AW: Maskerade vs. Requiem

Schwierig - WELCHE der Optionen soll man besprechen wenn es 3 oder 4 gleichberechtigte gibt?

Das ist wie zu sagen "Gehenna ist doof!" - WELCHES meint er denn?

Letzteres ist einfach, es meint dass Gehenna, in welcher Form auch immer, überhaupt eintritt. ;)

Das mit den gleichberechtigten Optionen sehe ich ein, aber ich wollte ohnehin mehr auf den Umkehrschluss hinaus. Was du auch weisst. :p
 
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Aber das ist doch einer der zentralen Punkte FÜR Requiem - es gibt keinen Hintergrund mehr den man auseinanderfummeln muss wenn man eine Stellschraube verändert sondern - es ist plausibel und macht Sinn, auch wenn die VII babylonische Könige statt Dämonen sind.
 
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Es gibt aber auch Leute, die wollen sich nicht erst mit dem Baukasten beschäftigen um ein Setting zu basteln, sondern wollen eines geliefert bekommen - für die wäre ein Hintergrund mehr wert. Ich will ehrlich sein.. schon im Gehenna-Buch habe ich die Lieferung mehrerer Szenarien gemocht aber als dann sogar innerhalb dieser ständig "So könnte es sein.. oder auch nicht.. oder ganz anders." aufgetaucht ist hat mich das schwer genervt. Als ob ich das nicht selber wüsste.
 
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Das nette ist doch aber an Masquerade, dass ich, wenn ich Lust darauf habe, den Hintergrund auch einbauen kann. Er ist ja nicht durchgehend schlecht, sondern einfach nur nicht immer so, dass er mir in den Kram passt. Das heißt doch nicht, dass ich ihn GAR NICHT haben will. Mehr als Schwarz/Weiß...
 
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Ich hatte bei Requiem damals durchaus das Gefühl einen kompletten und einsatzfähigen Hintergrund zu bekommen. Nur eben modular. Und das ich mir meine eigene Domäne zusammenbauen muss wäre mir ja auch bei Maskerade nicht erspart geblieben.
 
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In Anlehnung an diesen Post habe ich einmal einen neuen Thread gestartet:
http://www.blutschwerter.de/f55-wod-2-vampire-requiem/t51712-requiem-vs-dark-ages.html
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen soll es der Beschwerde der Maskeradespieler Rechnung tragen, dass die Diskussion lediglich im Maskeradeforum geführt wird. Zum anderen ist es mir auch ein persönliches Anliegen, dass nicht länger ein Spiel wie Dark Ages missbraucht wird um die Unzulänglichkeiten von Maskerade zu verteidigen. Außerdem ist die Diskussion hier inzwischen doch recht öde geworden, dieselben Leute werfen sich immer wieder aufs neue dieselben Vorwürfe entgegen. Daher ist es meine Hoffnung, dass sich in einer anderen Diskussion neue, interessantere Blickwinkel ergeben.
Verspürt also irgendein Requiemfan das Bedürfnis dieses Spiel gegen Dark Ages zu verteidigen? Oder besteht hier tatsächlich Konsenz darüber, dass Dark Ages das bessere Spiel ist?
 
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Die meisten Leute würden das wohl so machen, Raccoon; ich ja auch. Aber wer das nicht will schnappt sich einfach 'Wien bei Nacht' und fängt an für seine Runde zu leiten. Kein Problem.
 
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Verspürt also irgendein Requiemfan das Bedürfnis dieses Spiel gegen Dark Ages zu verteidigen? Oder besteht hier tatsächlich Konsenz darüber, dass Dark Ages das bessere Spiel ist?
Nö. Ich habe ja auch nicht da Bedürfnis die WOD gegen Shadowrun zu verteidigen. Würde aber trotzdem nicht behaupten das SR besser wäre.

Die meisten Leute würden das wohl so machen, Raccoon; ich ja auch. Aber wer das nicht will schnappt sich einfach 'Wien bei Nacht' und fängt an für seine Runde zu leiten. Kein Problem.
Ausser wenn er nicht in Wien spielen oder sich nicht in den massiven Hintergrund einlesen möchte.
Da ist Requiem schon wesentlich einsteigerfreundlicher.
 
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Immer wieder lustig, wie sich die Leute am Beispiel und nicht der dahinterstehenden Aussage aufreiben. ;)
Gut, für euch: Aber wer das nicht will schnappt sich einfach '[Stadt seiner Wahl, für die es ein offizielles Buch gibt] bei Nacht' und fängt an für seine Runde zu leiten. Kein Problem.

Wie oben schon dargelegt, muss ich vom Hintergrund genau soviel verwenden wie ich verwenden will. Da ist Requiem nicht optionaler als es Masquerade ist.
 
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Ich habe so Bände wie "Wien bei Nacht" immer als Buffet betrachtet, an dem ich mich bediene. Ich muss auch sagen, dass ich nie ne Gruppe in Wien geleitet hab, ich hab das Buch einfach aus Interesse gelesen. (Und es war ein Riesenspaß, diese Buch in Wien dabei zu haben..*g*)
Man hat eine Stadtbeschreibung, einen Lastwagen voller NPCs, die man zum Teil übernehmen kann. ODer auch nicht, wie wir es bei Berlin gehalten haben, denn der Quellenband...naja, verbuchen wir ihn unter "falsche Drogen"...Dermaßen aufgeblasene NPCs würde ich niemals rumlaufen lassen, zumal weniger heftige NPCs genug anrichten können..;) Aber das nur am Rande..

Zum Thema Metaplot: (ja, man mag es kaum glauben, ich kann unterscheiden! *g*) Es ist doch das schöne am Metaplot, der tendenziell allen Spielern am Tisch bekannt ist, dass man ihn ab und an bewusst durchbrechen kann, um Überraschungen zu erzeugen oder auch nicht und dennoch Spaß hat. Es hat doch auch irgendwas, wenn ich einen Kappadozianer spiele und weiß, irgendwann werde ich dick in der Tinte sitzen.

Ich lehne den Gehenna-Metaplot ja nicht völlig ab, nur dass ich wenn, dann eher das Vorabend-Feeling ok finde, wenn überhaupt, aber nicht die Druchführung von Gehenna. Ich steh halt nicht so auf Weltuntergang in Abenteuern. Noch nie, in keinem System. Und der Masquerade-Metaplot besteht ja aus mehr als Gehenna, auch wenn das der Kernpunkt ist.

Blöde Frage: Ich hab immer wieder gelesen, dass Bücher aus dem Kanon "gestrichen" wurden,aber woher weiß ich, was drin geblieben ist? *g* Nur daran, dass dem alten Kanon in neuern Publikationen nicht widersprochen wird? ;) ODer gibts offizielle aussagen von WW dazu?
 
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Gut, für euch: Aber wer das nicht will schnappt sich einfach '[Stadt seiner Wahl, für die es ein offizielles Buch gibt] bei Nacht' und fängt an für seine Runde zu leiten. Kein Problem.
Funktioniert aber eben nur dann wenn es für die eigene Stadt ein gutes Buch gibt. Im schlimmsten Fall liest man sich dann Berlin bei Nacht durch, befindet es für scheiße und baut sich dann trotzdem sein eigenes Berlin. Das hätte man mit Requiem einfacher gehabt ohne eine Woche Lese- und damit potentielle Spielzeit an das schlimme Buch zu verschwenden.

Wie oben schon dargelegt, muss ich vom Hintergrund genau soviel verwenden wie ich verwenden will.
Nur musst du ihn dafür ja erstmal kennen.

Da ist Requiem nicht optionaler als es Masquerade ist.
Aber in einer ganz anderen Art optional.
Und überdies noch wesentlich einsteigerfreundlicher.
Maskerade wäre denke ich von allen mechanischen Mängeln mal abgesehen einfach durch Überalterung der Spieler ausgestorben. Denn welcher Neuling möchte sich erstmal durch einen verworrenen Hintergrund wühlen bevor er eine informierte Entscheidung treffen kann welchen Teil davon er weglässt?
 
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Warum muss ich erst den ganzen Hintergrund kennen bevor ich zu spielen anfangen kann? Ich erinnere mich noch als wir anfingen, DSA zu spielen.. wir wussten nichts über das Setting außer dass es da eine Stadt namens Gareth gibt, irgendwann kam noch die große Landkarte des Kontinents dazu mit weiteren interessanten Städten und Aha-Erlebnissen, wo die Thorwaler in der Runde eigentlich herkommen. Das Wissen über die Hintergrundwelt wächst und gedeiht mit dem fortschreitenden Spiel. Und meistens ist ohnehin einer in der Runde, der sich schon auskennt (meistens SL) und seine Infos (evtl. erst zum passenden Zeitpunkt, wenn es um mehr oder weniger Geheimnisse des Settings geht) weitergibt.
 
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Aber wenn du DIREKT das gute am Spiel genießen kannst? Bei Requiem MUSS man den ganzen Unsinn gar nicht mitmachen... Es reicht mal "Dracula" gesehen zu haben.
 
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Du musst den ganzen Hintergrund kennen um zu wissen was du ignorieren kannst. Was du nicht kennst kannst du nicht ignorieren.
Bevor du ein Spiel nicht "as written" spielen kannst kannst du es nicht ernsthaft umbauen.
Bevor die nicht weisst wie man guitarre spielt kannst du nicht sinnvoll improvisieren.
Bevor du nicht weisst wie ein Auto funktioniert kannst du es nicht ernsthaft tunen.
Vielleicht kommt wenn du auf Verdacht herumstümperst zufällig etwas nettes dabei raus aber dazu gehört sehr viel Glück und die Wahrscheinlichkeit ist hoch das dir das ganze um die Ohren fliegt.

Requiem ist da eben die Seifenkiste oder die Rock-Band-Guitarre. Da kann man allerlei Unfug mit treiben ohne sich erst lange damit auseinandersetzen zu müssen. Und die Chancen sind sehr gering dass es dir um die Ohren fliegt. Und das ist genau das was ein gutes Spiel ausmacht.
Wenn man Rollenspiel natürlich als nunja... Wissenschaft oder Sport betreiben will dann ist man bei Maskerade gut aufgehoben. Aber damit bastardisiert man das eigentliche Produkt schon ganz schön. Und ist auch für die Firma nicht mehr Marktrelevant.
 
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Einen Hintergrund hat/bekommt jede Runde. Wenn ich Dracula gesehen hab und jetzt in eine bestehende Vampire-Runde einsteigen will muss ich mich zumindest mit dem Hintergrund auseinandersetzen, den diese Runde bisher geschaffen hat.
Wenn ich zu den Erstspielern bei Entstehung der Runde gehöre tritt oben von mir beschriebenes Phänomen in Kraft.. dabei ist es egal, ob der Hintergrund im Buch steht oder vom SL geschaffen wird um die noch leere Welt zu unterfüttern.
 
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Aber wenn du DIREKT das gute am Spiel genießen kannst? Bei Requiem MUSS man den ganzen Unsinn gar nicht mitmachen... Es reicht mal "Dracula" gesehen zu haben.

Gleiches gilt für Masquerade. Der Spielleiter muss ein wenig Wissensvorsprung haben vor den Spielern, aber das muss er bei Requiem auch. Ansonsten müssen die SPieler GAR NICHTS wissen, dann ist das Aha-Erlebnis nur umso authentischer, wenn sie nicht gleich sofort wissen, was welche Diszi macht und wer sie sind und wie die geschichte ihres clans ist.
Und diesen Reiz gibt es in Masquerade genauso wie in Requiem. Wer als SPielleiter in Requiem übrigens nur mal Dracula gesehen hat, wird mit seiner Runde vieles spielen, aber kein Requiem..;) sondern "Spielleiters Dracula" :p
 
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Wenn ich zu den Erstspielern bei Entstehung der Runde gehöre tritt oben von mir beschriebenes Phänomen in Kraft.. dabei ist es egal, ob der Hintergrund im Buch steht oder vom SL geschaffen wird um die noch leere Welt zu unterfüttern.

Aber wenn du sowieso alles selber erschaffst - warum dann Maskerade? Requiem erleichtert dir dieses Customizing deutlich.

Im übrigen ist die Diskussion gerade schon WIEDER bei "Warum Masquerade gar nicht SO schlimm ist wie ihr sagt" - wo ist die aktive Verteidigung? Warum ist es "besser" als Requiem?
 
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Aber wenn du sowieso alles selber erschaffst - warum dann Maskerade? Requiem erleichtert dir dieses Customizing deutlich.

Im übrigen ist die Diskussion gerade schon WIEDER bei "Warum Masquerade gar nicht SO schlimm ist wie ihr sagt" - wo ist die aktive Verteidigung? Warum ist es "besser" als Requiem?

Customizing erfordert ein Arbeitsmaterial, welches abgeändert werden muss. Und hierbei gefällt mir die Rollenspiel-"Rohmasse" bei Masquerade einfach besser. So einfach ist das. Würde ich etwas komplett vom Hintergrund unabhängiges erschaffen, würde ich weder Masquerade noch Requiem spielen, sondern was komplett eigenes. Auch bei Requiem modifizierst du das bestehende Material und das, wie gesagt, teast mich so überhaupt nicht, weil es zwar in einigen Punkten an Masquerade angelehnt ist, aber einige interessante Punkte herausfallen oder so geändert wurden, dass sie mich nicht ansprechen.
 
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