Projekt: Hoffnung

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Wie wäre es denn alternativ mit neuen Machtstrukturen, die sich nach und nach entwickeln ? Wenn man beispielsweise das Klischee vom Endzeitkult aus irren Fanatikern zu guten Missionaren hin modifiziert...so in diesem Dreh:

Eine Gruppe von Sektierern hat Bücher und Gerät aus der Zeit vor der Katastrophe bewahren können und nun ziehen die Missionare dieser neuen Religion durch die Welt um den Menschen in den elenden und isolierten Kommunen Hoffnung und Glauben zu predigen.
Der Kult besteht nicht aus technophoben Mittelalter-Freaks oder militanten Fanatikern, sondern aus pragmatischen, frommen Menschen, die den Glauben an eine bessere Welt noch nicht aufgegeben haben.
Die große Katastrophe wird keinesfalls als Strafe Gottes gesehen. Nein, die große Katastrophe ist allein durch einen Fehler des Menschen geschehen. (Umweltzerstörung/ABC-Krieg/künstliche Seuche oder ähnliches)
Nur dank der Gnade Gottes gab es Überlebende, denn im rechten Moment hielt ER die schützende Hand über seine Kinder. Gott hat der Menschheit eine zweite Chance gegeben, nachdem sie sich beinahe selbst ausradiert hätten.
ER will, daß die Menschen weiterleben und SEIN Wille ist der Wiederaufbau...
 
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@Waldviech: Wieso nicht alle arten von Machtstruckturen ? Sie müssten halt nur immer lokal begrenzt sein und sich auf eine überschaubare Anzahl von personen Beziehen. Wenn es überregnional wird ist es eher eine Philosophie
der Einzelne Lokale Gruppen anhängen.

Und natürlich kann es auch utopische , durchschnittliche oder tyrannische Gemeinschaften geben... es entwickelt sich ja erst wieder alles, jeder halbwegsbegabte Führer hat eine chance.
 
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War ja auch nur ein Beispiel für eine mögliche Gesellschaftsform. Wichtig ist, daß es in diesem Setting natürlich "Good Guys" gibt, zu denen Menschen aufsehen und die Hoffnung spenden. Deswegen mein Versuch, eine gute Endzeitsekte zu kreiieren, Religion ist immer ein gutes Mittel, Leuten Hoffnung zu geben :D
 
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Wieso lassen wir die GoodGuys nicht einfach asschließlich in Form der SC in diese Welt treten? Eine Religionen kann ein SC Gründen, wenn er will, und sich als Asketischen Weisen in einer aus Metall resten verschweisten Festungsseidlung verehren lassen.
 
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Agrabrand Deutzson schrieb:
Inqusitoren gefallen mir besser

Was ja nicht gleich heißt, daß man sie überall dabei haben muß! Gerade postapokalyptischen Settings könnte imho, ein Weniger an Möchtegerninquisitoren und hähnchenknochenbehangenen Propheten und Predigern ganz gut tun. 8)
 
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Das ist ja auch was anderes. Ich sehe Postapocalpyse als Siedler-Setting wie in Wilden Westen nur das man es auch in Europa oder Städten tut.
Das es vernüftige gibt ist genau so klar wie das es verrückte Glaubensfanatiker gibt, die sprießen ja nach Katastrophen wie Pilze auf meinem Tostbrot.
 
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Ich dachte eigentlich weniger an irre Götzenanbeter als eher an sowas wie die Mennoiten (die ja auch perfekt in ein Wildwest-Setting passen würden)
 
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Sag ich irre Götzenanbeter nein.
Christen, Juden und Moslems die es mal wieder total übertreiben und Inqusition (geplante nicht irre).
 
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es gibt halt von allem etwas:
-Christliche Gottes Staaten (a la David Koresh)
-Christliche Utopias( alle sind gleich viel wert: haben gleichen Anteil an Arbeit, Wohnstätten, Nahrung, und Sklaven!)
-Neo Komunistische Kibuzim
-Basisdemokratische Idealisten Gemeinschaften
-Tyrannische Feudal "Reiche"
-Brutale Matriarchate / Neo Amazonen
-Dunkle Ritual kulte
-etc
 
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Und bevor wir die Welt jetzt wieder mit Stämmen bevölkern, die dem Nachbarstamm eher den Kopf an eine Korkeiche piercen anstatt vernünftig zu kooperieren/miteinander Handel zu treiben:

Diese Gesellschaftsformen müssen 15-30 Jahre überleben können/überlebt haben. Und das schließt allzu idiotische Gesellschaftsformen aus, ebenso wie solche mit selbstzerstörerischen Eigenschaften.

Nebenbei bemerkt halte ich in solchen Situationen das körperliche Wohl für erheblich wichtiger als das geistige. Vom Beten alleine ist noch keiner Satt geworden. Und auch Basisdemokratie hilft nicht gegen Infektionen und unsauberes Trinkwasser.

-Silver
 
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Ich halte ebenfalls nicht sonderlich viel von irgendwelchen religiösen Spinnern oder Fanatikern. Ganz besonders von irgendwelchen hundertfachen Piercingträgern.
Auf diese dürfte man allerdings eh nicht wirklich treffen; sterile Instrumente dafür, Materialien für die Piercings selbst, ebenso wie Antibiotika oder andere Medikamente mit denen man Eiterwunden behandeln könnte findet man nunmal nicht eben an jeder Ecke.

Kelenas
 
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Ich halte ebenfalls nicht sonderlich viel von irgendwelchen religiösen Spinnern oder Fanatikern. Ganz besonders von irgendwelchen hundertfachen Piercingträgern.
Ich dachte eigentlich weniger an irgendwelche durchgepiercten Degenesis-Kulte sondern eher an die Mönche aus "Lobgesang für Leibowitz", für die, denen der Titel was sagt.
Also keine Inquisition, keine Blutopfer, keine Religionskriege, keine Hexenverbrennungen, sondern eine Gemeinschaft von Gläubigen die Wissen aus der Zeit vor der Katastrophe archiviert haben und mit Gottes Hilfe hart für den Wiederaufbau arbeiten. Eben eine Endzeitgruppe, die mal nicht in irgend einer Form böse oder verdreht ist - schließlich soll es ja eine "optimistische" Endzeit sein und nicht die übliche Depri-Dröhnung...
 
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Ich meine das all die Kulte von QaD platz haben in der Welt haben. In meinem lieblings Setting würden sie sich so gut wie nie über den Weg laufen, da es gibt einfach zu wenig Menschen gibt. Die meisten Leute würden über Funk und Internet kommunizieren (kommt auf die art und Zeitpunkt der Katastrophe an).

Die generell Stimmung würde ich auf dem 'realen' Level ansiedeln einfach so, dass das Leben hart ist und manche Leute wollen dich abziehen aber es gibt den Haufen liebenswerter Leute die es Lebenswert machen.
 
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Die generell Stimmung würde ich auf dem 'realen' Level ansiedeln einfach so, dass das Leben hart ist und manche Leute wollen dich abziehen aber es gibt den Haufen liebenswerter Leute die es Lebenswert machen.
Jepp !!!!!! Unterschreibe ich hiermit !!!
 
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warum sollte nicht ein enger kontakt bestehen? das zwingt zu politik....das macht das ganze erst interressant. Nicht offenerkrieg ist das geheimniss, sondern das sich die gemeinschaften trotzt aller gegensätze gegenseitig brauchen.

z.b.
-Die Neo Amazonen haben ihre Mauer um die einzige Wasser quelle der Ruine gezogen. Egal was man von ihrem Umgang mit ihren männlichen Arbeitssklaven hält, Trinkwasser gibts nur dort zu tauschen.

-Die StaatsChristen sind ein Haufen agressiv missionierender, sehr egfährlich einzuschätzende möchtegern Kreuzritter. Aber Sie sind die einzigen die einen Schmelzofen besitzen und verschiedenste primitive Geräte und Waffen herstellen. Die gibt es nur von denen zu tauschen.

-Die MusterDemokraten sind ein Haufen selbst gerechter, bis zur schmerzgrenze nervender, aufbau Optimisten, jeder weiß das sie absichtlich versuchen die anderen Gemeinschaften zu unterwandern. Aber sie sind auch die einzigen, die ein primtives medizinisches labor und einen Mediziner haben.

-Die KibuzKommunisten sind den Musterdemokraten fast ähnlich nur sind sie in MusterRuinenStadt die Gruppe mit den meisten Kämpfern. Was sie haben ist ein von einer WindMühle betriebener kleiner generator. Und somit den einzigen Luxus
in diesen tagen. Wer seine Leitung haben will muss regelmäßig wahre liefern.

-Der Kult Homo Coelestis sieht sich über den Menschen wie die Menschen sich über dem Tier sehen. Nur ihn anzugreifen würde den verlust ihrer gewächshaus anlage bedeuten und es gibt nicht wirklich viel abwechselung
am Tisch, ganz zu schweigen von den für die Musterdemokraten gezogenen Medizinischen Kräutern.



So kann das immer weiter gehen . Jede gemeinschaft hat ein oder 2 exclusive Güter, welches gut welche Gemeinschaft hat ist dabei eigentlich egal. Aber dieses: "sich gegenseitig brauchen" verhindert offenen konflikt. Es gibt intrigen, ränke, verrrat, und handstreiche aber fast keinen krieg.
 
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Und von wegen idiotische Gesellschaftsformen: Auch solche Gesellschaften können überleben, wenn die anderen Gesellschaften nur genauso blöd sind. Vorausgesetzt natürlich, die Gesellschaft ist nicht wirklich selbstzerstörerisch. Aber solange die Bevölkerung nicht fällt, kann sich eine Gesellschaft eine Menge blödsinniger Regeln erlauben, man braucht sich nur die Geschichte anzuschauen.
 
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Ach ich mag das nicht in diesen Settings. Aber wenn ihr Neoamazonen (die waren ein Scherz oder?) braucht nur zu.
 
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@Agra:
Ich gehe davon aus das der SL eine gewisse anzahl an kleinen Gesellschaften
schon vorher in der Stadt plaziert...SC sind quasi Neulinge.
Und ja wie sich vielleichtauch an den Namen der Beispiele erkennen läst sind es Karikaturen möglicher Gesellschaftsformen.
Neo Amazone = Karaikatur von Matricharchat. ;)

Aus den 2 post über mir lese ich das ein Matriarchat eurer Ansicht nach wohl nicht überlebensfähig ist. Ist das so gemeint? Wenn ja, lass ich das mal unkommentiert :D .

Ganz von all dem abgesehen Es dürfen ruhig ein paar abgedrehtere, und buntere Gesellschaften als es sie heute gibt im Spiel vorkommen. Welche das im einzelnen sind hängt ja davon ab was der SL thematisieren will.
Ich würde etwas abgehobenere Gesellschafts konzepte durchaus unterstützen schließlich, soll die Gesellschaft eine Art Seelenspiegel des Führers dieser Gesellschaft sein. Nur die Eliten sind in diesem Spiel wirkliche Protagonisten/Antagonisten , die kleinen Gesellschaften eher Ausdruck von Wesen und Macht des Charackters.
 
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