Das ist 100% ehrlich, weil sachlich korrekt.
Und beim P.P.S. sieht man dann das der gleiche Tatbestand (Massaker an Juden in Hebron 1929) den Du mir mit Deir Yassin geben wolltest anders gewertet wird.
Siehst Du, das ist Dein(!) Problem hier. Für Dich ist das alles eine Morallektion, in der es um Tat
bestände geht. Die simple Tat
sache, dass Hebron 1929 keinen direkten Bezug zum Krieg von 1948 aufweist, kommt Dir dabei gar nicht in den Sinn.
Dass Deir Yassin hingegen unter anderem einen Umschwung in der Haltung Transjordaniens*, das bis zu diesem Zeitpunkt einen jüdischen Staat durchaus als zustimmungswert erachtet hat, erbracht hat, kannst Du bei einem (jeglicher propalästinensischer Umtriebe unverdächtigen) israelischen Historiker wie Benny Morris nachlesen. Das ist ja überhaupt der Treppenwitz, dass die israelische Historiographie die platte Propaganda, die Du hier wiederkäust, schon seit langem widerlegt hat.
Und der zusätzliche Treppenwitz ist, dass das selbst auf Wikipedia steht, die Du in Deiner Verbohrtheit glaubst, zur "Entlarvung" besser informierter Leute einsetzen zu können.
Und das ist ja meine Argumentation das es für einen Frieden nicht zielführend ist eine Alleinschuld oder selbst nur die Initialschuld einer der beiden Seiten zuzuschreiben.
Du hast
eine (die arabische) Seite als Aggressoren bezeichnet, nicht ich.
P.S.: Das mit der Kriegserklärung (die ja ohnehin ziemlich aus der Mode gekommen sind im letzten Jahrhundert) war übrigens keine rhetorische Falle oder zur Implikation irgendwelcher moralischer Kategorien gedacht, wie das hier paranoid angenommen wurde. Sondern wie gesagt als Denkanstoß. Wie folgt hätte der Gedankengang aussehen können: "Hm, sachlich gesehen gab es keine Kriegserklärung, wie ich dachte. Vielleicht habe ich mich ja auch bei anderen Dingen falsch erinnert. Ich lese das lieber noch mal nach, bevor ich weitere Äußerungen unternehme." Schade.
P.P.S.: *Das seinen offiziellen Namen im betreffenden Zeitraum geändert hat, was ich hier nur der Korinthen wegen erwähne.