Allgemein Sexismus in Videospielen

Weil du das Problem nicht verstanden hast.

"Industrie" hat keinen Anlass etwas gleich Gutes zu schaffen. Kein Anlass besonders korrekt, überlegen oder gerecht zu sein, wenn sie sich davon keine Gewinnmehrung versprechen.
 
Skar, wie üblich greifst Du mit deiner Antwort natürlich wieder mal zu kurz. WAS funktioniert denn? Es ist müssig eine Funktion zu behaupten ohne sie zu Beschreiben.

Das WARUM fragt nach der Funktion. Es ist offensichtlich dass sie Designed sind eine Funktion zu erfüllen. Aber welche? Und wodurch sorgt das gewählte Design für die Funktion
 
Frauen rennen jetzt auch mit Hosen UND Röcken rum, Skar. Wir fahren jetzt schneller als ein Pferdekarren und das ist gut so, wir nutzen mehr Speicher als ein Taschenrechner fasst und fallen nicht von der Erdkante runter. Und das alles entgegen ausgedienter Prognosen.

"Es funktioniert weil's funktioniert" ist der Grund, warum WoW eine sterbende Cash Cow ohne Zukunftsorientierung ist.
 
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Ihr habt beide nicht verstanden. Erst serviert Apo sowas Unzusammenhängendes:
Die Charaktere und FIguren in Computerspielen werden nicht von Programmierern sondern von Designern entwickelt - in den Teams sind schon auch Frauen drin. Wie hoch der Anteil ist/war sei mal dahingestellt.

Wichtig ist aber eher die Frage WARUM sind Charaktere wie Lara Croft oder Bayonetta so designed wie sie sind?
als wäre da ein Kausalzusammenhang.

Ob Designer oder Programmierer die Bilder schaffen oder noch jemand anders ist dabei herzlich egal warum sie so sind wie sie sind.

Und dann versteht Hallo nicht, warum die jetzt nicht einer viel tolleren und besseren Ideologie folgen.

Meine Aussage:
Die Frage sollte daher eher lauten: Wie müssen sie designed sein, dass es noch besser funktioniert.
war dabei vollkommen wertfrei wie das Mann-Frauenbild aussehen sollte. Es geht einzig darum, wie sie Gewinn maximieren. Sei es in Bezug auf Geld oder auf Ruf.

Der Ansatz sie sollen das Frauen-/Männerbild besser so machen, weil das ein besseres Bild ist, ist daher der falsche Ansatz.
Der Ansatz müsste heißen: Sie sollen ein Frauen-/Männerbild so machen, weil das noch mehr Gewinn verspricht.
Beide "so" können dabei identisch sein, nur braucht man nicht über die korrekteste Antwort auf Sexismus zu sinnieren, wenn man den Gewinn zu maximieren hat. Da muss man über die beste Antwort auf Gewinnmaximieren sinnieren.

Falscher Ansatz macht nämlich falsche Ergebnisse. Das gilt für Konservative ebenso wie für Progressive/Innovative.
 
Hallo versteht absolut, warum die Industrie tut was sie tut. Hallo arbeitet in der Branche. Deswegen kann dir Hallo auch guten Gewissens sagen, dass der Industrie scheißegal ist, ob der Held Titten hat oder nicht, Hauptsache es bringt Kohle.

Gleichzeitig stehen der Idee, dem Helden öfter mal Titten und Persönlichkeit zu geben, aber ausgediente Grundgedanken entgegen, die nicht das mindeste mit Monetization zu tun haben. Nicht "meine" Ideale sind hier überflüssig. Denen steht die Industrie erstmal neutral gegenüber. Die veralteten Ideale, die so gerne prognostiziert werden, sind mittlerweile überflüssig und schlimmstenfalls schädlich, bestenfalls ineffizient.

Der Zahn muss den alten Dinosauriern gezogen werden, bevor man über neue und bessere Wege spricht, Geld zu verdienen. Die stehen dem Fortschritt im Weg.
 
Wobei ich es für gut möglich halte, daß Asskicker-Frauen (ich denke hier z. B. an Lara Croft) auch eher Figuren sind, auf die sich Männer ausdenken.
Ja. Alan Ball ist auch zufälligerweise ein Mann. Die Frage ist für mich eher, wie man mit traditionellen Gendererwartungen umgeht. Ich erinnere mich noch an eine Unterhaltung, die ich mal in nem Seminar zu True Blood hatte. In der Szene wurde in einem Feen-Nachtclub - wer TB kennt, erinnert sich vielleicht an die Szene, wer sie nicht kennt: frag lieber nicht - Streit angefangen und dann von einer der dort arbeitenden Stripper-Feen entschärft. Es wurde im Seminar gelobt, dass die Frau es war, die den Konflikt entschärft hat. Die also die Handlungsmacht in der Situation hatte. Mir hat dabei aber nicht so recht gefallen, wie sie es machte: Über die klassische Frauenschiene: Verführen, beruhigen. Zum Ärsche treten musste dann doch wieder ein Typ dazu kommen.
In Banshee ist das ganz anders. Da treten die Frauen Ärsche. Und zwar gleichberechtigt. In einer der ersten Folgen der dritten Staffel gibt es einen unheimlich langen und unheimlich brutalen Zweikampf zwischen zwei der heftigsten Kampfmaschinen in einer Serie voller heftiger Kampfmaschinen. Ein Mann gegen eine Frau. Ich verrate nicht wer gewinnt. Aber ich verrate, dass beide sich nichts schenken und das Geschlecht sowohl in Choreographie als auch in der Kontextualisierung keine Rolle spielt. Und so will ich das haben.
 
@Skar

Um den Versuch zu wagen, konstruktiver zu schreiben...du gehst pragmatisch an die Sache ran. Das ist mir bewusst. Geh mal davon aus, dass ich auch nicht nur aus idealen Gründen antworte und mich auf das Thema auch pragmatisch einlassen kann. Intensiver an einer weibliche Zielgruppe zu arbeiten hat hier nicht (nur) was mit Gleichstellung und Ethik zu tun. Es hat auch damit zu tun, dass sich hier in den letzten Jahren medial neue Möglichkeiten auftun, Geld zu verdienen. In der Serien- und Film-Branche ist das angekommen, die Gaming Branche ziert sich noch. Und es sind eben - und ironischerweise -, veraltete Ideale basierend auf Prognosen, die teilweise noch aus den 80er Jahren stammen, die der Weiterentwicklung der Spiele-Industrie und der Bindung neuer Kundenstämme im Weg stehen.

Daraufhin zu arbeiten, die weibliche Zielgruppe genauso zu schröpfen wie die männliche ist absolut pragmatisch gedacht. Die Gleichstellung der Frau als Kunde ist schlicht Zuckerguss.
 
Übrigens möchte ich einwerfen, dass - bei allem Pragmatismus - der wirtschaftsliberale Ansatz auch nur ein Ansatz ist. Den Markt entscheiden zu lassen kann effektiv sein, muss aber für unsere Gesellschaft nicht der beste Weg sein, so wie der Kapitalismus keinesfalls so alternativlos ist, wie es jetzt allenthalben verkauft wird.

Menschen gehen Risiken entgegen wirtschaftlicher Gewinnchancen ein, sehr wohl auch aus ideellen Gründen. Das gilt auch für Programmierer und Designer. Und selbst wenn die damit auf die Fresse fallen, ist nicht gesagt, dass das keinen nachträglichen Einfluss auf die Industrie oder das Medium hat. Natürlich werden die die Gelegenheit nicht ausschlagen, trotzdem noch so zu arbeiten, dass der Markt ihnen mit Geld antwortet. Bioware sind da immer noch das Paradebeispiel. Die alternative Werbekampagne mit femshep war ein Schritt nach vorne. In ein paar Jahren verkaufen sich dann ähnliche Spiele vielleicht mit einem hauptsächlich weiblichen und nebensächlich männlichen Protagonisten genauso gut und dann gibts mehr Variation zum gleichen Preis und alle haben gewonnen.
 
Das ist eben ein Punkt, den ich auch sehe. Die öffentliche Wahrnehmung kann entscheidend für den Konsum sein. Idealerweise wird die Industrie damit irgendwann auf die Fresse fallen, wenn sie die "typisch weibliche" Zielgruppe ignoriert, statt auch gezielt auf deren Interessen einzugehen, weil es gesellschaftlich einfach nicht mehr up-to-date ist, nur die "typisch männliche" Zielgruppe zu bespaßen und nur Menschen mitzunehmen - egal ob nun Männlein, Weiblein oder was dazwischen -, die sich damit identifizieren können.

Edit: Und damit meine ich jetzt nicht bloß Candy Crush und Farming Spiele auf Facebook auf der einen und Assassin's Creed auf der anderen Seite. Damit meine ich auch, mal weibliche Archetypen in Spielen anzubieten, die normalerweise vielleicht nicht "typisch weiblich" sind, um festzustellen ob das Desinteresse der weiblichen Spielerschaft an solchen "typisch männlichen" Themen tatsächlich ist, weil sie "typisch männlich" sind oder vielleicht doch einfach bloß, weil eine männliche Hauptfigur weniger Immersion für den weiblichen Spieler bietet, als dies eine weibliche Hauptfigur tun würde. Wenn ein weiblicher Assassin's Creed Freggel nochmal ein paar Spielerinnen extra abholt, die auch gerne Kehlen aufschlitzen, dann lohnt sich die Implementierung vielleicht ja.
 
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Ich dachte das passt vielleicht hier her....

sexist-gaming-costumes-01.jpg
 
Schau dir einfach nur die Retardierung in Cammy, Elana, I-No und FFS Felicia an und frage dich, wie das bei schweißtreibender, Höchstleistungen fordernden Aktionen praktisch sein soll?

Und das ist, bevor wir zu der Frage kommen warum Morrigan als verfraggter Succubus Runterregulierung braucht.
 
Inwiefern riesige Gitarren, Zöpfe, wehende Kleidung und Kunstbrüste in Medizinballgröße bei schweißtreibenden, Höchstleistungen forderndern Aktionen praktisch sein sollen sei jetzt mal dahingestellt ;)

Aber ich glaube mit dem Thema sind wir auch langsam durch. Der springende Punkt ist weniger die Art der Darstellung an sich, sondern der Kontext in dem dies erfolgt.

Ich würde Dein gepostetes Bild eher als "so könnten die Charaktere in einer realistischen Version aussehen" verstehen. Ich selbst habe kein Problem damit wenn Charaktere mal etwas freizügiger sind. Wenn es zum Charakter paßt. Taki ist z.B. dermaßen übertrieben das ich sie (bzw ihre Darstellung) einfach nur noch doof finde. Besonders wenn es dann im Spiel auch noch mit extra viel "wippen" unterstrichen wird. Ist Geschmackssache, aber manchmal ist weniger mehr (und was Kleidung angeht auch bisweilen umgekehrt: Es ist bisweilen "sexier" wenn es mehr statt weniger Kleidung gibt).
 
Meine Fresse. Dafür, dass die bösen Gutmenschen bald die Welt übernehmen und dir alle Titten wegnehmen wollen, Skyrock, fährst du in deiner grenzenlosen Selbstgefälligkeit immer wieder ausgerechnet den moralischen Überlegenheitstrip, den du ihnen ununterbrochen unterstellst. Vor allem mit deiner bis zur Unkenntlichkeit vergewaltigten Auffassung von "Ethik".

Muss dir tatsächlich noch zum dritten Mal Jemand sagen, dass die Leute keinen Bock mehr auf dein halbtrolliges Rumgenöle haben oder bist du so begriffsstutzig wie du tust? Lass es gut sein. Selbst Hare hats irgendwann so halbwegs verstanden. Oder zumindest hat das Forum verstanden, dass man wirklich nicht immer wieder auf den gleichen Mist eingehen muss.
 
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So wie auf dem Bild sehen sie teils so viel hübscher und interessanter aus, aus meiner subjektiven Sicht vereinzelt auch: weniger abstoßend.
Aber ich zocke auch nicht nur, um wackelnde titten zu sehen, ich hab sowas selbst und brauch die nicht virtuell.
Again: wenns nur um titten geht und das Spiel ohne langweilig wird, dann vllt doch nen porno schaun ;)

Zum Bild: Would buy :p
 
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