[05.05.2008] Jemand da?

Daisy

Lillian Flynn - Brujah
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10. Januar 2010
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Lilly parkte ihr Auto und ging den Rest des Weges zum Anarchentreffpunkt zu Fuß. Für Insider war der Treffpunkt überregional bekannt.
Es war nur noch knapp über eine Stunde bis Sonnenaufgang und sie erwartete nicht wirklich hier jemanden anzutreffen, aber dann konnte sie sich den Treffpunkt wenigstens schon mal anschauen.

Sie fragte sich wie viele Anarchen es hier wohl gab und was für einen Stand sie in der Stadt hatten, und sie war gespannt wie die hiesigen Anarchen wohl auf Lilly reagieren würden. Es kam durchaus vor, dass man auf Lilly ablehnend reagierte, da sie offiziell zur Camarilla gehörte und die Camarilla nicht grundsätzlich ablehnte. Es war längst nicht alles schlecht an der Camarilla, aber einiges war reformbedürftig ihrer Ansicht nach. Aber alte Vampire hielten meist am Alten fest und wollten nichts ändern, das war das Problem.

Langsam schritt die Brujah über das Fabrikgelände und sah sich um. Vom Dach des Industriegebäudes hatte man bestimmt einen guten Ausblick, also ging sie die Treppe hinauf, und in der Tat, der Ausblick konnte sich sehen lassen. Wenn man jetzt noch seine Sinne schärfen könnte, das wäre umso besser, sie sollte sich wirklich mal darum bemühen jemanden zu finden, der es ihr beibrachte.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Manchmal hatte man einfach wirkliches Pech. So nannte man das wohl, wenn man nichts wirklich falsch machte, sich nichts rechtes zu Schulden kommen ließ und eigentlich dasselbe machte wie viele andere auch schon vor einem und man dann halt derjenige war, der erwischt wurde.
Finstertal hatte in dieser ereignisreichen Nacht eine Menge neue Gesichter gesehen. Ein einzelner Neuankömmling hätte sicherlich ohne Probleme tagelang durch die Stadt streifen können und wenn er bestimmte Gegenden und Personen mied, geschickt der einen oder anderen Situation aus dem Weg ging und den Kopf unten behielt, dann war es sicherlich sogar möglich das man auch von den neugierigsten Augen nicht gesehen wurde. Aber nicht in diesen Nächten. Die Stadt wimmelte von neuen Raubtieren und mit der Präzision eines Messgerätes reagierte das alte Mädchen an der Finster auf sie.

Sie war die zweite ihrer Art die in dieser Nacht diesen Ort aufsuchte. Darum war sie vermutlich aufgefallen. Die Obdachlosen und Junkies tuschelten untereinander. Sie hatten schon die Köpfe zusammengesteckt, als das erste neue Mädchen hier aufgetaucht war. Ein junges Ding, ganz alleine hier im Osten der Stadt. Aber die vermehrte Anwesenheit der Untoten hinterließ auch andere Spuren.
Bis hinab in die Lichtlosen Tiefen der feucht tropfenden Kanäle quoll das Oeuvre der Monster. Die Ratten waren aufgeregt und Nervös. Sie blieben in ihren wimmelnden Löchern und nur ihre Späher wagten sich hinaus.
Alles wirkte bedrückt und stiller, als es eigentlich sein sollte. Hier unten zu leben, oder besser...zu existieren...bedeutete, dass man eine Art Barometer für manche Dinge wurde und lernte aus aufstellenden Nackenhärchen und dem Gurgeln der Abwässer zu lesen.

So folgte der jungen Frau, die um diese Zeit hier völlig deplaziert war, ein äußerst neugieriges Augenpaar, als sie so durch das verlassene Gelände streifte.

Ihre Schuhe sogen sich genüßlich voll mit dem schlammigem Dreck der sich hier gebildet hatte. Ruß, Staub und Feuchtigkeit hatten eine ansehnliche Schicht Schmiere auf dem Boden gebildet. Dasselbe Zeug lag hier auch in der Luft. Sie konnte es schmecken und riechen, denn wie ein besonders aufdringlich sondierender Fremdling kroch der Geruch in ihre Nase und setzte sich fest.
Auf dem Weg hier her hatte sich das nächtliche Volk ausgedünnt, bis sie nur noch vereinzelte, abgewrackte Gestalten gesehen hatte, die sich in irgendwelche alten Hauseingänge und Ecken gedrängt hatten um zu schlafen. Die Wände der Gebäude um sie herum waren verschmiert mit merkwürdigen Bildern und Krakeleien. Sie nannten es Graffiti. Gut möglich, dass in einigen tausend Jahren Archäologen diesen Unsinn ausgruben und ihn deuten wollten wie es heutzutage mit Höhlenmalerei geschah. Zumindest konnte man wohl einen brüchigen Stein aus einer Mauer puhlen und anhand des Schmutzes darauf sein Alter abzählen, als hätte er Jahresringe.

Auf dem Dach angekommen potenzierte sich der Anblick den sie von Unten gewonnen hatte. Schornsteine ragten in den Himmel und keuchten dunstige Qualmwolken in den Horizont. Die Vorherrschende Farbe der Ost-Stadt war grau. Der Boden war grau, die Wände waren es, sogar der Teer hier auf dem Dach hatte sein kräftiges schwarz in mattes grau getauscht.
Blinde Fenster und zerbrochenes Glas starrten zu ihr hinauf, wie die Gesichter von schwachsinnigen Alten. Wenn sie nur leise genug wäre, dann konnte sie vielleicht die Agonie hören, die durch das Industrieviertel strich. Versteckt im Stöhnen der schlafenden, in ihren Löchern zusammengerollten Kreaturen, getragen von dem zugigem Wind der durch leere Fabrikhallen heulte. Was für ein Kontrast zur Kunstakademie oder ihrem schickem Hotel. Aber auch das hier war Finstertal. Industriegebiet Ost...Nosferatu Gebiet.

Guten Abend junge Frau.

Hörte sie ein krächzendes Zischen hinter sich, das klang als würde jemand eine Schlange hervorwürgen. Sie vernahm es einen Sekundenbruchteil, bevor sich in ihrem Kopf die Gewissheit verdichtete, dass sie hier nicht alleine war, obwohl sie bis gerade niemanden bemerkt hatte.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Nicht gerade die feinste Gegend hier, aber Lilly hatte schon als Sterbliche in allen möglichen heruntergekommenen Stadteilen gewohnt, und auch in verlassenen, halbverfallenen Häusern, in den dreckigsten Löchern.
Wenn man keinen offiziellen Wohnsitz hatte und ein Staatsfeind war, dann konnte man nicht wählerisch sein, dann war man froh, wenn man für ein paar Nächte einen Unterschlupf hatte, und dann suchte man schon wieder den nächsten, lange blieb man nirgendwo, das wäre zu riskant, das Leben im Untergrund war nun mal gefährlich.
Aber wenn in einem ein Feuer brannte und man für ein höheres Ziel kämpfte, dann machten einem die widrigsten Umstände nicht viel aus, zimperlich war Lilly da schon lange nicht mehr.

Hatte sie bislang noch geglaubt allein in dem Industriegebäude zu sein wurde sie nun eines Besseren belehrt als sie diese zischende Stimme hörte.

Verdammt, ist mir jemand gefolgt??

Blitzschnell drehte sie sich um und war bereit zu einer Waffe zu greifen falls es jemand Feindliches sein sollte.
Nach jahrelangem sich-verstecken vor den Häschern des Staates steckte es immer noch in ihr drin, dass sie als erstes jemanden vermutete, der ihr was wollte. Lillys ganze Körpersprache drückte Alarmbereitschaft aus.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Hinter ihr war nur die langsam blasser werdende Nacht. Sie erstreckte sich über das unebene Dach, das an einigen Stellen aufgerissen war und seinen Unterbau präsentierte, wie bloß liegende Rippen in einem Kadaver. Sie konnte von dort wo sie stand das ganze Dach überblicken, allerdings gab es genug Ecken wo sich jemand verstecken konnte. Dort ein alter Verteilerkasten, hier der Treppenaufgang aus dem Innerem, zu ihrer linken der Giebel eines ehemaligen Glasdaches, das längst nur noch aus Brettern und zerstörten Scheiben bestand und dann noch hier und da ein Schornstein oder auch nur Stapel von irgendeinem Material das in Brettern unter den zerfetzten Resten einer von der Sonne ausgebleichten Plane lag.

Nichts und niemand zu sehen. Aber jetzt, wo man wusste das jemand da war, konnte man natürlich plötzlich überall Schatten sehen, die sich schnell in einer Ecke verzogen oder sich einbilden das ein Augenpaar einen anstierte, wenn man denn seinen Sinnen noch trauen wollte. Zumindest gab es kein Ziel für einen Angriff, was gleichzeitig auch bedeutete, dass nichts sie attackierte. Wer auch immer der Voyeur war, er wollte ihr anscheinend nicht unbedingt etwas tun, sonst hätte er sie vielleicht einfach vom Dach gestoßen. Sie stand so nah am Rand, dass dies durchaus möglich sein mochte. Zumindest hätte man es versuchen können.

Was denn? Erst schleichen wir mutterseelenalleine durch so eine üble Gegend und jetzt werden wir nervös?

Das schabende Flüstern, erzeugte ein Gefühl von Gänsehaut auf dem Trommelfell. Diesmal kam es vielleicht von links? Möglich das der Sprecher auch etwas oberhalb positioniert war? Man mochte gespieltes Staunen aus der Stimme heraushören.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Brujah waren nicht unbedingt für ihre Ruhe und Geduld bekannt, am allerwenigsten wenn sie sich verarscht oder verhöhnt fühlten.

„Hör auf mit den Spielchen und zeig dich, wenn du Mumm hast!“ rief Lilly wütend aus, und ihr Blick schweifte suchend umher.

Wo war der verdammte Kerl? Wo hatte sich die feige Sau versteckt?

Oh verdammt, die Nacht war auch schon so Scheiße genug, das ist jetzt grad was ich brauche!

Dieses widerliche Gefühl in ihrem Hirn als sie schließlich bemerkt hatte, dass Zacharii darin rumwühlte, das ließ sie noch immer vor Ekel erschaudern wenn sie nur daran dachte. Dabei hatte die Ankunft in Finstertal so vielversprechend begonnen. Nicht jetzt wieder irgendso ein Fiesling.

Sie war also jetzt Ruck Zuck in einer Stimmung, in der sie liebendgern alles kurz und klein geschlagen hätte was in ihrer Reichweite war.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Das Problem mit den Schatten war, dass sie schlicht überall waren. Je mehr sich die Brujah umschauen würde, desto mehr potentielle Verstecke mochte sie erkennen. War dort nicht ein Umriss erkennbar? Oder war das doch nur ein Haufen alter Reifen? Bewegte sich da etwas in ihrem Augenwinkel? Aber wenn man den Kopf drehte, mochte sich die Bewegung als eine schmutzige Zeitung entpuppen, deren Seiten der Wind aufgeschlagen hatte. Sobald sich die Wahrnehmung an einer Stelle zu etwas greifbarem verdichten wollte, stob der Focus wieder auseinander. Als Antwort auf ihre Herausforderung kam nur ein verächtliches Schnauben.

Inwiefern bewiese es denn meinen 'Mumm', wenn sie wüssten wo genau ich bin? Das ich mich nicht davor fürchte sie wissen zu lassen, dass ich hier bin, habe ich nun schon bewiesen.

Schließlich hätte er nicht auf seine Anwesenheit aufmerksam machen müssen und wäre sie ein Mensch gewesen, dann wäre dass auch nicht passiert. Ein Mensch hätte nur irgendwann einen kalten, sehr harten Griff im Nacken gespürt und Sekunden später einen kurzen, scharfen Ruck, wenn Lurkers Zähne mit freudiger leichtigkeit in das Fleisch gefahren wären.
Glücklicherweise war sie blass und die Schatten um ihre Wangenknochen tief genug, als das man auf die fehlenden Anzeichen von Leben achten konnte. Keine rechte Atmung und die Haut war wie poliert, nicht von kleinsten Äderchen durchzogen, durch die vergnügt das Blut plätcherte.

Schließlich fanden ihre Augen aber doch ein Ziel. Da, eben noch war ihr Blick ohne rechten Halt an dieser Wand vorbei gewandert. Aber ihre Aufmerksamkeit war wohl von etwas abgelenkt worden, bevor sie diese spezielle Stelle näher untersuchen konnte. Nun stand dort eine gebückte Gestalt, in einem dreckig zerlumpten Mantel. Eine sehr große Kapuze verdeckte den Kopf.

Ihr Gesprächspartner war also echt und von deutlich stofflicher Existenz als der Geist des Koldunen, der in ihren Gedanken herumgewühlt hatte. Dem Aussehen nach, hatte dieses Etwas oft und lange genug in mannigfaltigen Löchern gelegen und sich durch beeindruckende Mengen an Unrat bewegt. Immerhin zeigte er sich.

Aber es zumindest unhöflich sich nicht von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, nicht wahr? Die Frage ist...ist es genauso unhöflich wie sagen wir mal...durch das Territorium eines anderen zu wandern, ohne sich vorher vorzustellen und um das Wohlwollen des Gastgebers zu bitten?

Die Stimme war ein leiernd geflüstertes Kratzen, aber ihr Tonfall verriet ein gewisses Amüsement. Es war eher eine rhetorische Frage und die Gestalt schien nicht wirklich an Etikette fragen interessiert, aber sie hatte unübersehbar ihre Freude an diesen Spielchen.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Na endlich zeigte sich der Typ! So eine gebückte Gestalt, das konnte eigentlich nur ein Nossi sein, und mit Nossis konnte sie eigentlich meist ganz gut, da hatte sie keine Berührungsängste.
Ihre Wut verpuffte von einem Moment auf den anderen, und da war sie dann auch sogar in der Stimmung auf das Spielchen einzugehen.

„Na wenn ich gewusst hätte wie ich zum Gastgeber Kontakt aufnehmen kann, dann hätte ich mich vorher angemeldet, vielleicht hätte man mir ja dann sogar ein Empfangskommitee geschickt?"

Lilly ging auf die Gestalt zu und streckte ihr zum Gruß die Hand entgegen.

„Lillian Flynn, kannst mich aber gern Lilly nennen.
Bin neu in der Stadt und wollte mal schauen ob ich hier bei diesem Treffpunkt jemanden antreffe."
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Der schnelle Umschwung überrumpelte den Nosferatu etwas. Soviel aufrichtige Freundlichkeit war nicht unbedingt dass, was ihm für gewöhnlich entgegen schlug. Auch das die Neue ihm direkt einen Handschlag anbot war nicht unbedingt das, was ein vernünftiges Gegenüber normalerweise anstrebte. Es gab da natürlich Ausnahmen wie etwa der dicke Tremeren Hexer Viktor seinerzeit, der schon zwanghaft jedem die Patschehand schütteln wollte. Besonders oft und gerne auch mit ihm, so als wolle er aller Welt demonstrieren wie gern er doch die Kanalratten hatte. 'Seht her, ich schüttel dem Fiesling die Hand, was bin ich doch für ein toleranter, toller Kerl'. Diese Scheinheiligen konnte Lurker sogar noch deutlich weniger leiden. Aber er hatte keinen Grund hier unhöflich zu sein, also nahm er die Begrüßung an und streckte ihr seine vielgliedrigen, langen Hände entgegen. Die Gelenke waren knotige Verbindungen zwischen den Insektenfühlerartigen Fingern und sie steckten in schmutzigen Bandagen. Er reichte ihr nur die Fingerspitzen und verzichtete darauf ihre Hand mit der seinen völlig zu umschlingen, was bei einem gewöhnlichem Handschlag unvermeidlich gewesen wäre.

Ich bin Lurker, offizielles Empfangskomitee, freut mich Lilly.

Er legte einen ausreichend grimmig-kameradschaftlichen Ton mit hinein um humorvoll zu klingen.

Und wen möchtest du treffen? Hier, im schönsten Teil der Stadt?

Er wusste natürlich, dass sich hier die Leute mit bestimmten, politischen Standpunkten versammelten. Notorisch Unzufriedene, genauso wie wirklich motivierte Weltverbesserer. Wo sonst sollte man sich versammeln, wenn nicht hier, in den schmutzigen Ecken und Winkeln des Clans der Verborgenen.
Aber vielleicht war sie auch einfach nur auf der Suche nach genau ihm, oder besser gesagt, jemand seines Clans.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly lachte.

„Also doch ein Empfangskommitee. Da hab ich ja Glück gehabt.“

Bei so langen feingliedrigen Fingern konnte man die Hand natürlich nicht ganz umfassen, und so begnügte Lilly sich mit den Lurkers Fingern und ließ sie nach einer Sekunde wieder los.

„Hallo Lurker, schön dich kennenzulernen.
Wen ich treffen möchte? Na ja, hab gehört Jenny wohnt hier in Finstertal. Ich persönlich kenne Jenny nicht, noch nicht, aber Cockroach kenne ich, falls dir der Name was sagt, er gehört jedenfalls zu deinem Clan und bedeutet Jenny ziemlich viel. Ich dachte mir sie wird sich bestimmt freuen zu hören, dass es ihm gut geht. Er ist in einem sicheren Versteck. Keine Ahnung weswegen er eigentlich gejagt wird, hat er mir nicht gesagt, ist mir aber auch ziemlich egal.“

Die Camarilla war immer wieder wegen der einen oder anderen Sache hinter Leuten her. Und wenn die Camarillabonzen wüssten wie vielen Gejagten Lilly schon geholfen hatte, dann wäre ihr Kopf wohl schon längst gerollt.

"Wohnt Jenny denn noch hier?"
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

...
Nach fast 2 Stunden des Herrumsuchens kam Asgar endlich in ein Gebiet das seiner Meinung nach gut
als Schutz vor dem Tag dienen könnte , dass es Nosferatu Gebiet war wusste er garnicht ... da er schließlich garkeine Ahnung von den Clans hatte .
Ja das könnte passen ... nun muss ich nurnoch ein passendes leerstehendes Firmengebäude finden ...
dachte er sich so als er zwischen den verschieden halb verfallenen Gebäuden entlang strich und sich umschaute .
Dank der zahlreichen , übelriechenden Gerüche in der Luft konnte er die 2 , die nicht besonders weit von ihm entfernt waren nicht erwittern , da er zudem niemanden in so einer Gegend erwarten würde achtete er auch auf wenig und streifte so ahnungslos durch das Gebiet .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Der Kapuze mit dem Schatten wo ein Gesicht sein sollte war nichts rechtes zu entnehmen. Weder auf den Namen Cockroach noch auf dessen befinden oder seine Verbindung zu Jenny Färber gab es eine Reaktion. Tatsächlich war Lurker sehr erleichtert zu hören, dass es jenem Clansbruder, den er noch nie zuvor getroffen hatte, gut ergangen war. Wenn Lilly auch wenig bekam das sie zu deuten versuchen konnte, so hatte sie dennoch das richtige gesagt und getan um nicht mit einem ranzigem Kommentar oder einem unverschähmt hohem Preis für eine Information abgespeist zu werden. Sie hatte gezahlt, also würde sie etwas bekommen.

Ja..Jenny ist noch hier in der Stadt und sich wird sich freuen das zu hören. Ich werde ihr sagen, dass du sie suchst. Oder du kommst einfach nochmal hier her, oder ins 'Hovel'

Der Nosferatu drehte sich halb in eine Richtung und deutete mit dem Daumen irgendwohin. Wahrscheinlich wollte er damit andeuten wo das besagte 'Hovel' liegen sollte. Dabei fiel sein Blick allerdings auf die zweite Gestalt die dort unten herumkrauchte.
Was dachten die Leute eigentlich was das hier war? Eine verdammte Promenade, durch die man schön schlendern konnte? Es war eine Sache, dass sich diejenigen hier versammelten, die nicht wirklich zur Gesellschaft und den feinen Herrschaften an der Akadmie gehörten, aber eine völlig andere, wenn Fremde hier in Heerscharen hindurch liefen, als wäre das hier ein öffentliches Naherholungsgebiet. Was machten diese Kinder nur heutzutage? Informierten sie sich nicht mehr vorher wer ihr Ansprechpartner vor Ort war und wo sie hin mussten?

Gut, zugegeben, Lilly war zu einem Treffpunkt gekommen. Allerdings hatte sie wohl eher nach Kontakten zur Anarchenszene gesucht. Ihr Pech, dass dieser Ort eben im Reich der Kanalratten lag. Aber wenn jetzt Hinz und Kunz hier durch die Gegend liefen und sich fröhlich umschauten, ob nicht irgendwo ein nettes Plätzchen für sie frei war, dann würde man wohl aufräumen müssen.

Ein Freund von dir?

Fragte er deshalb Lilly und wies dabei auf den riesigen Mann der unten über den alten Parkplatz, der hinter dem Gebäude lag auf dem sie standen, lustwandelte.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Gut, gut, dann werde ich Morgen mal in diesem Hovel gucken gehen."

Heute war dafür die Zeit ein wenig zu knapp, und erstmal musste sie diesen Schuppen ja überhaupt mal finden.
Dann wurde die Aufmerksamkeit des Nossi auf irgendwas gelenkt was die Brujah nicht sah.

„Freund? Bin allein in die Stadt gekommen, weiß auch noch nicht wie lange ich bleiben werde.“

Sie war aber neugierig und schaute in die Richtung in die Lurker gedeutet hatte.

„Nein, den Typen habe ich definitiv noch nicht gesehen in dieser Stadt, und so jemanden würde ich nicht vergessen, der hat ja eine ziemlich auffällige Erscheinung. Kann das Zufall sein, dass hier herumstromert, und ob das wohl einer von uns ist, hm.“

Wenn es ein Vampir war, was wollte er dann hier, und ob es Freund oder Feind war, das war dann noch die Frage. Die entspannte Atmosphäre war jetzt jedenfalls dahin, Lilly wurde wieder angespannter.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar blieb kurze Zeit nachdem er entdeckt wurde stehen und es schien als würde er zu den beiden oberen Gestalten schauen , wobei er doch nur das Gebäude musterte .
Na das sieht doch passend aus ... fürs Erste !
Dachte sich Asgar und gingt direkt auf das Gebäude zu als würde er die Beiden bemerkt haben .
Nun war er aus dem Blickfeld und im Gebäude , woher ein kurzes Poltern schallte , was wohl eine Asgar im Weg stehende Tür verursachte .

Im Gebäude sah Asgar viel Zeug rumliegen Maschienen , Werkzeuge und Baumaterial , doch alles war offensichtlich alt , rostig und vermodert .
Asgar musste nun nurnoch ein Plätzchen finden , dass so schnell kein Anderer finden würde ....
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Es hätte keinen Sinn die Augen zusammen zukneifen, um besser erkennen zu können was vor sich ging. Hatte es schon nicht, wenn man noch am Leben war und bei einem Untotem war jede dieser Gesten ohnehin vergebene Liebesmüh. Die Wahrscheinlichkeit, dass dort unten ein Mensch herumlief zu dieser Zeit und vor allem hier, an diesem Ort, war wohl eher gering. Ab und an verkroch sich schon mal ein Obdachloser hier, aber da die Leute die sich hier aufhielten seltsamerweise dazu neigten spurlos zu verschwinden und es auch schon mal den Einen oder Anderen gegeben hatte, der lauthals verkündete er wolle hierher, nur um dann irgendwo an anderer Stelle des Industriegebietes als kalte Leiche aufzutauchen, war das Gebiet eher rar besucht. Genau das machte es ja zu einem gutem Treffpunkt für bestimmte Leute.

Als die Gestalt sich dem Gebäude weiter näherte und dann schließlich sogar hinein ging, wurde immer deutlicher dass sie wohl kein Mensch war. Daher nickte der Nosferatu nur und brummte bestätigend, als sich die Brujah über das Äußere des Mannes aussprach. Wahrscheinlich einer aus ihrem Club, allerdings konnte Lurker aus dieser Entfernung nicht erkennen, ob der Mann atmete. Wäre es kälter gewesen, hätte es die Sache vereinfacht.
So gab es aber durchaus noch eine zweite Möglichkeit, was das da unten sein mochte.

Einer von uns...oder etwas ganz anderes. Wir haben hier enorme Probleme mit einer Horde Werwölfe.

Als Ansgar außer Sicht war, wandte sich die Kapuze wieder Lilly zu. Das Ding schaffte es problemlos auch ohne Mimik, allein durch seine Haltung, einen abwägenden Blick auszudrücken. Die Tatsache, dass der Nosferatu wollte, dass sie bemerkte wie er sie beurteilte, hieß wohl, dass das Ergebnis für sie positiv sein würde.

Und ja..ich meine Werwölfe. Ziemlich große Bestien, riesige Klauen und Zähne, wie die aus dem Märchen. Sie werden hier in dieser Stadt noch eine Menge Kram hören, von dem sie denken werden, dass jemand ihnen eine schlechte Gruselgeschichte erzählt. Ich gebe ihnen einen Vorschuss, als Warnung und weil sie einen Freund der Familie kennen. Suchen sie sich einen verdammt sicheren Platz während des Tages und sorgen sie dafür, dass niemand ihn kennt und wenn ich niemand sage, dann meine ich eben jenen Niemand, der auch nicht jemand ist dem sie 'absolut und hundertprozentig Vertauen'.

Dass er selber den Tag durchaus im Verband mit eben jener Jenny Färber in einem Versteck verbrachte, die Lilly suchte, tat dabei nichts zur Sache. Zum einen wusste seine adoptiv Tochter im Augenblick selber nicht genau wo sie war und konnte somit auch nichts unabsichtlich verraten, zum Anderen würde er lieber einen flammenden Tod in den Strahlen der Sonne finden, als sein Mündel heute alleine zu lassen.

Die Viecher haben nämlich ziemlich gut den Bogen raus unsereins während des Tages aufzustöbern und raus auf die Sonnenterasse zu zerren. Wir haben eine Menge Leute auf diese Weise verloren. Gut möglich, dass unser Freund dort unten auch zu so einer Bande gehört. Soweit ich das verstanden habe, gibt es bei den Werbestien auch so eine 'Monsterfraktion', mit denen die normalerweise nicht gern zu tun haben, wovon man aber im Augenblick mal eine Ausnahme macht, extra um uns hier auszurotten. Gut möglich das dieses Kerlchen dazu gehört. Das werde ich mir jetzt mal aus der Nähe ansehen.

Lilly hatte wirklich einen von Lurkers besseren Tagen erwischt. Nicht nur, dass er sie warnte und über einige Dinge in Kenntnis setzte, weil sie dich richtigen Losungsworte gewusst hatte, nein, sie hatte ihn auch in einer beinahe schwatzhaften Laune angetroffen.
Lurker würde sie nicht bitten, das sie sich anschloss um den Fremden zu stellen, aber wenn sie sich nützlich machen wollte, würde er sie auch nicht aufhalten. So oder so, würde er sich außer Sicht begeben und dann wieder in den fadenscheinigen Bereich des nichts Sehens, abseits der Wahrnehmung Anderer begeben. Je nachdem was sie noch zu sagen hätte, ob sie sich nun davon machte, oder ihm vorschlug auch hinab zu gehen, würde er ihr noch ein kurzes Nicken schenken. Kurz bevor er aus ihrer Sicht verschwand, blieb er aber nocheinmal kurz stehen und wandte sich zu ihr um. Als er sprach, schaffte er es ein beinahe verwegenes Grinsen in seine Stimme zu legen, die den grimmigen Humor transportierte, den der fehlende Gesichtsausdruck seiner Gesprächspartnerin vorenthielt.

Ach ja...willkommen in Finstertal.

Sprachs und war außer Sicht.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly hörte gut zu was Lurker ihr über die Werwölfe sagte, ein wenig wusste sie ja schon, aber noch nicht allzu viel.

„Danke für die Warnung. Habe schon am eigenen Leibe zu spüren bekommen wie gefährlich es hier ist. Ich hatte eine Begegnung der etwas anderen Art mit Zacharii, habe sogar seine Stimme in meinem Kopf gehört, davon wollte ich dir eigentlich noch erzählen, aber geht jetzt schlecht, da dieser Typ gekommen ist.“

Komischer Zufall, dass der ausgerechnet hier reinkam, und Lilly fragte sich ob er sie denn wohl schon bemerkt hatte, aber er machte jedenfalls keine Anstalten nach hier oben zu kommen.
Ein wenig neugierig war sie ja auf den, aber sie hatte heute schon genug Mist erlebt und jetzt keine Lust auf Experimente.

"Ich geh wieder, mach´s gut, Lurker."

Mit Feigheit hatte das für sie nichts zu tun, und sie musste nicht hier und jetzt ihren Mut beweisen, und wozu ein völlig unnötiges Risiko eingehen, aber vor allem hatte sie einfach keine Lust.
Lurker verschwand vor ihren Augen, bei einem Nossi nichts Ungewöhnliches, und die Brujah ging wieder die Treppe herunter, ganz normal, ohne zu schleichen.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar schlürt erst eine Weile im Untergeschoss rum , bis er dann feststellt , dass die meißten Räume und Stelle wo man sich verstecken könnte nass sind , da die Feuchtigkeit von oben nach unten sickert .
So beschließt Asgar ein paar Stockwerke höher zu gehen und sich dort umzuschauen .
Als er etwa im Dritten ankommt hört er aufeinmal leicht schallende Geräusche von dem Stockwerk über ihm .
Nun schleichend begibt er sich in die Nähe der Treppe , hinter der er sich versteckt und abwartet wer da runter kommen mag .
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly ging normalen Schrittes, weder schnell noch langsam, die Treppe hinunter, und irgendwie hatte sie plötzlich ein leicht ungutes Gefühl. Nicht, dass dieser Typ hier irgendwo lauerte? Sicherheitshalber nahm sie einen Dolch hervor und hielt ihn unter der Jacke versteckt.
Sie ging immer weiter runter und vorläufig passierte nichts, aber so ganz wohl war ihr trotzdem nicht.
Als sie schließlich ganz unten angekommen war sah sie sich misstrauisch um.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar wartete bis die Person die Treppe runtergegangen ist und schon sah er das es sich bloß um eine Frau handelt .
Aber was tut eine Sterbliche den hier in so einer Gegend .... ? Das ist vermutlich doch keine Sterbliche ...
dachte er als er die weibliche Gestalt sah .
Kurz darrauf stand er 2 Schritt hinter ihr und sprach mit üblich tiefer und dunkler Stimme
"Na wenn haben wir den da ?"
Sobald sie ihn erblicken würde , würde ihr erst seine enorme Größe klar werden .
Mit seinen über 2 Metern schaute er regelrecht auf sie herab und wenn man die blutunterlaufenen Augen nicht berücksichtigen würde , könnte man ihn wirklich für einen Garou in Glabro Gestalt halten .
So stand er jetzt nach dem Satz da und schaute emotionslos zu der Unbekannten.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly drehte sich blitzschnell um als sie die Stimme hörte und hielt nun ihren Dolch deutlich sichtbar in der rechten Hand. Sie fasste den Typen ins Auge und schaute ihn grimmig an, bereit zuzustechen falls er auf sie losgehen sollte.

"Freund oder Feind??!"

Selbst wenn er kampfstärker war würde sie dem noch ordentlich was an Verletzungen verpassen bevor sie hinüber war, sie würde bis zum Letzten kämpfen, das war ja wohl klar.

"Täusch dich nicht, so schwach bin ich nicht!"

Wer selbst ein guter Kämpfer war, würde allein an Lillys jetziger Körperhaltung und der Art wie sie den Dolch hielt, erkennen, dass sie sicher keine schlechte Kämpferin war.
Falls der Typ sie gar nicht angreifen wollte, Glück gehabt, eigentlich war sie jetzt echt nicht wild auf einen Kampf.
 
AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar war leicht belustigt durch Daisys Reaktion und Haltung , was sich durch ein leichtes Grinsen äußerte .
"Ist die Stadt doch tatsächlich so schlimm ? Ich denke nicht , dass du dich vor deines Gleichen fürchten solltest ...
oder bin ich mit einer falschen Einstelung hier her gekommen ?"
Als er sprach klang er eigentlich ziemlich ehrlich , zwar durch das Grinsen auch etwas überheblich und selbstsicher , aber noch hatte ihm ja noch keiner die Hörner gestutzt .
So unterstreichte er seine Worte mit der passender Gestik indem er die Hände mit Handfläche zu Daisy wendet und sie vom Körper leicht abspreizte .
Schließlich schaute er wie sie auf seine Worte wohl reagieren würde .
 
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