AW: Maskerade vs. Requiem
Vampire war leider, auf SC Ebene, kein Spiel um Politik sondern ein Spiel um Bürokratie. Das war leider auch ein Fluch mit dem man zu kämpfen hatte - vom gesetzten Hintergrund her sind die Positionen in der Stadt von den Ancillae besetzt und die klammern sich daran fest, ohne das man als Neugeborener überhaupt den ZUG haben könnte um sie von ihren Positionen zu vertreiben.
Eine der in dieser Hinsicht größten Neuerungen ist die Tatsache das bei Requiem in der Tat "John Sucker", Neugeborenerer Gangrel, problemlos der König der Stadt werden kann, ohne das es dazu gewaltigen Hirnverrenkungen bedarf. .
Schade das Du das nicht weiter ausführst, wie John Sucker das denn macht, ohne sich das Hirn zu verbiegen.
Wir spielen am laufenden Band Politik und haben nicht eine Regel dafür als Hausregel verwendet, sondern rein mit dem Grund+Clansbüchern natürlich. Es geht immer um Einfluss und Ausdehnung der eigenen Kontrolle.
Die Superkontrollinstanz der Justicare war in der Camarilla leider so allgegenwärtig (Denkt dran, sogar ein ABGELEHNTES GASTRECHT konnte den Besuch eines Archonten nach sich ziehen), das man großartige "Scarface"-Geschichten gar nicht spielen konnte, es sei denn man strickte diesen Teil des Hintergrundes um. Ausserdem war die übliche Struktur einer Stadt zu klein und zu erbärmlich um wirklich viele Intrigen zu haben - wenn die einzigen Ämter der Stadt der Prinz, der Sherrif und der Erstgeborenenrat sind, dann wird es dünn - .
Findest Du ? Soweit ich mich erinnere, wird die Zahl der Vampire nicht verändert, oder ? Also gab es doch zu Maskerade und Requiem Zeit gleich viele Vampire, die miteinander Politik machen konnten.
Zum Thema Justicare..mag ja sein, das Du etwas mal vorkommt. Ich habe noch nicht mal einen Archonten gesehen, geschweige denn einen Justicar. Und ich spiele vollkommen innerhalb der Regeln, keine Hausregeln in dem Bereich.
DARUM gab's ja auch in der Larpdomäne Buxtehude noch eine Geissel, völlig egal was andernorts zur Geissel geschrieben wurde (Archaisches Amt das keiner leiden kann) und die Harpyen wurden offiziell "ernannt" - nur damit man Politik spielen konnte - und, trotzdem, für die meisten kam sowas gar nicht in Frage, Intrigen sind eben bedeutungslos wenn es dafür nichts zu gewinnen gibt - und um etwas AUSSER Ämtern zu intrigieren, dafür sind die Regeln zu schwammig. Leider..
Du weisst aber schon, das es grosse Unterschiede zwischen Larp und P&P gibt ? zumindest wenn ich dem glaube, was meine Bekannten erzählen und ich auf Larp Websiten gesehen habe.
und warum sind die Regeln zu schwammig, um für etwas ausser Politk zu intrigieren ? Und wenn Du das erklärst, bitte auch gleich die Regeln von Requiem dazu, die das besser machen.
Meine intrigiert auch um Geld, Land, Einfluss in Städten, bisher noch nie um ein Amt. Warum sollte das nicht gehen ?
Requiem macht da mit seinen 5 Covenants + der Stadtebene vor wie echtes Politikspielen, voll mit Treueeiden und wechselnden Loyalitäten aussehen kann..
Ja, wo es nur um Positionen geht. Ist das nicht etwas eintönig ?
Nein im Ernst..ob es nun 5 Covenants sind, oder Camarilla, Sabbat, Inconnu und Anarchen, so viele Unterschiede sehe ich da nicht, bezogen auf die reine Anzahl. Hier wird etwas passend gerechnet, was nicht passend ist. Wechselnde Treueeide und Loyalitäten kann man problemlos auch in Maskerade spielen.
Von den drei Ebenen auf denen man Vampire spielen kann gewinnt Requiem die Politikebene deutlich, auf der persönlichen Horrorebene sehe ich auch einen leichten Vorteil - einzig auf der "Globalen Verschwörungs" ebene gewinnt Maskerade..
Nun, ich habe Requiem nicht gespielt, deswegen habe ich noch kein Gefühl für die Stimmung, aber aus dem was ich aus den Regeln entnommen habe, sehe ich da keinen grossen Gewinn im politischen Bereich, auf der persönlichen Horrorebene ebenfalls nicht, weil mal Maskerade nicht wie Superheroe with Fangs spielen muss, sondern ebenso persönlichen Horror und Verfall erleben kann wie in Requiem, ohne dazu eine einzige Hausregel zu benutzen.
Das der Metaplot und grosse Verschwörungen bei Maskerade sowieso toll sind, brauche ich ja nicht zu erwähnen