Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Doch er passt rein, als Antagonist oder halt als Opfer *g*
Aber im Prinzip hast du schon recht bestimmte Konzepte und oder Völker sind einfach für NSCs gedacht und sollen / können nur nach Absprache in der Gruppe und mit den Spielleiter gespielt werden.
Ich finde Zornhaus Post mal wieder sehr sinnvoll und gebe auch zu das ich bisweilen auch Einschränkungen erlasse oder halt deutlich daraufhinweise ich würde dieses so nicht spielen weil (begründung) dann kann ich hinterher immer noch sagen ich habe dich gewarnt.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

@ Tybalt

Nein. Es gibt zu recht "NSC-Rassen". Einmal, weil diese Rasse nicht im Fokus des Spiels liegt, auf der anderen Seite weil sie als Antagonist gedacht ist. (mächtiger, dümmer, größer als die SCs. Eben auf einem anderen Level.)

Bleibt immer noch die Frage, warum etwas NSC sein muss!
Mächtiger, größer oder dümmer (mich persönlich würde es auch nicht reizen, etwas mit einer Tierhaften Intelligenz zu spielen...obwohl es auch da Systeme gibt, die so etwas anbieten, wie zB Angeli mit seiner deutschen Dogge) muss keine Frage der Spielbarkeit einer Rasse sein, sondern einfach des Machtlevels!

Bei Vampire DM sind die meisten Gegner einfach ältere, mächtigere Vampire!

Sie sind gradezu Monster aus SC Sicht, aber schlußendlich auch eben 'nur' Vampire!

Und an dieser Stelle gehen unsere Ansichten weit auseinander. Ich lasse als SL eben nicht alles zu. Wer irreguläres Zeug spielen will, der sucht sich besser einen anderen SL, ich kann "Nein!" sagen.

So weit gar nicht, ich lasse als SL auch nicht alles zu! ;)
Jedoch mache ich das eher an der Gruppe ("Passt das? Ist das Okay für euch?") und den Motivationen des Charakters fest!
Wenn ich grade Lust darauf habe, kann man unter mir sogar auch Konzepte spielen, die ich persönlich gar nicht mag...aber ansonsten ist ja keiner gezwungen, an einem Spiel teilzunehmen!

Diese Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen!

Weil in der Welt von Shadowrun ein Vampir kein kleiner dummer Lutscher sondern eine Gefahr darstellt. Hier liegt nämlich das Problem deines Ansatzes: Keine Rasse darf dann effektiver sein als andere. Weil man ja auch einen Drachen spielen kann, den gibt es bei SR schließlich als "NSC-Rasse". Dann kommst du und beschwerst dich, daß ein Drache ein Brecher ist und man ihn doch einfach dem Powerlevel der SCs anpassen müsse. Hurra, die Setting-Logik geht den Bach runter...

Und hier sehe ich eben den Design-Fehler!

Ein Vampir muss nicht durch seine einzigartigen Rassen-Superfähigkeiten toll sein!
Es hätte gereicht, wenn er Essenzabhängig ist, den Rest hätte man auch mit Magie lösen können!

Drachen ist es ganz ähnlich wie bei den bereits erwähnten Vampirahnen.
Es sind die alten, mächtigen, eben 'großen' Drachen, die die Fäden ziehen, aber auch das muss keine Frage der Mächtigkeit der Rasse, sondern eben der angesammelten Macht durch das Alter sein.
Mit sowas habe ich keinerlei Probleme und zerstört auch kein bißchen die Setting Logik!
Drachen sind Intelligent und haben Gefühle...imho (auch, wenn sie mich nicht ein kleines bißchen interessieren) sollten sie auch spielbar sein, und da wurde ja auch schon in der Richtung mit den Drakes etwas gemacht.

Gegen ein bißchen Gefälle im Machtverhälltnis habe ich persönlich als SL oder auch als Spieler auch nicht soviel, solange jeder Mit-Spieler seinen Spielspaß bekommt!

Aber das ist natürlich Ansichtssache!

Halbdämon =|= Dämon

War mir schon klar! ;)
Ich sage mal so, wenn mir ein System brauchbare Alternativen bietet, nehme ich sowas gerne in Anspruch. Arcane Codex ist ja schon sehr offen was alte NSC Klischees betrifft und gibt Möglichkeiten, sowas zu umschiffen!
Aber wenn die Gruppe mit einem Dämonen zurecht kommt (ZB hat die Hexe einen Diener-Dämon beschworen), warum nicht?

Es hängt vom Setting ab, ob etwas paßt oder nicht. Nur weil es bei Ars Magica paßt, funktioniert es noch lange nicht bei Warhammer. Das ist kein Designfehler.

Warum passen die nicht?
Gab es nicht eine Gegend, wo Werwesen gerne gesehen sind und gebeten werden, mit den anderen Berserkern zu kämpfen?

Bei Ars Magica verwandelt sich ein Lykanthroph in der Nacht des Vollmonds in ein Tier, hat solange eine tierhafte Intelligenz, keine Super-Kräfte ala Regeneration usw, aber auch keine Riesenmordlust, sondern verhält sie wie eben jenes Tier!
Wieso passt so etwas nicht ins Setting, bzw warum hätte man es nicht so konzipieren können?

Die Tatsache, daß man nervige SC innerhalb der Regeln spielen kann, hat nichts damit zu tun, ob man SC außerhalb der Regeln spielen sollte oder nicht.

Wie schon gesagt: mir geht es nicht darum, etwas außerhalb der Regeln zu spielen, sondern das ich einfach diese Trennung SC/NSC nicht mehr sehen möchte, denn dann erübrigen sich Diskussionen über so etwas! ;)

Die meisten von uns sind nicht dümmer oder verantwortungsloser als ein Spieldesigner...zumindest glaube ich das!


@ Niedertracht:

Natürlich gibt es bis jetzt keine offiziellen Vampir (aber durchaus Ghul) Regeln für Shadowrun und habe ich auch nie behauptet!
Ich sehe das Probelm eben genau in der Behauptung,
daß gewisse Sachen nicht in Spielerhände gehören?
!

Warum sollte das so sein?

Bist du als Spieler so viel unfähiger als der Spielemacher oder der Spielleiter?
Siehst du deine Spieler als soviel unfähiger an?

Ein Vampir bei Shadowrun ist kein Dämon wie bei Buffy, der in einen toten Körper fährt und ohne Seele dessen Erinnerung übernimmt!
Ein Vampir bei Shadowrun ist ein kranker Metamensch!
Er wird weder automatisch böse dadurch, noch werden ihm andere Verhaltensregeln wie 'töte und hintergehe all deine Freunde' auferlegt!

Wendigos haben da schon asozialere Tendenzen, aber auch beidenen sehe ich weniger das Problem!
*erinnert sich an die Shadowrun-Romane um die Trilogie der Macht*

Warum sollte so jemand weniger in Spielerhände gehören, als es ein Vampir bei Vampire Die Maskerade, Requiem, Angel, Everlasting, NightLife usw tut?

Weil der Fokus anders liegt?

Wie bereits gesagt, ist das nicht das Problem!

Weil er mächtig ist?

Wie bereits gesagt, sehe ich da einfach einen Konzeptionsfehler!

Weil NSC dran steht?

Ich schätze mal, da kommen wir dem Kern des Pudels schon näher! :D ;)

Und GENAU DAS ist auf Regeln scheißen. "Ich will ein interessantes Konzept spielen, was interessiert es da meine Heiligkeit, wenn das System vorsieht, daß gewisse Sachen nicht in Spielerhände gehören? Ein menschlicher Straßensamurai mit Panzerjacke und einer Ingram Smartgun ist doch sooo langweilig. Menschen überhaupt. Langweilig."

Zum einen stellst du damit jede Gruppe, die auch nur eine Hausregel eingeführt hat, auf die Stufe von egomanischen Unsozialen, die sich einen Dreck um den Spielspaß der anderen kümmert (den die 'scheissen ja auf die Regeln'), und zweitens habe ich nie behauptet, das ein Streetsam mit Ingram, also ein Standart-Charakter, der im Fokus des Spiels steht, langweilig sei! :rolleyes:

Ich finde nur die Trennung von SC/NSC absolut unnötig, wenn man die Sachen richtig angeht!
Allgemeine Verbotsallergie sozusagen, und mit in meinen Augen überholten Traditionen breche ich nun mal auch gerne! ;)

Wer bestimmt eigentlich, ob das Wesen/Konzept jetzt in die Gruppe, in das Setting paßt?

Der Spielspaß der Gruppe! :opa:

Eine vieldeutige Antwort auf eine vieldeutige Frage! ;)


H
*der mal so nebenbei erwähnt noch nie einen Vampir (durchaus aber mal ander Critter in entsprechenden Runden) bei Shadowrun, einen Dämonen bei AC, einen Werwolf in einer Vampir-Runde usw gespielt hat, aber nun mal auch herzlich wenig dagegen hat und hier nur seine Philosophie vertritt*
 
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Dann is das scheinbar ein Designfehler :nixwissen:
 
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Warum sollte so jemand weniger in Spielerhände gehören, als es ein Vampir bei Vampire Die Maskerade, Requiem, Angel, Everlasting, NightLife usw tut?

Weil der Fokus anders liegt?
Genau darum. Es ist absurd, wenn in jedem Rollenspiel Regeln für jede verdammte Kreatur als SC-Charakter angegeben werden. Das ist einfach Platzverschwendung, es gehört da nicht rein. Wer es will, soll sich hat Regeln für meinetwegen Hauskatzen in der World of Darkness basteln. Aber ich würde kein Regelwerk kaufen, in dem erst ein Fokus vorgestellt wird und es dann seitenweise Regeln für jedes Kroppzeuch gibt. Das wäre dann nämlich ein Designfehler.
Weil NSC dran steht?

Ich schätze mal, da kommen wir dem Kern des Pudels schon näher! :D ;)
Nein. Du versuchst lediglich deine fixe Idee (Es soll keine NSCs geben!) mit aller Macht durchzudrücken.


Tybalt
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Genau darum. Es ist absurd, wenn in jedem Rollenspiel Regeln für jede verdammte Kreatur als SC-Charakter angegeben werden. Das ist einfach Platzverschwendung, es gehört da nicht rein. Wer es will, soll sich hat Regeln für meinetwegen Hauskatzen in der World of Darkness basteln. Aber ich würde kein Regelwerk kaufen, in dem erst ein Fokus vorgestellt wird und es dann seitenweise Regeln für jedes Kroppzeuch gibt. Das wäre dann nämlich ein Designfehler.
Systeme wie GURPS, Fuzion, etc. müssen echt die Hölle für Dich sein, was? :D
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Bleibt immer noch die Frage, warum etwas NSC sein muss!
...
Wie schon gesagt: mir geht es nicht darum, etwas außerhalb der Regeln zu spielen, sondern das ich einfach diese Trennung SC/NSC nicht mehr sehen möchte, denn dann erübrigen sich Diskussionen über so etwas! ;)
Alle Charaktere, die NICHT Spielercharaktere sind, sind nun einmal Nichtspielercharaktere.

Das MUSS so sein, da diese allesamt von ein und demselben Spielenden, dem Spielleiter, dargestellt werden.

Du meinst nicht die Trennung SC und NSC.

Was Du meinst ist, daß es NSC-Klassen/-Rassen/-Berufe/-... gibt, die SCs verschlossen sind.

Du möchtest, daß ein Spieler, wenn er will, auch die Klassen/Rassen/Berufe/... für seinen SC wählen können soll, die normalerweise nicht für SCs GEDACHT und somit nach den gemeinsam geltenden Spielregeln auch nicht ZULÄSSIG sind.

Verstehe ich Dich da richtig?


Wendigos haben da schon asozialere Tendenzen, aber auch beidenen sehe ich weniger das Problem!
Ich kenne Wendigo nur aus Deadlands und Cthulhu. In beiden Rollenspielen sind dies KEINE Charaktere, die in irgendeiner Weise in die Gruppenstrukturen der dortigen SC-Gruppen passen können.

Da geht es weniger um die Macht, sondern darum, daß sie AUF DER ANDEREN SEITE stehen.

In Cthulhu und auch in Deadlands ist die Seite, die grundsätzlich ALLEN sonstigen Charakterkonzepten entgegengesetzt ist, wohldefiniert. Die Wesen des Cthulhu-Mythos sind die Gegner, die Wesen der Abrechnung im Weird West sind die Gegner. - Sie haben nichts, was sie in irgendeiner Weise mit anderen Bewohnern der Spielwelt zusammenarbeiten läßt, außer mit solchen, die ebenfalls auf der anderen Seite stehen.

Es gibt Rollenspiele, wo die Seiten für die großen Konflikte in der Spielwelt klar gezogen sind.

DAS SPIEL GEHT DARUM, DASS MAN DIE ANDERE SEITE BEKÄMPFT.

Da gibt es nicht diese Grauzonen, wo man prinzipiell Monster spielen kann, die aber doch irgendwie "akzeptabel" gemacht werden (Vampire with a soul, und so).


Wenn ich mir mal die NSCs bei Cthulhu so anschaue, so sind dort Der Große Cthulhu oder Shub Niggurath oder Azatoth als NSCs vertreten.
Bleibt immer noch die Frage, warum etwas NSC sein muss!
Welchen von denen hältst Du denn für eine Cthulhu-SC-Gruppe als SC für tauglich?

Das sind NSCs. Und zwar NUR-NSCs. - Das sind DIE Hauptgegenspieler-NSCs gegen die vorzugehen das Spielziel von Cthulhu ist.

Solche NSCs gibt es in fast allen Rollenspielen. Diese sind KEINE LEUTE, diese sind MÖBEL!

Sie dienen dazu das Setting auszustatten, sie dienen dazu für die Spielercharaktere Probleme zu produzieren, sie sind aber nie für eine gleichberechtigte, und schon garnicht für eine derart freie Handlungsgestaltung wie die der Spielercharaktere GEDACHT.

Du stellst so etwas als einen Konzeptionsfehler dar.

Dann ist also Cthulhu für Dich grundsätzlich fehlkonzipiert, weil man dort nicht einmal Yog-Sothoth in seiner Gruppe an Investigatoren spielen kann. Dabei würde der so gut passen: Ein Whateley-Zauberer mit 0 Sanity, ein Ex-Detektiv, inzwischen aber ein Deep-One, ein Dunkeles Junges von Shub-Niggurath, und eben "Charming Boy" Yog-Sothoth, ein Bibelverkäufer aus dem Mittleren Westen der USA. - Gemeinsam gehen sie die fiesen Kultisten der Anhängerschaft Azatoths beseitigen. Sie räuchern schlimme Hexenzirkel in Neuengland aus. Sie begleiten Antarktisexpeditionen in Ruinen aus Zeiten, die nie ein Mensch je für möglich gehalten hätte.

Merkst Du eigentlich, was für ein Unfug Deine so generell formulierten Forderungen darstellen?
Warum sollte so jemand weniger in Spielerhände gehören,...?

Weil der Fokus anders liegt?
Der Große Cthulhu in Spielerhänden also. Stimmt dann der Fokus? - Ich meine, die Sterne, die könnten und sollten dann schon stimmen, aber der Fokus?

Spielt man noch Cthulhu, wenn man ein Dunkeles Junges von Shub-Niggurath spielt?

Spielt man noch Deadlands, wo ja die "Mischformen" von möglichen SCs durchaus eine gewisse Überlappung mit der "Gegenseite" erlauben (Whateley Bloodmages, Huckster, Harrowed, Vampire, Werwölfe, Patchwork Men), wenn man dort einen Wendigo spielt?

Wenn ich mir Evernight anschaue, so sind die Dunkelen Meister dort nicht einmal in der Lage in irgendeiner verständlichen Weise mit ALLEN anderen Völkern dieses Settings zu interagieren. ALLE anderen sind deren Nahrung. Man redet nicht mit seiner Currywurst. Man ISST sie.

Wer einen Dunkelen Meister bei Evernight spielen wollte, der spielt nicht mehr Evernight. - Und das liegt nicht an einem Konzeptionsfehler, sondern daran, daß es in den zu spielenden Geschichten in Evernight um den Kampf GEGEN die Dunkelen Meister geht. - Somit ist von der Vorgabe der Core Stories hier schon klar, was innerhalb der Genre-Konventionen (heroische Pulp-Fantasy), des Settings (Evernight, der Welt mit dem einen großen Grundkonflikt gegen die Dunkelen Meister) und der publizierten Kampagne (Kampf gegen die Dunkelen Meister, die zu Beginn die Oberhand gewinnen, und die man wieder in die Steinzeit zurückkicken will) möglich ist.

Dunkele Meister sind - obschon an Spielwerten EXAKT nach DENSELBEN Regeln erschaffen wie die SCs - grundsätzlich und IMMER NSCs.

Weil er mächtig ist?

Wie bereits gesagt, sehe ich da einfach einen Konzeptionsfehler!
Die Dunkelen Meister sind nicht (wesentlich) mächtiger als die SCs (und im Laufe der Kampagne können die SCs immer besser mit diesen Gegner-NSCs mithalten). Der Große Cthulhu IST WESENTLICH mächtiger als alle nur erdenklichen Cthulhu-SCs.

Was Du da an Konzeptionsfehler sehen willst, das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Weil NSC dran steht?

Ich schätze mal, da kommen wir dem Kern des Pudels schon näher! :D ;)
GENAU!

Es sind eben die Charaktere, die NICHT von Spielern gespielt werden sollen, weil das Genre, das Setting, die Kampagne, die Gruppenstruktur, die Konflikte in der Spielwelt, weil einfach alles, was zu einem bestimmten Rollenspiel gehört, dagegen sprechen.


Ich finde nur die Trennung von SC/NSC absolut unnötig, wenn man die Sachen richtig angeht!
Die Trennung von SC und NSC ist immer dann nötig, wenn man ein Szenario spielt, in welchem auch nur EIN Charakter vorkommt, der kein Spielercharakter ist. - Das ist die überwiegende Mehrzahl an Rollenspielszenarien. Der Spielleiter hat den "Cast of Thousands" - alles NSCs - um den SCs die Bühne zu bereiten ihre besonderen Taten vollführen zu können. - Ohne diese absolut natürliche und notwendige Trennung hätten die SCs keine Bühne mehr.

Du formulierst irreführend.

Ich nehme mal an, daß auch Du in den von Dir geleiteten Szenarien schon einmal einen NSC auftreten gelassen hast. - Du MEINST ja garnicht die Trennung von SC und NSC, sondern nur den Vorbehalt - wie oben schon erwähnt - bestimmter Klassen/Rassen/Berufe/Powers/... für NSCs.

Also möchtest Du schon noch NSCs haben, Du möchtest aber den NSCs keine privilegierte Rolle zugestehen.

Dabei schaust Du NUR auf die OBERMÄCHTIGEN NSC-Klassen/Rassen/Berufe/...

Wenn schon gleiches Recht für alle, warum dann nicht auch Mook-Spielwerte für SCs?

In Glorantha gibt es mit den Trollkin eine in JEDER Beziehung unterlegene, wohl aber (theoretisch) spielbare und für Spieler erlaubt Rasse. Da diese Sklaven und Nahrung für "richtige" Dark Trolls sind, stellen sie TOTALNIETEN dar.

Eben "echte rollenspielerische Herausforderungen".

Die sind so schnell weg vom Fenster, daß der Spieler, der so etwas spielen wollte, sich am besten VOR der Runde einen dicken Abreißblock an Charakteren erschaffen sollte. Oder er zählt - wie bei Paranoia - nur die Zahl seiner "Klone" hoch...

Im Angel RPG bekommen die Mooks nur drei Werte von Spielbelang: Muscle, Combat, Brains.

Möchtest Du, daß SCs genauso "herunterdetailliert" werden?


GERADE bei Angel sieht man sehr gut, daß NSCs weit weniger "Rechte" bekommen, als SCs. Sie sind - wenn sie nicht die Hauptgegenspieler einer Staffel sind (siehe Der Große Cthulhu) - nur als "Ausschmückung", als kleine Komplikation im Verlauf der Folge gedacht.


DEIN Fokus ist immer auf die DICKEN BROCKEN in jedwedem Rollenspiel.

Wenn Dir ein Autor - nicht durch die Blume, sondern in seinem Regelwerk - sagt, daß es in seiner Spielwelt DICKE MONSTER-OBERCHEFS gibt, die Sachen können, die NIE ein Spielercharakter können wird, dann faßt Du das als Einschränkung Deiner persönlichen Entfaltungsfreiheit auf, statt es als das zu nehmen, was es ist: eine ECHTE ROLLENSPIELERISCHE HERAUSFORDERUNG.

Cthulhu fordert die Spieler via deren leichtablebende SCs ständig heraus mit suboptimalen Mitteln gegen Gegner anzugehen, die Sachen draufhaben, die nie ein SC können kann bzw. die einen SC sofort so wahnsinnig werden lassen, daß er zum NSC oder besser zum Gemüse wird.


Wenn ich in einem Rollenspiel Supermächtige Boss-Monster sehe, dann ist das für mich ein echter Anreiz denen so in den Arsch zu treten, daß sie ein Darkest Evil Hämorrhoiden-Kissen (tm) brauchen werden.

Ich fange nicht an herumzujammern, warum mein Arkham-University-Geschichtsprofesser nicht auch acht Tentakel mit 100% Attacke-Wert haben kann.

So etwas ist ja auch unsportlich.


Sonst kommt als nächstes der Marathon-Mann-SC mit seinem PKW zum in-game-Rennen, oder?

So ähnlich kommt mir das Gejammer über "viel zu wenig cool powers für meine SCs" und das gelbe Geneide in der Form "aber wenn Sauron das kann, dann muß mein Halblings-Gärtner-SC das auch können" vor.

Unsportlich und nicht fähig eine ECHTE Herausforderung an den Trickreichtum und die spielerische Findigkeit, die in solchen asymmetrischen Konflikten steckt, als solche zu erkennen und mutig und eben SPORTLICH anzunehmen.


Noch stärkere Übergegner, die mehr und anderes können, als alle SCs zusammen?

Immer her damit!

Bring'em On!
 
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Zornhau hat zuviel Zeit. ;)

Der Große Cthulhu in Spielerhänden also. Stimmt dann der Fokus? - Ich meine, die Sterne, die könnten und sollten dann schon stimmen, aber der Fokus?

Spielt man noch Cthulhu, wenn man ein Dunkeles Junges von Shub-Niggurath spielt?
Das ist doch übertrieben.

Schau Dir "Hellboy" an. Da sind es auch "Exoten" (und *schock* sogar mit Powers) die mit Menschen zusammen das Böse bekämpfen.

Da könnte man doch glatt auf folgende Idee kommen: Warum nicht etwas mehr - im Falle von Cthulhu - mit dem Mythos verbunden sein?
 
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Cool, in der Runde spiel ich mit... Ich hab auch schon einen Charakter...
Ich nenne ihn den schwarzen Pharao...
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Ich kenne Wendigo nur aus Deadlands und Cthulhu. In beiden Rollenspielen sind dies KEINE Charaktere, die in irgendeiner Weise in die Gruppenstrukturen der dortigen SC-Gruppen passen können.
Ich kenne jetzt nicht die DL-Wendigos, aber die aus SR und CoC, und mit dem CoC-Wendigo ist der aus SR nicht gleichzusetzen.
Bei CoC handelt es sich um einen einzelnen Großen Alten mit den entsprechenden Kräften, der Investigatoren zum Frühstück verputzt ohne auch nur den kleinen Finger anheben zu müssen.

Bei Shadowrun handelt es sich um eine ganze "Rasse" von Ork-"Vampiren": Haarig, mit kühlen Kräften ausgestattet und im Regelfall magiebegabt. Sie können ziemlich häßliche Gegner darstellen, aber powermäßig heben sie nicht völlig ab.
Störender ist da schon dass sie nicht nur dem vampirischem Hobby des Lebenskraft entsaugen nachgehen, sondern auch noch zum Aufbau von Bösen Kulten(TM) und Kannibalismus neigen. Oh, und sie sehen mit ihrer weißen Ganzkörperbehaarung nicht nur eindeutig nach Monster aus, so ziemlich jede Autorität von Cops über Konzerne bis hin zu Gangs die sie als das erkennt, was sie sind, dürfte solche Parasiten auf Sicht erschießen.

Abgesehen von den fehlenden SC-Regeln nicht ganz unmöglich in eine Runnergruppe zu integrieren (immerhin stehen sie so gut wie außerhalb des Systems, und Runner ziehen nicht aus um Das Böse(TM) zu bekämpfen), aber nervenaufreibend und Sonderbehandlung verlangend genug um sie erst einmal zu verbieten.
 
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Geht es bei Hellboy darum, daß normale Menschen als SCs gegen die "Exoten" mit den cool powers kämpfen? Ist das der vom Setting gesetzte Konflikt?

Bei Cthulhu ist es das.

Und deshalb sind bei Cthulhu die Gegner auch allesamt NSCs.

Und zu "*schock* sogar mit Powers": Nicht die Tatsache, DASS diese als Gegner gesetzten Wesen POWERS haben, macht sie zu NSCs, sondern daß sie als GEGNER gegen die SCs gesetzt sind. Ob mit oder ohne Powers. Sie sind die Antagonisten. Sie sind die "Cast of Thousands" der Spielleiter. Sie sind NSCs.

Hellboy ist ein Setting, wo Menschen und "Exoten" auf der einen Seite gegen Menschen und noch mehr "Exoten" auf der anderen Seite kämpfen. Da sieht die Lage anders aus.

Hätte Horror nicht GENERELL die Zugänglichkeit von ALLEM, was NSCs in jedem erdenklichen Setting können, auch für SCs desselben Settings gefordert, dann wäre er nicht der unsportliche Jammerlappen, als der er nach seinen inzwischen schon wiederholten Beiträgen rüberkommt.

Die Herausforderungslage bei Hellboy, bei Angel, bei Kult, bei WoD, bei Cthulhu, bei Castle Falkenstein, bei Deadlands, bei Star Wars, bei Two-Fisted Tales jeweils eine andere.

Daher kann man sich diese generelle Forderung sparen.
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Hier ein aktuelles Fallbeispiel.

Wollen wir nicht mal anhand eines Praxisbeispieles einen solchen Fall sezieren, anstatt hier wie die Systementwickler im Endstadium Theorien breitzuklopfen?

-Silver

Hm... glaube nicht dass das Beispiel passt. Der Malk ist in Vampire ein regulärer Spielercharakter. Die "ich will einen Drow in D&D, etc." Baustelle ist strenggenommen eine andere.
 
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Anscheinend artet das von einem harmlosen Meinungsaustausch über Gruppendynamik zu einem Kleinkrieg aus, indem jemand auf Teufel komm raus und über Seiten hinweg seine Einstellung zu gut/böse aufs Blut verteidigt.

In der modernen Kunst, speziell Film und Roman, verschwimmen die Grenzen zwischen gut und böse, zwischen Protagonist und Antagonist immer mehr.
Das Schwarz-Weiss von "wir sind die guten und machen das, weil wir gut sind(SC)" und "die sind die bösen und die machen das, weil sie böse sind"(NSC) ist althergebracht und überholt.

Traurig zu sehen, dass anscheinend einige so krampfhaft an diesem Konzept festhalten. Viel Spass dabei. Aber diese Diskussion ist sinnlos.
 
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xanos schrieb:
Traurig zu sehen, dass anscheinend einige so krampfhaft an diesem Konzept festhalten. Viel Spass dabei. Aber diese Diskussion ist sinnlos.
Öffne mir die Augen: Wer hat das wo gesagt?
 
AW: Nieder mit den rollenspielerischen Herausforderungen

Das Schwarz-Weiss von "wir sind die guten und machen das, weil wir gut sind(SC)" und "die sind die bösen und die machen das, weil sie böse sind"(NSC) ist althergebracht und

funktioniert in vielen Rollenspielen ganz ausgezeichnet.

Ja, das stimmt.

Eine berechtigte Frage ist es jedoch, ob die Grenze zwischen aus dem hier viel zitierten "Fokus" heraus vorstellbaren und ausgeschlossenen Charakteren auch mit der von den Regeln gezogenen Grenze zwischen spielbaren und unspielbaren Charakteren zusammenfällt.
Ich wage zu behaupten, dass das in vielen Spielen - aus den verschiedensten Gründen - leider(?) nicht der Fall ist.

mfG
bdd
 
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