Allgemein Sexismus in Videospielen

Warum fragst du mich das? Das kann jemand mit Interesse an Pimmeln sehr viel professioneller beantworten. Entscheiden schon genug Flachkompetenzen darüber, was Gamern so zu gefallen hat. :D
Eigentlich war das jetzt ne rhetorische Frage, die das Problem aufwerfen sollte, dass mir nicht ein einziger männlicher Charakter einfällt, dem man jemals unterstellt hätte, er sei nur eine Masturbationsvorlage.

Weder der Glitzvampir, noch der alte Titanic-Leo, noch Brad Pitt wurden jemals auf sowas reduziert.
Das sexualisierend sexistischste was man über Typen sagen würde, wäre "Frauenschwarm".

Wenn du nen Typen zeigst, der ständig halbnackt rumläuft, mit sehr enger Badehose, der ständig mit anderen Frauen rummacht, wird der dennoch nicht einfach als Sexualobjekt durchgehen, sondern als exibitionistischer Aufreißer.

Somit wäre die Frage, was du überhaupt meinst, wenn du sexualisierte männliche Charaktere forderst. Denn wenn du nicht weißt, was du da suchst, kannst du ja auch garnicht sagen, ob es die nicht schon längst gibt. Zumindest halbnackte Typen gibts ja massig.
Da kommt dann halt aber leider meist der Effekt hinzu, dass "halbnackt und zum Sex bereit", bei weiblichen Charakteren ein Zeichen für "nur ein Sexualobjekt!" ist, während es bei männlichen Charakteren ein Zeichen für Testosteronüberschuss ist, verbunden damit, dass seine Eroberungen auf die Rolle von Sexualobjekten reduziert werden.

"Männliche Schlampen" gibts in den Medien genug - die werden dann nur immer als coole Stecher missinterpretiert.
 
Ich hab ja nicht nur Männer als hormonell gesteuert dargestellt sondern eben auch Frauen. Andererseits hab ich Männer ja nie als hirnlose Tittengrapscher die sich nicht unter Kontrolle haben dargestellt.

Ich hab ja auch geschrieben dass ich das nicht exklusiv dir gewidmet habe, sondern eher den Erklärungsmustern, die vielfach von Männern tatsächlich benutzt werden, obwohl sie eigentlich einen Schlag ins Gesicht eines jeden vernunftbegabten Mannes darstellen.


Eigentlich gings mir lediglich darum das ich es für Bullshit halte zu behaupten das flirten und umwerben in Videospielen wäre was sexistisches. Wie kann etwas das in rl nicht sexistisch ist plötzlich in einem Videospiel sexistsich sein? Die Ausfürhung kann unter Umständen sexistisch sein. Aber blose männliche Hilfsbereitschaft gegenüber weiblichen Spielern da kann ich keinen echten Sexismus sehen.

Das Umwerben kann auch im RL sexistisch sein.
Wenn man jemanden umwirbt, nur weil es ne Frau ist, dann ist das zuerst mal wahllos. Kann dadurch für die Frau auch enorm nervig sein, ist aber ja kein Verbrechen.

Aber vielfach sind Flirtversuche (ich nenns mal Versuche, weils halt oft nicht fruchtet) in Spielen, ob nun gewollt oder nicht, an ein "Oh, keine Angst Mädel, ich helf dir mal! Du kannst das ja nicht so dolle!" gekoppelt. Und ja, so eine Grundannahme kann schon sexistisch sein, und eben ätzend.

Warum denn nicht? Ist das wirklich so schlimm wenn irgendwelche Phantasien in Videospielen ausgelebt werden? Vor allem, ist es schlimmer als wenn man in Videospielen Überlegenheits- oder gar Tötungsphantasien auslebt?
Weil das asymetrisch ist. Bei den Überlegenheits- und Tötungsphantasien kannst du in gewissem Umfang davon ausgehen, dass die allen, Spielerinnen wie Spielern, zusagen.
Die Masturbationsvorlagen bedienen bislang allerdings nahezu ausschließlich ein Geschlecht.
Das ist für Spielerinnen idR störend, bei mir beeinflusst es auch deutlich das Kaufverhalten.
Da kommt es an das in den letzten Posts angestoßene Problem:
Sexualisierte Männerdarstellungen sind deutlich schwieriger als sexualisierte Frauendarstellungen.
Platt gesagt: Wo den meisten Männern anscheinend "lange Haare, dicke Titten, Knackarsch" reichen, sind Frauen da wohl komplizierter, und fahren auf sehr viel variablere Dinge ab.
Machts schwierig, das stimmt. Muss einen ja aber nicht hindern.
Wenigstens ansehnlichere Helden wären zum Teil ja auch schon was.

Und okay, für mich wären es Knackarsch, der perfekte Kompromiss zwischen muskulös und sehnig, kantiges, schönes Gesicht, 3 Tage Bart, 3 mm Haare, und Tattoos. Und eine tiefe raue Stimme.
Läuft!
Aber ich fürchte, das sieht für andere Frauen wiederum anders aus. ;)
Und ist doch schon ein ganz schöner Katalog (der auch nicht bedeutet, dass mir ein stämmiger, wikingermäßiger Typ nicht gefallen würde...)

Edit: Formatierungschaos erfolgreich beseitigt, ich sollte nicht unter Zeitdruck posten, sorry!
 
Somit wäre die Frage, was du überhaupt meinst, wenn du sexualisierte männliche Charaktere forderst.

Und die Antwort war: Frag die Zielgruppe.
Denn wenn du nicht weißt, was du da suchst, kannst du ja auch garnicht sagen, ob es die nicht schon längst gibt.

Ziemlich theologisch theoretisch, deine Herangehensweise. Ich nehme mal an, es gibt noch nicht genug davon. Aber ich weiß es nicht. Und du auch nicht. Also Schluss mit Theorie. Frag die Zielgruppe.
Da kommt dann halt aber leider meist der Effekt hinzu, dass "halbnackt und zum Sex bereit"

Ab hier theorisierst du, was ich theorisiert haben könnte, und erklärst mir dann, warum meine vermeindliche Theorie problematisch sein könnte. Das ist auch sowas wie Masturbation. :D
 
@Scathach
Ja die Ausführung kann schon sexistisch sein, da sag ich nix dagegen. Aber die grundlegende Handlung des werbens ist für mich mal ganz normal.

Und ich geb dir auch Recht das Spiele zur Zeit immer noch ziemlich auf Männer zugeschnitten sind. Das nervt mich als Mann auch sehr oft. Warum ist der männliche Protagonist ein 120kg (wo ich doch lieber den 80kg Athleten spielen will, aus meiner Sicht sehr viel sexier) Muskelberg und der weibliche eine 60kg Pornoqueen mit den selben Attributen? Warum läuft der männliche Charakter in Suit rum (was jetzt viele Frauen aus mir unverständlichen Gründen eh sexy finden) und der weibliche in einem Pornooutfit? Warum hat der männliche Ritter eine Fullplate während der weibliche Ritter eine Swimsuit aus Metall hat? Sowas hat für mich auch einen sexistischen Beigeschmack, der weibliche Charakter alleine auf Sexualität reduziert. Trifft meinen Geschmack eigentlich wenig. Ich mags wenn man auch dem weiblichen Krieger ansieht das es ein Krieger ist, Narben, 80kg Muskeln und Rüstung die passend zum Setting ist, kann also auch mal die Swimsuit sein, wenn für den männlichen Krieger das selbe gilt.
Aber auch hier, die reine Masturbationsvorlage ist nicht das Problem sondern das unausgewogene zuschneiden auf den "männlichen" Geschmack.
 
Aber auch hier, die reine Masturbationsvorlage ist nicht das Problem sondern das unausgewogene zuschneiden auf den "männlichen" Geschmack.

Jau, dem würde ich so ja auch beipflichten!
Und wenn man es nur für eine Seite zuschneidet, und die andere Hälfte der Bevölkerung ignoriert wird... ja, da sind wir wieder beim Kernthema. ;)
 
Ab hier theorisierst du, was ich theorisiert haben könnte, und erklärst mir dann, warum meine vermeindliche Theorie problematisch sein könnte. Das ist auch sowas wie Masturbation. :D
Nein, sorry wenn das so rüberkam.

Ich sage nur, dass eine 1:1-Übersetzung nicht möglich ist.
Du sagst "ich will beide Seiten gleich sexualisiert sehen, weil das fair ist".

Ich sage (und Scatach als mal eine Vetreterin der Zielgruppe hatte das ja auch gesagt):
Den meisten Männern reicht es als Sexualobjekt, wenn da ne irgendeine dumme halbnackte Tussi mit großen Brüsten zu sehen ist.
Ebenso hirnlose billige halbnackte männliche Charaktere gibt es allerdings auch jetzt schon.

Was wir also wohl bräuchten um deine Ansprüche (bzw. die der "Zielgruppe") zu erfüllen, wären selbstbewusste starke männliche Charaktere mit einem individuellen Charme, aber zumindest ein bisschen mehr Tiefe als nur "sieh mich an - ich bin sexy".

Solche Charaktere gibt es mMn schon LAAAAAAANGE...
Nämlich so ziemlich jeder gutaussehende männliche Charakter mit etwas Tiefgang.
(hier mal ein Blog einer weiblichen Spieleautorin, die erklärt, warum sie lieber männliche Protagonisten schreibt - nämlich weil sie attraktive Kerle im Spiel mag)
Je nach individuellem Geschmack können sich die Spielerinnen dann raussuchen, ob sie auf die süßen aber toughen Bubis aus Final Fantasy & Co stehen, auf düstere Tragik-Helden aus diversen Horrorspielen (z.B. Leon Kennedy), auf muskulöse halbnackte Antihelden wie Kratos und und und...

Kurz:
Wir haben bereits das exakt äußerlich kopierte Gegenstück zu weiblichen Sexobjekt-Heldinnen - nämlich in Form stumpfsinniger halbnackter Kerle.
Wir haben bereits jetzt mal hier und dort männliche Protagonisten, die Frauenschwärme sind. Für jede Lara Croft finden wir doch bestimmt einen umschwärmten Final-Fantasy-Typen, oder?

Was wir halt nicht haben, sind stumpfsinnige männliche Charaktere, die auf ihren Sexualtrieb und ihre Geschlechtsmerkmale reduziert sind und bei Frauen als "sexy" gelten. Sorry, aber wenn das ein Problem ist, dann müssten wir zur Lösung wohl die Frauen ändern, denn die Typen gibts schon...

Was ich sagen will ist:
Ich denke die Schiene "Typen, die für Frauen attraktiv sind" führt uns einfach zu Charakteren, die einen gewissen individuellen Style haben, eine gewisse körperliche Attraktivität mitbringen, aber nicht plump-aufdringlich sexuell sind.



...was aber an weiblichen Sexualobjekten kritisiert wird, ist eben gerade, dass diese stumpfsinnig sind und wahlweise Kampfamazonen mit Megabrüsten sind oder kleine süße Schulmädchen, die einen starken Mann brauchen. Mit der männlichen Version davon, wirst du keine Frau anlocken können.

Umgekehrt wage ich es aber SEEEEEEEHR zu bezweifeln, dass alle Sexismus-Vorwürfe an Videospiele verschwinden, wenn in 50% aller Spiele der Hauptcharakter ein für Frauen attraktiver, interessant ausgearbeiteter, subtil attraktiver Typ mit gutem Körper und klarem Verstand ist und in den anderen 50% halbnackte, hirnlose Kampfamazonen mit den Brüsten wackeln. Tatsächlich sind wir von dieser Situation nämlich auch garnicht so weit entfernt. Ich denke, dass die meisten Frauen mit der Darstellung männlciher Protagonisten heute schon weit zufriedener sind, als mit den weiblichen.

Das Problem löst sich eben nicht dadurch, dass wir einfach jedem seine sexuellen Wünsche erfüllen.

Eben deswegen, weils beim PC-Spielen vielen Leuten (wie auch mir) nicht primär darum geht, sich an den Charakteren aufzugeilen.
Wenn ich als Kerl nun also mal nen Typen spielen will - nicht, weil ich dann in der 3rd-Person-Perspektive dann seinen Knackarsch die ganze Zeit sehen werde, sondern weil die Immersion da noch den Geschlechter-Zwischenschritt überspringt - dann habe ich eine Vielzahl interessanter Typen zur Auswahl. Ob Frauen den sexy finden, ist mir egal.
(Vergleiche auch dazu den verlinkten Blog, wo die Autorin als Pluspunkt für männliche Protagonisten auch sagt, dass sie die attraktiv machen kann, aber sich kein Kerl darüber beschwert.)
Wenn eine Frau nun einen weiblichen Charakter spielen will, aber nur hohle Tussis mit Megabrüsten zur Wahl hat, dann ist "Beschwer dich nicht. Viele Männer wollen sowas poppen - spiel du doch nen Kerl mit dem du poppen würdest.", ein ziemlich blöder Ansatz.


...finde ich.
 
Ja. Man kann das Konzept umdrehen und an Frauen adressieren.
Allerdings ist es gesellschaftlich weniger akzeptiert und der Markt daher gerade in Europa entsprechend kleiner.

Es gibt einerseits männliche Charaktere die auch im Hinblick auf den Blick einer weiblichen Zielgruppe gestaltet werden.
Ein prominenter Vertreter hierfür ist Dante aus Dantes Inferno. Der neben der entsprechenden Gestaltung durchaus auch lazesiv in Szene gesetzt wird. Andere Beispiele finden sich m.E. in Cloud sowie Sephiroth aus der Final Fantasy Reihe - die einzigen beiden mir bekannten Charaktere aus der Final Fantasy Reihe die sehr stark in die Richtung gehen und einen entsprechend großen "Buzz" im Slash Fandom erzeugten.

Es gibt andererseits Dating-Sims bei denen es gilt dem männlichen Protagonisten einen passenden Partner zu suchen.
Diese wiederum richten sich soweit mir bekannt ebensowenig an homosexuelle Männer wie sich ein Lesben-Porno an lesbische Frauen richtet. Es sind Werke mitunter von Frauen für andere Frauen.
Mir ist diesbezüglich hinsichtlich westlicher Produkte lediglich ein Kickstarter bekannt, ansonsten finden sich derlei Spiele wohl vorallem in Japan. Aus dem Umkreis der Boyslove, Yaoi, Shounen Ai oder wie man es sonst gerade nennt Szene.

Die westliche Slash-Szene ist zwar auch sehr aktiv, aber nicht so.
Was ich dahingehend auch beobachten konnte ist das wenn die Slash Szene auf ein Fandom trifft das bis dahin keinen Kontakt dazu hatte, gar nicht wusste das es sowas gibt, es massiven Stress gibt.
Das heißt gerade bei Doctor Who fanden es dort männliche Fans gar nicht so witzig wenn plötzlich ein männlicher Charakter von Frauen auf die Sexualität reduziert wurde oder diese sehr prominent hervor gehoben (und dreh/angelpunkt von FanFics).

Insofern ist m.E. die Antwort auf die Frage ob es seitenverkehrt auch Sexismus wäre ein klares: Ja.

Würden männliche Figuren in gleichem Ausmaß auf die Sexualität bzw. als Bedürfnisbefriedigung benutzt wie es bei weiblichen Figuren der Fall ist wäre es durchaus auch angebracht dahingehend bspw. wie Anita es macht die Situation einmal zu betrachten oder wie andere es machen aufzuzeigen das es problematisch ist bzw. für männliche Spieler ein Problem.


Ansonsten, auch wenn ich nicht in allen Punkten mit dem Video von Zeitzeugin übereinstimme, finde ich hat sie hier die Unterschiede zwischen weiblicher / männlicher Sexualisierung ... bzw. wo die mitunter nicht gegeben ist, rausgearbeitet:
 
Irgendwie ist was lustiges machen ohnehin vernünftig, ich schließe mich dem mal an :D

Edit:

Aber ich möchte diesen Teil des Posts noch mal hervorheben:

Ich denke, dass die meisten Frauen mit der Darstellung männlciher Protagonisten heute schon weit zufriedener sind, als mit den weiblichen.

Das Problem löst sich eben nicht dadurch, dass wir einfach jedem seine sexuellen Wünsche erfüllen.

Eben deswegen, weils beim PC-Spielen vielen Leuten (wie auch mir) nicht primär darum geht, sich an den Charakteren aufzugeilen.
Wenn ich als Kerl nun also mal nen Typen spielen will - nicht, weil ich dann in der 3rd-Person-Perspektive dann seinen Knackarsch die ganze Zeit sehen werde, sondern weil die Immersion da noch den Geschlechter-Zwischenschritt überspringt - dann habe ich eine Vielzahl interessanter Typen zur Auswahl. Ob Frauen den sexy finden, ist mir egal.
(Vergleiche auch dazu den verlinkten Blog, wo die Autorin als Pluspunkt für männliche Protagonisten auch sagt, dass sie die attraktiv machen kann, aber sich kein Kerl darüber beschwert.)
Wenn eine Frau nun einen weiblichen Charakter spielen will, aber nur hohle Tussis mit Megabrüsten zur Wahl hat, dann ist "Beschwer dich nicht. Viele Männer wollen sowas poppen - spiel du doch nen Kerl mit dem du poppen würdest.", ein ziemlich blöder Ansatz.



...finde ich.

Ist ein sehr guter Denkanstoß, finde ich.
Denn richtig, die männlichen Charaktere gehen, zumindest idR so halbwegs, klar. Die sind recht variabel in ihrem Aussehen und ihren Eigenschaften, das passt so meist eigentlich schon.

Aber die Auswahl und Varianz bei den weiblichen Charakteren ist dem noch so weit hintendran.

Und da ist der noch mal besonders gekennzeichnete Satz in meinen Augen schon sehr treffend. :)


Und Teylens verlinktes Video fand ich auch ganz interessant.
 
I
Aber die Auswahl und Varianz bei den weiblichen Charakteren ist dem noch so weit hintendran.

DAS empfinde ich - jedenfalls wenn man einen Charakter selbst zusammenstellen kann wie bei den meisten MMO's - deutlich anders herum. Weibliche Charaktere sehen deutlich ästhetischer aus. Ich will trotzdem keinen SPielen, weil ihh, Mädchen. Aber ich habe schon häufig da gesessen und über das Kartoffelgesicht das ich da jetzt spielen muss geflucht, während um mich herum die zauberhaft gemachten Elfen schwirren. Ohne dabei jetzt besonders sexualisiert zu sein.

Wenn das Spiel mir den Charakter vorkaut - hrm - gibt ja nicht SO viele Spiele mit weiblichen Protagonisten, da fällt es schwer das zu beurteilen.
 
DAS empfinde ich - jedenfalls wenn man einen Charakter selbst zusammenstellen kann wie bei den meisten MMO's - deutlich anders herum. Weibliche Charaktere sehen deutlich ästhetischer aus. Ich will trotzdem keinen SPielen, weil ihh, Mädchen. Aber ich habe schon häufig da gesessen und über das Kartoffelgesicht das ich da jetzt spielen muss geflucht, während um mich herum die zauberhaft gemachten Elfen schwirren. Ohne dabei jetzt besonders sexualisiert zu sein.

Wenn das Spiel mir den Charakter vorkaut - hrm - gibt ja nicht SO viele Spiele mit weiblichen Protagonisten, da fällt es schwer das zu beurteilen.

Ich bezog mich eigentlich primär auf Spiele, die einem einen Charakter vorgeben. Und da hat man als Frau echt nicht so die Auswahl, leider.
Und auch ansonsten hast du bei den männlichen Figuren idR mehr unterschiedliche Körperbau"modelle" und Typen, als bei den weiblichen Figuren.

Wenns an Spiele mit Charaktereditor geht, stimme ich zu, da kriege ich auch kaum gut aussehende Männer hin, die sind irgendwie meist unansehnlich; find ich auch doof.
Was ich aber auch nicht hinkriege, sind muskulöse Frauen, oder Frauen die sonst nicht dem körperlichen Idealbild entsprechen.
Ich kann oft keine weibliche, mir wirklich gefallende Identifikationsfigur für mich bauen, was ich schade finde.
Mein Ork-Mädel bei Skyrim war echt irgendwie ne Schande mit den Oberärmchen, gerade im Vergleich zu den männlichen Figuren.

Ich mag da mal den Charaktereditor von Dragons Dogma in den Raum werfen - damit konnte man körperlich sehr verschiedene Figuren bauen, was für männliche wie weibliche galt.
Meine Heldin hatte in etwa die Statur einer Schrankwand und einen passend grimmen Gesichtsausdruck. War mal ein herrlicher Kontrast zu den hübschen Mädchen, die man sonst nur bauen kann.
Da ging eben zwischen groß, klein, fett, mager, muskulös und schwächlich alles mögliche, das hat mir schon sehr gefallen. Auch alte Charaktere waren möglich.
So was schaffen andere Spiele leider nicht.
 
Ich bezog mich eigentlich primär auf Spiele, die einem einen Charakter vorgeben. Und da hat man als Frau echt nicht so die Auswahl, leider.
Und auch ansonsten hast du bei den männlichen Figuren idR mehr unterschiedliche Körperbau"modelle" und Typen, als bei den weiblichen Figuren.

Wenns an Spiele mit Charaktereditor geht, stimme ich zu, da kriege ich auch kaum gut aussehende Männer hin, die sind irgendwie meist unansehnlich; find ich auch doof.
Was ich aber auch nicht hinkriege, sind muskulöse Frauen, oder Frauen die sonst nicht dem körperlichen Idealbild entsprechen.
Ich kann oft keine weibliche, mir wirklich gefallende Identifikationsfigur für mich bauen, was ich schade finde.
Mein Ork-Mädel bei Skyrim war echt irgendwie ne Schande mit den Oberärmchen, gerade im Vergleich zu den männlichen Figuren.

Ich mag da mal den Charaktereditor von Dragons Dogma in den Raum werfen - damit konnte man körperlich sehr verschiedene Figuren bauen, was für männliche wie weibliche galt.
Meine Heldin hatte in etwa die Statur einer Schrankwand und einen passend grimmen Gesichtsausdruck. War mal ein herrlicher Kontrast zu den hübschen Mädchen, die man sonst nur bauen kann.
Da ging eben zwischen groß, klein, fett, mager, muskulös und schwächlich alles mögliche, das hat mir schon sehr gefallen. Auch alte Charaktere waren möglich.
So was schaffen andere Spiele leider nicht.


Guild Wars 2? Sicher da kann man keine fetten Mädls und Jungs basteln aber es gibt einige Körpermodelle zur Auswahl. Von dünn bis ein bissal zu viel von keine Muskeln bis Muskelberge war alles dabei auch für die weiblichen Charaktere. MIr fallen da jetzt nur die Norn ein wo der Unterschied zwischen männlich und weiblcih wieder mal exorbitant war. Und die männlichen Gesichter sind auch recht hübsch.
 
Ich fand den Gestaltungsfreiraum und die Ausrüstung bei GW2 eher etwas subobtimal. Ich habe mir damals ne Norn gebaut, weil die dank Kulturrüstung die einzigen weiblichen Stoffis waren, die nicht im Rüschenrock in die Schlacht gezogen sind, sondern auch etwas hosenähnliches im Angebot hatten.
 
Ich im übrigen auch. Deswegen geht mir der Strohmann, den Ioelet da oben abgefackelt hat, auch so auf die Eier.
Statt zu schmollen, könntest du mir auch einfach sagen, wo dein Problem ist, ok?
Wir können ja über alles reden. :)

Falls du in meinen Posts einen Strohmann siehst, dann war das wohl ein Missverständnis. Was ich da nämlich abgefackelt habe, war nämlich ziemlich konkret die Aussage Sexualisierung sei nur Kacke, wenn ein Geschlecht dazu eine große Anzahl an Möglichkeiten hat, das andere aber nicht.
Sorry, wenn ich dir dabei versehentlich die Finger verbrannt habe. Ich meine es absolut nicht persönlich, aber ich halte diese Aussage für unsinnig. Nimm das doch bitte nicht persönlich.


Sexualisierung von Frauen läuft oft auf einer recht plumpen Ebene ab. Ich denke DAS ist auch das Problem, dass Kritiker einer solchen Sexualisierung meist haben. Zumindest habe ich noch nie gehört "Skandal! In dem Spiel wird ein weiblicher Protagonist auf attraktive Weise als kluge und starke Frau dargestellt - nur damit alle männlichen Spieler auf sie abfahren." ;).

Wenn man beiden Geschlechtern ihre Vorlagen liefert (was man mMn eben bereits tut), dann bleibt eben immer noch das Problem erhalten, dass da als weibliche Charaktere stumpfe Unterwäschemodels sind, wo bei den Männern Kerle mit Charakter und Ecken und Kanten stehen. Und ich denke mal das, abgesehen von moralisierenden Nervensägen, die sich auch daran stören, wenn andere in ihrem Zimmer gerne sexualisierte Frauen ansehen, das für die meisten Spielerinnen das eigentliche Problem ist:
Nicht, dass es viele Spiele mit sexualisierten Frauen gibt.
Nicht, dass es zu wenige Spiele mit sexualisierten Männern gäbe.
Sondern, dass es auf Dauer nervig ist, dass die Mehrheit der Spiele als weiblichen Protagonisten (wenn überhaupt) nur irgendsone sexy Tussi anbietet.
 
Joa, wenn es reflektiert eingesetzt werden würde, um tatsächlich der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten, dann ist das ja das eine.
Aber was ich eben nicht möchte, sind Figuren (egal welchen Geschlechts) die rein als Masturbationsvorlage designt sind und lediglich dem Ankurbeln von Verkaufszahlen von Käufern eines Geschlechts geschuldet sind.

Es soll ja Personen geben denen reicht ein Zalando Schuch-Katalog dafür aus.
Das Problem ist doch das die Grenzen zwischen Masturbationsvorlage und einfach "geiler"(<-- in meiner damaligen Jugendsprache) Darstellung fließend und ziemlich subjektiv ist.

Der Kontext macht den Sinn. Insofern ist manche Kritik (ob nun negativ, oder positiv) ohne den Kontext im besten Falle Sinnfrei/Naiv, im schlimmsten Falle irreführend/verfälschend.

Und in Spielen die nicht linear sind mit hohen Freiheitsgraden kann man dann auch die Hasen und Kaninchen die da rumhopsen blutig dahinmetzeln.
Auch wenn das NULL Mehrwert für das Vorwärtskommen im Spiel hat.
Man kann es.
Ist das dann ein, virtueller, Anreiz zur Tierquälerei?
Oder einfach nur eine Ursache <--> Wirkung Abbildung die ein Spieler so oder auch anders ausnutzen kann.

Das man einen Freiheitsgrad hat, heißt ja nicht das man den auch nutzt.

Und in diesem Sinne ist m.M. nach eine Aneinanderreihung "Gewaltverherrlichender" oder "Sexistischer" Szenen an sich schon verstörend und läßt bei mir einige Rückschlüsse auf die Weltsicht desjenigen der das so zusammenstellt entstehen.
Auch ein Spiel das nur mit Gewalt oder Sexismus punktet ist fragwürdig. Die Zeiten in denen mich Strip-Poker angezogen hätte sind vorbei (da ist jeder Werbeblock im Privatfernsehen zwischen 0000 und 0500 schlimmer...)
 
Falls du in meinen Posts einen Strohmann siehst, dann war das wohl ein Missverständnis. Was ich da nämlich abgefackelt habe, war nämlich ziemlich konkret die Aussage Sexualisierung sei nur Kacke, wenn ein Geschlecht dazu eine große Anzahl an Möglichkeiten hat, das andere aber nicht.
Sorry, wenn ich dir dabei versehentlich die Finger verbrannt habe. Ich meine es absolut nicht persönlich, aber ich halte diese Aussage für unsinnig. Nimm das doch bitte nicht persönlich.

Jetzt hast du's schon wieder gemacht.

Du nutzt meine Aussage als Sprungbrett für einen prinzipiell guten Gedanken. Das stört mich nicht. Mich stört, dass du meine Aussage so stehen lässt, als hätte ich was Gegenteiliges gesagt, um das anschließend mit einer belehrenden Textwall zu ersticken. Ich habe nicht von 1:1 Übersetzung bei Sexualisierung gesprochen. Ich habe gar keine konkrete Aussage getroffen, wie Masturbations-Vorlagen für Pimmel-Liebhaber auszusehen haben. Ich habe sogar mehrfach geschrieben, dass ich da die falsche Person bin, sowas zu entscheiden und habe auf die Zielgruppe verwiesen. Haste alles ignoriert und mich trotzdem umgefickt, als hätte ich behauptet, ein eingeölter Muskelprotz als Identifikationsfigur muss ausreichen. Und von "das sei nur Kacke, wenn" habe ich auch nicht gesprochen.

Von mir aus philosophiere doch solange du willst. Aber lass das Fingerpointing als moderative Einleitung weg. Das nicht persönlich zu nehmen fällt mir schwer, wenn ich überhaupt nicht gesagt habe, was du da mit meinem Namen drauf abfackelst.
 
Du nutzt meine Aussage als Sprungbrett für einen prinzipiell guten Gedanken. Das stört mich nicht. Mich stört, dass du meine Aussage so stehen lässt, als hätte ich was Gegenteiliges gesagt, um das anschließend mit einer belehrenden Textwall zu ersticken.
Du hast doch was gegenteiliges gesagt oder?

Nämlich (und ich hatte den Halbsatz oben aus diesem Post zitiert):
Es ist nicht schlimm, wenn im Spiel Phantasien ausgelebt werden. Es ist nur Kacke, wenn ein Geschlecht dazu eine große Anzahl an Möglichkeiten hat, das andere aber nicht und das mit der Annahme untermauert wird, die wurden ja die Spiele ohnehin nicht spielen, also müsse man denen auch keine Masturbations-Vorlagen liefern.

Doch! Muss man! Masturbation für alle!
Ich verstehe das als "Sexualisierung ist ansich okay. Es ist nur doof, dass Männer nicht sexualisiert werden. Wenn wir Männer auch sexualisieren (was wir bisher nicht tun), dann freuen sich alle Frauen und alles ist super.". Einwände?

Ich habe sogar mehrfach geschrieben, dass ich da die falsche Person bin, sowas zu entscheiden und habe auf die Zielgruppe verwiesen. Haste alles ignoriert und mich trotzdem umgefickt, als hätte ich behauptet, ein eingeölter Muskelprotz als Identifikationsfigur muss ausreichen.
Nein, habe ich nicht ignoriert. Ich habe deswegen den Blog-Artikel einer weiblichen Spieleautorin recherschiert und auch eine Aussage von Scatach eingebunden. Ist dir wohl nicht aufgefallen, oder?

Du hast eine schwammige Aussage getätigt, die ich unsinnig fand. Ich habe dich um Präzisierung gebeten - das wolltest du nicht und hast mich an andere verwiesen. Ich habe deiner Richtung folgend nach einer Antwort gesucht und diese eingebunden.
...und dann beschwerst du dich, dass das wogegen ich argumentierte, nicht das war was du sagen wolltest?

Ich mein - aus meiner Perspektive sieht das gerade so aus:
Ich: "Kannst du deine Aussage mal präzisieren?"
Dann sagst du: "Ne du, das musst du die Frauen fragen, nicht mich.".
Nur damit ich dann wieder sagen kann "Sorry, aber die Frauen, die ich gefragt habe sagen was anderes als du. Und mir fällt nichts ein was irgendwer sagen könnte, was deine Aussage richtig machen würde.".
Nur damit du dann wieder sagst "Boah, weil du mich missverstehst. Absichtlich! Du böser Kerl! Ich sag ja was anderes.".
Dann frag ich wieder "Na, was denn?".
Und du sagst "Na, musst du die Frauen fragen.".

:( Das ist anstrengend.
 
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