Schlechte Rollenspieler (1)

Oh, ich vergaß ja... Bauern und Anhang spielen seit DSA4 nur noch PGler weil da so viele GP für nützliche Sachen übrig bleiben.
Ich müsste mich also gleich dreifach zu schlechtem Rollenspiel bekennen - CG, nutzlose Charaktere und PG reinster Kajüte ;(
 
Da fällt mir ein, ich muss noch den Fragenkatalog beantworten...

Burncrow schrieb:
Wie seid ihr den schlechte Rollenspieler geworden?
Es liegt mir einfach im Blut. Man wird einfach zum schlechten Rollenspieler geboren, genauso wie die Leute denen man sagt dass sie mit dreckigen Schuhen nicht ins Haus sollen, einen so dämlichen Schritt in den Flur machen dass alles mit Hundescheiße eingematscht ist und "Was?" fragen. Oder wenn man sie im Garten darum bittet doch bitte auf das Edelweiß zu achten genau drauf treten, den Schuh halb drehen so dass das teure Pflänzchen völlig zerfleddert ist und "Was?" fragen. Oder wenn man sie warnt bloß nicht auf den großen roten Knopf zu drücken die Patschhand voll draufhauen und "Den da?" fragen.

Ich muss dazu nicht mal mehr nachdenken. Es passiert einfach automatisch, so wie andere Leute atmen, oder auch bedeutungsschwer nicken während Reich-Ranitzki eine Literaturinterpretation abgibt die kein Schwein rafft.

Wart ihr mal gute und seid dann zur dunklen Seite übergelaufen?
Ich war schon immer so (s.o.)

Seid ihr einfach zu dumm richtig zu spielen?
Da ich offensichtlich sogar zu dumm bin um zu bemerken dass ich PG betreibe(s.o. Dienstmägde) muss ich das eventuell bejahen.

Fehlte euch die angemesse Einweisung?
Ich denke schon.
Mein erster SL war ein Oldskool-Hardcore-DSA-Dungeonmetzler. Wäre ich bei einem selbstbemitleidenden NuSkool-Vampire-Weltschmerzgoth gelandet der immer wieder "Oh! The Angst! The drama!" einstreut hätte aus mir vielleicht sogar was werden können.

Haben euch Powergamer angefixt?
Ja klar, ein Charakter der noch keine 20 Dosen Regenbogenstaub Klasse E genommen hat war nichts wert.

[/QUOTE]Überhaupt,
in wie weit seid ihr schlechte Rollenspieler?[/QUOTE]
In dreifacher Hinsicht:
1.) Crossgender
2.) Nutzlose Charaktere
3.) PG
 
Schlechte Rollenspieler sind die, die nutzlose Charaktere spielen, der Meinung bin jedenfalls ich. Leider habe ich da auch so einen am Tisch.

Irgendwie kommt der Junge nie auf einen grünen Zweig, seine Charaktere sind meist so unglücklich gewählt, daß der jeweilige SL aufpassen muß, daß er nicht am ersten Tag abkratzt.

Und als wir uns dann dachten, vielleicht kann er besser als Spielleiter fungieren, endete das ebenfalls in einem Disaster. Dabei hat genau der Typ uns erzählt er würde seit Mitte 1980 (also seinem 11. Lebensjahr) spielen.

Gut, jeder hat mal einen schlechten Tag, oder wählt einen nicht passenden Charakter aus, den er dann ganz einfach schlecht darstellt, aber wenn jemand immer so agiert, macht das auf die Dauer der ganzen Gruppe keinen Spass.
 
Harlekin schrieb:
Wieso? Was ist daran schlecht?

*g*

Schlecht bestimmt nicht, aber ich versuche mir gerade einen typischen DSA Plot mit einer Dienstmagd vorzustellen. DSA redet AFAIK von Helden. Dienstmägde sind irgendwie nicht das, was ich mir darunter vorstelle.
Aus diesem Grund konnte ich gerade bei DSA Barden nie etwas abgewinnen.
Diese Leute schreiben Lieder oder Gedichte ÜBER Helden .... aber sind sie selbst welche? Welche wichtige Position kann ein Barde schon einnehmen? Welche eine Dienstmagd?

Eine Dienstmagd kann perfekt gespielt sein (was die Frage der Qualität des Rollenspiels angeht), aber ob sie denn so unbedingt den Spielfluss voranbringt, ob sie überhaupt ins Spielkonzept passt .... ich wage es zu bezweifeln.

Hab auch noch nie davon gehört, dass man bei Shadowrun einen Hausmeister spielt .... also einen der sich wirklich nur ums Haus kümmert und nicht selbst hinterher "in die Schatten" abtaucht.

Anders: Nur weil es etwas in einer Welt gibt, heißt das nicht, dass man es auch zwangsläufig spielen können muss/ soll. *shrugs*

Aber wie gesagt: Das sagt immer noch nix über die Qualität des Spiels aus.

Kalanni schrieb:
Schlechte Rollenspieler sind die, die nutzlose Charaktere spielen, der Meinung bin jedenfalls ich. Leider habe ich da auch so einen am Tisch.

Das kommt ja wohl auch immer darauf an, was die Gruppe gerade spielen möchte. Wenn alle Leute auf Dungeonplündern ausgelegt sind und man hat einen pazifistischen Intriganten in der Truppe könnte man ja auch vielleicht vorher mal debattieren, ob das denn so eine gute Idee ist, bevor man ihn als schlechten RPGler tituliert. *denk*
 
Ja, wunderbar... und schmeiss Semmelbrösel vom Himmel.
Aber warum seid ihr beide (Kalanni&ArchangelGabriel) den jetzt schlechte Rollenspieler?
 
@Archangel
Wenn du Kampagne nur am Hofe spielt und um Intrigen handelt, mag eine Dienstmagd schon passen.
Das gleiche bei Shadowrun halt im Konzern. Wenn der Hausmeister zB Zeuge einer Entführung wird und dann da mit reingerät... Kann man alles machen. ;)
 
Burncrow schrieb:
Wie seid ihr den schlechte Rollenspieler geworden?
Mein Arzt hat mir gesagt, dass ich ein Konfliktbewältigungsproblem hätte.
Angeblich habe ich Probleme negative Entscheidungen meines SL oder anderer Spieler zu akzeptieren. Natürlich ist das absoluter Schwachsinn, aber ich sehe es auch nicht ein auf mein Recht zu verzichten.
Und wenn Diskussionen auf Regelwerkgrundlage nicht funktionieren... tja, wer nicht hören will, muss halt fühlen!
Selber Schuld gehabt, sage ich da nur.
Burncrow schrieb:
Seid ihr einfach zu dumm richtig zu spielen?
Was soll das denn jetzt heissen?
Warte mal ab, wenn Du mir über den Weg läufst!!!
Burncrow schrieb:
Fehlte euch die angemesse Einweisung?
Einweisung?
Nein, manchmal nur die richtigen Pillen, die alles so einfach und relaxed machen.
Burncrow schrieb:
Haben euch Powergamer angefixt?
Kann man so nicht sagen,
aber ich sehe es auch nicht ein meine vom Großvater geerbte Axt des heiligen Zerschmetters + 27 abzugeben!
Um Powergamer mache ich eigentlich aus Prinzip einen großen Bogen.
 
ArchangelGabriel schrieb:
Schlecht bestimmt nicht, aber ich versuche mir gerade einen typischen DSA Plot mit einer Dienstmagd vorzustellen. DSA redet AFAIK von Helden. Dienstmägde sind irgendwie nicht das, was ich mir darunter vorstelle.
Bei DSA3 wo sich die Charaktere nach klassischem D&D-Schema von Stufe-1-Dorftrotteln die in mindestens 50% der Fälle daneben hauen über eine kurze Stufe der Mittelmäßigkeit zu Helden entwickeln hat das durchaus tadellos geklappt.

Für ein System das von Anfang an kompetente Charaktere vorsieht, etwa Wushu oder Feng Shui ist das natürlich nichts.
Und natürlich sollte man es vermeiden in einer Runde einen absolut nutzlosen Sidekick zu spielen der nie seine Spotlight-Zeit bekommt.
 
Außerdem: Eine Dienstmagd (noch besser ist allerdings ein Küchenjunge) die es zur Heldin, Retterin der Welt und möglichereise noch Königin bringt, ist doch nun wirklich ein gängiges Fantasyklischee...
 
Maniac_667 schrieb:
Außerdem: Eine Dienstmagd (noch besser ist allerdings ein Küchenjunge) die es zur Heldin, Retterin der Welt und möglichereise noch Königin bringt, ist doch nun wirklich ein gängiges Fantasyklischee...
Also ich möchte keinen Künchenjungen spielen, der zur Heldin wird.
 
Bei Munchkin steht es ja ehrlicherweise schon im Titel dass schlechtes Rollenspiel angesagt ist. Dazu nichts als Monster, Schätze, Artefakte, Waffen und schlechte Anspielungen - wieviel schlechter kann Rollenspiel noch werden? :D ;)
 
Ich werde nicht als erster den Namen des Vergewaltiger-RPGs mit den Urinier-Regeln erwähnen :D
 
Ich musste erfahren, das das Geld kostet...sowas will ich nicht!

Ich werde mir eigene Vergewaltigungtabellen erstellen!
Das ist einfacher, billiger und ne Hausregel, die man wunderbar ausnutzen kann! :D

;)


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