AW: Maskerade vs. Requiem

Das ist falsch. Requiem ist natürlich ein volles Spiel. Der Toolbox Ansatz ist natürlich in Deutschland nicht beliebt weil man hier auf DSA steht, aber die Amerikaner (und für meinen Teil auch ich) mögen den. Denn du bekommst natürlich eine ganze Welt. Du bekommst sie sogar mehrfach. Wie diese Welt genau aussieht obliegt natürlich dir.

Was ist daran objektiv?

Aber du hast natürlich recht wenn du sagst das Requiem mehr Arbeit sein kann als Maskerade. Da ich meine Runden vorbereite und für Improvisationsfanatiker nicht mehr als Verachtung übrig habe stellt sich das Problem für mich allerdings nicht. Und wenn ich Karten zeichne und Handouts bastle, dann kann ich auch aus drei Möglichkeiten für VII die Auswählen die mir am meisten zusagt.

Ich will selbst entscheiden wie viel Arbeit ich in mein Hobby stecke. Ein Spiel was mich dazu zwingt leuchtet mir nicht ein. Wozu gebe ich dann Geld aus?

Requiem bietet nur mehr Möglichkeiten. Wenn man natürlich Angst vor Freiheit hat...

Mehr Möglichkeiten? Die Vampirkonzepte wurden doch zusammen gestrichen, sagst du selbst. Und die Möglichkeiten die Maskerade mir bietet sind so viele, dass ich sie mein Leben lang nicht ausschöpfen werde.
 
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Sagen wir mal so:

Ein Rollenspiel verlangt grundsätzlich von dir das du Arbeit reinsteckst. Das tut Maskerade genau wie jedes andere Spiel. Denn auch bei Maskerade musst du ein Szenario ausarbeiten. Klar, es gibt gerade bei den Storytellerspielen einen ganzen Haufen Leute die sich diese Mühe nicht machen und "einfach ins blaue improvisieren". Denen glaube ich in der Tat das die bereits überfordert sind einen Hintergrund von VII aus dreien auszuwählen. Ja, die kognitive Leistung davon ist in der Tat unglaublich.

Da sich aber jeder SL der gute Szenarien spielen will und nicht seine Spieler auf Schienen durch den Plot schieben möchte Arbeit machen muss bekommen die eine Toolbox zu ihrer freien Verfügung.

Wenn man sich faul und frech in die Botanik setzt und von Requiem verlangt wie Maskerade zu sein, dann fährt man vor die Wand. Das stimmt. Einigen wir uns also auf: Requiem ist für intelligente, fleissige SL's gemacht die sich eine Welt zu eigen machen - Maskerade für die faulen Konsumenten? :)
 
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Oder: Requiemkäufer bezahlen auch noch dafür die Arbeit machen zu dürfen, die eigentlich die Autoren leisten sollen.
 
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Einen Blick auf meine VtM-Projekte werf - kann ich so nicht unterschreiben. In denen steckt schon jede Menge Arbeit eine neue Welt baut sich nicht in 10 Minuten.
 
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Oder: Requiemkäufer bezahlen auch noch dafür die Arbeit machen zu dürfen, die eigentlich die Autoren leisten sollen.

omg, lass mich raten du gehörst sicherlich zu den spielern, die sich 100% an jedes sourcebook halten......
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Requiem ist schon erheblich teurer als Maskerade. Natürlich hat das alles seine Gründe (Hardcover, Aufmachung, Druck...).
Trotzdem gibt es kein nWod-Buch für unter 20$. Der Schnitt ist so 25-30$, was ich nur mit schweren Herzbluten für Grundregelwerke auszugeben bereit bin. Soviel will ich einfach nicht für Sourcebooks bezahlen.
Ich meine z.B. das neue Chicago-Buch kostet 40$!! Klar, das ist total dick (424 Seiten), aber wieviele Jahre muss ich dass benutzen, dass sich das lohnt?
 
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omg, lass mich raten du gehörst sicherlich zu den spielern, die sich 100% an jedes sourcebook halten......
Ich kann das bei Requiem nicht beurteilen, aber es ist schon wünschenswert wenn es wenigstens ordentliche Anleitung, Beschreibungen und Abenteuerideen gibt.
Ich möchte hier nur wieder auf Fading Suns verweisen:
Man bekommt genug Infos über Hierarchien u.s.w. dass man sich da nichts ausdenken muss, wenn man nicht will, man ist aber immer noch frei genug um selbst was zu machen. Und dann gibt es immer 2-3 Vorschläge für Abenteuer.
Das ist ein gutes Quellenbuch.
Schlechte Quellenbücher sind solche die dich mit der Materie entweder vollkomme allein lassen, dich ZWINGEN selbst was zu machen oder dich aber so überfluten, dass du innerhalb des Gerüstes kauzm selber was machen kannst.
 
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Oder: Requiemkäufer bezahlen auch noch dafür die Arbeit machen zu dürfen, die eigentlich die Autoren leisten sollen.

Ist doch Käse. Bei Maskerade hast du einen Hintergrund von einer Fraktion. Entweder der gefällt dir oder du muss dir selber was ausdenken. Bei Requiem kriegst du jeweils mehrere Vorschläge gemacht, aus denen du wählen kannst. DE facto hats du eigentlich weniger Arbeit.
 
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Die Bücher über die asiatischen Städte haben, soweit ich mich erinnere, auch immer alle drei großen Fraktionen (Vampire, Werwölfe, Zauberer) abgehandelt, wenn auch in der östlichen Version.
 
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Oder: Requiemkäufer bezahlen auch noch dafür die Arbeit machen zu dürfen, die eigentlich die Autoren leisten sollen.

Das ist wirklich mit der größte Mist den ich zu dem Thema je gelesen habe.
Wozu ein Baukastensystem da ist, ist dir schon klar oder?
Oder um es weiterzuführen, wenn du in ein Rollenspiel, ganz gleich ob als SL oder als Spieler, keinerlei Arbeit und Aufwand hineinstecken willst, bist du schlichtweg im falschen Hobby.

Ich meine z.B. das neue Chicago-Buch kostet 40$!! Klar, das ist total dick (424 Seiten), aber wieviele Jahre muss ich dass benutzen, dass sich das lohnt?

Rechne das doch mal um. Für 40$ bekommst du... 2 neue Hollywoodfilme auf DVD, eine Staffel einer Fernsehsehrie oder ein Computerspiel.
Also rechnen wir das ganze mal runter auf die reine Zeit die du Spaß mit den jeweiligen Objekten hast. 2 Hollywoodfilme von sagen wir mal 2 Stunden Laufzeit wären beim einmaligen Konsum 4 Stunden Spaß. Ein Computerspiel bei derzeitiger Länge etwa 11. Eine Staffel einer TV Serie liegt dann irgendwo bei 15-16 Stunden.
Für 40$ könntest du natürlich auch 5-6 Romane kaufen, wo es dann von deinem Lesetempo abhängt wie lange du daran Spaß hast.
Ein dickes Rollenspielbuch bringt demgegenüber ja gleich doppelt Spaß. Einmal beim Lesen, und dann noch einmal beim Einsatz des darin enthaltenen Materials beim Spiel. Idealerweise. Glaubst du nicht, daß sich das letztenendes mehr rechnet?
 
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Weil hier alles voller ewig gestriger Opis und Omis ist, die wie alle Opis und Omis gebehtsmühlenartig ihr "Früher war alles besser" vor sich hin murmeln und über die Moderne schimpfen?
Es geht nicht ums Überleben, sondern um den Luxus des Genusses einer umfassenden Verbesserung.
Es ist interessant, dass gerade jemand,d er Mage 2 liebt, aber Revised hasst, einfach behauptet, dass dei, die bei Systemen, die sie mögen, Ewiggestriege sind...

Wir reden hier über Präferenzen und nicht über Qualität, was aber viele nicht einsehen wollen. Das wäre ja genauso wie wenn ich behaupte, dass alle Musikstücke, die ich nicht mag, Qualitätsmäßig schlecht sind.
Glauben? Ich weiß!
Da es hier um ein reines Befindlichkeitsurteil geht, ist das ignorierbar.
Ich empfehle dir mal Kants "Kritik der Urteilskraft" - er lässt sich auch über ästhetische Urteile aus

Requiem dient dazu die Vampirgeschichte wieder in ein Rollenspiel zu bannen. Was ist die Vampirgeschichte, heulen die V:TM Fans jetzt auf - ganz einfach: Bram Stoker und seine Kumpanen, die Gothic Horror Novel. In diesen Geschichten finden sich verschiedene Elemente die Requiem abbildet. Um es gleich vorneweg zu sagen: Weder Fleischformen, noch Zeitmagier noch Ägyptische Götter gehören in die Gothic Horror Novel...
1. Warum unterstellst du uns, dass wir die nicht kennen?
2. Warum fängst du erst mit solch späten Vampirerzählungen an?
3. Warum gibt es in Requiem auch wieder Blutmagie und dutzende Blutlinien, wenn man doch davon weggeht?
4. Ist damit das Konzept von Rquiem besser? Nur, wenn man auf diese Gothic Horror - Schiene abfährt; damit wären wir wieder beim geschmack, über den man nicht streiten kann - zu mindestens nicht in den Kategorien "ichw eiß, dass es besser ist", sonder "ich fidne es besser, weil".

Lassen wir sie in diesem Glauben. Mit Fanatikern kann man eh nicht diskutieren.
Eben - ich bin hier raus.

EDIT:
Chicago ist ein Quellenbuch für alle drei main settings, also Mage, Vampire und Werewolf. Wo gab´s das denn in der oWoD?
Die gibt es doch zu hauf (obwohl ja viele eher gegen Crossover sind ;)). Die schon genannten Bücher aus dem osten z.B. (Hong Kong & Tokyo). Oder eben andere Bücher wie "Chaos Factor" (IMO schlechtes Buch) oder Vancouver (Vampire, Werwolf), Appalachen (Werwolf, Changeling), San Francisco (Vampire, Kue-Jin), Rage across Russia, ...
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Rechne das doch mal um. Für 40$ bekommst du...
...
Ein dickes Rollenspielbuch bringt demgegenüber ja gleich doppelt Spaß. Einmal beim Lesen, und dann noch einmal beim Einsatz des darin enthaltenen Materials beim Spiel. Idealerweise. Glaubst du nicht, daß sich das letztenendes mehr rechnet?
Danke, ich weiß warum ich Rollenspiel mag und das es prinzipiell kein teures Hobby ist, dennoch finde ich für 40$ könnte ich mir auch 3 oder 4 Rollenspielbücher leisten, nicht alle aus einem Setting, vielleicht 2 neue Grundregelwerke von anderen Spielen. Keine Ahnung...
Ja, ich denke, dass würde sich mehr rechnen...
 
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Okay, dann rechnen wir mal nach:

"World of Darkness: Hong Kong" hat 150 Seiten und kostete damals 18$, das sind 12 Cent pro Seite.
"Chicago" hat 420 Seiten und kostet 40$, also 10,5 Cent pro Seite.

Die Bücher sind keineswegs teurer geworden, nur dicker. Das sollte aber gerade Leute, wie Maximiliano freuen, weil sie sich nicht mehr soviel selbst ausdenken müssen. Mal ganz davon abgesehen, dass Chicago ein hochwertiges Hardcover und Hong Kong nur ein einfaches Paperback ist. Man kann ja gern die neue WoD ablehnen und nicht spielen, aber zumindest sollte man das inhaltlich begründen und nicht solche Milchmädchen-Rechnungen aufstellen.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Okay, dann rechnen wir mal nach:

"World of Darkness: Hong Kong" hat 150 Seiten und kostete damals 18$, das sind 12 Cent pro Seite.
"Chicago" hat 420 Seiten und kostet 40$, also 10,5 Cent pro Seite.
Das Problem ist mehr, das ich normal keine Lust habe, mich 420 Seiten lang mit dem selben Setting zu beschäftigen. Soviele Abenteuer will ich einfach nicht in Chicago spielen, bevor ich wieder Lust auf was anderes bekomme.
Man hätte genauso statt 4 Grundregelwerke für 120 Euro - auch ein Buch für 100 Euro anbieten können. Das würde ich auch nicht kaufen, weil ich soviel Geld und Zeit nicht auf eine Sache binden möchte.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Über so ein Städtebuch rege ich mich nicht auf. Ich rege mich darüber auf, dass ich 2 Bücher kaufen müsste, um die Grundregel für ein Spiel zu bekommen. Ja sicher sind das dann mehr Informationen und wohl auch mehr Seiten für das Geld - aber wie Maskerade mir bewiesen hat ist das Mehr unnötig.
Das ist der in der Wirtschaft beliebte Bauernfänger: Kaufen sie sich dies noch dazu und schon wird es insgesamt billiger!
 
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Über so ein Städtebuch rege ich mich nicht auf. Ich rege mich darüber auf, dass ich 2 Bücher kaufen müsste, um die Grundregel für ein Spiel zu bekommen. Ja sicher sind das dann mehr Informationen und wohl auch mehr Seiten für das Geld - aber wie Maskerade mir bewiesen hat ist das Mehr unnötig.
Das ist der in der Wirtschaft beliebte Bauernfänger: Kaufen sie sich dies noch dazu und schon wird es insgesamt billiger!

Umgekehrt wird ein Schuh draus:
Als Spieler der alten WoD mußte man sich, wenn man mehr als ein Spiel der Reihe kaufte x-mal die Grundregeln kaufen. Einmal für jedes oWoD-Spiel.
Wenn man die nWoD spielt, kauft man sich EINMAL die Grundregeln, mit denen man übrigens auch so spielen kann, und eben ein Settingbuch.
Da spart man - wenn man mehr als ein nWoD Spiel kauft - durchaus. Auf die reinen Seiten umgerechnet.
Und eben nicht vergessen, mit dem reinen World of Darkness 2.0 Regelwerk lässt sich eben auch an sich was anfangen.

Wie man's auch dreht und wendet, die nWoD ist und bleibt mehr "Bang for the Buck".
Mal ganz davon abgesehen daß die nWoD endlich wieder anständige Illustrationen hat.
 
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Das ist schön und gut für Leute die mehr als ein Spiel spielen wollen. Aber da wir hier gerade so schön dabei sein von Maskerade und Requiem zu sprechen brauche ich wohl nicht darauf hinweisen, dass es hier nur um ein Spiel geht und nicht das ganze Paket.
 
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Deine Argumentation richtete sich gegen das System der nWoD.
Aber wie schon gesagt, du hast es nicht so damit, den Sinn von Baukastensystemen zu erkennen... :rolleyes:
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Richtig, ich erkenne keinen Sinn darin mir einen Baukasten zu kaufen. Ich bin kein guter Handwerker. Ergo brauche ich eine Geschichte zu einem Regelsystem. (Und falls ich die falschen Vokabeln gebraucht habe, dann war das wohl im Eifer des Gefechtes. Aber ich hatte immer das Thema im Hinterkopf)
 
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