Allgemein Sexismus in Videospielen

und deswegen ist hier jetzt auch Schluss. Jeder weitere OT Beitrag wird gelöscht. Das Thema könnt ihr gern im Sexismus Stammtisch Diskutieren.

sorry, kann im Moment nicht antworten. Ich erklär' später, was ich mit dem Dialog meinte, das scheint ja doch wieder etwas länger zu dauern.

Also ich MÖCHTE Sexismus in Computerspielen.
In erträglicher Dosis als Spiegelbild unserer Gesellschaft.
Was ich nicht mag ist eine ausschließliche Opfer-rolle für eines der Geschlechter.

Joa, wenn es reflektiert eingesetzt werden würde, um tatsächlich der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, dann ist das ja das eine.
Aber was ich eben nicht möchte, sind Figuren (egal welchen Geschlechts) die rein als Masturbationsvorlage designt sind und lediglich dem Ankurbeln von Verkaufszahlen von Käufern eines Geschlechts geschuldet sind.

Kowalski schrieb:

Also ich MÖCHTE Sexismus in Computerspielen.
In erträglicher Dosis als Spiegelbild unserer Gesellschaft.

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Volle Zustimmung bis hierher.
Auf der Inhaltsebene. Sexismus als Spiegelbild der Gesellschaft. Um auf Missstände hinzuweisen.
Aber das kritisieren, glaube ich, auch nur dumme Leute, die nicht verstehen wollen, dass Sexismus kritisch darzustellen bedeutet, den Sexismus abzulehnen und zu kritisieren und nicht, ihn zu befürworten.
Und diese reflektierte Form von Sexismusdarstellung ist ganz sicher nicht das, was hier oder von Anita Serkeesian kritisiert wird.

Was ich nicht mag ist eine ausschließliche Opfer-rolle für eines der Geschlechter.

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Was meinst du damit?

Scathach schrieb:

Aber was ich eben nicht möchte, sind Figuren (egal welchen Geschlechts) die rein als Masturbationsvorlage designt sind und lediglich dem Ankurbeln von Verkaufszahlen von Käufern eines Geschlechts geschuldet sind.

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ohne Masturbationsvorlagen funktioniert aber unsere Mainstream/Popkultur nicht ^^

und Videospielen fehlt hier nur stärker als anderen Medien ein Kontrastprogramm

Kann man ja trotzdem scheiße finden, und sich wünschen, selbst auch zu einer irgendwie bedachten Zielgruppe zu gehören.

gelöscht wegen OT.

oh, sorry. Hatte die Drohung gar nicht mehr gesehen, dabei hatte ich direkt drunter gepostet
Aber Argumentieren hätte vermutlich sowieso nicht gefruchtet.

Computerspiele. Ja, äh.. voll sexistisch und so. *raisefist*
Eigentlich finde ich Sexismus (und Sexualisierung) in Computerspielen sehr anstrengend. Und zwar die Dauerbeschallung derselben. Ich kann's echt nicht mehr sehen, nicht mal Rayman kann man in Ruhe spielen. Wobei ich das nicht auf dicke Hupen und Sixpacks allein beziehe sondern allgemein glattgebügelte, perfekte Figuren.

Sexismus in Rayman?

Elaboriere!

RockyRaccoon schrieb:

Ich habe deinen Post aufmerksam gelesen.
Und sowohl die binäre Aussagelogik, als auch die Freiwild-Mentalität drin gefunden.

Freiwild:


Binäre Aussagelogik:

Wenn du diese Bedürfnisse konstruierst (den biologischen Imperativ, zudringlich sein zu MÜSSEN vs. der sexistische Machtwille der Frauen (seufz!)), dann wirst du feststellen müssen (und hast du ja implizit auch), dass die nicht gleichberechtigt nebeneinander existieren können. Dann bist du in der binären Aussagelogik. Eines der Bedürfnisse wird zurückstecken müssen. Und in deiner Argumentation ist das dann, sofern ich das richtig lese, Sexismus.
Zumindest, wenn der ÜBERMÄCHTIGE DRUCK des Mannes zurückstecken muss.
Wenn das Bedürfnis der Frau nach Ruhe und Respekt zurücksteckt, ist das vermutlich dann kein Sexismus, sondern einfach die natürliche Ordnung, oder?

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Tut mir leid, du scheinst meinen Post nicht sorgfältig gelesen zu haben, oder muss ich dir unterstellen das du meinen Post einfach nur so interpretieren willst? Immer wieder unterlässt du es darauf aufmerksam zu machen das es Teylens Recht ist, oder besser gesagt das Recht jeder Frau, selbst festzulegen wann und wie sie angeflirtet und umworben werden will. Hab ich das wirklich so gut versteckt?
Du hast die, aus meiner Sicht sehr kleinkarierte, Ansicht eine Duale Ansicht führt immer dazu das eine der beiden Seiten besser, wichtiger oder bedeutender ist. Das sehe ich nicht so, für mich impliziert Dualismus eine Gleichwertigkeit, eine theoretische perfekte Balance. Da es mir aber unmöglich erscheint auch nur irgendwas jemals in einer Balance zu halten führt Dualismus immer zu Reibungen. Aber ohne Reibungen kein Leben. Um bei deiner binären Aussagelogik zu bleiben: die 1 hat keinerlei Bedeutung ohne die 0 und umgekehrt.

Ich wollte einfach nur klar stellen dass, das umwerben von Frauen durch Männer in Videospiele (bitte den Post nicht löschen, den hier ist der Bezug zu Videospielen ; P) nur dann sexistisch sein kann wenn man das Gegenstück ebenfalls als sexistisch betrachten kann. Betrachtet man eines davon nicht als sexistsich so muss auch das andere so bewertet werden. Beziechnet man das eine als Sexismus und das andere als nicht sexistisch so entsteht ein gewaltiges Ungleichgewicht das zwangsläufig zu viel zu großen Spannungen führt.

Eventuell erscheine ich hier einigen als Sexist, immerhin argumentiere ich hier doch beinahe radikal quer. Ich kann euch aber versichern das ich das ganze Gegenteil bin. Ich bin für eine absolute Gleichstellung von Mann und Frau in gesellschaftlicher Hinsicht. Jedes gesellschaftlcihe Recht das ein Mann hat MUSS auch eine Frau haben. Ich finds zum Beispiel Scheiße das ein amnn der viele Frauen vögelt ein geiler Stecher ist aber wenn das eine Frau macht ist sie eine üble Schlampe. Ich finds aber auch Scheiße (weisl grad aktuell ist) das Männer beim Tennis best of 5 spielen müssen Frauen aber nur best of 3 und trotzdem das selbe Preisgeld einstreichen. Ist ja nicht so das Frauen den Männern Ausdauertechnisch so unterlegen wären. Also eigentlich find ich all diese gesellschaftlichen Unterschiede zum kotzen, Kinder groß ziehen, Geld verdienen, Haushalt, Boss sein, einfach alles, hier muss überall Gleichberechtigung geschaffen werden und davon sind wir leider noch total weit entfernt.

Was ich aber nicht leiden kann ist wenn die ganze Sache anfängt einseitig zu werden dann fühl ich mich beinahe schon gezwungen zu relativieren.

Scathach schrieb:

Exakt. Denn ich empfinde es als sexistisch und Unrecht, Männer nur als hormonell gesteuerte, triebhafte Tiere zu betrachten, die sich ohne freien Willen ihrem Fortpflanzungstrieb und der Natur unterwerfen müssen.
So sind die Männer, die ich kenne, nicht. Und ich möchte gewiss nicht so von Männern denken, denn ich glaube nicht, dass sie so sind, oder ihnen das gerecht wird.
Wenn ich so von Männern denken würde, wäre ich gewiss nicht mit einem (überaus formidablen!) Mann zusammen.

Das ist jetzt nicht nur auf manche Posts hier gemünzt, sondern auch in Hinblick auf Argumentationsmuster Marke "Wenn ihr uns die Nutten wegnehmt, vergewaltigen wir eben irgendwelche Frauen!", "Ich kann nicht anders wenn da eine betrunkene / nicht vollverhüllte Frau ist" etc.
Die Denke mag manchmal herrlich simpel und nützlich (auf den ersten Blick) sein, tut aber allen Männern Unrecht.

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Ich hab ja nicht nur Männer als hormonell gesteuert dargestellt sondern eben auch Frauen. Andererseits hab ich Männer ja nie als hirnlose Tittengrapscher die sich nicht unter Kontrolle haben dargestellt.
Eigentlich gings mir lediglich darum das ich es für Bullshit halte zu behaupten das flirten und umwerben in Videospielen wäre was sexistisches. Wie kann etwas das in rl nicht sexistisch ist plötzlich in einem Videospiel sexistsich sein? Die Ausfürhung kann unter Umständen sexistisch sein. Aber blose männliche Hilfsbereitschaft gegenüber weiblichen Spielern da kann ich keinen echten Sexismus sehen.

Scathach schrieb:

Joa, wenn es reflektiert eingesetzt werden würde, um tatsächlich der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, dann ist das ja das eine.
Aber was ich eben nicht möchte, sind Figuren (egal welchen Geschlechts) die rein als Masturbationsvorlage designt sind und lediglich dem Ankurbeln von Verkaufszahlen von Käufern eines Geschlechts geschuldet sind.

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Warum denn nicht? Ist das wirklich so schlimm wenn irgendwelche Phantasien in Videospielen ausgelebt werden? Vor allem, ist es schlimmer als wenn man in Videospielen Überlegenheits- oder gar Tötungsphantasien auslebt?

Gute Frage.
Erstmal drüber nachdenken.

Es ist nicht schlimm, wenn im Spiel Phantasien ausgelebt werden. Es ist nur Kacke, wenn ein Geschlecht dazu eine große Anzahl an Möglichkeiten hat, das andere aber nicht und das mit der Annahme untermauert wird, die wurden ja die Spiele ohnehin nicht spielen, also müsse man denen auch keine Masturbations-Vorlagen liefern.

Doch! Muss man! Masturbation für alle!

Qualitativ hochwertige Porno-Videospiele fänd ich auch prima.
Wenn ich Leute erschießen kann, warum dann nicht auch Leute vögeln.
Nein anders... wenn ich Leute vögeln kann (Dragon Age, Mass Effect, GTA etc.), warum dann nicht auch in der Darstellung den ganzen Weg gehen?
Kopfschüsse werden ja auch nicht geschmackvoll abgeblendet (vgl. Fallout nichtdeutsche Versionen).
Und meine Videothek hat auch eine "ab 18" - Videospielabteilung. Wo Gewaltspiele gleichberechtigt neben Pornofilmen stehen.
So richtig tief scheint der Graben also auch in der kulturellen Wirklichkeit nicht zu sein.
Die verklemmten AAA Muschispielchen á la The Witcher oder Age of Conan (oder teilweise auch GTA) auf der einen und diese obskuren billigen japanischen Pornospielchen auf der anderen Seite sind da sicher ein dialektisch notwendiger Weg hin.
Das würde nur ganz neue Herausforderungen an die Steuerung stellen. Auf der einen Seite müsste sie mit einer Hand auskommen, auf der anderen Seite könnte sie die Vibrationsfunktion moderner Gamepads kreativ nutzen.

Da muss dann zu Beginn neben der freien Wahl des Geschlechts und Schwierigkeitsgrades allerdings auch eine Wahl angeboten werden, ob man lieber dominant oder devot ist. Da würde ich dann auch damit leben, wenn der Charakter und die NPCs optisch ansonsten vorgegeben sind.

Halloween Jack schrieb:

Es ist nicht schlimm, wenn im Spiel Phantasien ausgelebt werden. Es ist nur Kacke, wenn ein Geschlecht dazu eine große Anzahl an Möglichkeiten hat, das andere aber nicht und das mit der Annahme untermauert wird, die wurden ja die Spiele ohnehin nicht spielen, also müsse man denen auch keine Masturbations-Vorlagen liefern.

Doch! Muss man! Masturbation für alle!

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Wie sähe denn ein solcher männlicher Charakter aus, der auf seine Rolle als Masturbationsvorlage reduziert ist?

Warum fragst du mich das? Das kann jemand mit Interesse an Pimmeln sehr viel professioneller beantworten. Entscheiden schon genug Flachkompetenzen darüber, was Gamern so zu gefallen hat.

Was mich jetzt mal themenbezogen interessiert, würde das Konzept denn bei Frauen funktionieren? Also die Umkehrung der männlichen Wichsvorlage nur mit Änderung der Protagonisten?