Rollenspieltheorie Wahrscheinlichkeitstheorie für Rollenspieler

Würde euch eine Artikelreihe wie unten beschrieben interessieren?

  • Ja.

    Stimmen: 27 67,5%
  • Nein.

    Stimmen: 6 15,0%
  • Mach was du willst - ist mir egal.

    Stimmen: 7 17,5%
  • Vielleicht, wenn... (s. Antwort-Post)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    40
Also ich versteh zwar maximal nur die Hälfte, aber macht mal weiter, evtl kommt ja noch die Erleuchtung.
Die Erleuchtung würde dann hoffentlich beim ersten Artikel kommen.

Gerade Leute, die hier wenig verstehen sind meine Hauptzielgruppe und gerade Fragen wie "Warum trifft mein Elf in DSA nie, obwohl der doch gute Werte hat?" wären das, was für den Anfang eigentlich für mich am Interessantesten wären.
Und diese Frage verstehst du ja vermutlich - als Rollenspieler.

Ein wenig Ahnung von Rollenspielsystemen und die Beherrschung der Grundrechenarten sind alles, was ich als Vorwissen erwarte.
 
Formeln um z.B. Wahrscheinlichkeiten in der oWoD zu berechnen gehen bereits über alles hinaus, was man in der Regel selbst im Gymnasium macht - ich bin mir garnicht sicher wo man außerhalb von Bayern selbst auf Leistungskurs-Niveau überhaupt Stochastik im Lehrplan hat.

Auch wenn es dich schockieren mag: In NRW hatte man das in den Leistungskursen. ;)

Da ich Stochastik aber noch nie besonders mochte und daher nichts dagegen habe wenn mir das jemand anders auseinanderklamüsert: Bin dafür, und danke für das Angebot. :D
 
in NRW haben wirs definitiv. Macht bei diesen Lehrern im Lande aber auch kaum noch einen Unterschied.

Womit ich ja riesige ( Akzeptanz- und Verständnis) Probleme habe, sind RPGs, die Skillwerte nicht in Relation zu den Modifikationen setzen (also fast alle). Also wenn z.b. bei einem linearen W20 System eine Erschwernis ist: unebenes Gelände -2, und ich mir denke: wtf? wieso sollte der Akrobat mit Skill 100 dieselben 10% Siegchanceverlust erleiden, wie der Anfänger mit Skill 10?

Da wären Artikel, die einem erklären, wie man damit bitte RPG spielen können soll, echt hilfreich und ob und was sich Entwickler dabei so denken.
 
d4 Sprung auf d6: (Wenn 4 der Erfolgswert ist)
Wahrscheinlichkeit steigt von 25% auf 50% (bei Guns z.B.)
D6 auf D8 von 50% auf 62,5%
D8 auf D10 von 62,5% auf 70%
etc.

Ein +2 für Zielen gibt dann
von 25% auf 75%
von 50% auf 86,6%
von 62,5% auf 87,5%
von 70% auf 90%
etc.

Stufungen sind unterschiedlich hoch

Rolemaster (wie ich es kenne) ist Fertigkeit über d100 definiert
(durch die 5%, 2% und 1% Stufung ist die Grundmaserung bei 10% Änderungen von Stufe zu Stufe am Anfang, später oder bei nicht Klassenspezifischen Fertigkeiten weniger
Stufungen sind am Anfang gleich, dann feiner

Beim alten Runequest ist das dann 1% gestufte Fertigkeiten

Um mal zum Original Topic zu kommen:
  • Einfache Lösung: 1 Wurf gegen festen oder fest vom Gegner vorgegebenen Wert
    • Beispiele: SW, Rolemaster, D&D
hier ist die Berechnung einfach, sie hängt von eigener Fertigkeit UND Modifikatoren ab.​
  • Vergleichende Lösung: Wurf und Gegenwurf
    • Beispiele: D6, Shadowrun, GURPS
Die Berechnung hängt immer von eigener Fertigkeit, vom Gegenüber UND Modifikatoren ab
 
in NRW haben wirs definitiv. Macht bei diesen Lehrern im Lande aber auch kaum noch einen Unterschied.

Womit ich ja riesige ( Akzeptanz- und Verständnis) Probleme habe, sind RPGs, die Skillwerte nicht in Relation zu den Modifikationen setzen (also fast alle). Also wenn z.b. bei einem linearen W20 System eine Erschwernis ist: unebenes Gelände -2, und ich mir denke: wtf? wieso sollte der Akrobat mit Skill 100 dieselben 10% Siegchanceverlust erleiden, wie der Anfänger mit Skill 10?

Da wären Artikel, die einem erklären, wie man damit bitte RPG spielen können soll, echt hilfreich und ob und was sich Entwickler dabei so denken.
Das Verständnisproblem kann ich einfach lösen:
Es ist einfach wesentlich einfacher, Schwierigkeiten unabhängig von Skills anzusetzen. Wobei natürlich stimmt, was Kowalski sagt: Bei Systemen mit verschiedenen Würfeln kann man solche Abhängigkeiten leicht abbilden.

Poolsysteme machen das ja auch nochmal anders, wobei da die Abhängigkeit zwischen Schweirigkeit, Fähigkeit und Wurf in manchen Bereichen ein wenig schräg wird.

Vielleicht bräuchte man ein Poolsystem mit verschiedenen Würfeln - aber dann wirds eben wieder ziemlich umständlich.

Mal schauen ob mir eine schlaue Antwort für einen Artikel einfällt. Tatsächlich ist es aber ein ziemlich gängiges Problem, dass die meisten Systeme in ihren Grenzbereichen schlecht sind, d.h. zu viele Patzer produzieren, zu grobkörnig sind um echte Profi-Leistungen abbilden zu können, zu große oder niedrige Schwankungen produzieren...

Diese Probleme zu kennen ist sicherlich ein guter Anfang um sie in Hausregeln lösen zu können.

Tatsächlich hab ich dafür aber auch einen Lösungsansatz für meine Runden gefunden...

aber sollte ich mir solche Dinge nicht gerade für die Artikel aufheben? :p
 
wenn der Artikel schnell kommt, musst du's nicht jetzt schreiben :D

da bin ich mal gespannt, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man in den meisten RPG diese Probleme mal eben so durch ne Hausregel beheben kann. Und man muss natürlich fragen: wenn's so einfach ist, wieso haben es die Entwickler nicht direkt berücksichtigt?

ein guter Anfang ist z.B zu wissen, wie man eine Skillskala überhaupt interpretieren muss. Ist skill 2 immer doppelt so mächtig (natürlich nicht) wie 2? Ein gutes (lies schlechtes) Beispiel sind da m.E. die Attributsskalen von D&D, insbesondere für INT, die ist um 10 viel feiner aufgelöst, als darüber und darunter, dennoch bringen da alle 2 Stufen +10% Siegchance
 
Andere (übrigens ernst gemeinte) Frage, Boyscout: wenn, wie deiner Aussage nach, fast alle RPGs an diesen fundamentalen Problemen leiden, warum haben dann nicht längst alle Spieler und Spielebastler (ich sage bewusst nicht Entwickler) das Handtuch geworfen und nach einem Stochastiker oder Statistiker geschrien, der sie rettet?
 
Auf deinen Post habe ich gewartet Arlec. :)

Daher kann ich dir das (ernst gemeint und ein wenig verbittert) beantworten: Weil ein Grossteil der sogenannten Rollenspielentwickler und Rollenspieler so wenig mit Spieldesign und notwendiger Stochastik zu tun haben, wie der Quaterback einer High-School Mannschaft. Für die ist Mathe so "iih, doof, brauch' ich nicht" wie z.b. theoretische Modelle zum RPG (und damit meine ich nicht in erster Linie Forge, wobei die zumindest etwas hemdsärmelig praktisches produziert hat und ein gewisses Bewusstsein). Dementsprechend wissen die meisten RPGler nicht, wo der Schuh drückt, wenn die Runde nicht optimal läuft und versuchen sich irgendwie mit Handwedeln oder Würfeldrehen selbst daraus zu helfen. Das läuft dann alles mehr oder weniger unter Gentlemen agreements weiter. Wo kein Problembewusstsein ist, kann ja auch kein Handtuch geworfen werden.

deswegen finde ich es gut, dass Ioelet solche Leute, aber auch solche, die nur Auffrischen wollen, abholen will.

unsere Runde hatte bis mittlerweile schon vor 10 Jahren auch lange Zeit im Dunkeln getappt, bis dann durch Recherche, ein offenes Ohr und der Hilfe vieler, schlauer Leute klar wurde, dass die systematische Aufarbeitung der Prozesse uns viel weiter hilft, als die Ratschläge von Besserrollenspielern und Erzählonkeln.
 
wenn der Artikel schnell kommt, musst du's nicht jetzt schreiben :D

da bin ich mal gespannt, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man in den meisten RPG diese Probleme mal eben so durch ne Hausregel beheben kann. Und man muss natürlich fragen: wenn's so einfach ist, wieso haben es die Entwickler nicht direkt berücksichtigt?

Es gibt da mehrere Fraktionen bei den fantastischen Spielen mit Rollenspielcharakter (nicht komplette Liste):
  1. Wir sind die ersten, was besseres gab es nicht. Hobbyisten 1.0 mit all seinen Features
  2. Wir haben die ersten gesehen und ver(schlimm-)bessert. Hobbyisten 2.0
  3. Wir sind Simulisten, Spielbarkeit ist uns Schnuppe (<-- ok, hier kümmert man sich u.U. um die technischen Feinheiten, aber die sind so spaßbefreit wie Knäckebrot)
  4. Munchkins Dreamsystem, hauptsache man kann den Wasserdichten Kampftitanen basteln der alle anderen Mitspieler SCs in die Tasche steckt
  5. Wir sind Generalisten, wenn es nicht paßt liegt es daran oder an dem fehlen/benutzen optionaler Regeln, Sl entscheidet oder regelt bei Bedarf
  6. Bei uns zählt nur die Story, wenn die Regel nicht paßt kümmert sich der SL drum
  7. Back to the Roots, mit all seinen nostalgischen Fehlern
Und, taaaadaaaa, mit die angenehmste Sorte:
  • Wir haben ein Grundgerüst das einige Grundmauern die wichtig oder nicht in die SL Hand gehören geliefert und Euch unterstützen, die tatsächliche Ausgestaltung hängt dann vom Setting und Spielleiter ab, laßt Euch durch zu viel Regeln nicht abhalten.
Ein elegantes und klares Regelsystem ist ein Faktor der nett ist, ohne Setting, Story, Spielleiter der was taugt und motivierte Spieler wird es aber alles nichts. Die 20% können dann durchaus suboptimal sein, ohne das es größer stört wenn die anderen 80% was taugen und für die Härtefälle gibt es SL Daumenregeln, Hausregeln, Schnick-Schnack-Schnuck, etc.
Aber laßt Euch nicht aufhalten, heißt ja nicht das man es nicht besser machen kann.
 
niemand hat gesagt, dass es nur Spass macht, ein auf Zahlen basiertes Spielsystem zu schreiben. Da sind mir sogar die regellosen Rollenspieler lieber.

leider setzt die 1.0 Generation ja alles daran, dass sich ja nichts weiterentwickelt (war ja schon perfekt, nich' ? Jo, gelle :rolleyes: ), u.A deswegen tut sich wohl auch der digitale Einzug so schwer.

Ist aber vielleicht etwas OT.
 
Auf deinen Post habe ich gewartet Arlec. :)

Das dachte ich mir :) hab dir gerne die Bühne dafür gegeben.

Daher kann ich dir das (ernst gemeint und ein wenig verbittert) beantworten: Weil ein Grossteil der sogenannten Rollenspielentwickler und Rollenspieler so wenig mit Spieldesign und notwendiger Stochastik zu tun haben, wie der Quaterback einer High-School Mannschaft. Für die ist Mathe so "iih, doof, brauch' ich nicht" wie z.b. theoretische Modelle zum RPG (und damit meine ich nicht in erster Linie Forge, wobei die zumindest etwas hemdsärmelig praktisches produziert hat und ein gewisses Bewusstsein). Dementsprechend wissen die meisten RPGler nicht, wo der Schuh drückt, wenn die Runde nicht optimal läuft und versuchen sich irgendwie mit Handwedeln oder Würfeldrehen selbst daraus zu helfen. Das läuft dann alles mehr oder weniger unter Gentlemen agreements weiter. Wo kein Problembewusstsein ist, kann ja auch kein Handtuch geworfen werden.

deswegen finde ich es gut, dass Ioelet solche Leute, aber auch solche, die nur Auffrischen wollen, abholen will.

unsere Runde hatte bis mittlerweile schon vor 10 Jahren auch lange Zeit im Dunkeln getappt, bis dann durch Recherche, ein offenes Ohr und der Hilfe vieler, schlauer Leute klar wurde, dass die systematische Aufarbeitung der Prozesse uns viel weiter hilft, als die Ratschläge von Besserrollenspielern und Erzählonkeln.

Diese Einstellung schimmert ja eigentlich immer mal wieder bei dir durch, wenn über Rollenspielthemen diskutiert wird. Du sprichst gleich zwei sehr wichtige Punkte an:

1. Ein Großteil der Rollenspieler- und Entwickler sind blind für diese Erkenntnis und "tappen deswegen im Dunkeln", haben Probleme ohne es zu wissen (kein Problembewusstsein) und stolpern deswegen ein wenig hilflos durch die Gegend. Ein bisschen wie kleine Kinder, die nicht verstehen, was ein Stromausfall ist und deswegen glauben, dass der Schalter kaputt ist, der sonst Licht macht. Wenn dann kein Techniker vorbeikommt arrangieren sie sich halt mit der Dunkelheit, immer hin können sie sich selbst ja nicht helfen.

2. Das war bei dir in der Runde ja auch so, Gott sei Dank habt ihr irgendwann den Techniker gerufen. Wenn es mehr Leute gibt, die diese Einsicht haben, würde es den ganzen im Dunkeln tappenden Rollenspielrunden viel besser gehen.

Wir haben eine ganz klare Heilsbotschaft (der Fehler liegt im System, ohne Stochastik und Statistik und dem nötigen Verständnis davon basiert das Spiel auf fehleranfälliger Handwedelei und Erzählonkelei), einen Heilsbringer (Leute, dies verstehen und Leute, die selbst aus der Dunkelheit ausgebrochen sind und nun versuchen, andere zu belehren) und natürlich - ohne wärs ja gar nicht möglich - eine desolate Mangelerscheinung auf der anderen Seite (eigentlich haben die meisten Rollenspieler ein Problem. Ja auch die, die es leugnen, sie wissen es nur nicht, ihnen fehlt das Bewusstsein).

Herzlichen Glückwunsch, du erfüllst alle Kriterien um eine Sekte aufzumachen. Die darf dann munter durch die Foren dieser Welt hoppeln und bekehren und verdammen was das Zeug hält. All die Jahre, in denen die dummen und selbstgerechten Blinden dir nicht zuhören wollen werden endlich gerächt, dein Name wird mit anderen ganz Großen genannt, wenn sie flüstern "weißt du noch, damals? Die haben ohne Stochastik gespielt, die wussten gar nicht warum ihr Spiel nicht funktioniert!" - ein gewisser Schauspieler formulierte es auch so "I imagine a world, where people would be like "what is an sp?", you know, like they can't even image a world full of these people.

Aber mal im Ernst: wirklich? Bereits die Grundannahme basiert auf einer ziemlich abgehobenen Selbstwahrnehmung, die dich in irgendeiner Form auf der Erkenntnisschiene weit vor all die im Dunkeln tappenden Amateurrollos wirft, von denen du hoffst, dass sie sich durch deine Eingebungen oder solche Artikel selbst erleuchten. Das allein ist schon Problem genug, wenn auch auf rein sozialer Ebene.

Darüber hinaus schließt du von deiner Gruppe natürlich auf alle anderen, machen viele. Ich weiß, du hast bestimmt ganz viele Diskussionen miterlebt wo die Menschen einfach nicht wussten, wie sie sich zu helfen hatten und wo für dich ganz klar war, wenn sie einsehen würden, was du eingesehen hast, ginge es ihnen viel besser. Die Realität ist aber leider so: du kennst nicht "die meisten Rollenspieler", selbst wenn du von einem Problem in Rollenspielrunde X hörst, muss das trotz deiner persönlichen Wahrnehmung nichts mit dem zu tun haben, was du hineininterpretierst. Annahmen über "die meisten Rollenspieler" sind per sé ziemlich haltlos.

Du hattest ein Problem in deiner Runde. Ihr habt hilflos rumgestöpselt. Du bist im Internet auf "die Forge" gestoßen und die haben "so etwas wie ein Bewusstsein" für das Problem entwickelt, das du schon längst erkannt hast (aber natürlich erhebst du dich auch über sie). Ein Problem, dass für dich allgegenwärtig ist. Es ist ja auch bequem und gibt dir das Instrumentarium, um so ziemlich über alles zu meckern und dich selbst immer wieder mit dem label des neutralen, wissenden und "ich habs euch ja gesagt"-Schild bewaffneten Beobachters auszuzeichnen. Eigentlich weißt du es besser als die Meisten, die da draußen rumlaufen (bis auf den Einen mit seinem in dieser von den Blinden da draußen kaum wahrgenommenen Nische auftretenden Spiel, das alles beinahe richtig macht) aber irgendwie will das Niemand einsehen. Auf die Idee, dass andere dieses Problem gar nicht haben, ja das die "Behelfsmittel" deiner Defintion vielleicht gar nicht aus einer Notdurft heraus entstanden und deshalb nicht so fehlerbehaftet sein könnten, wie du es glaubst, kommst du nicht. Natürlich haben sie ein Problem. Sie müssen ein Problem haben, du hattest schließlich auch eins. Und alle die du kennst.

Ne, sorry, Boyscout. Ich persönlich glaube, dass du da einem ziemlich großen, auf persönlichen Affekten und Etablierungsbewusstsein basierenden Bock aufsitzt. Aber wer bin ich schon?



Bringen diese Artikel von Ioelet was? Ja, natürlich. Theoretisch bringt jede Information etwas, vor allem denen, die einen Mangel bei sich festgestellt haben. Deswegen habe ich auch nichts dagegen, ich persönlich habe was gegen diese elitäre Grundhaltung (die ich aber Ioelet nicht wirklich unterstelle), gegen das Unterschieben von Denk- und Verhaltensweisen weils gerade passt. Betrifft mich das im Spiel oder am Tisch? Nein. Aber in Foren wie diesen geht es mir genug auf den Sack, um mal meinen Senf dazu abzulassen. Da dank ich auch schön für die Vorlage deinerseits.
 
@Kowalski: Du hast natürlich völlig recht. Ich habe auch schon mit Systemen die ich gar nicht mochte viel Spaß gehabt. Wie Du schon sagst sind SL, Mitspieler und Setting allesamt viel wichtiger.
Aber dennoch, auch wenn das Regelwerk nur 20 % (oder vielleicht sogar weniger) zum eigentlichen Spielspaß beiträgt, kann es bestimmt nicht schaden das zu verbessern. Das ist normalerweise auch bedeutend leichter als seine fanatischen Mitspieler umzukrempeln :D
 
Ich denke, dass sich jeder Mensch bei allem was er tut an jedem Tag immer noch ein bisschen verbessern kann... und das gilt natürlich auch und gerade für etwas so vielseitiges wie Spielleiten.

Und EINE Möglichkeit das zu verbessern ist, indem man sein Bewusstsein für die Spielmechanismen schärft um diese noch gezielter nutzen zu können. Eine andere wäre es zum Beispiel im kreativ-künstlerischen Bereich anzusetzen um die Sprache noch bewusster einsetzen zu können um Atmosphäre zu erzeugen.
Ich besuche zur Zeit ein Schreib-Seminar zum Thema "Sinneswahrnehmungen" - weil ich mich für den wirkungsvollen Umgang mit Sprache begeistere und das eben auch u.a. im Rollenspiel verwenden kann um meinen Gruppen ein noch schöneres Spielvergnügen bieten zu können.

Nichts in diesem Thread ist ein "jeder MUSS das alles wissen und es dann anwenden".
Wer es nicht braucht, weil er z.B. sowieso recht frei mit den Regeln umgeht, das Gewürfel ihm nicht so wichtig ist oder er kein Problem damit hat, was auch immer der Würfel zeigt, der kann es natürlich auch bleiben lassen und dennoch eben auf seine Art nen schönen Spielabend haben.

Aber so ganz allgemein gehöre ich zu den Leuten, die denken, dass Wissen nicht weh tut und es auf jeden Fall nicht schaden wird, sich damit mal zu befassen - kostet höchstens Zeit und die scheint offensichtlich jeder für Rollenspieltheorie zu haben, der diesen Post hier gelesen hat.
 
völlig richtig. Die nackten Zahlen nützen nichts, wenn man sie nicht kunstvoll verpacken kann. Deswegen meine ich, ist man beim RPG schreiben besser mit einem Team beraten, wenn man nicht gerade Leonardo da Vinci heisst. Aber es schadet natürlich nie, sich in allen Feldern zu begeistern.

Aber es wird immer Leute geben, die meinen sich nichts sagen und erklären lassen zu müssen und dann mit Dogmen um sich werfen. Entlarvend ist dann, wenn sie von allgemeinen Aussagen persönlich beleidigt, stumpf und aggressiv reagieren oderr nur,weil jemand die Wörter Stochastik und RPG in einem Satz nennt; sie können es nicht mehr zu verbergen, nicht mitreden zu können und haben Angst, eine Schwäche zu zeigen. Dazu hatte zufällig kürzlich der User Settembrini etwas treffendes geschrieben.
Unser Bildungssytem ist mittlerweile so kaputt, dass es Personen produziert, die es als Schwäche ansehen, etwas lernen zu müssen oder eine Frage zu stellen. Das Unwissen wird dann bis zur Peinlichkeit mit substanzlosen Phrasen kaschiert. Das ist auch wesentlich bequemer, als den Ehrgeiz zu entwickeln, sich durch etwas neues beissen zu müssen oder führen zu lassen und seine Deckung fallen zu lassen.

Ich bin mir sicher, das auch ioelet keine Kompetenz durch Forentrollen oderr im Traum erworben hat, sondern, weil er sich das hat erklären lassen. Ich lasse mir immer gerne was erklären, weil das meiner Erfahrung nach viel weniger Arbeit ist, als Selbststudium :D


bei der Unwichtigkeit der Regeln bin ich zwar etwas anderer Meinung, aber ich nehme solche Aussagen mittlerweile auch nicht mehr ganz so ernst, weil sie sich, glaube ich, selbst nicht ernst nehmen.
 
Aber es wird immer Leute geben, die meinen sich nichts sagen und erklären lassen zu müssen und dann mit Dogmen um sich werfen. Entlarvend ist dann, wenn sie von allgemeinen Aussagen persönlich beleidigt, stumpf und aggressiv reagieren, weil es nich mehr zu verbergen ist, nicht mitreden zu können oder kein Gehör mehr zu finden. Dazu hatte zufällig kürzlich der User Settembrini etwas treffendes geschrieben.
Unser Bildungssytem ist mittlerweile so kaputt, dass es Personen produziert, die es als Schwäche ansehen, etwas lernen zu müssen oder eine Frage zu stellen. Das Unwissen wird dann bis zur Peinlichkeit mit substanzlosen Phrasen kaschiert. Das ist auch wesentlich bequemer, als den Ehrgeiz zu entwickeln, sich durch etwas neues beissen zu müssen oder führen zu lassen und seine Deckung fallen zu lassen.

Fährst ja ganz schöne Geschütze auf, junger Mann. Settembrini dabei zu erwähnen passt allerdings wunderbar und perfekt ins Bild. Es gibt da auch noch eine Reihe von anderen Pappenheimern (aus einschlägigen Parallelforen) die ähnlich drauf sind, wie du. Wenn ihr keine Geheimgesellschaft gegründet habt, macht es bitte jetzt. Die Welt hat noch nicht genug Internetwarriors, das Hobby schon dreimal nicht.

Ich glaube, der Einzige von uns Beiden, der sich persönlich beleidigt fühlt, wirst du wohl du sein. Mir ging dein Verhalten und deine Art deine Meinung zum Dogma zu erheben eher auf den Keks. Woher du allerdings die bequeme Schubladeneinteilung nimmst, dass Jemand, der dich für deine asoziale Ader und damit einhergehende Überheblichkeit kritisiert nicht willens ist, oder den Ehrgeiz nicht besitzt, sich weiterzuentwickeln, erschließt sich mir nicht. Das kann man doch nur glauben, wenn man die persönliche Präferenz für essentiell hält, immer hin gibt es 'ne ganze Menge von Dingen, mit denen man sich beschäftigen kann, um sich weiterzuentwickeln. Statistik in einem Rollenspiel gehört bestimmt dazu, wenn man darauf Wert legt. Umgangsformen und soziale Verträglichkeit allerdings auch. Oder Philosophie. Oder Kunst. Oder so.

Ne, hast schon recht, Rollenspieltheorie. That's the shizzle.

Ich bin mir sicher, das auch ioelet keine Kompetenz durch Forentrollen oderr im Traum erworben hat, sondern, weil er sich das hat erklären lassen. Ich lasse mir immer gerne was erklären, weil das meiner Erfahrung nach viel weniger Arbeit ist, als Selbststudium :D

Um Ioelet ging es mir nicht, sondern um dich. Im Übrigen habe ich ja auch den Anstand, dich persönlich anzusprechen und nicht in irgendeine imaginäre Menge hinein "über" dich zu sprechen. Mal ehrlich, der Typ auf der Party, der seine Stänkereien augenrollend mit "ein gewisser Jemand in diesem Raum" anfängt hat nie so richtig viele Freunde, oder?

Und dass du alles andere als Lust hast, dir was erklären zu lassen, beweist du sehr eindrucksvoll und ausschweifend. Natürlich im üblich herablassenden Seitwärtshieb mitsamt Selbsterhöhung und Degradierung der Opposition. Ich glaube anders kannst du auch gar nicht. Hat dir das auch das Schuslystem beigebracht?

bei der Unwichtigkeit der Regeln bin ich zwar etwas anderer Meinung, aber ich nehme solche Aussagen mittlerweile auch nicht mehr ganz so ernst, weil sie sich, glaube ich, selbst nicht ernst nehmen.

Etwas anderes, als deine eigene Meinung und deine Person ernst (oder für wichtig) zu nehmen, wäre ein guter Ansatz. Ich glaube, da ist bei dir aber schon Einiges verloren. Vor allem in guter, sich gegenseitig immer wieder selbst bestätigender Gesellschaft, Pamphlete, Gesetze und pseudowissenschaftliche Ergüsse verfassender Forenautoritäten.

Das Lustigste ist, dass du deinem eigenen (proklamierten) Ziel im Weg stehst. Ioelets Ansatz ist, im Gegensatz zu deinem Gehabe, nicht herablassend oder dogmatisch. Er klärt auf, wo er meint, dass es sein muss und er degradiert die nicht, die sich seiner Auffassung nicht auf seinem Erkenntnisstand befinden. Vor allem aber geht er nicht mit dieser jämmerlichen Überheblichkeit durch die Welt. Ihm kaufe ich ab, dass er nachfragt, wenn er etwas nicht weiß. Bei ihm habe ich das auch oft genug gesehen. Allerdings noch nie diese Schreibe, die du so gerne ablässt. Wenn es weniger von deiner Sorte klugscheißender Oberlehrer gäbe, würden sich einige der armen, blinden und dummen Schäfchen da draußen, die sich deiner, sorry, DER Weisheit verschließen, vermutlich leichter öffnen.

Aber dieses generelle "alle die mit mir nicht einer Meinung sind, müssen dumme und blinde (Rollenspiel-)Hinterwäldler sein, die zu trotzig und stur sind um die Wahrheit meiner Worte zu erkennen!"-Einstellung ist nicht unbedingt sozialverträglich. Just sayin, bro.
 
ich weiss nicht, wem du schreibst, ich hab die posts nur noch zum Teil gelesen. Wieso du überhaupt in bestimmte Themen schreibst und das Elitärengequatsche vom Leder lässt, kann ich nur erahnen. Wie alt bist du denn? Meinst du nicht, das haben wir hier nicht alle schon Dutzende male durch? Nichts gegen 'nen guten Flamewar, aber da wirst du keine Aufreger mehr ernten. Wenn dich der ganze Scheiss nicht interessiert, du damit nichts anfangen kannst oder willst, dann tummele dich doch in einem anderen Thread. Theoretisieren ist voll doof und die das machen sind noch viel doofer. Die Nachricht ist jetzt sicher bei jedem angekommen. Wenn denn dann auch mal ein Argument käme. Allein die ganze Thematik über einen Kamm zu scheren und zum Feindbild zu krönen ist schon recht naiv, weisst du wie zwiegespalten die ganze Community über RPG Systematik ist?

Es steht ja jedem frei überall zu posten, ich meine, ist ja nicht mein Thread, aber welchen Zweck verfolgst du, Ioelets Thema kaputt zu machen. Willst du verhindern, das sich am Ende doch mehr Leute dafür begeistern können, ihre Spielweisen zu hinterfragen? Lasse doch wernigstens die Leute sich darüber unterhalten, die noch etwas dazu lernen wollen. Und da schliesse ich mich nach all den Jahren sicher nicht aus.
 
ich weiss nicht, wem du schreibst, ich hab die posts nur noch zum Teil gelesen.
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Wieso du überhaupt in bestimmte Themen schreibst und das Elitärengequatsche vom Leder lässt, kann ich nur erahnen.
Es hilft die Postings ganz zu lesen :rolleyes:
Da macht man auch keine Themen kaputt in dem man rumflamed das andere rumflammen würden,..
 
ich weiss nicht, wem du schreibst, ich hab die posts nur noch zum Teil gelesen.

Ganz großes Damentennis.

Wie alt bist du denn?

Bestimmt ganz viel Jahre älter als wie du!

Wenn dich der ganze Scheiss nicht interessiert, du damit nichts anfangen kannst oder willst, dann tummele dich doch in einem anderen Thread. Theoretisieren ist voll doof und die das machen sind noch viel doofer. Die Nachricht ist jetzt sicher bei jedem angekommen.

"Ich weiß nicht mit wem du schreibst". Denn, you know. Das sage ich überhaupt nicht. Nirgendwo. Lass dich nochma dazu herab, es ganz zu lesen, vielleicht kommt ja dann auch an, was ich eigentlich geschrieben habe? Musste auch nicht.

Aber, for the record: der ganze Scheiß interessiert mich. Ich find das ziemlich spannend. Also ist vielleicht ne falsche Nachricht angekommen. Kann ja mal passieren.

Es steht ja jedem frei überall zu posten, ich meine, ist ja nicht mein Thread, aber welchen Zweck verfolgst du, Ioelets Thema kaputt zu machen. Willst du verhindern, das sich am Ende doch mehr Leute dafür begeistern können, ihre Spielweisen zu hinterfragen? Lasse doch wernigstens die Leute sich darüber unterhalten, die noch etwas dazu lernen wollen. Und da schliesse ich mich nach all den Jahren sicher nicht aus.

Ich überlasse mal Ioelet zu beurteilen ob ich "seinen Thread kaputt mache". Ich denke nicht. Meine Intention war es jedenfalls nicht. Ich habe auf deine Aussagen reagiert und geantwortet, sowas passiert schonmal in einem Forum. Wenn du dir allerdings die Postings deiner Mituser nicht wirklich durchliest, dann ist das vielleicht noch gar nicht bei dir angekommen. Ich mach das für gewöhnlich, weil.. ich respektiere die Meisten genug dafür. Oder gehe zumindest nicht präventiv davon aus, dass sie eh nur Dünpfiff schreiben, der mich nicht betrifft, weil ich es ohnehin schon besser weiß. Jedem das Seine, kannst du ja halten wie du willst :)
 
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