AW: Werwolf vs. Vampire
Aber alles danach haben sie selber Erschaffen und sind nicht Sklaven einer nutzlosen Naturgottheit.
Garou sind keine Sklaven. Sie haben einen freien Willen. Sie werden in ihrer Jugend einigermaßen mit Propaganda eingedeckt, aber das geht den Neugeborenen in Sabbat, Camarilla oder den unabhängigen Clans nicht anders.
Aber, Vampire sind, in ihrer Gesellschaft, auch nur die Spielfiguren der vorangegangenen Generationen und da geht es sogar meistens um etwas banales wie persönliche Macht (des jeweiligen Ahnen/Methusalase) und nicht wirklich um ein höheres Ziel.
was natürlich vollkommener Schwachsinn ist, schließlich haben die Vampire ihre Macht durch den Fluch Gottes erhalten und von "erhalten" kann keine Rede sein, aufgezwungen dürfte treffender formuliert sein (Ausnahmen wie die Tremere ausgeklammert, versteht sich).
Es ist kein Schwachsinn. Vampire waren zumeist Menschen und ihre Macht (als Individuen, nicht als Rasse) erlangen sie daraus, dass sie Vampireblut im Körper haben, als Ghoul oder eben durch den Kuß. So wie Garou (als Individuen, nicht als Rasse) ihre Kräfte durch ein System aus Wiedergeburt und Vererbung erhalten.
Auch haben die Garou sich die meisten Kräfte selbst erarbeitet. Der Pakt mit der Geisterwelt war ja Sache der Garou und kein angeborenes Recht. Und jede einzelne Gabe muss man erbitten, was je nach Geist net so einfach ist, auch wenn die meisten STs Garou keine Steine in den Weg legen, wenn sie Gaben des eigenen Stamms/Vorzeichens oder Brut lernen wollen (basierend auf dem Pragmatismus, dass sie ihre Stroy spielen wollen und net Side-Quests die nur für einen Spieler sind). Die Geschichte der ersten Gaben steht im "Drums around the Fire" oder "When will you rage?". Auch die Partnerschaft mit Totems ist etwas das gewachsen ist, so wie eben die Gesellschaft der Garou und Vampire sich entwickelt hat.
Es ist also völlig egal, welche Mythologie man zu grunde legt.
In Bezug auf Werwölfe ist Gott nur ein kleiner Teil von Gaia und damit steht Gott unter der Kraft von Gaia
Bedingt. Fianna z.B. sind z.T. gut römisch katholisch erzogene Iren. Für sie existieren Gott und Gaia irgendwie nebeneinander (White Wolf versäumt, zu erklären wie das geht, aber es muss wohl irgendwie).
Abgesehen davon, ist eine Machtdiskussion völlig sinnlos. Es gibt meines Wissens nur ein Write-up für Gott und Gaia, damit meine ich ein gemeinsames. Essenz dessen ist, dass ihre Macht und ihr Einfluss auf die Welt den Bedürfnissen des Spielleiters unterliegen, dass aber generell göttliche Intervention nur ein mäßiges Spielelement ist (solange Spieler nicht z.B. durch Vorteile wie "Guardian Angel" ein gewisses Anrecht darauf haben). Das steht glaub ich, in dem Buch, dass mit dem ST-Schirm zu Magus mitgeliefert wird.
Gleiches gilt übrigens auch für Kain und die Vorsintflutlichen, deswegen finde ich deren Erwähnung im Zuge sinnvoller Diskussionen immer sehr lächerlich, denn die Garou auf der anderen Seite haben gegen diese Quasi-Götter der Vampire ihre Quasi-Götter und ein Kampf zwischen dem Überwesen der Dunkelheit, wie dem Lasombra Vorsintflutlichen, und dem Überwesen des Lichts, wie Hyperion, ist halt ein Kampf zweier NSCs und der Ausgang ist so unbestimmt wie die Frage, was stärker ist, Tag oder Nacht.