AW: Maskerade vs. Requiem

Deine Antwort zeigt nur das du nichtmal an der Oberfläche kratzt was Themenhoheit angeht. Ich definiere ein Fantasyrollenspiel eben als Fantasyrollenspiel.

Was das zentrale Thema von "Vampire" ist, da bleibst du mir die Antwort ja beharrlich schuldig - ich hoffe für die Diskussion einfach nochmal auf Nightwind, der hatte da zumindest ein paar inhaltliche Ansätze ;)


"Der Irre ist ein Dummer der sich nicht verstellen kann. Alles beweist für ihn alles" - Umberto Eco
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Das Zitat ist so schön allgemein, dass es auch auf dich passt..

Ist ja auch schön, dass du etwas als Fantasyrollenspiel definierst, was für mich bereits ein Pleonasmus ist. Rollenspiele sind Fantasy. Requiem ist doch genauso Fantasy. Na und? Wo bringt uns da jetzt hin?

Und was passiert, wenn ich jetzt brav antworte, was für mich das Thema von Vampire ist? Du benutzt das nur wieder als intellektuelle Wichsvorlage, um aufzuzeigen, wie unglaublich falsch ich liege, weil die einzig richtige Definition bei dir liegt, weil..naja, weil halt. So läuft es ab und das finde ich ermüdend.


Die interessante Frage kann doch nicht sein "Was ist das Thema von Vampire" sondern "Was ist für DICH/MICH das Thema von Vampire"...Ein Rollenspiel spricht doch jeden anders an. Erwartest du ernsthaft etwas allgemein gültiges, was dann jeder zu schlucken hat und wer das nicht auf die vorgegebene weise tut, ist ein dummer Kasperadler?`Läuft das so in deiner Welt? Ja? Du meine Güte...
 
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Wieso sind alle Rollenspiele "Fantasy"? Wenn ich sage "Alle Rollenspiele sind Phantasie", dann kann ich das verstehen - aber das Englische "Fantasy" ist eine Genrebestimmung. Und ja, Masquerade kann man thematisch als Fantasyspiel spielen - nicht ästhetisch, aber Thematisch.
 
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Wieso sind alle Rollenspiele "Fantasy"? Wenn ich sage "Alle Rollenspiele sind Phantasie", dann kann ich das verstehen - aber das Englische "Fantasy" ist eine Genrebestimmung. Und ja, Masquerade kann man thematisch als Fantasyspiel spielen - nicht ästhetisch, aber Thematisch.

Man KANN, das siehst du völlig richtig. Man kann es tun, und da ist der Knackpunkt. Masquerade bietet meiner Meinung nach eben eine Reihe an Möglichkeiten. Jeder bekommt die Möglichkeit, einen Aspekt zu betonen, dazwischen hin und her zu wechseln usw. DAS ist es, was für mich Masquerade unter anderm ausmacht, die Offenheit und die dezidierte Ansage an den Rezipienten, dass er daraus machen kann, was er will. Vielleicht will er mehr Feen und Magier und klassische High Fantasy draus machen, vielleicht wird es eher politisch und wird ein Intrigenspiel, vielleicht bekommt der persönliche Aspekt mehr Beachtung. All das ist angelegt. Nur weil man nicht in eine Richtung geschubst wird, ist es noch lange nicht schlecht. Und nur weil es Fantasy sein KANN, heißt es nicht, dass es immer so sein muss. Aber anscheinend brauchst du ein Spiel, das dich an der Hand nimmt und dich nicht zu freien Entscheidugen animiert und dir Wege aufzeigt aber nicht vorgibt. ODer warum stört dich das so?
 
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Siehst du, und das ist thematisch "Fantasy" - Jeder kann sich holen was er will, und jeder ist glücklich. A spielt einen Tremere Magier, B einen Brujah Schläger, C einen Toreador Intriganten, D einen einzigartigen Malkavianer - und am Ende hat sich jeder das Spiel so gezimmert wie er will und man hat keine tieferen Themen berührt.

Das ist was ich mit "Schwundform" meinte. Das ist auch so wie die letzten Masqueradler das noch spielen.

Dabei kann man sagen das "Vampire" ein Spiel um "Angst" und eine Parabel auf die Menschheit als solche ist. Die Furcht die mit Macht einhergeht diese Macht zu verlieren die schließlich darin kulminiert das man alles verliert - nicht weil man eine Wahl hätte und bestraft wird, sondern einfach weil es unvermeidlich ist das alles was aufsteigt auch irgendwann fällt - DAS ist eine Thematik von Vampire - und die kann Requiem besser als Maskerade, alleine durch mehr Covenants, verwinkeltere Politik und weniger Dinge die davon ablenken (Das Thema ist eben nicht "Wie wecke ich meinen ägyptischen Gott auf?")
 
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Warum ist das Regelsystem von Maskerade besser als das von Requiem? Warum ist der Hintergrund besser?

Warum werden den Masquerade-Fans ständig Behauptungen in den Mund gelegt? Wen interessiert so eine Fragestellung überhaupt, außer die Requiem-Fans? Inquiring minds want to know...

Das zentrale Thema von Vampire ist das, was meine Spielrunde als zentrales Thema haben will.
Angeboten werden da eine Menge, am offensichtlichsten natürlich der Kampf um die eigene Menschlichkeit, weil durch eine Regelmechanik unterstützt. Das ist aber kein Grund für die Aussage "DAS ist das zentrale Thema von Vampire!" Richtig wäre (z.B. in meinem Fall): "Das ist für mich das zentrale Thema von Vampire."

Das ist was ich mit "Schwundform" meinte. Das ist auch so wie die letzten Masqueradler das noch spielen.

Ach du meine Güte... Saint, sorry, ist heute dein 'Ich mach den Clown'-Tag?
 
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Warum werden den Masquerade-Fans ständig Behauptungen in den Mund gelegt? Wen interessiert so eine Fragestellung überhaupt, außer die Requiem-Fans? Inquiring minds want to know...

Das ist ja impliziert wenn man sagt "Öhh... Requiem ist so ne kacke und das schlechtere Vampire!" - das hatten wir doch alles schon. Natürlich ist die Behauptung unsinnig - wenn deine Runde funktioniert - GO for it. Nur - du würdest dich ja auch nicht hinstellen und sagen "Die Regeln von Masquerade sind überlegen". Spielt in der Tat keine Rolle für deine Heimrunde.
 
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Wen interessiert so eine Fragestellung überhaupt, außer die Requiem-Fans? Inquiring minds want to know...
Tatsächlich ausschließlich die oWoDler. Die normalen WOD-Spieler spielen einfach ihre aktuelle WOD ohne zu weinen und sich in der "letztes gallisches Dorf"-Pose zu gefallen.
 
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Siehst du, und das ist thematisch "Fantasy" - Jeder kann sich holen was er will, und jeder ist glücklich. A spielt einen Tremere Magier, B einen Brujah Schläger, C einen Toreador Intriganten, D einen einzigartigen Malkavianer - und am Ende hat sich jeder das Spiel so gezimmert wie er will und man hat keine tieferen Themen berührt.

Das ist was ich mit "Schwundform" meinte. Das ist auch so wie die letzten Masqueradler das noch spielen.

Dabei kann man sagen das "Vampire" ein Spiel um "Angst" und eine Parabel auf die Menschheit als solche ist. Die Furcht die mit Macht einhergeht diese Macht zu verlieren die schließlich darin kulminiert das man alles verliert - nicht weil man eine Wahl hätte und bestraft wird, sondern einfach weil es unvermeidlich ist das alles was aufsteigt auch irgendwann fällt - DAS ist eine Thematik von Vampire - und die kann Requiem besser als Maskerade, alleine durch mehr Covenants, verwinkeltere Politik und weniger Dinge die davon ablenken (Das Thema ist eben nicht "Wie wecke ich meinen ägyptischen Gott auf?")

Es ist interessant, wie du erstens einfach mal definierst, was das Thema von Vampire ist und das als allgemein gültig hinstellst und andererseits beständig zwischen eigener Anpassung und tieferen Thematiken trennst. Nur weil ich einbringe, was ich in dem spiel sehe, kann es nicht mehr "tiefere Themen" berühren? Das ist doch eine mutwillige Trennung, wo keine besteht. Wenn du außerdem nur in diesen oberflächlichen "Wir müssen unseren Gott aufwecken"-schemata denkst, dann tuts mir leid. Hast du, um beim Beispiel zu bleiben, jemals etwas tiefer gegraben in Sachen Setiten? Warum sie die Menschen und Vampire korrumpieren wollen? Deine Aussagen klingen nämlcih so, als könnten sie in dem "Stereotypen"-Kasten auf einer Clans-Seite im Regelwerk stehen. Eindimensional, flach und nichtssagend. DIe Politik ist so verwinkelt wie du sie machst. Die Motivationen so nachvollziehbar wie du sie gestaltest. wenn du dir nur platte Setiten und Baali und Giovanni vorstellen kannst, ist das wie gesagt nicht mein Problem, sie sind bedeutend tiefer und vielschichtiger angelegt als du immer behauptest. Und auch das habe ich schon mal gesagt: Wenn du ein Spiel brauchst, das dir alles vorkaut, dann bitte sehr, have fun!
 
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Nightwind schrieb:
Um das zu glauben seh ich hier zuviele Röm.. äh, Requiemler, die dieses Dorf gern erobern würden.

Naja eigentlich ist es ja andersrum. Der Thread ist tot bis irgendein Maskeradler kommt und mehr oder minder verklausuliert die von mir weiter vorn zusammengefassten Statements ablässt.
ich selbst schrieb:
Ich bin zu faul/dumm mir wenigstens die ersten 20 Seiten dieses Threads durchzulesen aber rede trotzdem mit.
Ausserdem habe ich noch niemals Requiem gespielt und finde es scheiße. Desweiteren hasse ich Powergamer und Hack'n'Slayer.
Und ihr seid alle Scheiße. Aber bitte nicht wehren sonst weine ich.

Habt ihr mich jetzt lieb und respektiert mich?

(...)

Ich bitte euch weiterhin meine Argumente nur sachlich zu widerlegen.

Das wird natürlich so nicht stehengelassen und es wird nach Argumenten gebohrt. Die werden selbstverständlich nicht geliefert da es ja keine gibt.
Stattdessen wird der alte Sermon widerholt dass das zusammengehausregelte Maskerade irgendwie besser oder gleichwertig mit Requiem wäre.
Eine Behauptung die, zutreffend oder nicht, nicht nur kein Argument für oder gegen etwas ist sondern auch nichts darüber aussagt ob Requiem oder Maskerade besser wäre. Und damit ganz klar am Thema vorbeigeht.
Und im Grunde nichts aussagt. Ausser dass man ein besonders toller Hecht in Sachen Spielekaputthausregeln ist.
 
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Die Motivation von Setiten + die anderen Faschingsclans sind meinetwegen so tief das Dostojewski vor Neid erblassen könnte - es ist nicht mehr die "Vampir" Thematik, sondern etwas eigenes was nur Masquerade als "Vampirthematik" verkauft.
 
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Ach zu alle sagen die englische Gothic-Punk Seite gäbe es nicht :
Da
oh huch schaut mal wer da dabei steht...
 
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Die Motivation von Setiten + die anderen Faschingsclans sind meinetwegen so tief das Dostojewski vor Neid erblassen könnte - es ist nicht mehr die "Vampir" Thematik, sondern etwas eigenes was nur Masquerade als "Vampirthematik" verkauft.

Ok, dann gibt es also DIE monolithische Vampire-Thematik, die der Herr in Requiem findet und die da in endloser Abwandlung repetiert wird, denn wehe, ein Clan, eine Blutlinie, eine Gemeinschaft eine Sekte oder was auch immer von Vampiren hat eine Motivation die über "Schluchz, wir sind Vampire" hinausgeht, dann ist Faschingsalarm angesagt...Wenn man ein so eng gefasstes Bild hat, muss das Rollenspiel arg öde sein in seiner ewigen Wiederholung. Ich hab gehört, die Hölle besteht aus Wiederholungen!? *g*

Wenn es immer ums gleiche geht. oh mein gott. Aber ich wär echt gern mal in eine deiner Runden dabei. Wie nennt ihr die Vampire? Louis 1, Louis 2 und Louis 3? *gg*
Aber mal Spaß beiseite, das ist das Problem, das ich habe, wenn mein Rollenspiel von allen Seiten mit dem dogmatischen erhobenen Zeigefinger beschränkt wird, weil irgendetwas angeblich nicht zu dem verordneten "Feeling" gehört.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Die traurige Wahrheit ist ja nur dass Requiem eben tatsächlich thematisch viel freier ist als Maskerade.
Was Saint nur (recht ungeschickt) darzustellen versucht ist glaube ich dass man bei Maskerade am Ende einfach gar kein Thema mehr erkennen und mit den Regeln as written auch nicht darstellen konnte.
Requiem gibt einem da aber eine Fülle von Richtungen in die das Spiel geht. Aber ohne das Grundthema (Verlust der Menschlichkeit) dabei aus den Augen zu verlieren.
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Ja aber du hörst ja wieder gekontert wird ^^
plötzlich ist Requiem eingeschränkt in der Thematik und Maskerade das freie Spiel, wo man machen kann was man will
 
AW: Maskerade vs. Requiem

Die Motivation von Setiten + die anderen Faschingsclans sind meinetwegen so tief das Dostojewski vor Neid erblassen könnte - es ist nicht mehr die "Vampir" Thematik, sondern etwas eigenes was nur Masquerade als "Vampirthematik" verkauft.

Nun, es ist nicht das, was du unter Vampirthematik verstehst. ;)
Ich persönlich kann verstehen dass jemand mal von den alten transylvanischen "I vill zuck yurr blood"-Grafen, den ebenfalls schon bekannten Interview-Adeligen und verlorenen Jungs weg will und was anderes daraus macht... etwa, sagen wir mal, Vampire in einem ägyptischen Setting? Das dann natürlich auch mit der Pyramidenmystik und der Götterwelt verbunden werden muss, weil das sonst nicht Ägypten ist? Das allein schon durch Wahl von Land und Geschichte zeigt, wie uralt dieses Grauen ist, das die Menschheit heimsucht?
Oder wie wäre es wenn der Übergang zum Untod unweigerlich zur Geisteszerrüttung sorgt, aber gerade das Gucklöcher hinter die Kulissen der großen Illusion gewährt? Oder ist es gerade das, was den Geist zerstört noch ehe das durch eine Unlebensspanne geschieht für die Menschen ohnehin nicht vorgesehen waren?

WW haben eben alles an alten und neuen Konzepten in ihr Spiel gepackt und ähnlich wie DSA etwas geschaffen, das einer Untersuchung auf Plausibilität nicht standhält und von denen es immer Spieler gibt, die diese oder jene Zutat ablehnen (wobei ich aber eigentlich fast sicher bin, dass 'neue' Konzepte nicht gerade zahlreich waren...).
Aber ich finde glaubhaft was in Wege des Meisters stand: Für ein kommerzielles Rollenspiel ist es besser, wenn du viel reinpackst und viel so halbwegs kannst als wenn du nur eine Sache richtig gut kannst.

Und ja, ich sage es jetzt: Was du nicht magst, kannst du weglassen. Das ist auch in Masquerade möglich, ebenso wie in Requiem ist dort alles optional! Es ist keine Hausregel, wenn ich dem Metaplot die Kugel gebe oder Ventrue, Tremere und Salubri zusammenfasse zum Clan Vemebri. Genausowenig wie in Requiem. Nur weil dort im Gegensatz zu Masquerade jeden zweiten Satz darauf hingewiesen wird, dass alles optional ist, damit es auch ja wirklich endlich mal jeder kapiert, ist Masquerade nicht weniger optional. Es ist nur weniger Baukasten.
Wenn ihr also darauf besteht, dass Masquerade by the book und nur minus die Optionalität besprochen werden darf, fordere ich für Requiem dasselbe - also mit all den 100k Blutlinien und minus die Optionalität.
 
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Wenn ihr also darauf besteht, dass Masquerade by the book und nur minus die Optionalität besprochen werden darf, fordere ich für Requiem dasselbe - also mit all den 100k Blutlinien und minus die Optionalität.

Schwierig - WELCHE der Optionen soll man besprechen wenn es 3 oder 4 gleichberechtigte gibt?

Das ist wie zu sagen "Gehenna ist doof!" - WELCHES meint er denn?
 
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