AW: Maskerade vs. Requiem
Weil du deine Hintergrundgeschichte doch nicht verbrennen mußt. Du machst dir die Arbeit ja doch (hauptsächlich) für dich und daran kannst du dich auch weiterhin erfreuen. Oder mißverstehe ich dich in bezug auf den Adressaten des Hintergrundes?
Ich mach die Hintergrundstory für mich und alle andern Spieler / den SL, wenn es sie interessiert. Aber die Hintergrundstory ist und bleibt bei mir eine Art Einleitung für den SC. So ne Art Prolog. Da bin ich selbst gespannt, wie die Geschichte des SC weiter geht, sobald sie im Spiel dynamisch wird. Und wenn mein SC gleich stirb bevor ich die Chance hatte die Geschichte weiter zu führen ist das doch blöd.
Stellt euch dass doch mal vor:
... So zogen Frodo und Sam aus in Richtung der Stadt Bree. Doch auf dem Weg wurden sie von einem Rudel Wölfe attackiert und beide getötet. .... Ende.
... Und in jenem Moment, als es scheinbar keine Hoffnung mehr gab, geschah es, dass Isieldur seines Vaters Schwert ergriff, doch er wurde trotzdem vom Dunklen Herrscher Sauron erschlagen und die Freien Völker Mittelerdes gerieten in ewige Knechtschaft ... Ende.
... Nur noch Aniken und Sebulba waren auf der Stecke. Sie näherten sich der Zielgeraden und Sebulba rammte Anikan's Pottracer. Aniken verlor die Kontrolle, raste gegen einen Felsen und starb in einem gewaltigen Feuerball. ... Ende.
Wird deutlich was ich meine?
Selbst wenn ich keine lange Hintergrundstory schreibe, mach ich mir steht’s Gedanken über mein SC. Seine Persönlichkeit, seine Moral, woher sie kommt, seine Ängste, seine Vorlieben, erst dass alles macht einen SC in meinen Augen interessant. Nicht die krassen Werte auf Charakterbogen, nicht Clan, die Klasse, die Sekte, oder so, nein das "unbedeutende" drum herum.
Und wenn ich dann einen SC mit allen Ecken und Kanten endlich habe, dann will ich den doch eben auch spielen. Ich schüttel die mir eben nicht einfach aus dem Ärmel.