Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Hm... glaube nicht dass das Beispiel passt. Der Malk ist in Vampire ein regulärer Spielercharakter. Die "ich will einen Drow in D&D, etc." Baustelle ist strenggenommen eine andere.

Lies mal den Threadtitel. Dieser Malk ist wieder mal eine von diesen "rollenspieltechnischen Herausforderungen", da du hier gleich einen Dreierpack Bekloppte ohne Ahnung voneinander bekommst, wo eigentlich ein einzelnes urbanes Raubtier sein sollte.

Eine "wunderbare Schneeflocke". Ob nun transsexueller Nazieskimo, Halb-Troll-Ninjadrowdämonanbeter-auf-der-Seite-des-Guten oder Fall für die geschlossene Anstalt ist für mich nur noch von kosmetischer Bedeutung.


Wegen der "Us vs Them"-Diskussion:

Die Spieler vertreten Die Eine Seite(TM). Alles, was nicht auf dieser Seite spielen kann oder will(!) gehört automatisch zu Der Anderen Seite(TM) und ist somit NSC-Gebiet.
As easy as that. Keine Handlung ohne Opposition, die es zu überwinden gilt. Wenn es hart auf hart kommt, und die harten Jungs hart rangehen, dann muß jeder wissen, auf welcher Seite er steht. Oder er stirbt im Kreuzfeuer.

Und ich hole ihn da nicht mehr raus.

-Silver
 
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Der Malkav ist einer der Gründe aus denen mir Maskerade zuwieder ist (halt, nein ZWEI der Gründe...).
Sonst ist das hier eine ziemlich gute Grundsatzdiskussion. Kleinkriege kann ich hier nicht entdecken. Nur große Postings. :D

Außerdem geht's ja auch nicht um gut und böse. Es geht um den Spackofred, der in einer Runde mit einem hahnebüchenen Charakterkonstrukt unbedingt herausstechen muß, um seine eigene rollenspielerische Mittelmässigkeit zu überspielen. Um den Spackofred der in jedem System unbedingt einen satanistischen Vampir spielen muss, ganz gleich ob das passt oder nicht...

Aber der Kommentar über das gut und böse in der modernen Kunst hat mich echt zum lachen gebracht. :D
 
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Zornhau hat zuviel Zeit. ;)
Oder er schreibt verdammt schnell...
Schau Dir "Hellboy" an. Da sind es auch "Exoten" (und *schock* sogar mit Powers) die mit Menschen zusammen das Böse bekämpfen.

Da könnte man doch glatt auf folgende Idee kommen: Warum nicht etwas mehr - im Falle von Cthulhu - mit dem Mythos verbunden sein?

Dann wäre es nicht mehr CoC. So einfach ist das.

Dann wäre es Call of Irgendwasanderes. Muß nicht schlecht sein, im Gegenteil, Jungs mit kewl powers gegen das Böse hört sich ziemlich cool an, aber: es ist nicht mehr Cthulhu. Lovecraft hat nie über kewl powerz geschrieben. Es ging immer nur um Ohnmacht, Verzweiflung, Wahnsinn und Tod.


Zornhau hat viel über NSC und Zeugs geschrieben. Das folgende ist so wichtig und gut zusammengefaßt, daß es sich lohnt, es zu wiederholen:
zornhau schrieb:
Es sind eben die Charaktere, die NICHT von Spielern gespielt werden sollen, weil das Genre, das Setting, die Kampagne, die Gruppenstruktur, die Konflikte in der Spielwelt, weil einfach alles, was zu einem bestimmten Rollenspiel gehört, dagegen sprechen.


Tybalt
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Hm... glaube nicht dass das Beispiel passt. Der Malk ist in Vampire ein regulärer Spielercharakter. Die "ich will einen Drow in D&D, etc." Baustelle ist strenggenommen eine andere.

Besonders ist das genannte Beispiel nicht abzulehnen weil es in irgendeiner Weise exotisch wäre... Malks mit gespaltener Persönlichkeit gibts doch mal echt wie Sand am Meer, einer nerviger als der andere.
 
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Was aber nicht heißt dass die Charaktere das Problem sind.
Das Problem sind doch die Spieler, die sich nichts besseres einfallen lassen können.
Also nerven meiner Meinung nach nicht die Charaltere sondern die Spieler mit ihren unheimlich eintönigen Charakterkonzepten.
Und dabei kommt es weder auf den Clan noch auf irgend etwas anderes an.

MdbG LEth
 
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Tybalt schrieb:
Genau darum. Es ist absurd, wenn in jedem Rollenspiel Regeln für jede verdammte Kreatur als SC-Charakter angegeben werden. Das ist einfach Platzverschwendung, es gehört da nicht rein. Wer es will, soll sich hat Regeln für meinetwegen Hauskatzen in der World of Darkness basteln. Aber ich würde kein Regelwerk kaufen, in dem erst ein Fokus vorgestellt wird und es dann seitenweise Regeln für jedes Kroppzeuch gibt. Das wäre dann nämlich ein Designfehler.

In jedem Rollenspiel stehen die Regeln für eben dieses Kroppzeug ohnehin dabei!
Und ein kleiner Monsterbaukasten ala Unisystem/Angel wirkt da Wunder! ;)

Tybalt schrieb:
Nein. Du versuchst lediglich deine fixe Idee (Es soll keine NSCs geben!) mit aller Macht durchzudrücken.

Ich versuche ganz sicher, niemanden zu bekehren, aber natürlich erkläre ich meine Ansichten!


Zornhau schrieb:
Was Du meinst ist, daß es NSC-Klassen/-Rassen/-Berufe/-... gibt, die SCs verschlossen sind.

Exakt!

Zornhau schrieb:
Du möchtest, daß ein Spieler, wenn er will, auch die Klassen/Rassen/Berufe/... für seinen SC wählen können soll, die normalerweise nicht für SCs GEDACHT und somit nach den gemeinsam geltenden Spielregeln auch nicht ZULÄSSIG sind.

Verstehe ich Dich da richtig?

Jein!

Ich möchte, das so eine Einteilung gar nicht gezogen wird!
Ich empfinde sie als überflüssig!

Zum Thema Cthulhu (welches wir übrigens schon im Dogs in the Vineyard Thread abgehandelt haben) nur soviel:

Nein, ich mag CoC nicht!
Es gibt diverse Gründe, warum ich zB KULT für das wesentlich bessere Horrorspiel halte.

Die Großen Alten sind nicht wirklich eigenständig agierende Kreaturen, sondern eher Naturgewalten (Vergleichbar mit einem Sturm, Erdbeben oder dem Weltuntergang), die sowohl von NSC als auch SC beschworen werden können.

Sie fallen nicht in die von mir gesetzten Kriterien von halbwegs brauchbarer (soll heißen, menschenähnlicher) Intelligenz und Gefühlen!

Ich mag Cthulhu nicht, aber zumindest, was den Mythos betrifft, hat man da eigentlich die gleichen Möglichkeiten wie die Gegenseite, die Kultisten!
Monster-Geschöpfe wie zB Tiefe Wesen oder Ghule haben häufig ein gewisses Verhaltensproblem, aber ja, eigentlich sollten sie spielbar sein!
Ist der Protagonist aus 'Schatten über Insmouth' nicht selber ein tiefes Wesen, der gegen sein Schicksal aufbegehrt?
(Wobei ich nur die Verfilmung 'Dagon' gesehen habe!)

Die von dir geschilderte Gruppe mag nicht dem von CoC Rollenspiel angedachten Foki entsprechen, aber es sind Charaktere aus dem Mythos, die sich in der Mythos Welt bewegen!

So gesehen ist es eine möglicherweise pulpige/schräge Variante von Cthulhu, aber Cthulhu!

Beim Hexer von Salem Setting kann man zB problemlos auch einen Werwolf spielen..ist dort auch ein Nachteil!

Ist aber natürlich Hohlbeins Annäherung an Lovecraft!

Zornhau schrieb:
Also möchtest Du schon noch NSCs haben, Du möchtest aber den NSCs keine privilegierte Rolle zugestehen.

Natürlich möchte ich eine vom Spiel(-Leiter) geführte Gegenseite!

Ich möchte nur nicht von einem Spiel-Designer gesagt bekommen:
"Du bist zu unfähig, du darfst so etwas, was ich geschrieben habe, nie und nimmer spielen, weil du es nicht kannst!" :rolleyes: ;)

Ich will 'das ganze Paket' und mir mit meiner Gruppe selber aussuchen, was davon ich nutzen möchte!

Der Fokus ist dabei wichtig, sollte aber eben auch nur das sein: ein Fokus!

Zornhau schrieb:
Dabei schaust Du NUR auf die OBERMÄCHTIGEN NSC-Klassen/Rassen/Berufe/...

Keine Ahnung, wie du zu dieser Behauptung kommst!?! ?(

Wenn ich zB von Werwölfen schreibe, tue ich das, weil ich eben das Horror-Genre und seine Monster sehr gerne mag!

Die Außenseiter, die Underdogs, die Verfluchten, die versuchen, das richtige zu tun, aber nun mal auch ein Problem haben und ein wenig von der Finsternis berührt worden sind, weswegen sie etwas dagegen unternehmen wollen (und vielleicht auch grade erst dadurch können)!

Der klassische Film-Werwolf (bitte keiner erwählten Krieger Gaias/Vater Wolfs Garou/Rahu) trifft meine Vorlieben ganz gut!

Der erwähnte Ars Magica Werwolf zB ist objektiv gesehen schwächer als ein normaler Charakter, denn wenn er sich verwandelt (was nicht kontrolierbar ist) denkt und verhält er sich wie ein Tier, hat keine Superkräfte und kann im Gegensatz zu einem regulären Magus ohne diesen Nachteil auch nicht mehr zaubern!

Der Machtlevel war also nie die Frage!

(Möglicherweise ist dieser Schluß aus Unkenntnis der Systeme beim Leser oder meiner Darstellung entstanden! Sorry, wenn das so rübergekommen sein sollte!)

Im Gegenteil, ein Gegner sollte in den meisten Fällen überlegen sein, weil es eben spannender ist!
(Siehe auch Drachen bei Shadowrun Komentar!)

Wenn zB in einem Film eine gut ausgebildete Klasse A Football Manschaft dargestellt wird, die am Ende ein kleines Provinz-Team fertig macht, ist das nicht spannend!
Wenn aber das Provinzteam im Mittelpunkt steht, welches gegen den übermächtigen A Klasse Gegner antreten muss/kann/etc, wird das Geschehen spannend!

Aber beide spielen Football und können foulen! :D ;)

Zornhau schrieb:
Wenn schon gleiches Recht für alle, warum dann nicht auch Mook-Spielwerte für SCs?

Natürlich!
Wenn die Gruppe das so will, warum nicht?!

Ob nun Goblins und Kobolde bei D&D oder (imho) nervige Kinder in Horrorsystemen, die für erwachsene Profis gedacht sind...wunderbar, wenn man so etwas spielen kann und dabei haben möchte!

Sehe ich keinen Hinderungsgrund außer den bereits zu Anfang erwähnten 'Nicht Lebensfähigen Charakter', der von den anderen mit durchgeschliffen werden muss...aber es gibt auch Gruppen, denen sowas Spaß macht!

Wird aber von vielen ebenso als nervige 'Rollenspielerische Herausforderung' gesehen!
(Siehe auch Ludovicos Eröffnungsbeitrag!)

Deine Vermutungen, merkwürdigen Rückschlüsse und Unterstellungen kann ich also nicht wirklich nachvollziehen.

Ich liebe zB in der Welt der Dunkelheit die ganzen geringeren Übernatürlichen wie zB Ghule, Blutsverwandte, statische Zauberer, Feenblütler, Medien usw und spiele sie auch gern und oft, selbst mit den 'Großen' wie Vampiren, Werwölfen, Magie usw zusammen!

Natürlich sind diese schwächer als die anderen Charaktere (Lebensfähig sind meine Charaktere aber schon! :D ), aber das mache ich nicht wegen der 'rollenspielerischen Herausforderung', sondern weil es mir Spaß macht, teilweise stimmiger scheint, mehr meinem persönlichem Stil entspricht und ich nicht die anderen Spieler damit störe bzw mit ihnen Spaß habe!


Wie schon gesagt, ich habe einfach allgemein etwas gegen 'Verbote'!
Ob nun Filme, Videospiele oder RPG!
Und dazu stehe ich auch, selbst, wenn mir die Ergebnisse manchmal selber nicht gefallen!


Zu den meisten anderen Dingen wurde ja schon etwas gesagt (Silvermane, Skyrock, B_u_G), da würde sich bei mir nur etwas wiederholen. ;)


H
 
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Öi! Nix gegen SR Guhle, mein Ki-Magier-Albino-Adepten-Ork-Gouhl ist toll! :p
 
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Kennt ihr das auch?
Lang, lang ist's her, seitdem ich sowas erleben durfte, aber ja, sowas kenne ich auch noch. :opa:

Wenn sowas negativ auffällt, hat das mE mehrere mögliche Gründe (Entweder will der Spieler die Monsterfähigkeiten (so nannten wir damals die Cool Powerz) um mächtiger zu sein als der Rest, (und/-)oder weil er hofft damit übermäßig viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen), die sich aber alle auf einen gemeinsamen Nenner herunterkürzen lassen: Der betreffende Spieler will eigentlich ein anderes Spiel spielen als der Rest (sonst würde es diesen weder auffallen, noch als "übermäßig viel" wahrgenommen).

Ist der Protagonist aus 'Schatten über Insmouth' nicht selber ein tiefes Wesen, der gegen sein Schicksal aufbegehrt?
Darin liegt aber nicht der Fokus des CoC-Rollenspiels und du würdest ein anderes Spiel als der Rest der Gruppe spielen.

CoC ist ein Spiel bei dem (recht Austauschbare) schwachbrüstige Ermittler, im Laufe ihrer Ermittlungen die wahrheit über die Welt erkennen, das Unaufhaltsame(TM) ausbremsen wollen und darüber entweder schnell sterben oder langsam wahnsinning werden. Wenn nun ein Spieler einen Charakter spielt der langfristig leben muss um über seine Wurzeln zu stolpern und einen internen Konflikt hat der gleichberechtigt neben dem großen Ziel steht(oder ihm wichtiger ist), klingt das schonmal nach einem stark anderem Spiel (Alle Charaktere tragen gemeinsam einen äußeren Konflikt aus, nur einer hat nichts besseres zu tun als (zusätzlich!?) einen inneren Konflikt auszutragen). Das Problem ergibt sich dann halt aus der Wahrnehmung der Mitspieler und des SL. Mal Für dein CoC-Beispiel, mögliche Reaktionen der Mitspieler und des SL:

-Mitspieler: "Wir müssen uns die Hälfte des Abends für unsere Ermittlungen teilen, während der Schattige aus Insmouth den Rest des Abends mit seinem persönlichen Drama auffüllt (das uns weder in den Ermittlungen voranbringt, noch unsere Ziele anderweitig vorantreibt und nächsten Abend sowieso egal sein wird, weil er bis dahin Tod ist)."

-SL: "Entweder kommen diesbezügliche Komplikationen nicht im Abenteur vor (dann hat der Spieler aber nix von seinem besonderen Charakter und er könnte sich das auch gleich sparen) oder ich schraub am Abenteuer (Ich stoße den Charakter mit der Nase darauf was natürlich einges mehr an Aufmerksamkeit gegenüber den anderen Spielern verlangt) oder ich bau das Spiel um (An der Tödlichkeit schrauben, damit der Charakter überhaupt die Lebensdauer hat um wirklich zufällig übner seine Wurzeln zu stolpern und innere Konflikte interessant zu machen, denn wenn der Charakter stirbt bevor ein solcher Konflikt aufgelöst sein kann, waren alle diesbezüglichen Bemühungen Zeitverschwendung)."
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Wenn der Typ aus Schatten über Innsmoth ein SC gewesen wäre, dann hätte der Spieler auf die fischige Abstammung seines Charakters keinen Einfluss gehabt.
Das wäre dann einfach nur eine kleine große Gemeinheit des SL gewesen.
Und macht sorum auch viel mehr Laune.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

In jedem Rollenspiel stehen die Regeln für eben dieses Kroppzeug ohnehin dabei!

Nein, eben nicht. Nicht die Regeln für SCs, und das aus gutem Grund.


Neulich in einem Rollenspielverlag

Designer A: Gut, basteln wir an unserem Spiel weiter. Es geht um Geister von Mafiosis aus den 30ern, und es spielt in der Gegenwart. Die Charaktererschaffunf ist soweit fertig und..

Designer B: Was ist mit den buddhistischen Mönchen?

Designer A: Wie? Mönche?

Designer B: Ja klar. Es gibt doch sicher buddhistische Mönche im heutigen Chikago. Die möchte bestimmt jemand spielen, und wir brauchen Regeln dafür.

Designer A: Grfzl... Hör mal zu, es geht um Geister von Mafiosis. Kennst du irgendeinen Mafiosi der da in frage käme? Der erleuchtete Messer-Luigi?

Designer B: Aber es könnte sie jemand spielen. Irgendein Typ aus Deutschland vieleicht. Ich finde, wir sollten schon alles abdecken, immerhin wollen wir den Spielern nicht unsere Vision vom Spiel aufdrücken.

Designer A: [Geräusch von einem Kopf, der auf die Tischplatte knallt]

Später...

Designer A: Gut, Sprachen... welche sollten wir noch in die Liste nehmen?

Designer B: Neanderthalerisch.

Designer A: Was war in deinem Kaffee?

Designer B: Nein, wirklich. Wir reden ja hier von Geistern, was ist wenn jemand den Geist eines Neaderthalers spielen möchte? Der muß doch auch kommunizieren. Und deshalb brauchen wir Regeln für ihn.

Designer A: Regeln?

Designer B: Klar. Da fällt mir ein, wir müssen das noch in die Charaktererschaffung packen. Ich meine, ein Neanderthaler hat ja eine ganz andere Sozialisation...

Designer A: blblblbl...

2 Jahre später wird "Ghosts of Mafia" veröffentlicht. Der 2500-Seitenwälzer wird genau einmal verkauft, und zwar nach Deutschland. Designer B wurde einige Wochen später von dem Regelwerk erschlagen aufgefunden, daneben der irre kichernde Designer A. Er befindet sich seit diesem Zwischenfall in einer psychatrischen Anstalt.



Tybalt,
Erfinder tragischer Geschichten
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

@ Tybalt

Da ich solche Beiträge zwar erheiternd, aber in die Irre führend empfinde (sie kommen nämlich meistens dann, wenn einem keine echten Argumente mehr einfallen), nur soviel:

Horror schrieb:
Man sollte nicht ALLES spielen können, was es gibt (für so etwas bliebe wohl nur ein Universalsystem, mir geht es in meinen Absichten nicht darum, etwas in einem Setting nicht existierendes einzubringen), aber imho alles, was in der beschriebenen Welt existent ist und halbwegs brauchbare Intelligenz aufweist bzw auch nur halbwegs spielbar ist.

Wenn deine genannten Mönche und Neandertaler-Geister im Spiel/Setting aufgeführt werden (womit sie im Fokus des Spiels lägen, selbst als Antagonisten), sollte man sie imho eben auch spielen können!

Ich weiß nicht, wie sehr man sich noch verbiegen muss, um meine Aussagen zu verzerren oder ad adsurdum zu führen! *seufz*

Zu Cthulhu: Wie oft soll ich den eigentlich noch sagen, das ich das System mies finde??? :rolleyes:

Und natürlich ist der Deep One nur ein Beispiel, das eben solche Geschöpfe Träger einer Handlung sein können dennoch sehe ich kein Problem darin, das zum Beispiel die Charaktere Mitglieder einer Familie sind, von denen einer oder mehrere (die ältesten) merkwürdige Veränderungen an ihren Körpern feststellen, um dann herauszufinden, das ein Vorfahr die Leben seiner Familie einem Großen Alten versprochen hat und diese ab einem bestimmten Alter eben zu solchen Dienerrassen mutieren müssen!
Und zumindest, um ihre Kinder oder geliebten Verwandten zu retten, gehen die Charaktere dagegen an!

Imho eine klassische Cthulhu-Geschichte und wie die meisten Abenteuer für CoC ohnehin auf einen One-Shot ausgelegt, aber durchaus auch für längere Kampganen geeignet!


H
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Wenn deine genannten Mönche und Neandertaler-Geister im Spiel/Setting aufgeführt werden (womit sie im Fokus des Spiels lägen, selbst als Antagonisten), sollte man sie imho eben auch spielen können!
Was heißt aufgeführt? - Das ist eine ernstgemeinte Frage.

Reicht eine Erwähnung, z.B. "Ecke 3rd, Lincoln Drive gibt es einen buddhistischen Tempel, in dem viele Mönche dieser Glaubensrichtung anzutreffen sind. Von den umliegenden Bewohnern, die vorwiegend aus dem asiatischen Raum stammen, werden ihnen täglich Speisen dargebracht."

Würde dies in deinen Augen ausreichen, daß mit zum Fokus des Settings gehören?
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Es läuft doch eigentlich alles darauf hinaus, das man theoretisch in einem jeden Rollenspiel alles aber auch wirklich alles spielen kann.
Nur sieht das in der Praxis halt eben deutlich anders aus.
Vor allem wenn es an Gruppenkonstellationen und Foki des Spielstils geht.
Oder einfach, daß bestimmte "Arten" einfach besonders Nasige Spieler (Riggerdeckersamuarai-albino-nächtliche aus gualtemaltekischen Versuchslabors der Dschiboutischen Exilregierung...) anziehen.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Was heißt aufgeführt? - Das ist eine ernstgemeinte Frage.

Reicht eine Erwähnung, z.B. "Ecke 3rd, Lincoln Drive gibt es einen buddhistischen Tempel, in dem viele Mönche dieser Glaubensrichtung anzutreffen sind. Von den umliegenden Bewohnern, die vorwiegend aus dem asiatischen Raum stammen, werden ihnen täglich Speisen dargebracht."

Würde dies in deinen Augen ausreichen, daß mit zum Fokus des Settings gehören?

Wenn sie so detaliert aufgeführt sind, um einen Aspekt des Spiels darzustellen!

Bei buddhistischen Mönchen gehe ich persönlich einfach von Menschen aus.
Was spricht gegen Menschen in diesem System um Mafiosi-Geister in den 30er Jahren?

Ich gehe davon aus, das Menschen allgemein spielbar sein sollten (und garantiert Werte bekommen, sei es als Verbündete oder als Antagonisten), denn sie liegen unweigerlich in diesem Fokus des Spiels!

Das sie Mönche (oder Neanderthaler) sind, ist dabei nun wirklich nebensächlich! :D


Tellurian schrieb:
Oder einfach, daß bestimmte "Arten" einfach besonders Nasige Spieler (Riggerdeckersamuarai-albino-nächtliche aus gualtemaltekischen Versuchslabors der Dschiboutischen Exilregierung...) anziehen.

Wenn du doch schon erkannt hast, das die Spieler dabei das Problem sind.... ;)


H
 
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Und wenn ich dich richtig verstanden habe, würde dies ausreichen, wenn sie in einem "Monster-Sammelbuch" stehen?

Wenn du das für einfache Menschen (nichts anderes sind buddhistische Mönche) als notwendig erachtest.... :rolleyes:

Aber eigentlich werden sie wohl erst interessant, wenn sie mit den Mafiosi-Geistern irgendwie in Verbindung stehen (wie gesagt, zB als Antagonisten usw) und spezielle Ausrichtungen (Philosophie in Bezug auf die geister der Toten, Herangehensweise, 'Cool Powers' usw) besitzen, was eine spezielle Behandlung gegenüber 6 Milliarden anderen Menschen gegenüber rechtfertigt.

Aber ja, wie man Menschen (egal, welchen Glauben oder Hobbys sie anhängen) in so einem System baut, da sie unweigerlich Teil der Spielwelt sein werden, ja, das möchte ich haben!


H
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Wenn du das für einfache Menschen (nichts anderes sind buddhistische Mönche) als notwendig erachtest.... :rolleyes:
Ich spreche nicht von Menschen. Ich spreche von "Wesenheiten" allgemein. Das Beispiel mit den Mönchen, war genau das: ein Beispiel.
 
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