AW: Maskerade vs. Requiem

Abgesehen davon, war Maskerade nicht immer als Erzählspiel um persönlichen Horror bezeichnet worden? Zumindest steht das in meiner 2nd Edition drin. Und Kram wie die Frikadelle des Fleisches hat für mich nichts, aber auch garnichts, mit diesem Thema gemein.
 
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Naja, wenn Formen des Schreckens, die einen zusätzlichen gedanklichen Schritt erfordern, um aufzugehen, wegen der geringen Hirnaktivität vieler Spieler wirkungslos verpuffen, dann muss man vielleicht zu solchen Methoden greifen... Ob das dann was bringt bleibt dahingestellt.
 
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Die "Kathedrale aus Fleisch" ist so dermaßen übertrieben, dass sich kein Gefühl für Perversion oder Widerlichkeit einstellen will, sorry. Pervers und widerlich können eigentlich nur vorstellbare Dinge sein, am besten solche, in denen man noch ein Stück von sich selber erkennen kann.

Da magst du teils recht haben, die Kathedrale ist schon ziemlich Surreal. Aber das mit dem "Stück von sich selbst" dazu bin ich wohl zu normal.

Nein, wegen der Semantik. Es gibt einfach einen Bedeutungsunterschied zwischen "scheinbar" und "anscheinend". Man merkt mal wieder, dass Kaspies es mit der deutschen Sprache einfach nicht so haben.

Ja das ist wohl war, aber kaum einer macht sich darüber Gedanken. Das ist wie mit "Standard" und Standart".
Aber du kannst gerne damit fortfahren meine Grammatik und Rechtschreibung zu verbessern ... BTW: Bist du Deutschlehrer? ;)

Ich könnte jetzt sagen: Lies den verdammten Thread; aber gut, extra für dich nochmal. Spätestens 1996 hat VtM angefgangen, mich so richtig zu nerven, weil es ein Scheißspiel ist. Spätestens 1998 dachte ich, ich sei mit dem Vampire-als-SC-Sujet endgültig durch. Da ich im Gegensatz zu den Kaspies kein verbohrter Vollpfosten bin, habe ich mich anno 2004 von einem Ex-Masquerade-SL aus meinem Freundeskreis zu einer Requiem-Runde einladen lassen, und da ich nicht beratungsresistent bin, habe ich meine Entscheidung das Vampir-Sujet betreffend nach dieser erhellenden Erfahrung mit einem funktionierenden Vampir-Rollenspiel revidiert.

Sehe ich das richtig? Du hast 2 Jahre lang ein spiel gespielt dass du hasst? ... Die Zeit hätte ich auch gerne. Wie lange hast du es denn davor gespielt? Nur so aus Neugier um zu erfahren, wie lange du brauchst um zu merken das du etwas nicht magst?
 
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Ich persönlich hatte den Eindruck, dass V:tM seit ich es kenne, so mit unfreiwilligen ironischen Brechungen zugekleistert war, dass es überhaupt nicht mehr als Horror-Rollenspiel funktionieren konnte. Der Horror der durch den Fluff aufgebaut wurde, war nur noch eine Aneinanderreihung von billigen Ekelmechaniken und reißerischer Effekthascherei, die einem schon im ersten Monat von "Creative Writing 101" abgewöhnt wird.
 
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Naja, wenn Formen des Schreckens, die einen zusätzlichen gedanklichen Schritt erfordern, um aufzugehen, wegen der geringen Hirnaktivität vieler Spieler wirkungslos verpuffen, dann muss man vielleicht zu solchen Methoden greifen... Ob das dann was bringt bleibt dahingestellt.

Das hat vermutlich mehr was mit Erfahrungen zu tun. Habt ihr schon mal gesehen, wie ein Mensch dahin vegetiert? Habt ihr schon mal einen gerade Verstobenen aus nächster Nähe gesehen? Beides im realen Leben mein ich jetzt. Wenn man solche Erfahrungen macht, dann kann man sich Dinge wie eine Kathedrale des Fleisches meines Erachtens viel besser und vor allem schlimmer vorstellen, als wenn einem das erspart blieb.
(Denk ich zumindest)
 
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Vertrauen sie mir, der Herr Superschurkenmod Administrator hat davon mehr Ahnung als ihre Person.

@Shubs Post:
Außerdem liest ihre Person nie etwas richtig.
Nicht GEHASST nur GENERVT DAVON. Und das klingt mir auch nicht wie "Oh mannomann det hat misch awa jenervt! Und dann war isch zu toof zwei Jahre was annerstes zu spielen." sondern mehr wie ab und zu.
Naja. Leseverstehen ist eben nicht jedem in die Wiege gelegt worden... :rolleyes:
 
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Arkangelus schrieb:
Da magst du teils recht haben, die Kathedrale ist schon ziemlich Surreal.
Surreal könnte man das wohl nennen, aber das ist nicht der Kritikpunkt. Surreales kann durchaus widerlich und pervers sein. Bei der Kathedrale ist das Problem, dass es zu übertrieben ist. A Clockwork Orange ist auch surreal, dennoch ist der Film dem Empfinden der Mehrheit der Zuschauer nach pervers und widerlich.
Arkangelus schrieb:
Aber das mit dem "Stück von sich selbst" dazu bin ich wohl zu normal.
Nein, es ist wohl eher so, dass du leicht konsumierbaren Splatterkram vorziehst.

Arkangelus schrieb:
Sehe ich das richtig? Du hast 2 Jahre lang ein spiel gespielt dass du hasst? ... Die Zeit hätte ich auch gerne. Wie lange hast du es denn davor gespielt? Nur so aus Neugier um zu erfahren, wie lange du brauchst um zu merken das du etwas nicht magst?
Ich glaube ich weiß, in welche Richtung diese rhetorische Frage gehen soll - und selbstverständlich werde ich nicht in die Falle tappen. Ich habe Kasperade seit 1994 gespielt. Es sah sexy aus, und als Teenager brauchte ich eben etwas länger, um zu merken, dass das nur Fassade war. Im übrigen geht deine Frage von der höchst dümmlichen Annahme aus, zwischen 1996 und 1998 hätte ich in einer regelmäßige Maskerade-Runde gespielt. Es ist vielmehr so, dass ich in der Zeit dem Spiel noch zwei Chancen gegeben habe und wir ab und zu aus Langeweile einen One-Shot geschoben haben, wenn aus irgendwelchen Gründen Teile der Besetzung unserer Haupt-Runden (Mage, Hârn, Cyberpunk) nicht verfügbar waren. 1998 war dann für mich der Punkt erreicht, wo ich lieber einen Abend die Wand anstarren wollte, als Kasperade anzufassen.
 
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Surreal könnte man das wohl nennen, aber das ist nicht der Kritikpunkt. Surreales kann durchaus widerlich und pervers sein. Bei der Kathedrale ist das Problem, dass es zu übertrieben ist. A Clockwork Orange ist auch surreal, dennoch ist der Film dem Empfinden der Mehrheit der Zuschauer nach pervers und widerlich.

Clockwork Orange war Surreal? Hmmm ... ich hab den nur einmal vor langer zeit gesehen, daher kann ich mich nicht sooo genau erinnern. Was war da den surreal dran?

Nein, es ist wohl eher so, dass du leicht konsumierbaren Splatterkram vorziehst.

Ich hab oben schon mal geschrieben, dass ich Gore und Splatter nicht wirklich mag. Aber im lesen von Posts warst du ja nie der aufmerksamste, wie du selbst schon zugegeben hast.

Ich glaube ich weiß, in welche Richtung diese rhetorische Frage gehen soll - und selbstverständlich werde ich nicht in die Falle tappen. Ich habe Kasperade seit 1994 gespielt. Es sah sexy aus, und als Teenager brauchte ich eben etwas länger, um zu merken, dass das nur Fassade war. Im übrigen geht deine Frage von der höchst dümmlichen Annahme aus, zwischen 1996 und 1998 hätte ich in einer regelmäßige Maskerade-Runde gespielt. Es ist vielmehr so, dass ich in der Zeit dem Spiel noch zwei Chancen gegeben habe und wir ab und zu aus Langeweile einen One-Shot geschoben haben, wenn aus irgendwelchen Gründen Teile der Besetzung unserer Haupt-Runden (Mage, Hârn, Cyberpunk) nicht verfügbar waren. 1998 war dann für mich der Punkt erreicht, wo ich lieber einen Abend die Wand anstarren wollte, als Kasperade anzufassen.

Also ich brauch ein oder zwei Spielabende um zu merken, dass ich was schlecht finde. Aber das mit dem Teenager muss ich wohl gelten lassen, auch wenn du 98 ja schon 21 warst, wenn ich das richtig sehe.
 
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Arkangelus schrieb:
Clockwork Orange war Surreal? Hmmm ... ich hab den nur einmal vor langer zeit gesehen, daher kann ich mich nicht sooo genau erinnern. Was war da den surreal dran?
Ich vergesse immer wieder, wie ungebildet du bist. Die Handlung, die Dialoge, die Optik, die Persönlichkeit der Charaktere, die Entscheidungsfindungsprozesse, die Kamera, kurz: Alles.

Arkangelus schrieb:
Ich hab oben schon mal geschrieben, dass ich Gore und Splatter nicht wirklich mag.
... und du widersprichst dir dadurch, dass du die Kathedrale des Fleisches lobst, inhaltlich selber. Herzlichen Glückwunsch.

Arkangelus schrieb:
Also ich brauch ein oder zwei Spielabende um zu merken, dass ich was schlecht finde.
Bullshit. Fakt ist: Maskerade funktioniert nicht. Das hast du immer noch nicht gemerkt, bist hier also bedeutend langsamer als ich. Beweisführung abgeschlossen.
 
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Ich vergesse immer wieder, wie ungebildet du bist. Die Handlung, die Dialoge, die Optik, die Persönlichkeit der Charaktere, die Entscheidungsfindungsprozesse, die Kamera, kurz: Alles.

Was hat den dass mit Bildung zu tun bitte schön? Ich hab den Film mit 10 oder so gesehen, da erinnere ich mich eben nichtmehr so gut daran.

... und du widersprichst dir dadurch, dass du die Kathedrale des Fleisches lobst, inhaltlich selber. Herzlichen Glückwunsch.

Wann hab ich die den gelobt?

Bullshit. Fakt ist: Maskerade funktioniert nicht. Das hast du immer noch nicht gemerkt, bist hier also bedeutend langsamer als ich. Beweisführung abgeschlossen.

Du laberst echt nur schei**. "Beweisführung abgeschlossen" wenn ich dass schon höre. Ich versuch’s mal auf die Art und Weise, wie du es machst wenn dir keine Antwort einfällt und ignorier dich einfach. Das ist eh sinnlos mit einem wie dir zu reden.

Edit: Demnach brauchst du meine Fragen auch nicht mehr beantworten.
 
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Ich find das auch vollkommen normal Menschen zu sehen die wie Knete an der Wand verschmiert sind und noch immer nach Luft japsen ... halt warte nein ich bin ja gar kein Psychopath.
Schubbi ist vielleicht aus dem realen Leben schlimmeres gewohnt, daher der Abhärtungseffekt. Wer weiß was der für Hobbys hat.
Dieser Beitrag impliziert sehr deutlich, dass du die Kathedrale des Fleisches für "pervers und widerlich" hältst, womit du sie im gegebenen Zusammenhang als "gelungen" lobst. Im übrigen ist dieser Beitrag von dir nur ein paar Stunden alt, was wieder mal deutlich zeigt, dass du einfach nur versuchst, ohne Sinn und Verstand Gegenfeuer zu geben. Peinlich, peinlich.
 
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Sei doch einfach ma konsistent in Deinen Aussagen, dann machst Du es Shub auch nicht so einfach...
 
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@Arkangelus:
Es bezog sich vor allem auf deine Äußerungen zur Kathedrale des Fleisches. Der Horror besteht eben nicht darin ekelige Sachen zu sehen, unabhängig davon wie groß ihr Ekelfaktor ist. Mit sowas kann sich kein intensives Spiel entwickeln (und darin besteht letztlich mein Ziel).
Worin besteht der größere Horror, darin durch ein fleischiges Haus zu stapfen oder darin einen Unschuldigen zu töten weil man keine andere Möglichkeit sieht ein größeres Übel zu verhindern?
 
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@Arkangelus:
Es bezog sich vor allem auf deine Äußerungen zur Kathedrale des Fleisches. Der Horror besteht eben nicht darin ekelige Sachen zu sehen, unabhängig davon wie groß ihr Ekelfaktor ist. Mit sowas kann sich kein intensives Spiel entwickeln (und darin besteht letztlich mein Ziel).
Worin besteht der größere Horror, darin durch ein fleischiges Haus zu stapfen oder darin einen Unschuldigen zu töten weil man keine andere Möglichkeit sieht ein größeres Übel zu verhindern?

Gut das du das noch geschrieben hast, wäre beinah ein schlimmes Missverständnis gewesen.
Die Kathedrale des Fleisches besteht meines Wissens teilweise aus "unschuldigen". Sie ist so gesehen eine Art "Massengrab" nur das viele von denen noch nicht tot sind.
Aber ich verstehe was du meinst. Nur würde von ekel und Perversion geredet. Klar ist der Horror großer, wenn man zu etwas gezwungen wird, was gegen seine eigene Moral verstößt. Aber das ist nicht wirklich ekelig ... und auch pervers würde ich das nicht nennen. Schrecklich, ja ... Traumatisch, sicherlich ... aber ekelig?
Ich vermute mal aufgrund unterschiedlicher Auslegungen wird hier aneinander vorbei geredet..
 
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