AW: Maskerade vs. Requiem

Plot (engl.), Fabel (im Sinne von "Fabel einer Geschichte", deren "Fabelführung") bezeichnet den ursächlichen Zusammenhang eines vorgestellten Ereignisverlaufs zu einem bestimmten Ende; indem Geschehnisse nicht isoliert, sondern in ihrer wechselseitigen Bedingtheit wiegen, ist dieser (kausale) Bezug ihr Plot. Der Begriff Plot wird für die Handlung in Literatur, Theater oder Film verwendet.

Meta steht für:

* eine griechische Präposition (μέτα, örtlich „mit“, „mitten“, zeitlich „nach“, übertragen „über“, „neben“ wie in „metaphorisch“) und ein entsprechendes Präfix.
* ein Präfix, das eine Aussage auf einer höheren als der aktuellen Ebene kennzeichnet.
Der Plot ist also die Handlung des Spiels, quasi die Ereignisse die nach dem Spielstart geschehen. Metaplot bezeichnet demnach eine Handlung im Spiel die in irgendeiner Form den Geschehnissen um die Hauptpersonen (also die Spielercharaktere) übergeordnet ist und im Fall der WoD von WW vorgegeben wird, weil er das bisher vorgestellte Setting in irgendeiner Form fundamental verändert.
Der Konvent von Thorns ist demnach kein Metaplot, weil er ein Ereignis beschreibt, welches zum Spielstart von VtM weit in der Vergangenheit liegt, also defintiv zum Hintergrund gehört, der das Setting definiert. Justikare gehören ebenfalls nicht zum Metaplot, weil sie offensichtlich keine Handlung, sondern Handelnde sind. Diese Protagonisten können natürlich in einem Teil des Metaplots eine Rolle spielen, sind aber nicht per se DER Plot (der Schauspieler im Theater ist ja auch nicht der Plot, sondern stellt ihn nur da).
 
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Aha, also alles was in der Vergangenheit liegt, m-hm (hä???).
In den Clanbüchern steht auch ein Haufen Zeug, das in der Vergangenheit liegt und das soll dann Metaplot sein (nach deiner Def. jedenfalls nicht).

Da haben wir das Problem, der Vertrag steht nicht im GRW, lediglich, dass die Masquerade beschlossen wurde (so weit hab ich's in Erinnerung). Und das ist bei vielen anderen Belangen genauso.
Außerdem stehen die Justicare namentlich auch nicht drinnen, oder gar Größen wie Hardestadt. Da steht grad mal, dass es den Inner Circle gibt. Das soll bei dir heißen, sie seien Metaplot, da sie nicht fester Bestandteil des RGW sind. Wo steht den drinnen, was der Metaplot ist? Gibt's da ne Erklährung in nem Wörterbuch (von mir aus von WW). Ich glaub da reimt sich jeder seinen eigenen Scheiß zusammen und sagt dann: "ICH HAB RECHT!"8)
Und Enceclopedia Vampirica (ist mir egal wie man das schreibt, ich hatte nie Latein!)? Ist das alles Metaplot weil es nur das GRW erweitert? Tut mir leid, dass ich mich immer auf's GRW beziehe, aber es ist das Einzige, was ich als fixen Bestandteil des oWoD festlegen kann.
Wenn die ganze Vergangenheit zur Hintergrundgeschichte gehört und somit nicht Metaplot ist, sind alle namentlich erwähnten Kainiten, dessen Vorfahre und Generation angegeben sind somit kein Metaplot mehr, oder wie? Von der Vegangenheit gibt es auch mehrere Versionen, sind die dann Metaplot (zB Brujahs Tod)?
Dann bleibt langsam nicht mehr viel übrig, was als Metaplot herhalten kann, oder?



Gruß

Marduk, (der genau das nicht gesagt hat was ihm da in den Mund gelegt wird)
 
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Hm, dann gibt es nach der Definition von Avaleen ziemlich wenig Metaplot in den Erweiterungs"grund"büchern - worüber regt man sich da eigentlich auf?
 
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Den Metaplot hab ich eigentlich vor 50 Seiten schon recht erschöpfend aufgezählt. Da euch aber die Argumente ausgegangen sind habt ihr an der Definition herumgekrittelt und damit eine echte Diskussion unmöglich gemacht.

Die Diskussion ist also verreckt weil es einigen zuviel war eine allgemein bekannte Tatsache im Rpg Wiki nachzulesen :)
 
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Hm, dann gibt es nach der Definition von Avaleen ziemlich wenig Metaplot in den Erweiterungs"grund"büchern - worüber regt man sich da eigentlich auf?
Vielleicht ist es wenig, aber er verändert das Setting fundamental. Die Gangrel treten aus der Camarilla aus, dafür sind dann plötzlich Assamiten dabei. Der Clan Ravnos wird fast komplett vernichtet und verliert damit seine wichtigste Waffe gegen Übergriffe: die Heimsuchungen. Das sind nur zwei Dinge, aber mMn. verändern sie das Feeling schon beträchtlich. Und der Spieler kann nix dagen tun, außer den Plot zu ignorieren und somit völlig inkompatibel zu anderen Runden zu werden.
 
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Meine Bücher sind schon weggepackt, also kann ich nicht im Grundregelwerk nachsehen, aber wird da nicht auch schon davon gesprochen, dass die Gangrel nicht mehr so richtig dabei sind? Im Camarillahandbuch ist das jedenfalls so.

Was Ravnos und Gangrel-Fall angeht, so sind diese Ereignisse für Spielercharaktere, die sich wohl eh in einem gemischten Klüngel befinden und dort eh schon die Aussenseiter sein dürften, nicht so drastisch wie du sie darstellst. Meiner Meinung nach.
Auch bei dem Assamitenschisma sind die Auswirkungen für SC eher wenig stark was die Spielbarkeit betrifft - für Camarillarunden sind sie sogar positiv gestaltet. Nun hat man auch die Camarilla-Option, vorher gab es eigentlich nur Unabhängig und Sabbat als richtige Möglichkeit. Klar, Spione und so konnte man schon vorher spielen, aber damit war man quasi auf die Kriegerkaste beschränkt.

Bei allen Drei Ereignissen sehe ich aber nicht, warum man Probleme damit haben sollte sie in eine "normale" Chronik einzubauen. Bei VdM war die Nacht schon immer gefährlich und ob die SC nun aus diesem oder jenem Grund Probleme kriegen ...
 
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Moin,

Die Gangrel waren in der dritten Auflage ausgetreten, wenn du aber schon vorher gespielt hast, dann war das Metaplot.

Es geht auch nicht darum, wie es die Spieler beeinflußt, sondern ob die Spieler das verhindern können zum Beispiel. Und eben das können sie nicht. Das sind Ereignisse nach dem Motto "Friß Vogel oder stirb".
 
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@Saint:
Teile des Metaplots (Shisma der Assamiten, Austritt der Gangrel etc.) waren tatsächlich problemlos bespielbar, sogar die West- und Ostküstenoffensive (wen man bei letzterer die Romane außen vor lässt) hatten Auswirkungen, welche die Spieler direkt betrafen und als Aufhänger für Abenteuer benutzt werden könnten.
Das große Problem war, dass sich die Schreiberlinge in einer gewissen Gigantomanie verzettelt haben und alles noch größer und noch bedeutender machen wollten, ohne Rücksicht auf die Fähigkeiten der SC.
Besonders deutlich wird das in der geradezu exzessiven Beschreibung der Handlungen der Vorsintflutlichen (Ravnos und Tzimisce), wovon die SC nicht einmal ansatzweise die Möglichkeit haben, etwas darüber herauszufinden...nur fiction, nichts brauchbares für mein Spiel (es sei denn man spielt eine Ahnen-Noddisten Chronik, aber auf Dauer ist das auch langweilig :rolleyes: ).

Die völlige Abwesenheit von Metaplot löst aber auch keine Probleme.
Hätte man bei Requiem-Abenteuern wenigstens ordentliche Konflikte dann könnte man noch darüber hinwegsehen, aber z.B. bei WoD: Chicago bekommt man den Eindruck die Vampire existieren in einer Gesellschaft, wo alle Spannungen gelöst sind und man sich geeinigt hat (oder zumindest eingesehen hat, dass man nichts gegen den Gegner ausrichten kann).
Was soll es da noch für die SC zu erleben geben?
 
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alexandro schrieb:
Die völlige Abwesenheit von Metaplot löst aber auch keine Probleme.
Doch. Oder auch: Ließ diesen Thread.
alexandro schrieb:
Hätte man bei Requiem-Abenteuern wenigstens ordentliche Konflikte dann könnte man noch darüber hinwegsehen, aber z.B. bei WoD: Chicago bekommt man den Eindruck die Vampire existieren in einer Gesellschaft, wo alle Spannungen gelöst sind und man sich geeinigt hat (oder zumindest eingesehen hat, dass man nichts gegen den Gegner ausrichten kann).
Was soll es da noch für die SC zu erleben geben?
Offensichtlich hast du Requiem nicht richtig gelesen; offensichtlich hast du nichtmal Chicago richtig gelesen. Dass du ausgerechnet auf dieses schwächste veröffentlichte Requiemsetting (Chicago nämlich, Mexico und vor allem new Orleans sind besser) zurückgreifst, um deine hahnebüchene These zu untermauern, zeigt darüber hinaus, dass dir jetzt schon die Luft ausgeht.
 
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Also ich würde behaupten, dass ein Spieler mit einem Tzimisce oder Ravnos durchaus Auswirkungen des Verhaltens der dicken alten Säcke zu spüren bekommen. Und wie es so schön in der "überflüssigen" Prosa beschrieben wurde konnte man im Fall Ravnos durch Medien eine Menge über das Geschehen erfahren.
 
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Mir waren und sind die Powers in der oWoD einfach viel zu heftig. Ausserdem ist meine Persöhnliche Erfahrung eine oWoD als Tummelplatz von CoolPowersProleten, diese CPPs kamen gar nicht zum Rollenspielen, da sie viel zu sehr damit beschäftigt waren die Amagedon-Auswirkungen ihrer CP zu beschreiben. Sicher gab es auch andere oWoDler, aber mir reicht ein CPP um mir eine Gruppe madig zu machen. Politik war rein eine Frage der Stärke und nicht der politischen Stärken.

Das sind karge persöhnliche Erfahrungen, aber sie haben mir, und vielen mir bekannten RPGlern, gereicht um abstand von der oWoD zu nehmen, die gleichen spielen aber mit inbrunst die nWoD. Die nWoD ist klar ein Abklatsch von der oWoD, aber zum Glück scheint die nWoD die CCPs der alten oWoD von Bord geworfen zu haben, allein das ist mir das Geld wert.

Schön finde ich auch, das die (n)WoD nicht mehr nur noch ein Sammelbegriff für verschidene nicht kompatible Systeme ist, sondern ein einziges Universum ist in dem jede Kreatur ihren Platz und eine Stellung zu allen anderen Wesen hat, was auch normale Menschen mit einbezieht.
Bei V:tM sind die Vampire die dominierende Spezies, zwar nicht im Cannon aber in jeder gespielten Domäne und jeder Mensch hat auch irgendeinen Supernaturellen Puppenspieler, Gott, wie langweilig, kein Wunder das man sich lieber mit den CPs beschäftigt. Bei V:tR sind die Menschen die Dominante Spezies und das merkt man auch, Menschen sind stark und eine echte Bedrohung.
Ein einziger V:tM Vampir der nicht mal ein Ahn sein müsste könnte es mit einer ganzen Stadt voller Menschen aufnehmen sofern seine CPs richtig gewählt werden. Ein einziger V:tR Vampir der ruhig ein Ahn sein kann bekommt schon arge Problem mit einer Gruppe von 20 Menschen. Es ist verständlich, dass sich die nWoD Vampire vor den Menschen verstecken, warum es die oWoD Vampire tun "who knows", ist halt Cannon.
 
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Es ist verständlich, dass sich die nWoD Vampire vor den Menschen verstecken, warum es die oWoD Vampire tun "who knows", ist halt Cannon.

Nun wer das nicht weis sollte nochmal überlegen, was er sagt!
Wie war das mit der Anzahl der Vampiren auf die Anzahl der Menschen.... schon schlecht wenn 6,5 Milliarden Menschen(Quelle: Weltbevoelkerung.de) gegen grade mal 60 000 Vampire; davon sind 40 000 Kainiten und 20 000 Kuei-Jin.(Quelle: Spielleiterhandbuch Rev.)
Egal wieviel Power diese auch Haben gegen eine Solche Masse kommen sie nicht an. Darum auch die Maskerade. Aber "who knows", ist halt dumme alte WoD...
kakao ist auch braun...wie einige geistreiche Komentare hier(meiner für manche eingeschlossen*G*)
 
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Nun wer das nicht weis sollte nochmal überlegen, was er sagt!
Wie war das mit der Anzahl der Vampiren auf die Anzahl der Menschen.... schon schlecht wenn 6,5 Milliarden Menschen(Quelle: Weltbevoelkerung.de) gegen grade mal 60 000 Vampire; davon sind 40 000 Kainiten und 20 000 Kuei-Jin.(Quelle: Spielleiterhandbuch Rev.)
Egal wieviel Power diese auch Haben gegen eine Solche Masse kommen sie nicht an. Darum auch die Maskerade. Aber "who knows", ist halt dumme alte WoD...
kakao ist auch braun...wie einige geistreiche Komentare hier(meiner für manche eingeschlossen*G*)
Ich würde aufpassen, was du sagst, Leute als Faschisten zu beschimpfen ist nicht gerade der Sache förderlich...

Gruß

Marduk
 
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hab ich nicht und werde ich nicht!
was ist noch braun und kommt hinten raus???
 
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Wüsste jetzt auch nicht wen Steiner damit gemeint haben sollte. Kaum sagt man irgendwo das Wort "Braun" hören all die hypersensibilisierten Deutschen auf und such nach potentiellen Nationalsozialisten oder Faschisten...
Irgendwie anstrengend finde ich...
 
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Was hindert die oWoD Vampire daran, sich zu vermehren 40 000 ist ja ein arg statischer Wert, war da mein SC schon mit eingerechnet? Die oWoD Vampire hätten durchaus das Zeug dazu die Herrschaft an sich zu reißen, dank einer globalen Organisation sind sie dem Menschen stategisch sogar vorraus. Klar klingen 6,5 Milliarden Menschen viel, aber Afrika, China und Indien wären als Camy nicht grade meine Primärziele.
Wer sich beim Anblick der Fähigkeiten der oWoD Vampire nicht mindestens 5 Wege vorstellen kann wie diese die Herrschaft übernehmen könnten, dem muss ich einen ausgesprochenen Mangel an Vorstellungskraft vorhalten.

PS: Ich fand das oWoD Universum durchaus interessant, wie gesagt, war es nur leider ein Tummelplatz für CPPs was mit meiner Auffasung von einem gelungenem Spielabend einfach nicht konform läuft. Das einzige was ich dem System daher vorwerfe ist, dass es die CPPs bediente, aber hey jedem sein System.
 
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Dass du ausgerechnet auf dieses schwächste veröffentlichte Requiemsetting (Chicago nämlich, Mexico und vor allem new Orleans sind besser) zurückgreifst, um deine hahnebüchene These zu untermauern, zeigt darüber hinaus, dass dir jetzt schon die Luft ausgeht.

Aber das ist doch die gängige Praxis in diesem Thread, dass man sich die Schwächen eines Systems und deren Veröffentlchungen herauspickt, um es zu kritisieren.

Maximiliano schrieb:
Also ich würde behaupten, dass ein Spieler mit einem Tzimisce oder Ravnos durchaus Auswirkungen des Verhaltens der dicken alten Säcke zu spüren bekommen. Und wie es so schön in der "überflüssigen" Prosa beschrieben wurde konnte man im Fall Ravnos durch Medien eine Menge über das Geschehen erfahren.
Sehe ich auch so. Selbst leicht überdurchschnittlich empathische oder verrückte Menschen haben die Auswirkungen gespürt.
 
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