Projekt: Hoffnung

Silvermane

Wahnsinniger
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22. Februar 2004
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Schön, der aktuelle deutsche Trend ist also der Postapokalypse-Heartbreaker. Und bei Gott, die Meisten davon verursachen der versammelten Blutschwerterschaft Sodbrennen.

Ich möchte in diesem Thread Ideen, Konzepte und Problemlösungen sammeln, mit denen man ein "besseres" Post-Apokalypse-Setting erstellen kann.

Ich fange mal mit meinen persönlichen Reizthemen bei der Postapokalypse...


1.) Die Katastrophe

Plausibel muß sie sein, unbarmherzig und vor allem SCHNELL. Atomarer Krieg fällt im Moment leider weitestgehen aus, Eiszeiten kommen zu langsam um effektives Massensterben auszulösen, und generell tendiert der Mensch dazu sich relativ flott an neue Gegebenheiten anzupassen, und sei es nur in dem er die Heizung 2 Stufen hochdreht.

Wir brauchen eine Katastrophe, die schnell und wahllos tötet, aber dabei nicht 100%ig effizient ist; ohne Überlebende keine Kampagne, nicht wahr?

Meine persönlichen Favoriten wären ein Meteoriteneinschlag (mit Effekten, die einem Nuklearschlag nicht unähnlich wären) oder ein Virus (problematisch, da der die Infrastruktur weitestgehend intakt lässt).

2.) Der Zeitrahmen

Bei Sprüchen wie "vor 500 Jahren" bekomme ich ehrlichgesagt Pickel an sehr empfindlichen Teilen meiner Anatomie. Wie jeder Autobesitzer sicher bestätigen kann überlebt ein Kraftfahrzeug keine 25 Jahre in normalem Klima, ohne zu einer irreparablen Schrottskulptur zu mutieren.
Chemikalien zersetzen sich, Papier verrottet, Metall rostet, Gebäude fallen dem Mangel an Pflege und der eindringenden Feuchtigkeit zum Opfer. Ohne Pflege und Wartung zerfallen die Merkmale unserer Zivilisation schneller zu Staub und Trümmern als uns lieb sein kann.

Von daher kann das Szenario nicht allzuweit von der Katastrophe angesiedelt sein, wenn wir noch ein paar funktioniernde Artefakte und malerische Ruinen haben wollen. Ich persönlich halte 10-20 Jahre für das praktikable Maximum.

3.) Der Mensch

...wird nicht von heute auf Morgen völlig verblöden und all das vergessen, was er gestern noch gebaut hat. Selbst bei massivem Sterben der Bevölkerung werden noch einige Ingenieure und Mechaniker übrig bleiben. Sicherlich wird die Technik primitiver werden, aber einen Rückfall in die Steinzeit oder das finstere Mittelalter halte ich von technologischer Seite für unwahrscheinlich.
Ich persönlich würde vermuten, das sich die Sache schlimmstenfalls auf dem Niveau des späten 19. Jahrhunderts einpendelt; viele Geräte können von Hand oder mir einfachen, robusten Maschinen gefertigt werden. Desweiteren dürften noch einige funktionsfähige Maschinen aus der Zeit vor der Katastrophe überleben, ebenso wie Anleitungen und Bücher.

4.) Die Helden

...stammen garantiert nicht aus 10-15 hinterwäldlerischen Stämmen, die sich bei jeder Gelegenheit aufgrund ihres Weltbildes an die Wäsche gehen.
Ich persönlich würde einen Ansatz a'la Morrow Project bevorzugen: Die "Helden" sind speziell ausgebildet und ausgerüstet, um den Wiederaufbau einer Zivilisation zu bewerkstelligen, die diesen Namen auch verdient.
Hoffnung heißt das Kampagnenziel. Und nicht magische Schusswaffen und kratzbürstige Sklavengladiatorinnen sind das Begehr der Spieler, sondern funktionierende Kommunikation und rauschende Wasserspülungen! Und warme Mahlzeiten für jeden, dreimal am Tag!

Natürlich gibt es auch hier lokale Kriegsherren und religiöse Spinner, aber wir brauchen ja auch Opposition und potentielle Verbündete für unsere Jungs. Aber hier ist ein Ingenieur mit Notizblock eventuell mehr Wert als ein Marineinfanterist mit Sturmgewehr.

5.) Übernatürliche Elemente
...finde ich in der Postapokalypse eher störend. Zunächstmal weil es in 99,99% der Fälle keine plausible Erklärung gibt, und des weiteren weil sie den Fokus stören. Hier gehts um das überleben der Restmenschheit, nicht um irgendwelchen mystischen Rhabarberquark. Wir stecken ALLE in der Scheisse, keiner ist besser als der andere, ALLE sind wertvoll. Und niemand ist inhärent "besser", weil er mit 'nem Alienpilz geknuddelt hat.
Mutationen sind grenzwertig. Solche aus dem Biobuch fände ich okay, ein lustig-buntes Mutantenstadl Marke "wer kriegt den geilsten Bonus" wiederum eher fehl am Platz.
Ein bißchen Düsterkeit muß sein, das große Ziel am Horizont ist die Wiederherstellung der Zivilisation, nicht übermenschliche Kräfte dank Aliengemüsekonsum.

6.) Ausstattung
Die "Helden" müssen mit Equipment ausgestattet sein, das selbst den widrigsten Bedingungen und dem Zahn der Zeit standhalten kann...
Was bietet sich an, wie kann man es gegen den Verfall und die Zeit sichern? Realistische Lösungen, die sich an unseren aktuellen technischen Mitteln orientieren werden Bevorzugt...Brennstoffzellen statt Benzinmotoren, um das Treibstoffproblem leichter in den Griff zu bekommen z.B., kombiniert mit Solaranlagen, um Wasser in den benötigten Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten.

7.) Die Umwelt
Wie sieht unsere Umgebung in 10 Jahren aus? 15? 20? Was bleibt übrig, welche Anstrengungen wurden unternommen um etwas zu retten? Wieviele Menschen sind noch übrig, und wie überleben diese? Was ist vom Ökosystem noch übrig? Von der Infrastruktur und den industriellen Produktionsmitteln?


Ideen? Überlegungen? Nur her damit...

-Silver
 
AW: Projekt: Hoffnung

Meine persönlichen Favoriten wären ein Meteoriteneinschlag (mit Effekten, die einem Nuklearschlag nicht unähnlich wären) oder ein Virus (problematisch, da der die Infrastruktur weitestgehend intakt lässt).
Beides denkbar ändert aber komplett die Welt und den Zeitrahmen. Nach einem Meteoriteneinschlag ist es 100derte Jahre duster das ändert die gesamte Erde nicht nur die Menschheit. Ein Virus währe mein persönlicher Favorit er arbeitet schnell und präzise allerdings wird der Mensch nicht das alleinige Opfer sein sonst würde sich kein Virus durchsetzten. Ich denke da in Ausschnitten an 12 Monkeys oder Cowboy Bebob.

Mutationen sind grenzwertig. Solche aus dem Biobuch fände ich okay, ein lustig-buntes Mutantenstadl Marke "wer kriegt den geilsten Bonus" wiederum eher fehl am Platz.
Nicht nur OK sondern sehr Wahrscheinlich. Der Mensch hat im Moment keinerlei Selektionsdruck mehr was sich ja dann ändern wird. Außerdem ist ein Grundprinzip das Mutationen sich um so öfter durch setzten desto kleiner die Population.

Generell muss ist sagen das mein Lieblingsszenario in größeren Zeitabständen spielt ~100 Jahre und sich um Überwucherte verwahrloste Städte dreht und ein paar Inseln der Menschheit die sich wieder gebildet haben.
Ist der Zeitrahmen kürzer bin ich für Essen und Materialbeschaffung in den Geisterstädten der Vergangenheit.
Spieler sind für mich Siedler die neue Orte zum Wohnen suchen und auf alte Städte zurückgreifen oder Scouts der neuen Regierung.

Der übersinnliche Einfluss ist auch für misch eher überflüssig. Gegner sind eher andere Siedler andere menschlicher Gruppen die sich um das Recht zur Besiedelung und Technikausbeute streiten.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Silvermane schrieb:
1.) Die Katastrophe

Plausibel muß sie sein, unbarmherzig und vor allem SCHNELL. Atomarer Krieg fällt im Moment leider weitestgehen aus, Eiszeiten kommen zu langsam um effektives Massensterben auszulösen, und generell tendiert der Mensch dazu sich relativ flott an neue Gegebenheiten anzupassen, und sei es nur in dem er die Heizung 2 Stufen hochdreht.

Wir brauchen eine Katastrophe, die schnell und wahllos tötet, aber dabei nicht 100%ig effizient ist; ohne Überlebende keine Kampagne, nicht wahr?

Meine persönlichen Favoriten wären ein Meteoriteneinschlag (mit Effekten, die einem Nuklearschlag nicht unähnlich wären) oder ein Virus (problematisch, da der die Infrastruktur weitestgehend intakt lässt).
Du sagst sachen, Atomkrieg ist nur ausser Mode, aber das heist nicht das nicht übermorgen einer anfängt. Das wäre dann sowie so ein ABC Krieg.
Wenn es mehr Technischen Spielraum gibt kann Atom auch HE3-Bombe bedeuten, die grüne Atombombe.....(ist halt ne kleine nova, ohne Fallout)
Mann kann es auch im dunklen lassen, bzw. die Katastrophe ereignete sich
in dem Setting im Ramen der Kuba-Krise, dannach kam nichts mehr.

Silvermane schrieb:
2.) Der Zeitrahmen

Bei Sprüchen wie "vor 500 Jahren" bekomme ich ehrlichgesagt Pickel an sehr empfindlichen Teilen meiner Anatomie. Wie jeder Autobesitzer sicher bestätigen kann überlebt ein Kraftfahrzeug keine 25 Jahre in normalem Klima, ohne zu einer irreparablen Schrottskulptur zu mutieren.
Chemikalien zersetzen sich, Papier verrottet, Metall rostet, Gebäude fallen dem Mangel an Pflege und der eindringenden Feuchtigkeit zum Opfer. Ohne Pflege und Wartung zerfallen die Merkmale unserer Zivilisation schneller zu Staub und Trümmern als uns lieb sein kann.

Von daher kann das Szenario nicht allzuweit von der Katastrophe angesiedelt sein, wenn wir noch ein paar funktioniernde Artefakte und malerische Ruinen haben wollen. Ich persönlich halte 10-20 Jahre für das praktikable Maximum.
Och ixh find das ok wenn so gut wie nichts mehr übrig ist. obwohl 500 jahre arg viel sind. Man bedenke die verkürzte Lebenserwartung. Ich find Setting ganz ohne autos auch ganz ok, Madmax ist nicht das einzige Endzeit Szenario , ....es lebe DAS Mustang... sowas wie America 3000 fand ich hatte interressante Ansätze.



Silvermane schrieb:
3.) Der Mensch

...wird nicht von heute auf Morgen völlig verblöden und all das vergessen, was er gestern noch gebaut hat. Selbst bei massivem Sterben der Bevölkerung werden noch einige Ingenieure und Mechaniker übrig bleiben. Sicherlich wird die Technik primitiver werden, aber einen Rückfall in die Steinzeit oder das finstere Mittelalter halte ich von technologischer Seite für unwahrscheinlich.
Ich persönlich würde vermuten, das sich die Sache schlimmstenfalls auf dem Niveau des späten 19. Jahrhunderts einpendelt; viele Geräte können von Hand oder mir einfachen, robusten Maschinen gefertigt werden. Desweiteren dürften noch einige funktionsfähige Maschinen aus der Zeit vor der Katastrophe überleben, ebenso wie Anleitungen und Bücher.
Du irrst!
Nach einem Nuklearkriegssetting, bzw. jedes ander "Globale Wüste Setting".
Angewandte VWL: Ingineure sind extrem Spezialisten,sogar ein Mechaniker ist ein Spezialist. Wenn man davon ausgeht das wenig Nahrung zur Verfügung steht("Wüste") muss jeder seine ganze Arbeitskraft in das versorgen seines Körpers mit Nahrung investieren. Spezialisten gibt es nur
wenn es
1. Eine gesellschaftliche Struktur gibt.
2. Diese einen ausreichend großen Nahrungsüberschuss erziehlt

Und der erste der diesen Überschuss abschöpft dürfte eine religiöse
oder politische Autorität sein.

D.H. wir haben einen als Ingineur tätigen vielleicht wenn eine Gesellschaft genug Nahrungsüberschuss für mindestens 3 Leute erzeugt. Geschieht dies nicht schnell genug wird das Wissen nicht weitergegeben.


Silvermane schrieb:
4.) Die Helden

...stammen garantiert nicht aus 10-15 hinterwäldlerischen Stämmen, die sich bei jeder Gelegenheit aufgrund ihres Weltbildes an die Wäsche gehen.
Ich persönlich würde einen Ansatz a'la Morrow Project bevorzugen: Die "Helden" sind speziell ausgebildet und ausgerüstet, um den Wiederaufbau einer Zivilisation zu bewerkstelligen, die diesen Namen auch verdient.
Hoffnung heißt das Kampagnenziel. Und nicht magische Schusswaffen und kratzbürstige Sklavengladiatorinnen sind das Begehr der Spieler, sondern funktionierende Kommunikation und rauschende Wasserspülungen! Und warme Mahlzeiten für jeden, dreimal am Tag!
Ich denke das das als Utopisches Ziel durchaus Überzeugt.
Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, fände ich die Idee gut wenn
man die Gründer neuer Gemeinschaften spielt, wobei das wesen der Gemeinschaft auch irgendwie vom Spieler dargestellt wird. Das ganze Rollenspielerisch wie auch in Stats auf dem Char/Tribe bogen.
Hab hier ein brainstorm auf platte , da hab ich es so gedreht das man
die spielt die aus der gut behüteten Welt im Bunker viele Jahre nach der Katastrophe die tote Erde betreten. So das es auch sowas wie Ingineure, Politker, und so unter den SC geben kann.


Silvermane schrieb:
Natürlich gibt es auch hier lokale Kriegsherren und religiöse Spinner, aber wir brauchen ja auch Opposition und potentielle Verbündete für unsere Jungs. Aber hier ist ein Ingenieur mit Notizblock eventuell mehr Wert als ein Marineinfanterist mit Sturmgewehr.
Was hällst du von Super-Darwinisten ? Ein Kult der sich als die Übermenschen begreift die Überlebten weil sie Angepasster waren. Härte und Selection ist ihre Maxime.....


Silvermane schrieb:
5.) Übernatürliche Elemente
...finde ich in der Postapokalypse eher störend. Zunächstmal weil es in 99,99% der Fälle keine plausible Erklärung gibt, und des weiteren weil sie den Fokus stören. Hier gehts um das überleben der Restmenschheit, nicht um irgendwelchen mystischen Rhabarberquark. Wir stecken ALLE in der Scheisse, keiner ist besser als der andere, ALLE sind wertvoll. Und niemand ist inhärent "besser", weil er mit 'nem Alienpilz geknuddelt hat.
Mutationen sind grenzwertig. Solche aus dem Biobuch fände ich okay, ein lustig-buntes Mutantenstadl Marke "wer kriegt den geilsten Bonus" wiederum eher fehl am Platz.
Ein bißchen Düsterkeit muß sein, das große Ziel am Horizont ist die Wiederherstellung der Zivilisation, nicht übermenschliche Kräfte dank Aliengemüsekonsum.
ja supernaturals sind mist


Silvermane schrieb:
6.) Ausstattung
Die "Helden" müssen mit Equipment ausgestattet sein, das selbst den widrigsten Bedingungen und dem Zahn der Zeit standhalten kann...
Was bietet sich an, wie kann man es gegen den Verfall und die Zeit sichern? Realistische Lösungen, die sich an unseren aktuellen technischen Mitteln orientieren werden Bevorzugt...Brennstoffzellen statt Benzinmotoren, um das Treibstoffproblem leichter in den Griff zu bekommen z.B., kombiniert mit Solaranlagen, um Wasser in den benötigten Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten.
es gibt erstmal nichts, aber der spielleiter ist großzügig im gewähren von Ingineurs leistungen. nur bitte keine Autos. ein Motor ist als generator oder
wasserpumpe soviel wertvoller.

Silvermane schrieb:
7.) Die Umwelt
Wie sieht unsere Umgebung in 10 Jahren aus? 15? 20? Was bleibt übrig, welche Anstrengungen wurden unternommen um etwas zu retten? Wieviele Menschen sind noch übrig, und wie überleben diese? Was ist vom Ökosystem noch übrig? Von der Infrastruktur und den industriellen Produktionsmitteln?
Nichts es ist endzeit wir sind froh wenn wir nicht von den Anderen
als nahrung benutzt werden. alles ist schrott. und schrott läst sich verarbeiten....
 
AW: Projekt: Hoffnung

Hier ein brainstorm
Vorgesehen war es das die SC Kultgründer und einen Kult spielen, bin halt nur nicht dazu gekommen weiter drann zu werkeln.
Und wie immer bitte ich meine Groß und Kleinschreibung nicht zu beachten.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Keine Cool Powers für SC's???

Nix für mich, sorry! Würde ich mir nicht holen! :(


H
 
AW: Projekt: Hoffnung

Weitere Idee: Die Jungs, die mit einiger Wahrscheinlichkeit bestimmt überleben (weil sie die besseren Bunker haben) sind hochrangige Militärs und Politiker. Wie wäre es, wenn bestimmte Regierungsorganisationen eben doch noch existieren und die SC´s als hochspezialisierte Experten so etwas wie Wasteland-Marshals oder Ingenieure mit Regierungsauftrag sind ?
Die Erscheinungsform der Regierung wäre dann ähnlich wie in viele klassischen Western. Sie ist da und gehört auch zu den Good-Guys, ist aber leider viel zu weit weg um wirklich effektiv zu sein. Wenn friedliche Siedler gegen die Banditen des bösen Warlords kämpfen, dann werden sie die (zusammen mit den SC´s natürlich ;) ) erstmal allein bekämpfen müssen - denn die Kavallerie, ähm, Deeskalationstruppen kommen immer erst, wenn schon alles vorbei ist.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Zumindest sollten die Überlebenden sich nicht vor lauter Langeweile die Nüsse piercen, sondern eher ihre Flanellhemdärmel aufkrempeln und in den Schweiß kommen.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Jepp, genau das meine ich !! Eher Trümmerfrau und Wiederaufbau-Programme als irgendwelche Neo-Neandertaler...wem die übrig gebliebene Regierung net schmeckt, der kann ja einfach von besser erhaltenen Siedlungen ausgehen. Dort war der Wiederaufbau bereits weitgehend erfolgreich (Landwirtschaft funktioniert wieder, ebenso wie Handwerksbetriebe und einfache Manufakturen, vielleicht gibt es sogar schonwieder sowas wie Radio...).
Und die schicken nun ihre Experten zu anderen Kommunen um denen zu helfen...
 
AW: Projekt: Hoffnung

Keine Cool Powers für SC's???

"Ihr habt funktionierendes Saatgut? Und der Mann da drüben weiß, wie man Antibiotika herstellen kann? Und du kannst richtige Häuser aus Stein bauen?"

"Cool Powers" sind relativ. Für Otto-Normalpostapokalyptiker sind die SC in der Tat intellektuelle/technologische Übermenschen...

-Silver
 
AW: Projekt: Hoffnung

alles ist schrott. und schrott läst sich verarbeiten....

Hier sehe ich Probleme; zugegebenermassen will ich auch kein reines Mad Max-Szenario (obwohl marodierende Kriegsherren auf der Suche nach Sprit ein durchaus malerisches Element haben...), aber die aufbereitung von völlig korrodiertem und verwahrlosten Material ist mit den zur Verfügung stehenden technischen Mitteln extrem schwierig (Stichwort Hochofenprozess). Reparieren ist leichter als recyceln, von daher sollten die Brocken schon noch als solche erkennbar sein.

Plus, es macht Laune Gebäude abzureissen, weil man die Stahlträger darin für etwas wichtigeres braucht.



Ebenfalls eine interessante Frage: Wieviel ist von der orbitalen High-Tech Infrastruktur übrig? Funktionieren noch einige Wetter/GPS/Relaysatelliten? Kann ein Spezialistenteam z.B. alle 48 Stunden eine überraschend genaue Wettervorhersage abrufen, weil zufällig einer der alten Meteosats über dem Gebiet kreist?

-Silver
 
AW: Projekt: Hoffnung

weil zufällig einer der alten Meteosats über dem Gebiet kreist?
Die müssten doch eigentlich geostationär sein.

Und Mad Max hat Wüste, wir haben Städte. Dabei fällt mir ein, können wir nicht direkt nach der Katastrophe spielen?
 
AW: Projekt: Hoffnung

Dabei fällt mir ein, können wir nicht direkt nach der Katastrophe spielen?

Die Idee kam Kelenas schon gestern; pauschal sicher machbar, aber ich sehe hier das Problem das die meisten Spieler dann wohl eher die Situation für sich ausnutzen würden/wie ein Irrer nach ihren Angehörigen suchen, anstatt mit (indoktrinierten) altruistischen Zielen an den Wiederaufbau zu gehen. Da fehlt IMHO die nötige Distanz...

YMMV.

-Silver
 
AW: Projekt: Hoffnung

Silvermane schrieb:
"Ihr habt funktionierendes Saatgut? Und der Mann da drüben weiß, wie man Antibiotika herstellen kann? Und du kannst richtige Häuser aus Stein bauen?"

"Cool Powers" sind relativ. Für Otto-Normalpostapokalyptiker sind die SC in der Tat intellektuelle/technologische Übermenschen...

-Silver

Du weist, das das ungefähr die selben Worte der Degenesis Macher zu dem Thema sind??? :rolleyes:


H
 
AW: Projekt: Hoffnung

Eigentlich sehe ich hier zwei ganz verschiedene Settigs einmal die Postakopalypse inder es ums raffen der alten Güter und ums überleben geht und dann die Post-Postapokalypse in der es um Wiederaufbau, Machtvergrößerung und Verbreitung/Besiedelung geht.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Du weist, das das ungefähr die selben Worte der Degenesis Macher zu dem Thema sind???

War das nicht dieser Verein mit den Alienpilzschnupfern und dem PSI-Mutantenstadl? Und den schrottreifen Autos, die nach 500 Jahren immer noch fahren? (Ich will auch so einen Unterbodenschutz!)

Zu Schade, das sie ihre Ideen dann so inkonsequent umgesetzt haben, findest du nicht?

-Silver
 
AW: Projekt: Hoffnung

Ich werde mich jetzt nicht in die Reihen der 'Degenesis-Schlecht-Finder' einreihen, da ich es immer zu ermüdend fand, es komplett durchzulesen! ;)

(Und ja, es macht mich nicht wirklich an, da es eine Trennung zwischen SC und NSC mit krassen Fähigkeiten gibt!)

Naja, immerhin haben sie in Andeutungen etwas für SC's (und das ist es, worum es mir als Spieler und SL geht), im Zweifelsfall kann ich auch Maddrax nehemn, aber ich warte immer noch auf ein für mich wirklich cooles Endzeitszenario...

Rapture und Armageddon sind mir ein bißchen zu christlich religiös gefärbt, sind also leider auch noch nicht so ganz das wahre.... :(

Im Augenblick liegt Kinrise, das Endzeit-Szenario für NightLife bei mir noch auf Platz 1..zumindest Settingtechnisch!

Wie wäre es eigentlich mit einem Super-Vulkan, der pausenlos erupiert?
Schwerer, tödlicher Ascheschnee, der sich in der Lunge in Zement verwandelt....
Finsterer Himmel....
;)


H
 
AW: Projekt: Hoffnung

Horror schrieb:
im Zweifelsfall kann ich auch Maddrax nehmen
Ich halte das Maddrax-Setting für Deutschlands überzeugendste Antwort auf Gammaworld: genauso durchgeknallt und nur halb-ernst, wie das gute (alte!) Gammaworld. Nur die vorliegende Rollenspieladaption ist - obschon gut gemeint - nicht rund und nicht der Bringer, aber dafür gibt es ja jede Menge "Generika", mit denen man Maddrax zum Leben erwecken kann.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Ich bin dagegen das sowas wie eine Regierung noch existiert, oder das Regierungsaufträge noch nach der Katastrophe ernstgenommen werden.

Aufbau ist nichts altruistisches, Aufbau ist der Ausbau der eigenen Macht einzelner, die auf diese Weise ihre Anziehungskraft für andere vergrößern
und ihre Akzeptans in den eigenen Reihen vertiefen.

Settings mit Autos finde ich extrem durch. Pferde tun es genau so, bzw. noch besser ,denn wer ein Pferd ernährt muss einen sehr großen Nahrungsüberschuss erwirtschaften....das geht am besten wenn man die
Heuschrecken Strategie benutzt...also auf Kosten anderer...

Das System sollte Hunger und Nahrungspunkte vorsehen so das der Fokus auf das Überleben nicht verloren geht.

Funktionierendes Saatgut heist nicht das man auch guten Boden und ausreichend Wasser hat....es ist ja alles nur Ruinen und Wüste. Die Specialskills der SC sollten diese Fähigkeiten sein wie Ingineurswissen, Politik, Geologie, Kunst, FreieRede, Miltärische Ausbildung, etc... das heist, daß sie all das noch wissen was den Normalos verloren ging.
So funktioniert es natürlich nur wenn die PreApokalyptische Generation bereits Vollständig abgelöst ist.
 
AW: Projekt: Hoffnung

Apropos Mad Max: Im Wüstenklima würden sich Autos & Motorräder gar nicht so schlecht halten. Vielleicht keine 500 Jahre, aber länger als 10 oder 20. Irgendwo in Arizona oder New Mexico gibt es doch diesen "Flugzeugfriedhof"... allerdings darf es in der Wüste keine Sandstürme geben, die wären womöglich noch schädlicher als deutsches Klima...
 
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