht lassen zu rufen, aber mit mäßiger Lautstärke.

"Asgar! Hör endlich auf mit dem Scheiß!"

Doch hatte er denn wohl noch einen Funken Verstand in seinem Hirn?

"Ich hab mich darauf verlassen, dass du keinen Mist baust! Ergib dich!"
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Der erste Hieb von Malik hatte den Hünen nur scheinbar leicht ins stocken gebracht und so rannte er danach einfach weiter. Was sein Ziel war, war Malik mittlerweile fast klar. Dort wo er hinrannte, hing ein großes Fenster und keine weitere Treppe führte nach unten.
Wollte er etwas durch das Fenster entkommen! Das musste die Geißel unbedingt verhindern. Die Maskerade musste gewahrt bleiben!

So änderte Malik seinen Plan und änderte seine Vorgehensweise. Mit flinken Schritten war er wieder hinter Asgar und packte seinen linken Arm. im gleichen Moment brachte er sein rechtes Bein in eine Position die ihn bei einer leichten Drehung von Asgar sehr behilflich werden würde.
So zog er dann am Arm des Caitiff und machte ihn damit von seinem gewählten Kurs. Das Bein sorgte dafür, dass er das Gleichgewicht verlor und so nun nicht mehr auf das Fenster sondern gegen die Wand daneben gedrückt wurde. Da er mit seinem Messer nicht zustach, benutzte er seine rechte Faust, um diesen Prozess noch zu beschleunigen.

Danach würden die Beine von Asgar mit einer hundertmal trainierten Beistellung gehindert, ihre Bewegungsfähigkeit zu nutzen. nun hatte er den Caitiff in der Zange!

Für Lilly vergingen nur wenige Sekunden indem Malik dieses Manöver durchführte. Die Brujah musste nun einfach erkennen, dass der Mann nicht gelogen oder angegeben hatte, als er sagte, er sei gut. Er hatte einfach die Wahrheit gesagt.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Hier konnte doch im Prinzip jeden Moment ein Gast aus seinem Zimmer kommen.
Schon bald hatte Malik der Flucht von Asgar ein Ende gemacht, und dies mit großer Geschicklichkeit. Ja, da war für Lilly deutlich erkennbar, dieser Mann hatte tatsächlich was drauf.

Nun also konnte Lilly schließlich die beiden Männer einholen.

„Wäre nicht so gut, wenn jemand von den Gästen was mitbekommt, schaffen wir ihn erstmal zurück in den Seminarraum?“ fragte Lilly Malik.

Jetzt bloß kein Gemetzel, davon hatte die Geissel hoffentlich Abstand genommen. Wenn ein Gast auf den Gang trat und sah wie jemand erstochen wurde, das musste nun wirklich nicht sein.
Da wäre sicher Pflocken angesagt, war nur die Frage ob man es am besten jetzt sofort tun sollte oder erst wenn sie zurück im Seminarraum waren.

"Asgar! Wehe du wehrst dich jetzt noch!"

Die Brujah sprach nicht laut, ihre Stimme hatte aber nun Asgar gegenüber einen sehr drohenden Unterton, der ihm hoffentlich klar machte, dass er gut daran täte, jetzt nicht mehr aufzumucken.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar hatte schon längst nicht mehr das Gefühl , er könnte mit Sicherheit fliehen und als er das Messer im Rücken spürte wie es eine lange Wunde schlitzte wusste er das Malik nur auf sein Tod aus war .
Nachdem Malik ihn gepackt hat nutzte er die die Befreiungsbewegungen die er in der Legion damals lernte .
Dass Lilly inzwischen ankam und irgendwas sprach bemerkte er garnicht da er sich auf die Flucht und die Geißel konzetrierte .
Selbst wenn er sie verstanden hätte , würde er den Worten keinen Informativen oder hilfreichen Wert zuschreiben , sie verstand ihn seiner Meinung nach nicht ... wie den auch , wusste sie nichts darrüber was in seinem Kopf vorging .
Doch handelte Asgar nicht ohne nachzudenken , er wollte sich zwar wehren aber mit Glück würde ihm das das Unleben sichern .
So handelte er er mit einem Ausfallschritt zur linken Seiten und einer ruckartigen Drehung auf das die Geißel Kopf über vor ihn landen würde .
Um zu verhindern das sie los ließ packte er mit den Händen seine Arme die sich entweder an seinen Schultern oder Hüften befinden mussten .
Die Verletzungen die Asgar bei der Drehung hinnehmen könnte sah er als Koleteralschäden an die dem Zweck dienten .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar kam also nicht zur Vernunft? Offenbar nicht, denn er hörte nicht auf Lilly, er ergab sich nicht sondern versuchte sich freizukämpfen.

„So ein Idiot! Dann soll er doch in der Hölle schmoren!“

Und was sollte sie da jetzt noch tun. Liebendgern hätte sie Asgar Vernunft eingeprügelt, und dass das jetzt nicht ging, das machte sie umso wütender. Aber das Hotel war nun mal ein Elysium, sie konnte es sich hier nicht erlauben draufzudreschen, also blieb ihr nichts anderes übrig als unbeteiligt daneben zu stehen. Aber Moment - zumindest konnte sie den Fluchtweg versperren. Sie stellte sich also vor das von Asgar angepeilte Fenster. Wenn er da jetzt durch wollte musste er erst an ihr vorbei.

Asgar hatte Lillys Vertrauen in ihn mit Füßen getreten. Sie hatte ihm doch klipp und klar gesagt was Sache war, und trotzdem spielte er jetzt verrückt. Hatte er dabei auch nur eine Sekunde an sie gedacht, und an Rothschild, die sich für ihn eingesetzt hatten? Wie standen sie denn jetzt da? Sie war so sauer, dass sie sich sehr zusammenreißen musste um ihn jetzt nicht ordentlich zu verdreschen. Ihn zu vernichten, so weit wäre sie nicht gegangen, aber wenn die Geissel ihn jetzt vernichtete könnte sie das Malik nicht wirklich übel nehmen. Allerdings war sie nach wie vor der Ansicht, dass es keine gute Sache wäre das hier und jetzt auf dem Gang zu tun.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar versuchte sich zu wehren, doch der Hüne würde schnell merken, dass sein Gegner sich nicht einen Millimeter vom Boden hob. Jede Bewegung die Asgar versuchte um sich zu befreien, nutzte Malik aus um ihn noch mehr in eine Ausweglose Situation zu bringen. Nun hatte er diesen Caitiff gut im Griff. Seine Augen suchten kurz die Gestallt von Lilly, die sich scheinbar nicht entschieden hatte einzugreifen. Ob der Malkavianer dies nun gut oder schlecht auslegen würde, würde sich zeigen.

Doch dann war Malik in der perfekten Position und mit einer schnellen Kopfbewegung versenkte er seine Fänge in die Schulter von Asgar. Stoff oder Leder boten gegen seine Fangzähne nur minimalen Widerstand und so spürte Asgar, wie sich die Fänge eines anderen Kainiten in seine Haut bohrten.

Der letzte verzweifelte Versuch sich zu befreien, wäre fast von Erfolg gekrönt worden, doch hielt Malik ihn in einem eisernen Griff. Das Vitae verließ nun den Körper von Asgar und floss in den Rachen von Malik. Süßes Vitae durchströmte die Geißel und das Tier in seinem inneren jubelte vor Freude und schrie nach mehr.

Malik presste sich mit seinem Körper gegen den von Asgar und drückte ihn nach unten so gut es ging. schließlich war es nicht sicher, ob der Caitiff sich der Ekstase hingeben würde. So verstärkte der Malkavianer seine Umklammerung, wie eine Anakonda, die ihre Beute gefunden hatte.

Doch vergaß die Geißel nicht alles um sich und sein Blick fixierte Lilly. Nicht die Frau sondern die Augen der Brujah. in dem Blick von Malik lag eine schneidende Kälte und warnte damit die Brujah sich auch nur einen Millimeter zu rühren. Es war klar, dass er sie als eine Feindin einstufen würde, würde sie sich auf die beiden zubewegen.

Es war nicht einfach für die Geißel, doch sein Körper würde jede Bewegung des Hünen spüren und seine Augen würden Lilly begutachten. War der Kampf von Asgar nun endlich am Ende oder würde der Hüne noch einmal die kraft finden sich zu erheben?
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Wenn Malik Lilly aufgefordert hätte etwas zu tun, Asgar festzuhalten oder was auch immer, dann hätte sie das bestimmt getan, denn dann wäre es doch sicher kein Elysiumsbruch, wenn man im Elysium auf Anweisung der Hüterin, des Sheriffs oder der Geissel etwas tat was man normalerweise in einem Elysium nicht tun sollte.
In jedem Falle würde Lilly aber davon absehen jetzt aus eigenen Antrieb irgendwas zu tun was möglicherweise nicht im Sinne der Geissel war.
Sie wollte Malik da jetzt nicht hineinpfuschen, von daher wäre es eigentlich nicht nötig gewesen sie irgendwie davor zu warnen einzugreifen, aber das konnte Malik ja nicht wissen.
Sie war wirklich nicht scharf darauf es sich mit ihm zu verderben, und ohnehin war es nicht ihre Art ganz offen vor Amtsträgern gegen irgendwelche Regeln zu verstoßen.
Heimliche Verstöße standen da auf einem anderen Blatt, aber auch da ging sie keine unnötigen Risiken ein.
Nicht umsonst war sie noch immer ein unbescholtenes Camarillamitglied – gewiss nicht, weil sie sich wie Asgar zu hirnrissigen Dummheiten hinreißen ließ.
Schon ihr Erzeuger hatte ihr gesagt: "Wenn du Regeln brichst, dann so dass es keiner merkt." Ja, ausgerechnet er hatte ihr die „7. Tradition“ nahegelegt: „Lass dich nicht erwischen.“

Asgar versuchte sich zu wehren, doch ohne Erfolg, wie gut, wenn es also keinen wilden Kampf gab hier. Sie schaute sich um und machte sie bereit für Ablenkung zu sorgen falls irgendein Gast aus seinem Zimmer kommen sollte.

Dann schaute sie wieder zu den beiden Männern und sah wie Malik Asgar eng umschlang.
Ach, wenn er sich doch so an sie pressen würde!
Sie sah zu wie Malik zubiss und anfing von Asgar zu trinken. Sie roch das Blut, und zum Glück war sie sehr satt, so dass sie der Geruch nicht aus der Fassung brachte.
Allerdings löste dieser Anblick bei Lilly den Wunsch aus, Malik würde stattdessen von ihr trinken. Dieser Gedanke war so aufregend, dass ihr ein angenehmer Schauer über den Rücken lief.
Und wiederum selbst von ihm zu trinken wäre bestimmt auch wunderbar, es wäre ein Rausch, die absolute Ekstase. Es könnte längst nicht mit jedem so sein, ganz bestimmt nicht. Wenn sie das doch erleben könnte! Da vergaß sie sogar ihre Wut auf Asgar.

Lilly versperrte weiterhin den Fluchtweg, doch vielleicht war das bald gar nicht mehr nötig. Ob Asgar es noch schaffen würde, sich gegen die Ekstase zu wehren und einen weiteren Versuch zu machen sich zu befreien? Unwahrscheinlich aber theoretisch wohl möglich.
Aber hoffentlich geschah das nicht.
Aus Lillys Blick sprach Erleichterung und Zustimmung.
Und na ja, vielleicht auch noch was anderes, aber sie hoffte, dass es nicht allzu deutlich war. So ein gewisses Begehren. Wobei Malik sicher nicht erraten würde, dass dies nicht Asgars Blut galt sondern der Geissel. Da konnte Lilly nicht einmal der kalte Blick abschrecken.
Malik würde schon noch merken, dass sie ihm wohlgesonnen war.
Ach, sie könnte ewig hier stehen und zuschauen. Aber noch besser wäre es natürlich nicht bloß Zuschauerin zu sein – aber dafür war jetzt nicht der rechte Zeitpunkt.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Evelina hatte inzwischen genug getrunken und ihr Vater hatte sie ins Bett gebracht.
Ferdinand war schon drauf und dran sich seinen Schlafanzug anzuziehen. Doch das erste Mal kontrollierte er das nicht vorhandene Schloss bereits als er noch angezogen war. Und er hatte Henry noch zu sich gebeten, denn Ferdinand wollte nun selbst testen, ob man denn tatsächlich jetzt von außen nicht in die Suite hineinkam ohne diese seltsame Karte. Das konnte er doch nur mit Sicherheit wissen, wenn er es selbst überprüfte.
Und Henry sollte ihn dann wieder hereinlassen. Ferdinand trat also auf den Gang, und er schaute sich misstrauisch um ob jemand in der Nähe war.
Da fielen ihm gewisse drei ihm bekannte Personen ins Auge. Im ersten Moment war Ferdinand beruhigt, und er machte sich nun daran auszuprobieren, ob er ohne Schlüssel in seine Suite hineingelangen konnte. Es funktionierte nicht, gut.
Ferdinand sah noch mal den Gang hinunter und irgendwas kam ihm komisch vor. Er sah noch mal genauer hin, und er wunderte sich warum denn die Geissel und der Caitiff da so eng beieinander standen. Die Brujah war in der Nähe, aber mit etwas Abstand. Was ging da vor?
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar rannte wie ein Besessener auf das nächstgelegene Fenster zu doch gab es in diesem Gebäude scheinbar absichtlich keine Fenster .
Kurz bevor Asgar noch etwas Anderes erreichen konnte , spürte er wie sich Maliks Arme von hinten um ihn schlangen und ihn fest packten .
Er konnte schwer fassen wie schnell und mit was für einer Kraft der ihm Vergleich zu ihm kleine Kainit ihn fest hielt .
Verbittert versuchte er sich zu befreien doch waren seine Arme so verdreht das der Gegner die deutlichen Vorteile hatte .
Gerade als er dachte es wäre schon gleich mit ihm vorbei spürte er schon 2 Fangzähne die sich in seine Schulter bohrten .
Asgar überkam ein Gefühl das er so nur bei seiner Erschaffung spürte doch diesmal kam er dagegen an und werte sich erneut ..... erfolglos !
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Von jemandem zu trinken war etwas recht Intimes, das taten die meisten Kainskinder nicht vor Zuschauern. Das war fast als ob man jemandem beim Sex beobachten würde, und in gewisser Weise war das Trinken doch für Kainskinder eine Art Ersatz für Sex, irgendwie, denn beim Trinken empfand man doch eine etwas ähnliche Ekstase wie früher als Mensch beim Sex.
Da kam Lilly sich also jetzt vor wie in Voyeur - und sie genoss es. Eigentlich sollte sie da besser nicht so dreist hinschauen, aber es war einfach zu verlockend.
Und zudem fand das Ganze in einem Hotelgang statt. Sex in einem Hotelgang, und jeden Moment kann ein Gast aus seinem Zimmer kommen, was für ein Nervenkitzel, und glatt Stoff für einen Pornofilm.
Beides zusammen wäre natürlich noch besser, Trinken und Sex, aber besser nur sie und Malik, und besser ohne den Nervenkitzel eines Hotelgangs. Vielleicht käme es ja noch irgendwann dazu.

Nanu, Asgar brachte es sogar jetzt noch fertig zu versuchen sich zu wehren, obwohl er doch von der Ekstase des Trinkens eigentlich reichlich vereinnahmt sein sollte?
Doch dann wurde Lilly abgelenkt, denn sie sah aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Sie wandte blitzschnell ihren Kopf und sah jemanden auf dem Gang stehen. Ihre Alarmiertheit sank wieder als die Brujah Rothschild erkannte. Wie gut, dass er es war und kein gewöhnlicher Gast.

Lilly schoss es durch den Kopf ob es hier in den Hotelgängen wohl Überwachungskameras gab. Wenn man sich doch so brüstete, dass das Hotel vor Werwölfen sicher war, und in einem solchen Nobelschuppen, da hätte es Lilly sehr gewundert wenn es nicht zumindest auf dem Parkplatz, im Eingangsbereich des Hotels und in der Hotelhalle Überwachungskameras gäbe. Möglicherweise also auch auf den Gängen? Dass es jedoch auch in den Zimmern der Gäste Kameras geben könnte, darauf wäre Lilly nicht gekommen, auch wenn es ein Elysium war.
Sie schaute kurz an die Decke um zu sehen ob irgendwelche Kameras sichtbar waren, glaubte aber nicht wirklich, dass sie etwas entdecken würde. Welcher Gast fühlte sich denn schon gern überwacht, solche Kameras waren doch bestimmt wenn schon dann sehr diskret und versteckt angebracht. Tobias würde das vielleicht besser erkennen ob hier was war, er kannte sich mit so was besser aus. Aber gut, dass sie ihm nicht gesagt hatte, dass sie hier übertagte, sonst wäre er doch glatt auf die dumme Idee gekommen Lilly hier zu suchen wenn sie sich morgen nicht bei ihm meldete. Und musste wirklich nicht sein, dass er auf irgendwelchen Überwachunsvideos auftauchte. Hoffentlich schauten sich nicht irgendwelche Normalos solche Videos an, aber wohl kaum, schließlich stand das Hotel unter kainitischer Kontrolle, dann würde man doch wohl dafür Sorge tragen, dass nicht die falschen Leute so was sahen.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinand ging ein wenig näher an das Geschehen heran um zu sehen was da los war, schon allein die Neugier trieb ihn jetzt.

Er warf zunächst einen Blick zu dem Zimmer, das er für Asgar gebucht hatte, die Tür stand ein wenig offen.
Dann schaute er wieder zu den drei Kainskindern.
Moment mal...hm...konnte das tatsächlich sein? Irgendwie sah es so aus als würde die Geissel von dem Caitiff trinken.
War wohl irgendwas schief gelaufen?
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly konzentrierte sich aber dann wieder auf Malik und Asgar.
Würde Asgar nochmal versuchen sich loszureißen? Wenn ja, und wenn er es schaffte, vielleicht stellte sie sich ihm dann in den Weg, je nachdem wie schnell sie reagierte, oder aber er käme zum Fenster und müsste sie wegstoßen.
Darauf sollte sie optimal vorbereitet sein, also setzte sie etwas Blut dafür ein um ihre Geschicklichkeit zu erhöhen und behielt die Männer im Blick.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ja, der Caitiff befand sich offenbar in Umklammerung der Geissel. Doch aus dieser kämpfte er sich dann frei, und die Geissel fiel gar auf den Boden.
Ferdinand machte augenblicklich kehrt. Er drehte dem Geschehen jedoch nicht den Rücken zu, das schien ihm zu riskant zu sein, also ging er ein paar Schritte rückwärts, hoffend, dass Asgar ihn gar nicht bemerkte.
Dass der Caitiff in Hungerraserei war, das war Ferdinand nicht klar, aber mehr als deutlich war ihm nun, dass die Situation brenzlig war. Grund genug um sich in Sicherheit zu bringen.
Und er behielt die Situation also weiterhin im Auge.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Malik hatte Asgar fest im Griff und war sich seines Sieges über den Hünen nun schon sicher. Doch genau diese Sicherheit, wurde ihm dann doch zum Verhängnis, als dieser sich noch einmal mit der Kraft seines Tieres auflehnte und seine Bewegungsfreiheit zurück gewann!

Doch der Malkavianer würde nicht noch leben, wenn er nicht auch so eine Situation meistern könnte. Daher blieb er an dem Hünen kleben und versuchte ihn wieder in die Bewegungsunfähigkeit zu zwingen. Doch wieder einmal unterschätzte die Geißel seinen Gegner, obwohl Malik es hätte besser wissen müssen.

So geschah es, dass er leicht den halt verlor und genau in diesem Augenblick einen Ellenbogen von Asgar zwischen die Rippen bekam und durch die Wucht dieses Schlages seinen Griff gänzlich verlor und kurz darauf mit einem dumpfen Schlag auf den Boden landete.

Vollkommen überrascht von dieser wende, blieb die Geißel für eine Sekunde liegen, bis der Kampfinstinkt von Malik wieder die Oberhand gewann. Es dauerte nicht einmal einen Wimpernschlag und die Geißel stand wieder auf ihren Beinen. Doch nun bemerkte er, dass der Sturz ihm auch sein Messer genommen hatte. Doch töten wollte er Asgar eh nicht, jedenfalls jetzt noch nicht!
Eins hatte der Caitiff geschafft und dies war er gewisser Respekt für die Kampfkraft des jungen Kainiten. Malik würde ihn daher noch eine Chance geben, auch wenn er diese als sein Blutsklave beginnen würde!
 
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