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Rahjageweihte ? Gareth ? 16 Typen am Tag ? *g*
So etwas rechnet ihr nach ? Ich meine, das taugt zum Spass haben, aber geht ihr echt so kritisch an ein Spiel ran ? Auf so einen Gedanken wäre ich nicht mal gekommen.
Mir gefällt die Welt, auch, weil es auf Aventurien nicht diese, in vielen anderen Systemen vorhandene, Geschlechterdiskriminierung gibt. Und die Roman sind echt gut zu lesen (die oWoD-Vampire-Sachen waren von vorne bis hinten langweilig).
Blödsinn. Das ist eine Sichtweise, zu der man kommen kann, wenn man außer acht lässt, dass sich die einzelnen Kulte teilweise unabhängig voneinander, regional unterschiedlich und nicht "im Gleichschritt" entwickelt habe. Es gibt keinen kanonischen Zwölfgötterglauben jenseits des von Silem angeordneten, deswegen müssen die Kulte auch nicht nahtlos ineinandergreifen.Auch sind einige kulturelle Änderungen notwendig, aber sehr weitreichend. Beispiel ist hier eine "totalitäre" Praioskirche (Magie ist BÖSE), die trotzdem im Einklang mit 11 anderen gleichgestellten Gottheiten funktionieren soll. Hier muss man z.B. die Praioskirche ganz neu definieren.
Blödsinn. Das ist eine Sichtweise, zu der man kommen kann, wenn man außer acht lässt, dass sich die einzelnen Kulte teilweise unabhängig voneinander, regional unterschiedlich und nicht "im Gleichschritt" entwickelt habe. Es gibt keinen kanonischen Zwölfgötterglauben jenseits des von Silem angeordneten, deswegen müssen die Kulte auch nicht nahtlos ineinandergreifen.
So etwas rechnet ihr nach ? Ich meine, das taugt zum Spass haben, aber geht ihr echt so kritisch an ein Spiel ran ? Auf so einen Gedanken wäre ich nicht mal gekommen.
In diesem Sinne, würdest du dann bitte mal nachweisen wo die Praioskirche als gesamte Institution die von dir gesetzte Grundhaltung zeigen würde?Selber Blödsinn
In diesem Sinne, würdest du dann bitte mal nachweisen wo die Praioskirche als gesamte Institution die von dir gesetzte Grundhaltung zeigen würde?
Das sie radikale Flügel hat die sogar so weit gehen ein "Zurück zur Priesterkaiserzeit" zu fordern ist angesichts der Ereignisse der letzten Jahre kaum verwunderlich, dir scheint allerdings entgangen zu sein, dass es sich dabei nur um Teilgruppen handelt.
Den von dir postulierten fast schon monotheistischen Anspruch der Praioskirche kann ich beim besten Willen im Material nicht finden.
Offenbar kennst du den "bei DSA beschriebenen Status-Quo des gelebten Zwölfgötterglaubens" nicht hinlänglich, denn er existiert nicht. Wir haben ein Schisma in der Boronkirche, ein Quasi-Schisma in der Rahja-Kirche und lokal divergierende tonangebende Kulte, im Lieblichen Feld muss Praios vor Hesinde zurückstehen, in den Tulamidenlanden ist er fast bedeutungslos, hier ist der Phex/Feqs-Kult bestimmend.1. Divergenzen zwischen einzelnen Kulten eines Pantheons sind in ihrer Entwicklungsgeschichte möglich. In einem wie bei DSA beschriebenen Status-Quo des gelebten Zwölfgötterglaubens sind "Erster unter gleichen" Ansprüche möglich, aber keine totalitären Ansprüche. Solche Ansprüche würden eher zu einem Status wie der Zeit der Priesterkaiser passen.
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... Lass dir folgendes gesagt sein: Ausnahmslos JEDER vormoderne "Religionskrieg" wird von massiven wirtschaftlichen oder politischen Interessen und demographischen Faktoren vorangetrieben bzw. überhaupt erst möglich gemacht. Der "diametrale Glaubensgegensatz PRAIOS-HESINDE" im LF interessiert einen toten, weil die Bevölkerung einen Krieg nicht mittragen würde (die eliten übrigens auch nicht).2. Schon marginale Unterschiede in Untergruppen monotheistischer Religionen führen oft zu Konflikten bzw. schüren diese (30jähriger Krieg, Suniten vs. Shiiten usw.). Der diametrale Glaubensgegensatz PRAIOS-HESINDE würde zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen.
Wie PaciFist schon schrieb rückst du hier Fanatiker in den Mittelpunkt, die eine Randerscheinung sind.3. In zahlreichen ABs und Quellen wird die Praioskirche als totalitär (= "Nur unsere Wahrheit zählt") und Engstirnig dargestellt. Wie kann sie sich - bei Konkurrenz durch andere Glaubensrichtungen - als führende Kirche des Reiches halten? Unglaubwürdig!
Quatsch. Die Praioskirche hat in keinem Dogma festgestellt, dass die Verwendung von Magie grundsätzlich Frevel wäre oder immer verdammenswert ist. Du schreibst hier also Blödsinn.4. Die Praioskirche verdammt Magie. Konsequenter Weise müsste sie u.a. das Kaiserhaus exkommunizieren, da sie sich Hofmagier halten.
Eine Inquisition richtet sich immer nach innen, es geht um Orthodoxie. Ein Widerspruch zum Zwölgötterglauben exisitert nur in deiner Phantasie.5. Eine INQUISITION ist per Definition die Verfolgung Andersgläubiger und die Unterdrückung abweichender Glaubensrichtungen. Eine Inquisition der Praioskirche ist ein Widerspruch zum Zwölfgötterglaube.
Sachlich falsch, oder vergessen wir hier das große abendländische Kirchenschisma?The Pat schrieb:FAZIT:
Die Redax hat sie zu sehr in die Nähe der katholischen Kirche des 13.-14. Jahrhunderts gestellt. Allerdings war diese Kirche zu Ihrer Zeit Konkurrenzlos und konnte daher totalitär handeln.
Die Zwölfgötter als funktionierendes Pantheon aus einem guss kann nur jemand zurückhaben wollen, der nicht für 5 Pfennig nachgedacht hat.Eine "Redifinition" der Praioskirche würde auf die Beschreibung des Kultes wie in DSA 1 zurückgreifen. Praios als Götterfürst mit wachsamen Auge gegen allles, was außerhalb der ZWÖLFgöttlichen Regeln steht.
Dass du deine "Weisheiten" aus dem stark verknappten "Praios für den eiligen Leser" ziehst, ist dir aber schon klar, oder? Womit auch geklärt wäre, dass diese Stichpunkte die Kirche nur in groben Zügen umreißen und übertreiben.The Pat schrieb:Gerne folgende Quellen:
Wege der Götter, S. 35:
Lehre der Kirche: "... Alleine das Licht des Herren Praios erleuchtet die Auserwählten und lehrt sie, die Mensch zu leiten." -- Untergräbt den Mitanspruch aller anderen 12er Kulte
Feindbilder: "... Magie, ... Freidenker ..." -- Setzt u.a. Hesindekulte und Tsakult zu Feindbildern der Praioskirche
Wege der Götter, S. 36:
"Die Kirche sieht Frevel in der Anwendung von Magie ... Das Bemühen der Kirche ist es, die Verwendung der Magie einzudämmen oder ihre Verwendung ganz zu unterbinden."
Und? Aus dem Wort "Fraktion" willst du doch wohl nicht etwa ableiten, dass sie eine Sekte wären, die kirchlich nicht anerkannt oder ohne Einfluss wäre? Falls es dir nicht aufgefallen ist: Schlichtweg alle geistigen Strömungen innerhalb der Praioskirche, inklusive der Traditionalisten, denen du hier völlig ohne Grundlage die Vormachtstellung einräumen willst, die - wenn überhaupt - im Moment den Mystikern zugebilligt werden müsste, werden als Fraktionen bezeichnet.The Pat schrieb:Die Gruppen, welche eine tolerantere Sicht haben, gelten ausdrücklich als Fraktion innerhalb der Praioskirche, die sich jedoch insb. im Mittelreich nicht durchsetzen kann. Wege der Götter S. 36 zu diesen "Prinzipaten": Dies beinhaltet eine größere Toleranz gegenüber Magie [...] Diese Reform des Praios-Glaubens wird ... vor allem im Mittelreich als Abweichlertum misströuisch beäugt.
Ach, du meinst Intelektuelle wie den geheimen Inquisitionsrat Amando Lacondo da Vanya oder den Generalinquisitor Rapherian von Eslamshagen, die beide kein größeres Problem damit haben, mit Gildenmagiern zusammenzuarbeiten und den prolligen Hochmeister der Bannstrahler Ucurian Jago für einen gift- und gallespritzenden Idioten halten? Die Abenteuer hätte ich jetzt auch aufgeführt - aber zur Untermauerung MEINER Position.The Pat schrieb:Als weitere Quellen, die ich jedoch aktuell nicht zur Hand habe mögen das Auftreten von Praioten in den Abenteuern Rückkehr der Finsternis oder auch Schlacht in den Wolken.
Du kapierst den springenden Punkt nicht. Diese inneren Widersprüche sind das Salz in der Suppe. Sie finden sich bei allen Kirchen und sie sind wichtig und richtig - denn nur so lassen sich verschiedene Strömungen innerhalb einer Kirche sinnvoll erklären, ohne dass jeder 13-jährige Spieler sofort weiß, welche dieser Strömungen gottgefällig ist und welche ketzerisch. Dass ein Kult, der mehrere Tausend Jahre alt sein soll, keine einander ausschließenden Positionen zulässt, ist ohnehin ein absurder Gedanke, gerade in einem Setting ohne Massenkommunikation.The Pat schrieb:Insgesamt sind die Inhalte zur Praioskirche aber inkonsistent. Einige Ausführungen passen nicht in ein Pantheon sondern eher zu einem radikalen Monotheismus, andere passen gerade zu einem Pantheon. Diese Positionen wiedersprechen sich eindeutig, wie obige Zitate zeigen. Es scheint, dass über Jahre verschiedene Redakteuere und Autoren unterschiedliche Versionen der Praioskirche im Kopf hatten und dadurch ein Logischer Bruch entstanden ist, welchen ich in obigen Ausführungen beschrieben habe.
Respekt habe ich nur vor Leuten, die ihre Quellen kennen und historische Vergleiche nur dann bemühen, wenn sie rudimentär Ahnung von der Materie haben - beides hast du bisher schmerzlich vermissen lassen. Aber vielleicht gibt sich das ja noch.
Shub-Schumann schrieb:Blödsinn. Das ist eine Sichtweise, zu der man kommen kann, wenn man außer acht lässt, dass sich die einzelnen Kulte teilweise unabhängig voneinander, regional unterschiedlich und nicht "im Gleichschritt" entwickelt habe.
Shub-Schumann schrieb:Es gibt keinen kanonischen Zwölfgötterglauben jenseits des von Silem angeordneten, deswegen müssen die Kulte auch nicht nahtlos ineinandergreifen.
Offenbar kennst du den "bei DSA beschriebenen Status-Quo des gelebten Zwölfgötterglaubens" nicht hinlänglich, denn er existiert nicht. Wir haben ein Schisma in der Boronkirche, ein Quasi-Schisma in der Rahja-Kirche und lokal divergierende tonangebende Kulte, im Lieblichen Feld muss Praios vor Hesinde zurückstehen, in den Tulamidenlanden ist er fast bedeutungslos, hier ist der Phex/Feqs-Kult bestimmend.
The Pat schrieb:2. Schon marginale Unterschiede in Untergruppen monotheistischer Religionen führen oft zu Konflikten bzw. schüren diese (30jähriger Krieg, Suniten vs. Shiiten usw.).
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal ... Lass dir folgendes gesagt sein: Ausnahmslos JEDER vormoderne "Religionskrieg" wird von massiven wirtschaftlichen oder politischen Interessen und demographischen Faktoren vorangetrieben bzw. überhaupt erst möglich gemacht.
The Pat schrieb:4. Die Praioskirche verdammt Magie. Konsequenter Weise müsste sie u.a. das Kaiserhaus exkommunizieren, da sie sich Hofmagier halten.
Quatsch. Die Praioskirche hat in keinem Dogma festgestellt, dass die Verwendung von Magie grundsätzlich Frevel wäre oder immer verdammenswert ist. Du schreibst hier also Blödsinn.
The Pat schrieb:5. Eine INQUISITION ist per Definition die Verfolgung Andersgläubiger und die Unterdrückung abweichender Glaubensrichtungen. Eine Inquisition der Praioskirche ist ein Widerspruch zum Zwölfgötterglaube.
Eine Inquisition richtet sich immer nach innen, es geht um Orthodoxie. Ein Widerspruch zum Zwölgötterglauben exisitert nur in deiner Phantasie.
The Pat schrieb:FAZIT:
Die Redax hat sie (die Praioskirche) zu sehr in die Nähe der katholischen Kirche des 13.-14. Jahrhunderts gestellt. Allerdings war diese Kirche zu Ihrer Zeit Konkurrenzlos und konnte daher totalitär handeln.
Sachlich falsch, oder vergessen wir hier das große abendländische Kirchenschisma?
The Pat schrieb:Eine "Redifinition" der Praioskirche würde auf die Beschreibung des Kultes wie in DSA 1 zurückgreifen. Praios als Götterfürst mit wachsamen Auge gegen allles, was außerhalb der ZWÖLFgöttlichen Regeln steht.
Die Zwölfgötter als funktionierendes Pantheon aus einem guss kann nur jemand zurückhaben wollen, der nicht für 5 Pfennig nachgedacht hat.
Zwischen "Ich mag Magie nicht und denke die sollte nicht benutzt werden" und "Vebrennt sie ALLE!" gibt's ja noch einen Unterschied...
In welchem Spiel GIBT'S denn tatsächlich mal Geschlechterdiskriminierung? Mir fallen so beim durchzählen nur... 2 ein - und die sind eher das was ich als klassische "Jungsspiele" betrachten würde...
Eigentlich kann es bei Rollenspielern keine Geschlechterdiskriminierung geben....wenn ich so die Cons anschaue besitzen die"männlichen" Exemplare neben der milchigweißen Käsehaut, doch zumindestens eine Körbchengröße bei dem man schon zwei große Hände braucht.
Mir fällt da ganz spontan Arcane Codex ein und historisches WoD (wenn man mal im mittelalterlichen Europa etwas realistisch bleiben will - da hatten Frauen nicht viel zu melden.)
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