Spaß als Spielziel taugt nix

AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Und ich gehe davon aus, daß Spaß kein Ziel ist aufgrund der Natur von Zielen (gebe aber zu, daß ich, was das angeht, stark durch mein Studium beeinflußt bin).

Eben, das deine Definition von Zielen imho nix taugt hatte ich ja schon durchlicken lassen. :D
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

MMn lautet die Formel: Spaß durch die Möglichkeit Ziel YZ zu erreichen!
Das gilt nicht nur für Rollenspiele, sondern für jedes Hobby.


Zeichnen, macht Spaß, weil ich dadurch ein cooles Bild von meinem Lieblingscharakter habe.
Im Garten Bäume zu ziehen zu veredeln, etc. macht Spaß, weil ich irgendwann mal einen tollen Kirschbaum habe, der nicht nur gut aussieht, sondern auch noch Kirschen liefert.
...
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Also, wenn wir dich schon wie einen Menschen und nicht wie einen BWLer behandeln, dann solltest du dich auch so verhalten! :D :nana:
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

@Dealgathair
Danke!

Ich hab es nochmal so aufgeschrieben:

Mir ist gerade noch etwas eingefallen, um deutlich zu machen, worauf ich hinaus will:
Das Ziel gibt die Tätigkeit vor. Die Tätigkeit erzeugt Spaß.
Beispiele:
Ziel: Fahrzeug fahrtüchtig machen
Tätigkeit: Reparatur
Ergebnis: Spaß und ein fahrtüchtiges Auto

Ziel: Brettspiel gewinnen
Tätigkeit: Spiel
Ergebnis: Spaß und möglicherweise der Sieg

Ziel: Darstellung einer Rolle im RPG
Tätigkeit: Darstellen dieser Rolle (hier kann man noch Unterpunkte anführen, die zum Darstellen gehören wie etwa direkte Rede verwenden, Aussprache,...)
Ergebnis: Spaß

Dagegen:
Ziel: Spaß
Tätigkeit:...
Ergebnis:...
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Ist doch schon fast richtig! :D

Ziel: Fahrzeug fahrtüchtig machen und Spaß daran haben
Tätigkeit: Reparatur
Ergebnis: Spaß und ein fahrtüchtiges Auto

Ziel: Brettspiel gewinnen und daran Spaß haben
Tätigkeit: Spiel
Ergebnis: Spaß und möglicherweise der Sieg

Ziel: Darstellung einer Rolle im RPG und daran Spaß haben
Tätigkeit: Darstellen dieser Rolle (hier kann man noch Unterpunkte anführen, die zum Darstellen gehören wie etwa direkte Rede verwenden, Aussprache,...)
Ergebnis: Spaß
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Ist doch schon fast richtig! :D

Ziel: Fahrzeug fahrtüchtig machen und Spaß daran haben
Tätigkeit: Reparatur
Ergebnis: Spaß und ein fahrtüchtiges Auto

Ziel: Brettspiel gewinnen und daran Spaß haben
Tätigkeit: Spiel
Ergebnis: Spaß und möglicherweise der Sieg

Ziel: Darstellung einer Rolle im RPG und daran Spaß haben
Tätigkeit: Darstellen dieser Rolle (hier kann man noch Unterpunkte anführen, die zum Darstellen gehören wie etwa direkte Rede verwenden, Aussprache,...)
Ergebnis: Spaß

Ziele sind bindend. Spaß und Zwang stehen im Konflikt miteinander.
Siehst Du, worauf ich hinaus will?
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Ludovico schrieb:
Ziele sind bindend.
Nein.
Ludovico schrieb:
Spaß und Zwang stehen im Konflikt miteinander
Kann sein.

Ludovico schrieb:
Siehst Du, worauf ich hinaus will?

Außer, daß ich mir deine Definition von Ziel mir zu eigen mache? ;)

Im übrigen frage ich mich, was an deinen genanten Zielen bindend sein soll? :nixwissen:
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Mach es an Bedürfnissen fest (aus den oberen 3 Stufen der Maslowschen Bedürfnispyramide) und wir gehen konform.

Ludovico schrieb:
Das Ziel gibt die Tätigkeit vor.
Das Ziel ist von einem Bedürfnis abhängig. Das Ziel ist nicht "Autos reparieren" und nicht "Autos reprieren und Spaß dabei zu haben", sondern resultiert aus den Bedürfnissen zB Anerkennung erhalten, sich perfektionieren, etwas schaffen, etc.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Wofür setzt man sich Ziele, wenn sie nicht bindend sind, man sich also keinerlei Druck aussetzt, diese zu erreichen?

@Skar
Ich denke, wir gehen konform und danke für das Wort "Bedürfnis".
Spaß ist ein Bedürfnis. Also setzt man sich ein Ziel und aus dem Ziel leitet sich die Tätigkeit ab.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Weil man sich wünscht oder erhofft, das sie sich erfüllen?
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Wofür setzt man sich Ziele, wenn sie nicht bindend sind, man sich also keinerlei Druck aussetzt, diese zu erreichen?
Bedürfnisse sind oft intrinsisch. Die braucht man sich nicht als Ziel zu setzen.

Spaß ist ein Bedürfnis. Also setzt man sich ein Ziel und aus dem Ziel leitet sich die Tätigkeit ab.
Spaß könnte man als Bedürfniss sogar gelten lassen, aber es ist doch sehr pauschal. Es macht meines Erachtens Sinn für eine explizite Betrachtung den kleinsten gemeinsamen Nenner zu suchen. Und da finden sich halt Bedürfnisse wie: Altruismus, Status, Wohlstand, Macht, Karriere, Siege, Auszeichnungen, Staussymbole, Rangerfolge, lieben und geliebt werden, Sicherheit, Veränderung (Spannung), Anerkennung und Erfolg, Kompetenz, Freiheit, Kreativität, Selbstwertgefühl, Zerstreung und Erinnerungswert/Erlebniswert.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Ludovico schrieb:
So wie sich das bei Dir anhört, muß man keinen Input zwangsläufig geben, um ein Ziel zu erreichen.
Natürlich nicht! Der Ausmaß des Input erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, mit dem das Ziel erreicht wird, solange es erreichbar ist.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Da es sich bei Rollenspiele um SPIELE handelt, kann es eigentlich kein anderes Spielziel GEBEN als SPAß. Wenn das nicht gegeben ist machst du etwas FALSCH, und solltest dir verdammt nochmal ein ANDERES HOBBY SUCHEN.
Das ist so wahrhaftig und so WOHLBETONT geschrieben, das könnte eigentlich von MIR sein. - Auf alle Fälle hat Infernal Teddy voll und ganz RECHT damit.
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Infernal Teddy schrieb:
Da es sich bei Rollenspiele um SPIELE handelt, kann es eigentlich kein anderes Spielziel GEBEN als SPAß. Wenn das nicht gegeben ist machst du etwas FALSCH, und solltest dir verdammt nochmal ein ANDERES HOBBY SUCHEN.
Das ist so wahrhaftig und so WOHLBETONT geschrieben, das könnte eigentlich von MIR sein. - Auf alle Fälle hat Infernal Teddy voll und ganz RECHT damit.
Wo wir aber bei diesem Thema schon so schön im Detail sind, können wir das auch mal eben kippen.

Zum Beispiel dadurch, dass wir behaupten Rollenspiel wäre kein Spiel. Schließlich passt es nicht ganz so überzeugend in gängige Spieledefinitionen.

Oder wir nehmen einfach mal eine Spielteilnahme an, um jemand anderen damit zu bespaßen oder das Spiel beizubringen. Da kann der eigene Spaß schon mal auf der Strecke bleiben.
 
AW: Spaß ist als Spielziel taugt nix

Ich hab noch nie erlebt, daß jemand bei Brett- oder Kartenspielen als Ziel Spaß hatte, sondern die Ziele viel eher durch das Spiel vorgegeben werden (meistens also "Gewinnen").

@Jack
Sport macht man auch als Hobby und anders als bei Brettspielen wie Mensch Ärgere Dich nicht, wo es um den Wettbewerb geht, kann man bei Rollenspielen tatsächlich eine gewisse steigerbare Leistung erbringen.

Leistung kann nur erbracht werden, wenn man sie quantifizieren und messen kann.

Leistung beim Sport ist "messbar" wenn auch ggf. nicht für das Individuum (Wie gut ist der Mittelfeld-Spieler? Wieso ist er besser als der Kollege auf der anderen Seite des Platzes) sondern nur für die Mannschaft (Hurra, wir haben die blöden Laggenbecker vom Platz gefegt). Aber selbst bei etwas so simplem wie Fussball gibt es verschiedene Definitionen von "Spass" zwischen der 1. Mannschaft und der Thekenelf liegen Welten.

Leistung im Rollenspiel ist nicht messbar. Wie Leistung bei Schauspiel oder Redekunst ist sie extrem subjektiv und nicht quantifizierbar. Was ein Kritiker verreist mag das Publikum als grossen Renner ansehen und umgekehrt
 
AW: Spaß als Spielziel taugt nix

Ludovico schrieb:
Dies führt wiederum dazu, daß jeder durch etwas anderes Spaß hat.
Wenn alle gleichzeitig lachen, ist es völlig egal, weshalb jeder einzelne lacht. Der Punkt ist, dass alle gleichzeitig lachen.
Also kann man definitiv festhalten, daß Spaß bei jedem auf dessen eigene Art erzeugt wird, oder?
So gesehen, definitiv. Nur ist deine argumentative Ausgangslage schief: Dass jeder sein Präferendum hat, ist richtig, nur ist das Leben eben kein Ponnyhof und jeder muss überall Abstriche machen - das ist in allen Lebensbereichen so; deswegen gibt es Kompromisse. Hinzu kommt, dass du nicht bedenkst, dass jemand in seinen Aufgaben aufgehen und darin Spaß finden kann. Wer ungerne SL ist, sollte doch mal überlegen, wie er SL sein und gleichzeitig Spaß haben kann.
Wenn man als SL das Ziel hat
Der SL ist aber nicht die Gruppe, sondern nur ein Teil davon. Die gesamte Gruppe muss das Bedürfnis haben, mit dem Rollenspiel Spaß zu haben. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, erübrigen sich Gedanken an die Aufgaben des SLs in diesem Punkt.
Daraus läßt sich kaum ableiten, was man besser machen kann.
Wozu auch? Es ist besser konstant ein Spaßlevel zu halten, als Momente des höchsten Glücks (oder des trübsten Pechs) zu erfahren. So braucht es keine Verbesserung, da alle Abende ihre Momente hatten. So hat man viel mehr Geschichten, als wenn man einer einen Bart verpasst. ;)
Die Spieler sind bereits motiviert und haben Spaß, weil es darum geht, daß sie ihren Charakter darstellen sollen.
Nein. Die Spieler haben erst Spaß, wenn es ans Eingemachte geht; das heißt, wenn sie ihre Charaktere auch darstellen.
Muß die Gruppe nun Spaß als konkretes Ziel haben?
Ja. Und du Ketzer beantwortest diese Frage unmittelbar. :rolleyes: Wie du zum Spaß kommst, ist völlig wumpe (und das scheint niemand, auch du nicht, ernsthaft begreifen zu wollen) - die Hauptsache ist, Spaß zu haben.
 
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