Spaß als Spielziel taugt nix

AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Skar schrieb:
Man stellt tatsächlich häufig fest, dass theoretische Entwicklungen fürs Spiel an sich nicht viel mehr hervorbringen, als dass man solche Mittel eh schon unbewusst eingesetzt hat. Für den, dem das genügt ist das ja okay. Das ganze verstanden zu haben sorgt aber dafür, dass man darauf aufbauen kann.
Zumal auch nichts Schlechtes daran ist, selbst banalste Dinge einmal auszuformulieren.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Man stellt tatsächlich häufig fest, dass theoretische Entwicklungen fürs Spiel an sich nicht viel mehr hervorbringen, als dass man solche Mittel eh schon unbewusst eingesetzt hat. Für den, dem das genügt ist das ja okay. Das ganze verstanden zu haben sorgt aber dafür, dass man darauf aufbauen kann.

Aufbauen, um was zu tun? Neue Spiele zu entwickeln, die keinen Spaß mehr machen? Theorie ist ja schön und gut, aber wenn sich eine Theorie als haltlos erweist, dann ab in die Mülltonne damit. Und ganz ehrlich, sowas formuliere ich wirklich nur dann theoretisch aus, wenn ich dafür auch Geld bekomme.
 
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Aufbauen, um was zu tun? Neue Spiele zu entwickeln, die keinen Spaß mehr machen? Theorie ist ja schön und gut, aber wenn sich eine Theorie als haltlos erweist, dann ab in die Mülltonne damit. Und ganz ehrlich, sowas formuliere ich wirklich nur dann theoretisch aus, wenn ich dafür auch Geld bekomme.

Aufbauen, um sich zu verbessern, Mißstände gezielter beheben zu können, flüssiger und besser spielen zu können,...
 
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Du musst verstehen, dass es Leute gibt für die sind "Denken" und "Spaß haben" zwei unvereinbare Gegensätze. Warum sie diese Unfähigkeit so stolz in die Welt posaunen und Anerkennung finden, ist mir jedoch auch ein Rätsel.

Du bist schon so ein witziges Kerlchen, hm? ;)
Es gibt übrigens mittlerweile Behandlungsmethoden um einen querliegenden Stock im Arsch entfernen zu können, hab ich gehört. Aber nagel mich jetzt nicht auf die Quelle fest, bitte!

Aber um nicht noch mehr Zeit zu verschwenden, zurück zum Thema:
Warum sollte man solche "banalen" Dinge ausformulieren? Langt es nicht den Spaß zu verspüren ohne ihn in Worte zu verpacken oder beschreiben zu können?
Ludovico meint das eine Analyse dazu führen könnte Mißstände zu beheben, richtig? Ein verständlicher Ansatz.
Aber hat eine Analyse bei etwas Instinktivem/Emotionalem Chance auf Erfolg?
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Du musst verstehen, dass es Leute gibt für die sind "Denken" und "Spaß haben" zwei unvereinbare Gegensätze. Warum sie diese Unfähigkeit so stolz in die Welt posaunen und Anerkennung finden, ist mir jedoch auch ein Rätsel.

Ausgezeichnet formuliert :respekt:
 
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Aufbauen, um was zu tun?
Da gibts ne ganze Menge Sachen.
Neue Spiele zu entwickeln, die keinen Spaß mehr machen?
Das gehört allerdings nicht dazu. ;)

Und ganz ehrlich, sowas formuliere ich wirklich nur dann theoretisch aus, wenn ich dafür auch Geld bekomme.
Für manche Leute reicht es halt alle Fragen dieser Welt mit "Das ist so." zu beantworten. Andere denken nur an Geld und Besitz. Das mag vieles leichter machen, ist aber nicht mein Ding.
 
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Ludovico meint das eine Analyse dazu führen könnte Mißstände zu beheben, richtig? Ein verständlicher Ansatz.
Aber hat eine Analyse bei etwas Instinktivem/Emotionalem Chance auf Erfolg?

Deshalb versuche ich den Spaßansatz aussen vor zu lassen, denn Spaß kommt von alleine. Warum groß drum kümmern? Wenn ich mir aber ein anderes Ziel setze, ein rationales Ziel, daß man klar definieren und klar erreichen kann, dann kann man analysieren und Mißstände beheben.

Übrigens als Anmerkung: Kommunikation wird auch heutzutage wissenschaftlich behandelt mit sehr interessanten und nützlichen Ergebnissen.

Also, wieso sollte man sich nicht mal aus anderen wissenschaftlichen Bereichen bedienen, testen, ob Ansätze auf das Hobby anwendbar sind und diese, wenn sie sich als nützlich erweisen, anwenden?

Hier geht es um Zielsetzung, wobei ich mich der wirtschaftswissenschaftlichen Definition von Zielen bediene, eine Definition, die ich für sinnig und für das Hobby als anwendbar erachte.
 
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Deshalb versuche ich den Spaßansatz aussen vor zu lassen, denn Spaß kommt von alleine.

Aber wenn der Spaß alleine kommen würde, welcher Sinn hätte dann dieser ganze Thread?! Um das ganze auf den grundlegenden Nenner runter zu reduzieren: Du machst ALLES nur für eine Positivierung deines Gefühlszustandes. In dem Sinne ist das Streben nach dem Glücksgefühl auch der EINZIGE Motivator den es gibt.
Den Spaß als Spielziel außen vor zu lassen halte ich deshalb für vollständig verfehlt, ja sogar ins Leere hineinkonstruiert, da dies gar nicht möglich ist.
Spiele ich ein Brettspiel wie Mensch Ärger Dich Nicht, dann geht es da ums Gewinnen. Das Ziel ist es, seine Steine zuerst in den sicheren Hafen zu bringen und damit gegen seine Mitspieler zu triumphieren. Aber das mache ich nur deshalb, weil es mir SPASS macht. Das ist der EINZIGE Sinn hinter dem Spielen. Deshalb ist das Ziel auch nicht das Gewinnen, nein der Sieg über meine Mitspieler ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zum eigentlichen Ziel, nämlich dem Spaß am Spiel. Und dieser Schritt muss nicht einmal zwingend sein, siehe Oma die mit dem Enkel spielt um Zeit mit ihm zu verbringen, oder Mensch Ärger Dich Nicht als Saufspiel bei dem es darum geht schnell betrunken zu werden...
Und wie Du schon so schön (und auch vollkommen trivial) festgestellt hast, dass jeder Spieler Spaß auf eine andere Weise bekommt, ist auch eine allgemeine Zieldefinition die Spaß außen vorlässt, komplett sinnlos, schließlich ist die Positivierung des Gefühlszustandes Ziel aller Handlung.

Wenn Du statt Spaß ein anderes Ziel zu definieren versuchst, wirst Du allein daran scheitern, dass nicht alle Spieler mit denen Du spielst mit diesem Ziel konform gehen werden. Rollenspiel ist da eben anders als ein einfaches Brettspiel wie Mensch Ärger Dich Nicht, weil es nicht EIN vorgegebenes Spielziel gibt (und das ist gut so), sondern unterschiedliche Spieler zu unterschiedlichen Zielen kommen können. Legst Du das jetzt auf ein Spielziel fest, so verlierst Du ganz zwingend das Bedürfnis deiner Mitspieler aus den Augen, letztendlich Spaß haben zu wollen.

Das führt nur zu weniger Spaß und ist damit ungeeignet. Vielleicht solltest Du Dich als SL darauf zurückbesinnen, dass Deine Spieler bei Dir mitspielen um Spaß zu haben und anfangen nach Wegen zu suchen, jedem einzelnen genau dieses Glücksgefühl zukommen zu lassen, statt ihnen Alternativziele aufzudrücken in dem Glauben (siehe Zitat oben), dass der Spaß alleine kommen würde. Das würde sicherlich einen Deiner immer wieder aufgeführten "Mißstände" beseitigen.
 
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okay, ich hab de nThread nur quer gelesen, aber ich geb jetzt trotzdem meinen Senf dazu ^^

Ich begreife nicht, wieso dieses Thema so viele Worte wert ist. Ja, verschiedene Leute haben verschiedene Wünsche, wie eine RP-Runde ablaufen soll und verschiedene Methoden, wie sie aus RP spaß ziehen. Der Spaß ist dabei immer der Grund des einzelnen, sich zu beteiligen, denn wenn er keinen Spaß hätte, würde er nicht mitmachen.

Wie der einzelne an seinen Spaß kommt ist unterschiedlich und hier kommen die Ziele, die Ludovico beschreibt, ins Spiel. Ein jeder Spieler wird sich die Ziele setzen, durch die er seinen Spaß abbekommt. Dies kann dann bedueten, das der Spieler, der am Kampf Spaß hat Kampfsituationen provoziert, oder aus einem einfachen Trip zum Stuffer Shack eine halbstündige Angelegenheit wird, weil der Char ja Blaubeer-Soymuffins mit Streußeln so gern isst seit er damals.....

Die Aufgabe aller Gruppenmitgleider und besonders die des Spielleiters ist es nun, dafür zu sorgen, das jeder am Tisch über den Abend seine Portion Spaß abbekommt, so das er/sie zufrieden ist. Alternativ kann man sagen: durch die Erfüllung der Ziele aller Beteiligten wird für alle als Nebenprodunkt Spaß verursacht :p Die Rolle jedes einzelnen ist hierbei die Rücksicht auf die anderen, so daß er/sie sich nicht in den Vordergrund drängt. Ein Ziel sollte halt auch sein, das die anderen Leute auf ihre Kosten kommen.

Der Vorteil der Definition über Ziele ist, das man diese quantifizieren kann. Bei 5 Spielern kann man jedem zu 20% seine persönlichen Ziele erfüllen und durch Überlappungen hat am Ende (hoffentlich) jeder maximal viel Spaß gehabt. Oder anders gesprochen: da der meisster über seine gruppe weiß, wer an was Spaß hat (was die jeweiligen Ziele sind), kann er ihnen ein Erlebnis bieten, bei dem alle Spaß haben.

Zusammengefasst: Das ist gesunder Menschenverstand. Wieso reden wir darüber? ^^ Ob man das Pferd von hinten oder von vorne aufzäunt ist egal.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Aber wenn der Spaß alleine kommen würde, welcher Sinn hätte dann dieser ganze Thread?! Um das ganze auf den grundlegenden Nenner runter zu reduzieren: Du machst ALLES nur für eine Positivierung deines Gefühlszustandes. In dem Sinne ist das Streben nach dem Glücksgefühl auch der EINZIGE Motivator den es gibt.

Von alleine kommt er nicht zugegebenermaßen, denn man muß schon was dafür tun. Hier sage ich zum Beispiel, daß man einfach seiner Tätigkeit beim Hobby nachgehen soll. Der Spaß kommt durch die Ausführung der Tätigkeit bzw. allgemeiner gesprochen durch das Streben nach der Erreichung des Zieles.

Man könnte beim RPG durchaus damit argumentieren, daß der Weg das Ziel ist, man also durch die Ausübung der Tätigkeit das Spielziel schon erreicht.
Es könnte allerdings auch sein, daß das Spielziel die Abwicklung einer bestimmten Kampagne ist, bzw. eines Abenteuers. Der Spaß kommt dadurch zustande, daß man seinen Charakter darstellt und mit diesem versucht, das Abenteuer oder die Kampagne zum Abschluß zu bringen.
Ein SL dagegen stellt die Welt dar und wahlweise und von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich kommen noch andere Aufgaben hinzu.
Die Abwicklung einer Kampagne oder eines Abenteuers als Spielziel halte ich für ein besseres Spielziel als Spaß, denn anders als beim Ziel Spaß kann man hier konkret nachfragen und analysieren und daraus Schlüsse ziehen, wie das Spielziel Abenteuer erreicht wurde, wo man steht, wie man es besser machen kann,...

Aber das mache ich nur deshalb, weil es mir SPASS macht. Das ist der EINZIGE Sinn hinter dem Spielen.

Vollkommene Übereinstimmung! Aber so ist es doch bei jedem Hobby, oder?

Deshalb ist das Ziel auch nicht das Gewinnen, nein der Sieg über meine Mitspieler ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zum eigentlichen Ziel, nämlich dem Spaß am Spiel. Und dieser Schritt muss nicht einmal zwingend sein, siehe Oma die mit dem Enkel spielt um Zeit mit ihm zu verbringen, oder Mensch Ärger Dich Nicht als Saufspiel bei dem es darum geht schnell betrunken zu werden...

Nun ja, es ist insofern zwingend, da ein Ziel, wie ich das Wort hier verwende und wie es auch in den Wirtschaftswissenschaften verwendet wird (und ich sollte gleich vorwegnehmen, daß ich mich nicht oder nur sehr sehr ungern auf Definitionsdiskussionen einlasse, da ich diese eher langweilig und unproduktiv empfinde) eine Bindung vorschreibt.
Aber nehmen wir die Oma, die mit ihrem Enkel spielt als Beispiel. Diese Oma wird sich doch kaum sagen: "Ich will Spaß haben." Wird sie nicht eher sagen: "Ich will Zeit mit meinem Enkel verbringen."?
Ebenso steht beim Mensch Ärgere Dich Nicht weniger die Frage nach dem Spaß im Raum, sondern die Frage wer denn nun gewinnt.

Wenn Du statt Spaß ein anderes Ziel zu definieren versuchst, wirst Du allein daran scheitern, dass nicht alle Spieler mit denen Du spielst mit diesem Ziel konform gehen werden. Rollenspiel ist da eben anders als ein einfaches Brettspiel wie Mensch Ärger Dich Nicht, weil es nicht EIN vorgegebenes Spielziel gibt (und das ist gut so), sondern unterschiedliche Spieler zu unterschiedlichen Zielen kommen können. Legst Du das jetzt auf ein Spielziel fest, so verlierst Du ganz zwingend das Bedürfnis deiner Mitspieler aus den Augen, letztendlich Spaß haben zu wollen.

Ich denke nicht. Man kann sich doch mal die gemeinsamen Nenner anschauen. Alle Spieler spielen in einer Gruppe. Ebenso stellen alle Spieler Charaktere dar. Der SL ist hier außen vor. Jeder hat in der Gruppe eine Tätigkeit, einen Job sozusagen. Desweiteren haben alle Charaktere ein Ziel, welches durch das Abenteuer vorgegeben wird.

Hinzu kommen noch charakterindividuelle Ziele, aber die sind halt individuell.

Es gibt also mehr Gemeinsamkeiten als bloß Spaß, woraus sich auch weitere und bessere Ziele ableiten lassen.

Das führt nur zu weniger Spaß und ist damit ungeeignet. Vielleicht solltest Du Dich als SL darauf zurückbesinnen, dass Deine Spieler bei Dir mitspielen um Spaß zu haben und anfangen nach Wegen zu suchen, jedem einzelnen genau dieses Glücksgefühl zukommen zu lassen, statt ihnen Alternativziele aufzudrücken in dem Glauben (siehe Zitat oben), dass der Spaß alleine kommen würde. Das würde sicherlich einen Deiner immer wieder aufgeführten "Mißstände" beseitigen.

Brrr! Ich hab definitiv keine Lust einen auf Bespaßer zu machen.
 
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Brrr! Ich hab definitiv keine Lust einen auf Bespaßer zu machen.

HA! Aber das bist du nun mal als SL! Ob du willst oder nicht.
Is ja eigentlich auch nichts Schlechtes, oder? Und wenn deine Spieler ihren Spaß an dir als Bespaßer haben, dann ist das doch ein spaßiges Gefühl?! :)

Das ist doch deine Belohnung als SL: Wenn es deinen Spielern gut geht. Eine verdammt interaktive und schöne Sache die das Rollenspiel Gott sei Dank übers TV und Konsorten erhebt.
 
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okay, ich hab de nThread nur quer gelesen, aber ich geb jetzt trotzdem meinen Senf dazu ^^

Ich begreife nicht, wieso dieses Thema so viele Worte wert ist. Ja, verschiedene Leute haben verschiedene Wünsche, wie eine RP-Runde ablaufen soll und verschiedene Methoden, wie sie aus RP spaß ziehen. Der Spaß ist dabei immer der Grund des einzelnen, sich zu beteiligen, denn wenn er keinen Spaß hätte, würde er nicht mitmachen.

Wie der einzelne an seinen Spaß kommt ist unterschiedlich und hier kommen die Ziele, die Ludovico beschreibt, ins Spiel. Ein jeder Spieler wird sich die Ziele setzen, durch die er seinen Spaß abbekommt. Dies kann dann bedueten, das der Spieler, der am Kampf Spaß hat Kampfsituationen provoziert, oder aus einem einfachen Trip zum Stuffer Shack eine halbstündige Angelegenheit wird, weil der Char ja Blaubeer-Soymuffins mit Streußeln so gern isst seit er damals.....

Die Aufgabe aller Gruppenmitgleider und besonders die des Spielleiters ist es nun, dafür zu sorgen, das jeder am Tisch über den Abend seine Portion Spaß abbekommt, so das er/sie zufrieden ist. :wand:verursacht :p Die Rolle jedes einzelnen ist hierbei die Rücksicht auf die anderen, so daß er/sie sich nicht in den Vordergrund drängt. Ein Ziel sollte halt auch sein, das die anderen Leute auf ihre Kosten kommen.

Der Vorteil der Definition über Ziele ist, das man diese quantifizieren kann. Bei 5 Spielern kann man jedem zu 20% seine persönlichen Ziele erfüllen und durch Überlappungen hat am Ende (hoffentlich) jeder maximal viel Spaß gehabt. Oder anders gesprochen: da der meisster über seine gruppe weiß, wer an was Spaß hat (was die jeweiligen Ziele sind), kann er ihnen ein Erlebnis bieten, bei dem alle Spaß haben.

Zusammengefasst: Das ist gesunder Menschenverstand. Wieso reden wir darüber? ^^ Ob man das Pferd von hinten oder von vorne aufzäunt ist egal.

Stimmt. ;)
Man sollte schon wissen was in etwa von einem in einem Rollenspiel erwartet wird und versuchen die Erwartungen einigermaßen zu erfüllen.

Trotzdem, teilweise Einspruch!
Natürlich sollte man sich in den Vordergrund drängen. Nur halt der Reihe nach, so das jeder mal dran ist. Dazu ist Limelight ja da. Neben dem
gibt es auch den Nervfaktor. Den muß man auch berücksichtigen.

Und ich glaube auch das Du den Einfluß des Spielleiters auf das Spaßhaben oder Spaßnichthaben überschätzt.
Klar hat er die meiste Macht jeden Spaß im Keim zu ersticken.
Nur ohne aktive Mitarbeit der Spieler wird das nix mit dem Spielspaß.
Und die können sich dann trotzdem gegenseitig den Spaß austreiben, auch wenn, oder gerade weil, der Spielleiter versucht jeden mal drankommen zu lassen. ( Gibt ja durchaus Spieler mit leicht chaotischen Tendenzen oder der Meinung das ein böser Charakter ( D&D Evil-Style ) seine Kumpel bestehlen und betrügen MUSS! )
 
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nun, ich rede mehr aus der Sicht des SL, weil ich meißtens der SL bin. Natürlich ist jeder am Tisch mitverantwortlich für den Spaß aller. Der SL hat insoweit mehr Einfluss, als er den Spielfluss kontrolliert und somit (einfaches Beispiel) entschiedet, ob jetzt gekämpft wird oder nicht, ob das tolle RP von Spieler A was bewirkt oder nicht usw.
 
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Aber hat eine Analyse bei etwas Instinktivem/Emotionalem Chance auf Erfolg?

Natürlich nicht. Sämtliche Musik, Literatur, Film und Kunst ist allein aus Emotionen entstanden. Da hat sich niemand ran gesetzt und drüber nachgedacht. Wo kämen wir denn dahin, wenn man etwas kreativ erschafft und dabei etwas anderes benutzt als das Bauchgefühl?

Aber selbst wenn das so wäre... dass Leute nachdenken um dann etwas zu erschaffen, was Emotionen anspricht und instinktive Reaktionen verursacht. Rollenspiel kann man doch nicht Kunst vergleichen. Rollenspiel kann niemals auch nur annähernd wie Kunst sein. Beim Rollenspiel erschafft man ja nichts. Niemand ist beim Rollenspiel kreativ oder benutzt seine Vorstellungskraft oder so. Man muss beim Rollenspiel auch überhaupt nicht denken. Da gibt es weder Überlegungen welche Ziele NSCs verfolgen; wie man welche Kommentare eines NSCs deuten muss; wie der eigene Charakter in einer Situation umgeht oder wie man während eines Kampfes taktisch am klügsten vorgeht. Das kommt alles aus dem Bauch raus und das Hirn ist in Urlaub. Deswegen spielt man doch Rollenspiele, ja überhaupt Spiele... damit man nicht mehr denken muss. Das kann man ja den Rest des Tages schon machen.

Nein, nein... du hast ganz Recht. Rollenspiel kommt allein aus dem Bauch heraus... naja vielleicht dem Magen... oder in deinem Fall vielleicht dem Darm. Mit Denken hat das gar nichts zu tun. Im Gegenteil, denken schadet doch jeglichem Genuss oder aesthetischer Wertschätzung. Entweder man findet etwas auf Anhieb gut oder nicht. Wer erst denken muss bevor er entscheiden kann ob er etwas befürwortet oder ablehnt, der belügt sich doch nur selbst.

Darum.. kein Wort mehr über Rollenspiele und wie sie funktionieren. Nur noch unreflektierte Meinungen über die persönlichen Vorlieben. So kann sich das Rollenspiel endlich wieder entfalten! Unwissenheit ist Spaß!
 
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Für manche Leute reicht es halt alle Fragen dieser Welt mit "Das ist so." zu beantworten. Andere denken nur an Geld und Besitz. Das mag vieles leichter machen, ist aber nicht mein Ding.

Es ist halt einfach so, daß es nicht unbedingt sinnvoll ist, sich über Dinge zu unterhalten, die sowieso 99% aller Menschen glasklar zu sein scheinen. Theoretisieren ist, wie gesagt, eine schöne Sache. Aber Theorien sollten vor allem an der Praxis überprüft werden. Und ich glaube, wir können alle über unsere Spielpraxis verbindliche Aussagen treffen.

Natürlich ist Spaß das ultimative Spielziel. Spaß ist das Ziel eines jeden Hobbies. Wenn mir ein Hobby keinen Spaß mehr macht, dann mache ich es nicht mehr. Klar, wenn ich an dem schon zitierten Auto herumbastele, dann ist mein Ziel auch, daß es wieder funktioniert. Aber wenn das mein einziges Ziel wäre, dann wäre ich Automechaniker und nicht Hobby-Bastler.

Man kann dabei durchaus versuchen, den Spielspaß (oder wie auch immer man das für sich nennen möchte) zu optimieren. Man kann sich Gedanken darüber machen, wie man sein Abenteuer spannender gestalten, seine Effekte noch spektakulärer verpacken kann usw. Aber im Endeffekt nutzt das alles nichts, wenn man es am Ende nicht in der Praxis überprüft.

Über eines sollte man sich aber im Klaren sein: Die Spieler kommen zum Spielen zusammen, um sich zu unterhalten (oder sich vom SL unterhalten zu lassen). Und was man auch immer sich darüber für Gedanken macht, ändern wird man daran nichts. Insofern stellt sich für mich die Sinnhaftigkeit eines solchen Threads einfach in Frage.
 
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Wirklich? Es dürfte eigentlich ziemlich offensichtlich sein, daß er von einigen Usern genutzt wird, um sich mit ihrer vermeintlich bestehenden Intellektualität zu brüsten.

Auch das ist richtig. Es geht einzig und allein darum zu zeigen, dass man schlauer ist als Niedertracht. Denn zu zeigen, dass man schlauer ist als irgendjemand völlig fremdes im Internet ist eine der Hauptmotivationen weshalb irgendjemand überhaupt in einem Forum postet.

Mit Ausnahme natürlich von Niedertracht, der sich nur auf einem angenehmen Niveau mit anderen Rollenspielern austauschen will. Aber jeder der sich nicht mit Niedertracht auf seinem Niveau unterhält, tut das nur um sich als Intellektueller darzustellen.

Niedertracht ist echt mit allen Wassern gewaschen.
 
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Und du bist (leider) nicht witzig.

Anstatt den Leuten ihre Meinung zu lassen, daß "ein Spiel eben nur Spaß machen muß, um Spaß zu haben", kommen immer wieder die gleichen abwertenden Kommentare. Wenn es dir also nur darum ginge deine Meinung darzulegen, wären entsprechende Seitenhiebe völlig unnötig - eigentlich wäre eine Reaktion deinerseits auf solche Kommentare völlig unnötig.

Da dir dies aber nicht möglich erscheint, schlußfolgere ich daraus, daß du noch weitere Ziele als den reinen Meinungs- und Erfahrunfsaustausch verfolgst. Ich lasse mich aber gerne belehren. Teile mir doch einfach mit, welchen Zweck diese stilistischen Mittel in deinen Kommentaren verfolgen.
 
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