AW: Tarua Katoc - ein Furry-Barbarians-RPG
Falls ich sie noch nicht gepostet haben sollte:
Die Bisamratten
Man könnte den Strand dieser kleinen tropischen Vulkaninsel fast für idyllisch halten, mit dem glitzernden türkisfarbenen Wasser, dem cremefarbenen Sandstrand, den saftig-grünen Palmen und der üppigen Vegetation, wäre da nicht der unheimliche Rhythmus der Trommeln, der aus dem tiefen Wald unablässig zu hören ist.
Weiter entfernt am Strand liegen primitive Katamarane, Kriegskanus und kleinere Auslegerboote. Die Segel bestehen aus verflochtenen Palmblättern und sind reich verziert mit Mustern aus bunten Farben.
Diese Insel wird, wie viele andere tropische Inseln des großen Meeres, von einem Stamm Bisamratten bewohnt.
Bisamratten kennen kaum Metallverarbeitung, können jedoch mit scharfen Steinklingen erstaunlich gut schnitzen. Ihre Katamarane sind extrem seetüchtig und können auf dem offenen Meer hunderte von Meilen zurücklegen. Die Anführer der Bisamratten verwenden dabei kompliziert geknüpfte Netze mit eingewebten Muscheln als Seekarten. Außer einigen wenigen hochrangigen Bisamratten kann allerdings kaum jemand diese Karten auch lesen.
Die Bisamratten sind bei Leibe kein geeintes Volk. Es gibt unzählige Stämme, von denen meist jeder eine einzelne Insel für sich beansprucht. Es hat sogar jeder Stamm seine eigene Sprache, was die Verständigung mit Bisamratten schwierig macht. (Überhaupt sind die Rattendialekte für andere Völker sehr schwer zu erlernen. Die meisten Dialekte bestehen aus Pfeif- und Schnalzlauten, die extrem schnell aufeinander folgen)
Daher kann man auch kaum von einer einheitlichen Kultur sprechen. Es gibt aber gewisse Grundzüge, die alle Bisamrattenstämme gemein haben. Die Stämme werden meist von einem Medizinmann oder Hexendoktor angeführt, der sich auf das Wirken von Magie versteht. Inselkönige oder Kriegshäuptlinge sind nur dafür da die Krieger des Stammes in den Kampf zu führen.
Alle Bisamratten sind hervorragende Schwimmer und haben großartige nautische Fähigkeiten. Seefahrt und Fischfang spielen für jeden Bisamrattenstamm eine große Rolle.
In vielen Stämmen ist Holzschnitzerei eine hoch angesehene Kunst. In Bisamrattendörfern findet man oft mit reichhaltigen Schnitzereien versehene Totems und bunte Ziermasken (die von den Bisamratten auch im Kampf und bei Ritualen getragen werden)
Grundsätzlich essen Bisamratten alles, auch andere Bisamratten, wenn diese nicht zum eigenen Stamm gehören.
Wenn Bisamratten kämpfen, verwenden sie Blasrohre mit giftigen Pfeilen, vergiftete Wurfspieße und Speere. Ein geordnetes Vorgehen in der Schlacht verwenden sie selten. Auf See befeuern sie ihre Gegner eher unkoordiniert mit Geschossen, im Dschungel erledigen sie Feine mit Giftpfeilen aus dem Hinterhalt.
Der Dschungel bietet Bisamratten so ziemlich alles, was sie brauchen um interessante Gifte und potente Drogen herstellen zu können.