Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Applaus für Silvermanes Evolutionsmodell, ich erkenne mich in allen drei Stufen wieder. ;)

Zur eigentlichen Diskussion hab ich nicht viel zu sagen. Sicher gibt es eine Menge Ausreisser in die ungenießbare Richtung, aber 'Standardhelden' die vielleicht sogar noch primär auf die Gruppentauglichkeit ausgerichtet und erst in zweiter Linie Persönlichkeitssimulationen sind, öden mich an - ob als Spieler oder Spielleiter.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Seh ich zum beispiel anders... Ich denke in Rollenspielkreisen wird meist eh viel zu stark MEIN Charkter betont, aber effektiv ist man tatsächlich viel eher EINE Gruppe...

Und in manchen Gruppen ist ein Charakter der als Kitt fungiert unverzichtbar und da ist es mir so was von egal, ob das Konzept langweilig oder öde ist, da dieses Charakterkonzept der einzige Grund ist, warum alle noch miteinander Spaß haben...

Meistens kitten mehrere Charaktere aber manchmal halt nur einer...
Ich hab einmal erlebt wie der Kittcharakter in Gruppe, die mir doch sehr am herzen lag weggefallen ist, und das war wirklich nicht angenehm...
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

@ Tybalt

Man kann einen Fokus problemlos auch ohne Verbote (nichts anderes ist ein Nicht-Spieler-Charakter) hinbekommen.

Für mich ist eine Einteilung von SC und NSC Rassen einfach ein veraltetes Relikt aus der Rollenspielsteinzeit!

Beispiel Nightbane: In diesem System spielt man Gestaltwandler, die gegen finstere Mächte aus einer anderen Welt angehen müssen.
Dazu kommen Probleme durch menschliche Jäger, Psioniker oder Magier und andere Parteien wie zB Vampire und Lichtwesen, die an Engel oder sogar Aliens erinnern.

Man kann all diese Geschöpfe und Parteien spielen (auch, wenn von den etwas harmloseren Bösewichtern abgeraten wird, sind sie eigentlich spielbar), selbst in gemischten Gruppen, aber der Fokus liegt nun mal auf den Nightbane, und das ist ganz klar erkennbar.

Auch bei NightLife liegt der Fokus ganz klar auf den 7 bzw 8 Hauptrassen, obwohl man auch die anderen ca. 40 Rassen oder Menschen problemlos spielen kann.

Man sollte nicht ALLES spielen können, was es gibt (für so etwas bliebe wohl nur ein Universalsystem, mir geht es in meinen Absichten nicht darum, etwas in einem Setting nicht existierendes einzubringen), aber imho alles, was in der beschriebenen Welt existent ist und halbwegs brauchbare Intelligenz aufweist bzw auch nur halbwegs spielbar ist.

Natürlich in einem passenden Umfeld oder entsprechendem Setting!
Es bringt nix, den psychopatisch mordenden Assamiten in einem nach Menschlichkeit und Golconda suchenden Camarilla-Klüngel zu spielen...ein psychopatisch mordender Assamit, der sich aber ändern und vor der Verdammnis retten möchte, könnte wiederum einen ganz brauchbren Charakter für so eine Runde abgeben.

Aber das ist nun mal eine Frage der jeweiligen Gruppe und ihren Spielstil, und da vertraue ich in den meisten Fällen auf Selbstregulierung!
Hat bei mir meistens auch geklappt! :D ;)

Und die häufigste Antwort ist: "Weil ich furchtbar kreativ und innovativ sein will. Ich möchte bei Shadowrun einen Vampir spielen, bei Vampire einen Werwolf, bei Arcane Codex einen Dämonen, bei Warhammer einen Werwolf, bei Feng Shui einen irren Serienkiller... Hauptsache es paßt nicht zum Rest der Gruppe." Sowas mußte ich als SL schon erleiden, und schön ist es nicht.

Ja, kenne ich, ist eine von vielen Möglichkeiten, nervt mich auch und fällt damit in eine Abart von Spielern, die einfach unbedingt etwas anderes als der Rest der Gruppe spielen möchte...ist damit aber nicht eine Frage von NSC, sondern des Spielers!

Und natürlich, WARUM dieser Charakter eben nicht reinpasst!
Warum wurde der Vampir bei Shadowrun nicht wesentlich schwächer konzipiert (denn hier ist wirklich nur der Powerlevel das Problem), bei Vampire könnte ein Werwölf reinpassen ist aber natürlich Gruppenabhängig!
Dark Alliance: Vanquover by Night bietet da ja ein komplettes Szenario!
Bei Arcane Codex spricht nichts gegen einen Halbdämonen (regulärer SC), da kann man eine Menge machen.
Aber natürlich passt so einer schwer in eine Gruppe ausLichtbringern und Dämonenjägern..aber auch das ist möglich!
Mit Warhammer kenne ich mich nicht gut genug aus, aber es hat extrem viele Defizite in meinen Augen!
Was spricht da gegen einen Werwolf?
Der Powerlevel?
Warum nicht vom Design wie bei Ars Magica?
Und ein irrer Serienkiller ist keine NSC-Rasse, sondern die von mir bereits erwähnte problematische Motivation/Gesinnung etc!

bei den meisten "ich spiele Kroppzeug, das nicht vorgesehen ist" passiert genau das: es nervt.

Kann ich zwar nachvollziehen, aber:

Ich bin zB bei Vampire von Malkavianern, Assamiten oder christlichen Vampiren genervt!

Reguläre SC!

Ich bin bei Shadowrun von supertollen, extrem charismatischen und hochmagischen Elfen genervt!

Reguläre SC!

Ich bin allgemein von Kinder-Charakteren, Typen, die Frauen spielen und oft von gefühlskalten Killer-Charakteren genervt...und auch bei denen gibt es genügend von.

Alles keine Frage von SC oder NSC, aber halt ganz regulär!

Hier gehts auch um Geschmacksfragen und schlechte bzw gute Erfahrungen!
Natürlich kann ich diese Meinung verstehen, sehe es aber nunmal anders!

Oh doch, es gibt NSCs, und das ist auch gut so.

Warum?


Niedertracht schrieb:
RICHTIG. Scheiß auf das System, scheiß doch drauf, was die anderen Spieler wollen, Hauptsache ICH kann mein tolles Konzept spielen. Herzlichen Glückwunsch.

Hm, anscheinend hast du nichts verstanden!
Schade! :(

Denn es ging mir eben grade darum, nicht auf die Regeln zu scheißen und grade um das Zusammenspiel und den Spaß der Gruppe, in der JEDER das spielen kann, was er gerne möchte, und es eben auch problemlos zusammen passt! :opa:

Naja, vielleicht verstehst du es später mal! ;)


H
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Ach, man sollte doch Regeln nicht so eng sehen... wenn man doch mehr Spaß hat wenn man die Regeln bricht?

Gut im ernst: Conan ist ein Barbarenbursche der König wurde (Bei DSA hyperventiliert man wenn ich einen Fjarninger Ritter spielen will), Drizzt ein guter Dunkelelf (*röchel), Gandalf ein unsterblicher Halbgott (angeblich ist sowas nur für NSC, sonst ist es Powergaming), Konrad aus Warhammer trägt eine verfluchte Chaos Rüstung, Sascha Vykos ist ein Tremere/Tzimisce (Ich höre die Vampire Erzähler schon lachen), Elrond ist der einzige Halbelf von Mittelerde usw. usw.

Merkwürdige Konzepte sind ideal für eine Rollenspielgruppe. Tausende böse Drow beten weiter Llolth an - Drizzt geht von Zuhause weg. Tausende Drow erleben nie was ausser geopfert zu werden, Drizzt wird der Held. Anscheinend scheint das "Aussenseiter" Konzept sich also durchaus für ein Heldendasein zu eignen. Und zwar besser und Abenteuerlich als die brunette Lisa.

Warum kriegen die Leute also epileptische Anfälle wenn ich ein Katzenwesen in Aventurien spielen will? Zum einen kranken solche Konzepte gelegentlich an irgendeinem bekloppten privaten Fetisch. Wenn mir ein Spieler beim 4ten Rollenspiel das 4te Katzenwesen präsentiert, dann bin ich auch irgendwann leicht genervt.

Zum anderen gibt's die Variante an Spieler die sowas wählt weil sie die Attribute toll finden und denen der Rest der Rasse egal ist. Bei Zwergen sieht man zwar darüber weg, aber bei Exoten nicht unbedingt - eben weil die Exoten nur selten sein sollten und der ganze Effekt zum Teufel wäre.

Zum dritten haben wir uns Spielleiter herangezogen die ihren Howard nicht kennen. Wer nur den Herrn der Ringe gelesen hat findet ausziehende Nobodies immer ein tolles Konzept (übersieht dabei übrigens das jene Nobodys GERADE Aussenseiter in Mittelerde sind - von den beiden Königssöhnen, dem Magier und dem Grauelb mal ganz zu schweigen) solange diese möglichst konform in ihre eigene kleine Weltsicht passen.

Zum vierten gibt's noch die Spieler mit eigener Agenda die unbedingt beim Spiel in IRGENDEINER Form negativ auffallen wollen, wie Zornhau schon sagte.

Im Endeffekt sollte man Spielern einfach mal den einen oder anderen Exoten erlauben - denn gerade mit diesen Exoten kann man großartige, epische Kampagnen machen. Selbst wenn man eine Dörfler Kampagne spielt - ich empfehle Neverwinter Nights 2 mit einem Tiefling (oder Drow) als Charakter um zu sehen was passiert wenn DER in einem kleinem Dorf aufwächst.
 
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@ Tybalt

Man kann einen Fokus problemlos auch ohne Verbote (nichts anderes ist ein Nicht-Spieler-Charakter) hinbekommen.

Für mich ist eine Einteilung von SC und NSC Rassen einfach ein veraltetes Relikt aus der Rollenspielsteinzeit!
Nein. Es gibt zu recht "NSC-Rassen". Einmal, weil diese Rasse nicht im Fokus des Spiels liegt, auf der anderen Seite weil sie als Antagonist gedacht ist. (mächtiger, dümmer, größer als die SCs. Eben auf einem anderen Level.)

Man sollte nicht ALLES spielen können, was es gibt (für so etwas bliebe wohl nur ein Universalsystem, mir geht es in meinen Absichten nicht darum, etwas in einem Setting nicht existierendes einzubringen), aber imho alles, was in der beschriebenen Welt existent ist und halbwegs brauchbare Intelligenz aufweist bzw auch nur halbwegs spielbar ist.
Und an dieser Stelle gehen unsere Ansichten weit auseinander. Ich lasse als SL eben nicht alles zu. Wer irreguläres Zeug spielen will, der sucht sich besser einen anderen SL, ich kann "Nein!" sagen.
Natürlich in einem passenden Umfeld oder entsprechendem Setting!
Es bringt nix, den psychopatisch mordenden Assamiten in einem nach Menschlichkeit und Golconda suchenden Camarilla-Klüngel zu spielen...ein psychopatisch mordender Assamit, der sich aber ändern und vor der Verdammnis retten möchte, könnte wiederum einen ganz brauchbren Charakter für so eine Runde abgeben.
Hier liegen wir wieder voll auf einer Linie.
Und natürlich, WARUM dieser Charakter eben nicht reinpasst!
Warum wurde der Vampir bei Shadowrun nicht wesentlich schwächer konzipiert (denn hier ist wirklich nur der Powerlevel das Problem)
Weil in der Welt von Shadowrun ein Vampir kein kleiner dummer Lutscher sondern eine Gefahr darstellt. Hier liegt nämlich das Problem deines Ansatzes: Keine Rasse darf dann effektiver sein als andere. Weil man ja auch einen Drachen spielen kann, den gibt es bei SR schließlich als "NSC-Rasse". Dann kommst du und beschwerst dich, daß ein Drache ein Brecher ist und man ihn doch einfach dem Powerlevel der SCs anpassen müsse. Hurra, die Setting-Logik geht den Bach runter...
Bei Arcane Codex spricht nichts gegen einen Halbdämonen (regulärer SC), da kann man eine Menge machen.
Halbdämon =|= Dämon
Mit Warhammer kenne ich mich nicht gut genug aus, aber es hat extrem viele Defizite in meinen Augen!
Was spricht da gegen einen Werwolf?
Der Powerlevel?
Warum nicht vom Design wie bei Ars Magica?
Weil nicht jedes System Arc Magica ist. Nochmal: Es hängt vom Setting ab, ob etwas paßt oder nicht. Nur weil es bei Ars Magica paßt, funktioniert es noch lange nicht bei Warhammer. Das ist kein Designfehler.

Ich bin zB bei Vampire von Malkavianern, Assamiten oder christlichen Vampiren genervt!

Reguläre SC!

Ich bin bei Shadowrun von supertollen, extrem charismatischen und hochmagischen Elfen genervt!

Reguläre SC!
Das hat aber nichts mit dem Thema zu tun. Die Tatsache, daß man nervige SC innerhalb der Regeln spielen kann, hat nichts damit zu tun, ob man SC außerhalb der Regeln spielen sollte oder nicht.


Tybalt
 
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Grade SR bietet eine Auswahl besonders nerviger, peinlicher Möglichkeiten für nervige, peinliche Spieler.
Ja, man KANN einen Minotaurus spielen. Oder einen Albino-Wakiyambi-deutsch-japaner der Hamtaro mit Vornamen heißt...
Nur sollte dann der SL so gnädig sein, dafür zu sorgen, daß ein SR Spieler mit derartiger Auffälligkeitssucht eben auch auffällt. Da sowas eben viel zu selten passiert und die jeweiligen Spielleiter mit so einem Totalschrott konform gehen, verfällt das Rollenspielertum. Bzw. Ist schon. Andauernder Prozess. Meiner Erfahrung nach ist der Großteil der (deutschen?) Rollenspieler so drauf.
Für meine Augen "gutes" Rollenspiel ist eher eine Randerscheinung, oder eben auf bestimmte Systeme beschränkt. Je mehr Spieler ein System hat, desto mehr Vollspackos. Weswegen diese Quote bei DSA, D&D, SR und VtM so groß ist.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Ja. Traurige Wahrheit eben. Nur habe ich das Gefühl, daß ab nem Bestimmten Zeitpunkt der Vollspacko-qutient (VQ) in den Himmel schießt. Vermutlich weil dann die Vollspackos den gescheiten Spielern das System einfach madig genug gemacht haben...
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Man muss es sich ja nicht madig machen lassen. Man kann sich ja auch Spieler suchen, die mit dem eigenen Spielstil kompatibel sind.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Man muss es sich ja nicht madig machen lassen. Man kann sich ja auch Spieler suchen, die mit dem eigenen Spielstil kompatibel sind.

Genau so.
Jeder Spielleiter ist frei, Charaktere und Spieler aus seiner Runde zu verbannen.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Denn es ging mir eben grade darum, nicht auf die Regeln zu scheißen und grade um das Zusammenspiel und den Spaß der Gruppe, in der JEDER das spielen kann, was er gerne möchte, und es eben auch problemlos zusammen passt! :opa:

Beispiel Shadowrun:

Natürlich kann es für mich als nun Mal Monster-Fan sehr reizvoll sein, zB einen Ghul oder einen Vampir durch ein Dark Fantasy Cyberpunk Szenario zu bewegen!
Sagst du mir, wo es offizielle Regeln zur Erschaffung von Vampiren als Spielercharaktere in Shadowrun gibt? Wieviele Punkte kosten sie im Aufbaupunktesystem? Welche Priorität belegen sie im gleichnamigen System?
Und GENAU DAS ist auf Regeln scheißen. "Ich will ein interessantes Konzept spielen, was interessiert es da meine Heiligkeit, wenn das System vorsieht, daß gewisse Sachen nicht in Spielerhände gehören? Ein menschlicher Straßensamurai mit Panzerjacke und einer Ingram Smartgun ist doch sooo langweilig. Menschen überhaupt. Langweilig."

Wer bestimmt eigentlich, ob das Wesen/Konzept jetzt in die Gruppe, in das Setting paßt?
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

So ich geb mal meinen Senf dazu.

Es ist durchaus nicht verwerflich als NSC-gedachte Rassen usw zu spielen, solange die gesamte Gruppe damit einverstanden ist und es nicht zu Inkompatibilitäten mit der restlichen Gruppe kommt. Eine Skaven oder Chaosgruppe bei Warhammer übt seinen Reiz aus, genau so wie eine Gruppe von Borbaradianern bei DSA. Jedoch sollte das im Gruppenkonsens liegen und nicht in einer Egotour ausarten.

Charaktere sollten irgendwie in die Gruppe reinpassen, sie können ja ruhig ihre Ecken und Kanten haben, aber sie sollten zumindest irgendwie in eine Gruppe reinpassen.

Ich hatte mal vor Jahren in DSA nen Streuner, der von der gesamten Persönlichkeit her nicht in die Gruppe reingepasst hat. Das Ende vom Lied war gewesen, das der dann mit dem ganzen Vermögen der Gruppe abgehauen ist als er Nachtwache halten sollte.:D War zwar konsequent ausgespielt aber für die Gruppe scheiße und ich konnte mir dann auch nen neuen Charakter machen.

In meiner Traumgruppe erschaffen sich die Spieler zusammen ihre Charaktere und sprechen sich auch ab wie ihre Charaktere zusammenkommen können und was sie zur Gruppenbildung bewegt. Leider ist es momentan so, daß es eher so aussieht, daß meine Spieler ihre Charakterkonzepte dutchsetzen, koste es was es wolle und dann die Aufgabe irgendwie ne Gruppe zustande zu bringen, dem eSeL überlassen...

Naja und wenn man unbedingt den Exoten spielen will, kann ich malcalypse nur recht geben, dann soll man auch damit klar kommen. Ich hab z.B. in meiner Warhammergruppe ne Spielerin, welche unbedingt eine elfische Zauberin spielen wollte, obwohl ich sie gewarnt hab, das im Imperium die Elfen nicht sehr angesehen sind und von Zauberern will ich gar nicht reden. Tja ich hab sie gewarnt und nun muss sie mit den Konsequenzen leben (Rassismus, angst vor Magie, Hexenjäger, wütender Mob (tm) [ist noch nicht vorgekommen, kann jedoch passieren, wenn man zu unvorsichtig ist mit der magie] usw)

Gruß

Marduk
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Grins. Man selbst weiß halt immer am besten, wie richtiges Spiel auzusehen hat, und es sind ja auch immer die anderen Schuld. Titel wie "Vollspackos" lassen keinen Zweifel daran, wer Recht hat, und wer nicht. *Schulterzuck* Ich glaube nicht, dass es so einfach ist.

Zumeist fühlen sich ja alle Missverstanden. Der eine möchte nur etwas mehr Humor, der andere eine tragische Runde, und nach einer Diskussion stellt sich entweder heraus, dass man einen Kompromiss finden kann, oder dass die Erwartungen zu unterschiedlich sind um ein gemeinsames Spielerlebnis genießen zu können. Dazu muss man natürlich zuerst diskutieren. Und zwar auf gleicher Ebene, und nicht etwa mit der Erwartung, dass der andere, und nur der Andere sein Verhalten ändern muss.

Unterschiedliche Erwartungen sind normal und nur weil ich die Erwartungen und das Verhalten eines anderen nicht nachvollziehen kann muss er deswegen nicht falsch spielen oder ein destruktives Element sein.

Ich glaube einfach (es fehlen mir intensive Studien zu dem Thema), dass die wenigsten Menschen in eine Rollenspielrunde gehen um sie zu zerstören. Vielmehr werden die meisten versuchen Spaß zu haben. Geht dieser auf Kosten Anderer gilt es die Erwartungshaltungen der Mitspieler zur ergründen und den gemeinsamen Nenner zu finden, soweit möglich. So sehe ich das.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Eine unterschiedliche Erwartungshaltung haben immer alle, das ist klar. Aber manche Menschen halten es für toll die ganze Gruppe zu "bespaßen" indem sich alles nur noch um ihren Exotenchar dreht der überall aneckt. Und ich denke immernoch zu einem tollen Spielabend sollte jeder etwas beitragen, nicht nur einer der so überzogen spielt dass neben ihm alle anderen Persönlichkeiten untergehen.
Solche Probleme wie "lustige oder tragische Runde" kann man eigentlich ganz einfach lösen, jede Runde kann sowohl ihre komischen als auch ihre völlig tragischen Momente haben so dass jeder auf seine Kosten kommt. Aber wenn ein einzelner für die ganze Runde spielen will wirds echt eng.
 
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ich muss sagen das ich fast nur 3 verschiedene Charaktere Spiele die immer wieder ein wenig abgewandelt werden... den meisten Spielern mit dennen ich lange Spiele geht es so ...

Mein drei : Agent/Spion, Glücksriter/Aufgeschlossener Abendteurer, Magier/Okultist
(Geheimnis freak)

Die beiden anderen:
Geschäftsmann/Geldhai, Wissenschaftler/Endecker, Exsöldner/Waffenschieber
(der Dominator)

sowie

Elite Soldat, Detektiv/Cop , MisslungenesExperiment/EntfloenesFreakding (unser vorzeige Kropp)

und zu guter letzt:

Okultist/Magier, Taxidriver/Pizzabote, Reporter
(Mr. Nice Guy)

Das sagt natürlich auch schon viel über den Spielstiel aus ...

Das "Erfolgskonzept" ist keine Rollenspieleriche Herausforderung aber es funktioniert in Spiel ... ... Ein grundlebend neues Konzept zieht vonn allen seiten der Spiel runde eben mehr Energie und Zeit ab als der Runde zu verfügung steht
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Eine unterschiedliche Erwartungshaltung haben immer alle, das ist klar. Aber manche Menschen halten es für toll die ganze Gruppe zu "bespaßen" indem sich alles nur noch um ihren Exotenchar dreht der überall aneckt. Und ich denke immernoch zu einem tollen Spielabend sollte jeder etwas beitragen, nicht nur einer der so überzogen spielt dass neben ihm alle anderen Persönlichkeiten untergehen.
Solche Probleme wie "lustige oder tragische Runde" kann man eigentlich ganz einfach lösen, jede Runde kann sowohl ihre komischen als auch ihre völlig tragischen Momente haben so dass jeder auf seine Kosten kommt. Aber wenn ein einzelner für die ganze Runde spielen will wirds echt eng.

Der Exotenchar eckt nicht an in einer Runde, die sowas mag. Die hier kein Problem damit hat. Ich denke nicht, dass es allgemein Charaktere (nicht Spieler) gibt, die ein Problem sind. Ich glaube vielmehr, dass es auf die Gruppe ankommt und darauf, was man spielen will. Ein Monstermegakillerzombie im Kaufrausch ist in einer tragischen Runde in der die Spieler harte Seelenkonflikte erwarten meist fehl am Platze. In einer lustigen Sabbath-Killemall-Runde mit halbangetrunkenen Spielern auf der Suche nach guter Laune hingegen vielleicht ein echter Renner! Er kann selbst in einer stimmungsvollen Hi-Fantasy-Kampagne voller Paladine ein Renner sein, wenn sich alle darauf einlassen und Lust darauf haben.

Alleinunterhalter sind in einer Runde mit anderen Spielern mit Geltungsbedürfnis ein Problem. Geltungssüchtige Spieler sind hingegen in Runden mit vielen passiven Menschen in Erwartungshaltung eine Bereicherung. Wie man es dreht und wendet, ich glaube es kommt auf die Erwartungen der Spieler an.

Es gibt aber etwas, das nicht nur im Rollenspiel zu beachten ist, sondern überall wo Menschen aufeinander treffen: es kann einfach nicht jeder mit jedem. Punkt. Manchmal passt es einfach nicht. Dafür kann keiner was und auch wenn es nur einer ist, der nicht in die Gruppe passt, dann ist es nicht seine Schuld und er ist kein Spacken. Zumindest nicht deswegen, er kann ja schon "privat" immer noch ein Vollpfosten sein :D
 
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Prinzipiell darf man bei mir alles spielen, wenn ich denke, dass es irgendwie reinpasst. Prinzipiell werde ich alles ablehnen, von dem ich denke das es nicht reinpasst.

Das Problem an der Sache ist der gesunde Menschenverstand. Ist wie der Vorteil bei Vampire. Eigentlich lächerlich und man lacht drüber, aber später wundert man sich, wie wenig verbreitet es ist.

Leute, die beschissene Konzelte nach Regeln bauen, sind leider sehr viel schwerer von den Problemen ihrer Idee zu überzeugen, als Leute, die über die Regeln hinausgehen. Letztlich kriegt aber jeder Spielleiter die Runde, die er verdient.

Meine Erfahrung ist, dass die Spieler, die am dringensten danach streben ein vierarmiges Katzenwesen zu spielen nichtmal ansatzweise dazu in der Lage sind einen halbwegs normalen Menschen zu spielen (der sich von ihnen unterscheidet) oder auch nur zu konzipieren. Sie brauchen das exotische, weil sie in ihren Mitteln so beschränkt sind, dass sie so weit wie möglich vom Normalen abweichen müssen, um überhaupt etwas konsistentes Darzustellen.

Ich kannte mal ein schüchternes Mädel, dass in Earthdawn einen kumpelhaften, kontaktfreudigen und extrovertierten Troll versucht hat. Das ist eine großartige rollenspielerische Herausforderung.
 
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Was ich meinte ist ja auch dass Leute die drauf bestehen etwas völlig unpassendes zu spielen echt nervtötend sind. ;)
Natürlich kann man alles irgendwie spielen, aber dafür braucht man dann oft ganz spezielle darauf ausgelegte Runden und das muss vorher abgesprochen werden. In einer durchschnittlichen DSA-Runde passt ein Orkbarbar einfach nicht rein egal wie man es dreht und wendet...
 
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