Männliche Amazone oder männliche Sharisad

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@Kazander:
Ja, dass war in dem Buch, ich hatte es im Vergleich zu den restlichen DSA Romanen der damaligen Zeit immer für vergleichsweise kanonisch gehalten. Ansonsten würde mir noch Nahema einfallen, auch wenn deren Geschlecht ja möglicherweise ebenfalls zur Debatte steht. Wirklich emanzipiert ist Aventurien aber insgesamt nicht, es gibt eine Reihe matriarchalischer Kulturen, eine Reihe von Kulturen mit Gleichberechtigung die derzeit von einer Frau beherrscht werden und die einzige Kultur bei der klar die Männer die Oberhand haben sind die Orks.
Frauen die sich als Männer verkleiden müssen sind ein Klischee, sowohl in der Fantasyliteratur als auch in 'historischen' Romanen (wie 'Die Päpstin'). Auch wenn sich aventurische Beispiele dazu in Grenzen halten (aber durchaus vorhanden sind), so ist es doch generell im Bereich der Fantasyrollenspiele ein beliebtes Schema eine Frau zu spielen die sich als Mann ausgeben muss. Warum nicht also mal umgekehrt?
Und Transvestiten können durchaus ernst sein. Man muss sich dabei weniger Dr. Frank'n'furter sondern mehr den Chevalier d'Eon vorstellen. Und ja, der Charakter ist auf seine Art durchaus etwas seltsam, aber letztlich deutlich harmloser als dieser Al'Anfanische Vampirposeur den ich angedacht hatte.
 
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Bei den patriarchalischen Kulturen hast du die Novadis (und an sich auch die mhanadistanischen Tulamiden) sowie Ferkinas vergessen, in einer milderen Form auch Andergast.

Der Sharisad dürfte daher auch eher das Problem haben, dass er bei den Männern auf Unverständnis und Mobbing stösst weil er sich so 'weibisch' verhält und weniger mit den Frauen weil er in ihrer Domäne wildert (wobei ich auch das nicht ausschließen will ;) ).

Ein kleines Beispiel wie es einem verkleideten Mann in einer Amazonenburg ergehen kann lässt sich im Solo 'Für die Königin, für Rondra' nachspielen.
 
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@Nightwind:
Um auf Unverständnis und Mobbing zu stoßen müsste die ganze Maskerade erst einmal auffliegen. Das ganze geht deutlich darüber hinaus sich in einen Fummel zu schmeißen, eine Perücke aufzusetzen und Lippenstift aufzutragen. Der Charaktere ist ein Profi, kein Karnevalist. Dadurch, dass der Charakter schon als Kleinkind die entsprechenden Verhaltensmuster erlernt hat besitzt er auch die entsprechende Körpersprache und Haltung.
Du kannst generell davon ausgehen, dass es eine Reihe von Transvestiten gibt bei denen du nie damit gerechnet hättest, auch wenn natürlich konsequentes verdecken des Halses ein gewisses Indiz darstellt.
 
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Vielleicht auch das konsequente Verdecken des Schritts, gerade bei einem Tänzer, einer Sharizad, die bei einem Tanz oft nicht viel mehr als Schleier trägt, was meinst Du, wie gut da ein männliches Geschlechtsteil zu verstecken ist ?

Ich gehe sogar so weit, das ich behaupte, das allein aus dem Körperbau einer Tänzerin oder eines Tänzers deutlich zu erkennen ist ( wenn er viel Haut zeigt, was sharizad nun mal tun ) ob es Mann oder Frau ist und damit eine Sharizad als Rolle ausscheiden würde. Amazone als mann vielleicht, Sharizad auf keinen Fall.
 
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Momentan tendiere ich auch eher zu einem Amazonen da mir das Konzept letztlich interessanter vorkommt. Außerdem ist mir eingefallen, dass ich schon früher einen Charakter gespielt hatte der als Tänzerin getarnt agierte (Exalted, von daher war die Tarnung da deutlich unkomplizierter). Also werde ich mich demnächst mal daransetzen meine männliche Amazone zu konstruieren, auch wenn das alles natürlich ein wenig teuer wird.
Was den Körperbau angeht so kann man möglicherweise mit guten Aussehen und einem Schuss elfischem Erbgut argumentieren über einen androgynen Körperbau zu verfügen.
 
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Naja, sicher kann man. Aber willst Du echt einen männlichen halbelfischen Sharizad konstruieren ? Nicht wirklich, oder ?

Nicht jemand, der das Prinzip einer eigeborenen Hexe schon kritisiert, die ja nun mal direkt RaW ist :)
 
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RaW sagt nichts über die Spielqualität eines Charakters aus. Ich kann einen vollkommen regelkonformen Vampirposeur konstruieren, der ist mit Sicherheit deutlich distruptiver. Ich stelle ihn mir zwar als durchaus spaßig vor, auf die Dauer dürfte eine männliche Amazone aber interessanter sein. Außerdem kämpfe ich gegen eine gewisse Powergamergeisteshaltung an. Die männliche Amazone ist aus wertetechnischer Sicht vollkommen harmlos. Pardir, Neristu oder Ashariel Abishai Stammeskrieger sind es nicht, ebensowenig das was man aus firnelfischen Kämpfern herausholen kann.
Und wie gesagt, es wird eher eine männliche viertel- oder achtelelfische Amazone. Keine regeltechnischen Auswirkungen, nur eine Erklärung für einen vergleichsweise unmännlichen Körperbau.
Man sollte niemals mit RaW argumentieren, das öffnet grauenhaften Dingen Tür und Tor.
 
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Sehe ich anders in dem Fall. Weil man natürlich immer mit Regellücken argumentieren und damit Powergamig Charaktere bauen kann, da hast Du recht. Mein Argument war aber ein anders. Ich sprach von einem ganz normalen, ohne einmal nach einer Lücke zu schaueenden Charakter, der so in den Regeln steht. Du siehst den Unterschied ? Dann ist es nämlich nicht schlecht, mit RaW zu argumentieren.

Aber wie auch immer. Ich denke mir, das mit der Amazone, dem Vierteloderwenigerelf als Erklärung für schlanken Körper und weniger Haarwachstum auf dem Körper wäre schon machbar. Wobei ich mich frage, wie das Geheim gehalten wurde. Du musst nämlich mal eines überlegen.

Ein Mann wird als Erwachsener stärker als eine Frau. zu 90 Prozent oder mehr. Sprich, er ist als erwachsener Mann stärker als alle Frauen des Stammes ( oder nahezu alle ). Weiterhin wird er körperliche Bedürfnisse haben. Und von vielen Frauen umgeben sein. Was sollte ihn zurückhalten, sich mit Gewalt zu nehmen, was er will ? Oder sich zum Anführer zu machen und die anderen als Harem zu halten ?

Solche Gedanken werden Amazonen haben. Es hat nämlich eine Grund, das keine Männer da sind, weisst Du ? Und mit einem dort aufgezogenen Mann kippst Du nebenbei einen der wichtigsten Grundsätze von Amazonen.
 
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@Alanna:
Die Annahme ein Mann sei stärker als eine Frau ist in Aventurien nicht zutreffend. Und gerade Amazonen legen durchaus einigen Wert auf körperliche Ertüchtigung. Noch wichtiger ist allerdings die Frage der Geisteshaltung. Jemand der sein Leben der Göttin gewidmet und die Lehren der Amazonen verinnerlicht hat wird kaum auf die Idee kommen eine Ordensschwester zu vergewaltigen. Der Charakter wird sich ohnehin nicht wirklich als Mann wahrnehmen, von daher werden sich auch die körperlichen Bedürfnisse in Grenzen halten. Sie werden natürlich dennoch vorhanden sein und den Charakter in eine schwere Krise stürzen, aber dennoch wird er wohl kaum anfangen über seine Kameradinnen herzufallen.
Was den Charakter davon abhalten soll die anderen zu versklaven? Vermutlich die Einsicht, dass es keine gute Idee ist sich mit einer deutlichen Überzahl von Amazonen anzulegen. Und das die Amazonen nach dem Auffliegen seiner Tarnung nicht sonderlich erfreut waren ist auch klar, deshalb ja auch die Verbannung.
Und besagter Vampirposeur basiert ebenfalls nicht auf Regellücken. Es ist einfach ein al'anfanischer Grande der unter den Wahnvorstellungen leidet ein Kind Borons zu sein. Das hat mit Powergaming wenig zu tun, es ist einfach ein distruptiver Charakter, ähnlich wie viele Schelme.
 
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Ok, wenn Du es so beschreibst, klingt es für mich zwar wie eine ziemliche Herausforderung, aber auch spannend so etwas zu spielen. Auf der anderen Seite wäre das wohl eher etwas für ein 1:1 oder wenn die Spielergruppe nur aus Amazonen besteht.
Wenn Du verbannt bist und mit einer Heldentruppe umherziehst, was bist Du für die dann anderes als ein Krieger der sich komisch bewegt ?
Wenn Du ihnen nicht sagst, wo Du herkommst ?
 
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Der Charakter wird sich auch weiterhin als Frau ausgeben, einfach weil er sich in der Rolle eines Mannes unwohl fühlt (und nebenher aufgrund seiner Erziehung ziemliche Vorurteile gegen Männer hat). Er wird sich halt als verbannte Amazone ausgeben aber zunächst nicht weiter auf die Gründe eingehen. Außerdem wird er sich ausgesprochen stark gegen männliche Annäherungsversuche zur Wehr setzen, aber das ist ja für eine Amazone kein untypisches Verhalten. Generell wird sich der Charakter wie die ideale Amazonenkriegerin verhalten um sich die Gnade der Göttin zu verdienen.
Es dürfte insgesamt eine Zeit brauchen bis seine Maskerade durchschaut wird wobei es natürlich immer zu 'Unfällen' kommen kann.
 
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Wie mit einem Kastraten? nur so um den Körperbau und die Stimmlage stimmig zu haben?
 
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Nein, kein Kastrat. So frustriert soll der Charakter nun auch wieder nicht sein. Außerdem hat das unvorteilhafte Auswirkungen auf die Muskelentwicklung.
 
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*kichert*

Klar, man soll gefälligst eine hässliche verwarzte vernarbte Hexe spielen, aber um Gottes Willen keinen kastraten *hihi*

SCNR.
 
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Hey, ich habe nie verlangt man solle hässliche Charaktere spielen. Ich selbst mache sowas nie (abgesehen von diesem Magier mit Aussehen 4 und Stärke 100, aber das ist lange her). Ich will auch niemandem verbieten eine eigeborene Hexe zu spielen. Ich selbst hatte überlegt eine nivesische Wolfsblütige zu spielen, das geht ja in eine ähnliche halbgöttliche Richtung. Mir ging es da in erster Linie darum, dass dieses Konzept einer männlichen Amazone so schlimm nicht ist.
Generell sind alle meine Charaktere gutaussehend. In jedem System. Selbst wenn es mir keine Vorteile bringt. Aber andererseits spiele ich ja eher selten und unter meinen NSCs sind durchaus auch hässliche Personen.
 
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Du willst jetzt aber Kastraten nicht als hässlich bezeichnen?

Kastraten haben viele Vorteile:
-Du brauchst dir beim Sex keine sorgen zu machen.
-Du hast keinen Trieb dahingehend und musst also keinen Sex haben, wenn eigentlich anderes zu tun hast.
-außerdem hättest du so auch kein größeres Problem mit der Muskulatur als ne Frau.
-keine Wachsenthaarung nötig
-weibliche Stimme
-Rollenspielerisch einfacher zu spielen als ein normaler Transvestit der an sich ja ein Echter Mann ist,
weil die sexuelle Komponente fast ganz weg fällt.
 
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Klar, man soll gefälligst eine hässliche verwarzte vernarbte Hexe spielen, aber um Gottes Willen keinen kastraten *hihi*
Zu dumm zum lesen - wie üblich bei Alanna. *seufz*
Aventurische Hexen sollten in der Mehrheit durchschnittlich aussehen und man sollte ihnen die Spuren eine Lebens in der Unterwchicht ansehen. Damit ist nichts über deine Mary-Sue ausgesagt. Wenn man bei einem SC nicht aus experimentellen Gründen den Durchschnitt zum Programm erhebt, ist er eh immer was besonderes.
 
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@QuickAndDirty:
Würde es mir darum gehen einen einfachen Charakter zu spielen würde ich keine solch komplizierten Konzepte entwickeln. Die sexuelle Komponente macht einen Teil des Reizes des Charakters aus (insbesondere falls er sich doch mal verlieben sollte). Ich kenne zuwenige Kastraten als das ich mich über ihr Aussehen zu sehr äußern möchte, habe aber irgendwie in Erinnerung das sie zu Übergewicht neigen.
 
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Zu dumm zum lesen - wie üblich bei Alanna. *seufz*

Da Du offensichtlich zu beschränkt bist, Deine eigenen Aussagen zu interpretieren, habe ich es Dir noch mal gesammelt zusammengestellt.

Eigeborene Hexen haben in Extenso all das, was mich an aventurischen Hexen immer gestört hat: Zu glatt, zu cool, zu Mary-Sue, zu MZB, zu "Falkenhagen" in ihrer unbrauchbaren Phase.

Aventurische Hexen sollten Blut-und-Sperma-Magie der hässlichen Sorte betreiben; ..... Hexen dürfen hässlich sein, und wenn sie nicht hässlich sind, sollten sie zumindest echte Frauen sein, und zwar solche, denen man ihr Leben draußen und in der Unterschicht ansieht ....... Narben sind o.k., genauso wie ein paar Muskeln, der Silberblick oder ähnliches. Altersresistet und Gutaussehend sind als Vorteile in dem Eierpackage mit drin, und das ist so unpassend wie nicht irgendwas.

Als wäre mir das nicht klar, du Schlaumeier, deswegen kriegen EHs ja auch den Vorteil [I]Gut aussehend[/I] und die Verbilligung auf Charismasteigerungen - und ich halte beides für Scheiße.
..


Dass sie charismatisch und schön sind ist aufgepfropfter MZB-Schwachsinn, der da nicht reinpasst, sondern Falkenhagens Weltbild entspricht.

Ich werde Deine geistigen Produkte, die nur dazu dienen, andere zu beleidigen, weiterhin ignorieren, wollte doch nur kurz klarstellen, das Du nicht weisst was Du schreibst.

Im übrigen fände ich sehr nett, wenn Du mich einfach ignorieren würdest, so das ich Dich auch ignorieren kann. Ist dem Forenfrieden sicher zuträglicher.
Aber damit hattest Du ja noch nie etwas zu tun, nicht wahr ? Daher rechne ich auch weiterhin mit keinem Funken Einsicht.
 
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Offenbar bist du nicht in der Lage, Aussagen über das Konzept "Hexe in DSA" von Aussagen über einzelne Spielerhelden zu trennen. Ich weiß also sehr wohl, was ich schreibe, leider ist es mit denen Lesefertigkeiten nicht sehr weit her.
Mir ist auch schleierhaft, was ich "einsehen" sollte - und welchen Nutzen diese Einsicht für mich hätte. Vielleicht solltest du aufhören, eine Kritik am Hexenkonzept in DSA als Kritik an deiner Spielerhexe aufzufassen, das würde evtl. dein Hirn wieder zuschalten.
 
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