AW: [Verhalten] Was machen wen ein Katolik entdeckt, das Er ein Werwolf ist.
Das mit den Verbrennungen war eigentlich nur auf die Sexual-Delikte bezogen.
Klar würden während der Kreuzzüge Ketzer verbrannt - aber das Ausmaß war wesentlich geringer als zu späteren Epochen und lässt sich mit den Hexenverfolgungen auch nur bedingt vergleichen.
Das typische Klischee vom mittelalterlichen Inquisitor der an übelster Paranoia leidet und jede rothaarige Maid und jedes harmlose Kräuterweiblein auf den Scheiterhaufen schmeißen lässt ist zwar weit verbreitet, aber ziemlich falsch.
Im Mittelalter war die Meinung der Kirche zu Magie ziemlich eindeutig festgelegt. Sie lautete "So etwas gibt es nicht !" Die totale Paranoia kam erst kurz nach den großen Pestwellen auf. Die Inquisition stellte im Gegensatz zu davor herrschender mittelalterlicher Rechtsprechung sogar einen Fortschritt dar. Wenn man es nach heutigen Maßstäben beurteilt, waren die natürlich barbarisch, aber man muss versuchen es aus der Zeit heraus zu betrachten. Denn jetzt gab es erstmals wieder einen Prozess, in dem nach Schuld und Unschuld ermittelt wurde und der Angeklage (der auch einen Verteidiger hatte) auch freigesprochen werden konnte (und das kam im gegensatz zum Klischeebild der Inquisition sogar sehr oft vor). Davor gab es bei Rechtsprechung fast nur Gottesurteile, bei denen reiner Zufall über "schuldig" oder "nicht schuldig" entschied.