Jace Beleren
ist raus aus diesem Laden. Genug ist genug.
- Registriert
- 14. Juli 2011
- Beiträge
- 1.468
Prämisse:
Regeln sind notwendig, um eine gleiche Basis aller Beteiligten zu gewährleisten.
Sobald die gemeinsame Regelbasis nicht mehr gewahrt bleibt, entsteht Unsicherheit und Misstrauen, sowohl dem Mitspieler als auch der Umgebung gegenüber.
Beispiel-Situation:
Eine Magic-Partie. Das Spiel beginnt, einer der Spieler nimmt einen Mulligan, zieht aber statt 6 Karten 7 nach, was illegal ist.
Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten.
-Der benachteiligte Spieler ruft den Judge. Dieser gibt je nach Regelumsetzungslevel und Frequenz des Vorfalls eine Verwarnung/Warning aus und ahndet ggf. mit Duell/Partie-Verlust/Matchverlust/Ausschluß vom Turnier.
-Der benachteiligte Spieler sagt "Eyh, lass das!"
- Der benachteiligte Spieler ignoriert es zwinkernden Auges, vlt. weil er selbst die perfekte Starthand hat, und der Gegner selbst mit gutem Mulligan keine Sonne hat.
Fazit:
Der Mulligan ist zwar im Spiel zwar an der Stelle schädlich, aber er wirkt sich nicht/kaum aufs Meta-Game aus, weil die Regeln für selbiges festgeschrieben sind, und sich selten verändern.
Warum ist jetzt aber das Würfeldrehn schädlicher?
Definition "Würfeldrehen":
- Eine vom SL/System abverlangte Wahrscheinlichkeitsüberprüfung wird bewusst ignoriert/missinterpretiert, unter Maßgabe der eigenen Willkür oder dem "Diktat der Handlung" oder einem angenommenen Gruppenkonsens.
Das "Delikt" als solches ist unbestreitbar eine Regelübertretung, diese wird geduldet oder nicht.
Warum bin ich also der Meinung, dass Würfeldrehen "schlimm" ist?
Weil es nicht nur eine Spielsituation direkt beeinflusst, sondern auch direkt Auswirkungen auf das Metagame zeitigt, weil es eine Spielkultur der Beliebigkeit befördert, in der grundlegend die gemeinsame Regelbasis erodiert wird, was letztlich dazu führt, dass Vertrauen in System und Mitspieler zum Fenster rausfliegt. Denn wenn letztlich andere Faktoren als die Wahrscheinlichkeit den Zufall bestimmen wollen, landen wir ganz schnell bei maskierter Willkür, die auf lange Sicht niemanden weiterbringt, und die mit Sicherheit eines Tages euren Spielspaß zerstören wird.
Denn das Ding ist doch:
"Legales Würfeldrehn" qua Bennies, Schicksalspunkten, etc. gibts nicht, weil damit "Würfeldrehn" gerechtfertigt wird, es entstand als Kompensation zum "Würfeldrehn".
Denn wenn wir Systeme, so hart und dreckig sie in ihrer Konsequenz auch sein mögen, so hinnehmen könnten, dann würden Leute nicht Würfeldrehn oder Bennie-Systeme wollen/brauchen.
Mit krasseren Worten: Wenn wir nicht so inkonsequente Schlaffis wären, könnten wir die regelseitigen Konsequenzen des Handelns im RPG ertragen, ohne nach Fangnetzen zu plärren.
Mir gehts nicht darum, dass Würfeldrehn "böse" oder "schlecht" ist. Mich stört nur, dass ihr nicht seht, dass ihr das Regelsystem verlasst, und das auch noch auf äusserst inkonsistente und völlig willkürliche, ungeregelte Weise.
Regeln sind notwendig, um eine gleiche Basis aller Beteiligten zu gewährleisten.
Sobald die gemeinsame Regelbasis nicht mehr gewahrt bleibt, entsteht Unsicherheit und Misstrauen, sowohl dem Mitspieler als auch der Umgebung gegenüber.
Beispiel-Situation:
Eine Magic-Partie. Das Spiel beginnt, einer der Spieler nimmt einen Mulligan, zieht aber statt 6 Karten 7 nach, was illegal ist.
Es gibt jetzt mehrere Möglichkeiten.
-Der benachteiligte Spieler ruft den Judge. Dieser gibt je nach Regelumsetzungslevel und Frequenz des Vorfalls eine Verwarnung/Warning aus und ahndet ggf. mit Duell/Partie-Verlust/Matchverlust/Ausschluß vom Turnier.
-Der benachteiligte Spieler sagt "Eyh, lass das!"
- Der benachteiligte Spieler ignoriert es zwinkernden Auges, vlt. weil er selbst die perfekte Starthand hat, und der Gegner selbst mit gutem Mulligan keine Sonne hat.
Fazit:
Der Mulligan ist zwar im Spiel zwar an der Stelle schädlich, aber er wirkt sich nicht/kaum aufs Meta-Game aus, weil die Regeln für selbiges festgeschrieben sind, und sich selten verändern.
Warum ist jetzt aber das Würfeldrehn schädlicher?
Definition "Würfeldrehen":
- Eine vom SL/System abverlangte Wahrscheinlichkeitsüberprüfung wird bewusst ignoriert/missinterpretiert, unter Maßgabe der eigenen Willkür oder dem "Diktat der Handlung" oder einem angenommenen Gruppenkonsens.
Das "Delikt" als solches ist unbestreitbar eine Regelübertretung, diese wird geduldet oder nicht.
Warum bin ich also der Meinung, dass Würfeldrehen "schlimm" ist?
Weil es nicht nur eine Spielsituation direkt beeinflusst, sondern auch direkt Auswirkungen auf das Metagame zeitigt, weil es eine Spielkultur der Beliebigkeit befördert, in der grundlegend die gemeinsame Regelbasis erodiert wird, was letztlich dazu führt, dass Vertrauen in System und Mitspieler zum Fenster rausfliegt. Denn wenn letztlich andere Faktoren als die Wahrscheinlichkeit den Zufall bestimmen wollen, landen wir ganz schnell bei maskierter Willkür, die auf lange Sicht niemanden weiterbringt, und die mit Sicherheit eines Tages euren Spielspaß zerstören wird.
Denn das Ding ist doch:
"Legales Würfeldrehn" qua Bennies, Schicksalspunkten, etc. gibts nicht, weil damit "Würfeldrehn" gerechtfertigt wird, es entstand als Kompensation zum "Würfeldrehn".
Denn wenn wir Systeme, so hart und dreckig sie in ihrer Konsequenz auch sein mögen, so hinnehmen könnten, dann würden Leute nicht Würfeldrehn oder Bennie-Systeme wollen/brauchen.
Mit krasseren Worten: Wenn wir nicht so inkonsequente Schlaffis wären, könnten wir die regelseitigen Konsequenzen des Handelns im RPG ertragen, ohne nach Fangnetzen zu plärren.
Mir gehts nicht darum, dass Würfeldrehn "böse" oder "schlecht" ist. Mich stört nur, dass ihr nicht seht, dass ihr das Regelsystem verlasst, und das auch noch auf äusserst inkonsistente und völlig willkürliche, ungeregelte Weise.