Projekt: Hoffnung

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Nie gahabt.
Klingt ungefähr nach dem was ich meinte.
Ich glaube aber das Glauben auch eine Rolle spielen wird da die Menschen in der vergangenheit gezeigt haben in schwierigen Situationen zum Glauben zurück zu finden.
 
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Eine Gesellschaftsform ich recht logisch fände, wäre eine Art Dorf- oder Kleinstadtgemeinschaft wie in Frühmittelalter oder griechischer Antike ;):
Da man in einer harten Umgebung auf starken Zusammenhalt angewiesen ist, wären diese Dorfgemeinschaften ziemlich eng zusammengeschweisst und untereinander auch ziemlich gut durchorganisiert. Allerdings gibt es kaum Organisationsstrukturen über die Dorf/Stadtebene hinaus. Jede Kommune ist mehr oder weniger autonom. So etwas wie weiterreichende Strukturen sind gerade erst wieder dabei, sich zu entwickeln und dürften erstmal auf so etwas wie lockere Städteföderationen oder Handelsbündnisse hinauslaufen.
Weiter entwickelte Kommunen hätten einen technischen Stand, der sich irgendwo auf Western-Niveau bewegt während zurückhinkende Dörfer eher im Mittelalter hängen würden. Was die Autos angeht würde ich sagen, daß der Ottonormaldörfler natürlich nicht über sowas verfügt, aber Polizeitruppen oder Stadtregierungen Autos für wichtige Aufgaben verwendet.
Angesichts der Tatsache, daß Leute in schlechten Zeiten immer stärker geneigt sind, Hilfe bei Gott zu suchen würde eine stärkere Religiosität schon passen. Aber nicht im Sinne "Irre Kultisten, die dem großen menschenfressenden Büddeldums huldigen und komische Kutten tragen" sondern eher "zivilisierter" Gottesdienst am Sonntag, der den Zusammenhalt der Gemeinschaft stärkt.

"Gute Gruppen" in so einem Setting könnten sein:
Silver-Express-Transport:
Die Reste eines alten Speditionsunternehmens. Mit den verbliebenen Lastwagen, neu konstruierten Pferdefuhrwerken und einem Pony-Express bauen diese wagemutigen Männer ein Netz von Karawanenrouten durch das Land auf. Einige besonders wagemutige Pläne der Firma zielen sogar darauf ab, eine alte Bahnstrecke wieder instand zu setzen.
Zebulon-Kombinat:
Ein lockerer Verbund von 5 Bauerndörfern deren fromme Bürger es mit harter Arbeit geschafft haben, ein wenig Boden urbar zu machen. Nun stellen die 5 Dörfer den "Brotkorb" der postapokalyptischen Wastelands dar.
Blackforge:
Eine florierende Siedlung am Rand einer alten Großstadt, die sich auf das Recycling von technischem Gerät spezialisiert hat. Liegt günstig an einigen alten Highways und ist ein zentraler Umschlagplatz für Waren (mit allen Vor- und Nachteilen die das mit sich bringt. Profit aber auch Kriminalität)
Wasteland-Marshals:
Der vereinte Versuch mehrerer Kommunen, eine gemeinsame Polizeitruppe aufzustellen. Die Marshals sind in der Regel sehr gut ausgerüstet und zum Teil sogar motorisiert oder zumindest beritten. Die Marshals werden oft durch Kompetenzgerangel der einzelnen Kommunen untereinander behindert.
Das Institut:
Ein semi-religiöser "Orden", der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Wissen aus der Zeit davor zu sammeln und zu bewahren
 
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Waldviech schrieb:
Eine Gesellschaftsform ich recht logisch fände, wäre eine Art Dorf- oder Kleinstadtgemeinschaft wie in Frühmittelalter oder griechischer Antike


JA MANN JA MANN! Das is es!!!

So jetzt kann ich den rest von deinem Post lesen ;)
 
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"Gute Gruppen" in so einem Setting könnten sein:

Jepp, das sind gute Beispiele dafür was einem in der Postapokalypse begegnen kann (der Film "Postman" ist auch noch eine gute Vorlage). Kleine, lokale Strukturen, keine gleichgeschalteten Splatmoloche.

In diesem Gefüge könnte ich mir dann auch die SCs als "Relikte einer besseren Zeit" vorstellen, die aus den vielversprechenden Ansätzen etwas großes zusammenschweissen.

-Silver
 
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Postman. An den dachte ich auch. Das ist schon eher was, was ich mir als "positivistische Postapokalypse" vorstellen kann. Für den Flaw noch etwas Mad-Max 1 rein (weil´s da ja noch "normale" Typen gibt. Außerdem würde ich mir die Marshals ein bisschen so vorstellen wie Max´s Polizeitruppe - nur daß sie weniger Rocker und mehr Viehdiebe jagen ;) )
 
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Nu habt ihr mich soweit, habe mal nen kleines Konzeptpapier (das is sooo ein cooles Wort) zusammengeschuster, is zwar noch nicht vollständig aber was solls. Also da nehmt hin!
 

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  • Konzeptpapier Projekt Hoffnung.doc
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Das mit dem Urbar machen finde ich eigentlich garnicht sooo schwierig da Traktoren ja eigentlich noch funktionieren drüften und Samen teilweise verdammt lange haltbar sind.

Und Wasteland ~ naja
Warum sollte man im Ödland bleiben wenn es unbegrenzten Platz in fruchtbaren Gebieten gibt?
 
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Anmerkung für Fahrzeuge:

Man kann bestimmte Motoren auf den Betrieb mit Pflanzenöl oder Alkohol umrüsten; das ist zwar eher was für Spezialisten, aber sowas z.B. wäre ein ambitioniertes Projekt für unsere "Helden".

-Silver
 
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Cool !!
Also Holisten und Neonazis finde ich gut (könnte man verbinden). Interessant wären sicherlich auch Warlords, die sich aus den Überbleibseln der alten Regierung formieren. ("Natürlich habt ihr zu gehorchen ! Ich bin ein GENERAL DER US-ARMY !!!!!")
Vielleicht würde ich sogar sowas wie Denver in HOE einbinden. Nur ohne Cyborgs. Eine letzte "Großstadt" (*hüstel* naja, größer als die anderen Kommunen zumindest) die den kleineren Städten im näheren Umkreis tierisch auf den Sack fallen. Kontinentalen Einfluss haben die natürlich nicht, aber sie wären weithin berüchtigt.
Die Hühnerknochentypen würd´ ich recht gerne streichen, denn die würden dem "Keine Verblödung"-Konzept etwas zuwieder laufen. Gegen die eine oder andere böse Sekte habe ich allerdings nichts einzuwenden. nur sollten die sich von den anderen Dörflern optisch nicht groß unterscheiden, sondern nur durch besonderen Fanatismus und Lynch-Justiz auffallen. (Vorbild: tagsüber Farmer, nachts Ku-Klux-Klan)
Räuberbanden könnte ich mir wie Mischungen aus Wildwest-Outlaws und klassischen Mad-Max-Rockern vorstellen. Keine großen Horden von denen, aber Banden von Typen die aus ihren Dörfern geflogen sind u.ä....
Rechtsprechung würde ich ans Mittelalter oder Wildwest anlehnen. Zwar so etwas wie einigermaßen faire Gerichtsverhandlungen (viele Kommunen richten sich noch grob nach den Gesetzen aus der Zeit vor der Pandemie), aber dennoch ziemlich archaischen Strafen wie Pranger, Ausprügeln, Hängen, Verbannung, etc.pp.

Edit: @Motoren: Wenn es noch viele Wälder gibt, sind Holzvergaser vielleicht drin...nach WW2 hat sowas ja auch funktioniert.
@Wasteland: Nicht flächendeckend, aber zumindest stellenweise. ;)
 
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Die Pandemie würde ich sogar auf 95-99% ausweiten so das man nicht zufällig irgendwo auf Menschenansammlungen treffen kann.
 
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Auf genaue Prozentangaben würde ich mich eigentlich überhaupt nicht einlassen wollen. Kurz nach der Seuche werden die Leute erstmal anderes zu tun gehabt haben als Todesstatistiken auszurechnen. Es sind einfach extrem viele krepiert und das alte System ist zusammengebrochen. Punkt.
Jetzt, 25-50 Jahre später hat man zwar wieder die Möglichkeit ein wenig rumzurechnen (das Institut vielleicht ;) ) aber da keine Unterlagen aus der Zeit der Pandemie direkt vorliegen ist man auf ungenaue Schätzungen angewiesen.....
 
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Doch nicht offiziell. Ich finde es wichtig für den Hintergrund einer Welt wie oft man in Kontakt mit Leuten kommt und ob so etwas zufällig geschehen kann.
Plus der Ausfall muss halt wirklich groß sein damit das System wirklich zusammenbricht und nicht nur einen harten harten Schlag bekommt.

Ansonsten gefllen mir die genannten Hintergründ mehr als nur gut.
 
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Ok, so ein augepepptes Postman szenario ist ja ganz interressant, nur Spielt das ganz nicht wirklich in einer PostApokalyptischen Welt sondern in einer Staaten losen Welt. Hey, Afghanistan hat mehr von PostApokalypse als das Postman Szenario. Hier geht es nicht ums Überleben und um den aufbau von Zivilisation sondern darum das Paradies zu erschließen. Was natürlich auch interressant ist, allerdings besser auf einem anderen Planeten aufgehoben wäre.
 
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...in einer staatenlosen, zu großen Teilen ausgestorbenen Welt...;) und es soll ja eben gerade einen optimistischen Unterton haben. Da muss es berreichsweise ja etwas heller aussehen ;)
 
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Postman spielt im Garten Eden, es müssen nur noch die störenden Bösewichte abgeschafft werden. Und das scheint auch hier der Fall zu sein.
Eigentlich ist das hier genauso: Die Natur ist nutzbar, die Technik die das Kommunizieren, Reisen und sogar das Bestellen der Felder so einfach macht steht noch zur Verfügung, es gibt ein "Weites Land" für die wenigen Menschen. Ja, und die Helden sind unterwegs um das Szenario perfekt zu machen, und die Bösen zu vernichten. Das ist Endzeit??? Dann doch leiber das Klische Mad-Max aufwärmen: "Rock'n'Roll"
 
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Nicht ganz. Felder zu bestellen ist einfach aber Dünger nicht einfach zu besorgen.

Desweiteren gibt es Resourcen aber sie erneuern sich nicht mehr. Strom und Wasser gibt es nicht mehr fließend. Dadurch werden alle dinge die mit alter Technologie verbunden sind sehr Wertvoll. Geld ist nichts mehr Wert. --> Es wird gebunkert --> wo gebunkert wird gibt es Neid --> Konflikte und Machtgier

Edit: Es gibt einen faulen schwelenden Kern im 'Paradies', welches eigentlich nichts anderes ist als ein hartes Leben voller Entbährungen um nicht Hunger zu leiden.
 
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"Weites Land" !!!
Und jeder Aphotheker kann aus Öl Benzin machen. mal ganz davon abgesehen das ein Traktor Diesel auch mit Speiseöl läuft.
An dünger bedarf es nicht, extensivieren statt intensivieren ist kein Problem.
In diesem Szenario gibt es keinen Mangel. Wer soll was bunkern? Ich brauche nur einen Bauern um den Grundlegenden bedarf eines Ganzen dorfes abzudecken alle anderen können sich mit aufagaben von Spezialisten widmen. Ich glaube nicht das die Technologie tiefer absinken würde als bis auf 1950iger Jahre Niveau. Es muss halt nur Infrastruktur dahin gesetzt werden, nur eine Frage der Logistik(Postman läst Grüßen). Ein SL muss schon verdammt unfähige Führer einsetzen die einem die Aufgabe erschweren.

Das Setting ist interessant aber kein Endzeit Setting. Eher Wildwest 2030.
 
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Es heiß ja auch nie Endzeit sondern Postapokalyse oder siehe oben Projekt:Hoffnung.

Wo holst du an einer Stelle unbegrenzt: Öl (ich glaube nicht das es viele Apotheker geben wird), Speiseöl in genügenden Mengen oder Benzin her?
 
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Texas gibt es noch?
ne Rafinerie ist an sich extrem primitiv....ergo genug benzin.
ergo genug treibstoff umes zu transportieren......
ein Viertakter ist nicht sonderlich kompliziert(keine abgasnormen)...
Wer kein Erdöl hat kann immerhin noch Dieselmotoren mit Pflanzenöl betreiben.

Pflanzen Öl : siehe "Weites Land" und Extensivieren.

Und ich brauche ja auch nicht viel Aphotheker, also ist es ok wenn es nur ein paar von ihnen gibt. Und sollte den Kein einziger ingineur der Ölwirtschaft überlebt haben?

Wenn du es so siehst ist ja heute auch Post Apokalypse. Es ist zwar nicht so erkennbar aber da war mal ein schlimmer Weltuntergang vor 65 mio Jahren.

Der Aufbau in diesem Szenario dürfte nur wenige Jahrzente dauern und Die Welt ist wieder auf der alten höhe. Das must du doch zugeben. Dies ist ein Sciencefiction Setting in dem auch eine Seuche vorkommt. Ist ja auch ok. Nur lass die SC bitte keine Bauern spielen. Es muss eine interressantere aufgabe für sie geben.
 
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