Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Masterbrain schrieb:
Subjektiv sage ich da: in meiner Wahrnehmung nicht :] .

Woraufhin ich entgegne: Mein subjektives Interesse deine subjektive Wahrnehmung zu unserer gemeinsamen Diskussionsgrundlage zu erheben ist eher gering.

mfG
nga
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Was uns zur Frage bringt: Unterscheidet sich Diablo & Co wirklich so sehr vom Lowest-Common-Denominator-Dungeoncrawl-D&D unserer Jugendzeit?

(Und hier für die Heulsusen, die keine Anglizismen mögen: Kleinster-Gemeinsamer-Nenner-Verlieskrabbler-Kerker&Drachen)

Ich denke nein.

Wird die Computerspieleindustrie jemals auf das Niveau eines guten Pen&Paper-Spielleiters kommen?

Nicht wenn sie so weitermacht wie bisher. Spiele wie Deus Ex hatten in der Richtung interessante Ansätze, waren aber nicht rentabel. Und hier liegt IMHO auch der Trennungsgrund: Ein SL handelt (normalerweise) nicht profitorientiert, sondern macht "Kunst um der Kunst willen". Ein Computerspielepublisher hat diesen Luxus nicht, sondern will (muß!) auf eine möglichst breite Basis hinarbeiten.

Und diese unüberbrückbare Kluft wird auch in Zukunft dafür Sorgen, das MMORPGs (ganz besonders diese!) und CRPGs von Pen&Paper-Rollenspielern nicht als gleichwertig Empfunden werden. Ist einfach so. Die Meisten von uns haben sich eben weiterentwickelt, was Plots und Ansprüche angeht. Ob die Computerspieleindustrie das schafft, ist IMHO fraglich.

Was nun die Verbreitung von P&P-Rollenspielen betrifft, so stimme ich Zornhau zu. Tot ist das Hobby noch lange nicht, und solange es irgendwo Kinder gibt die Cowboy & Indianer spielen, wird es wohl auch nie so ganz aussterben.

-Silver
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Ich hab mir den Artikel mal zu Gemüte geführt und bin wenig.. begeistert von der Argumentation und den Schlüssen zu denen der Autor kommt.

- Es gibt keinen Rollenspielnachwuchs

Das basiert auf der Beobachtung das es keine jüngeren Rollenspieler als 20 gibt. Wobei ich mal den Wahrheitsgehalt dieser Überlegung dahinstellen will, wäre es nicht möglich das diese Beobachtung andere Ursachen hat? Zum einen ist die Zeitbelastung für Jugendliche schon seit der Zeit als ICH jugendlicher war (Es ist noch nicht so lang her! Doch, Wirklich!) deutlich erhöht. Zeitgleich steigen auch schulische Anforderungen massiv, die Durchsetzung der G8 verknappt die Zeit an Gymnasien (da rekrutieren sich die Rollenspieler nunmal de facto her), dazu 2-3 Vereine die heute jeder hat und die verhindern das man kaum 4 oder 5 Leute GLEICHZEITIG an einen Tisch kriegt. Wie soll man da noch spielen?

Dazu kommt (ja, mein Lieblingsthema) inzwischen die gesteigerte Einstiegshürde. Zu meiner Zeit bekam man mit 12 von einer irrläufigen Tante eine DSA Basisbox von Schmidt aus dem lokalen Spielwarenladen geschenkt. Diese Tante könnte sich heute zu Tode suchen, sie würde keine DSA Box mehr finden. Ein zwei Buchläden haben zwar die passenden Bücher irgendwo - aber wer verschenkt denn BÜCHER für 40 €? Das heißt zufällig kommt man kaum noch mit Rollenspielen in Kontakt. In der Schule fällt daher auch die Anwerbung flach.

Möglicherweise kennt einer die Dinger vom älteren Bruder. Die Chance das man da mitspielen darf ist irgendwo zwischen 0 und der Chance eines Schneeballs in der Hölle. Also auch hier wird in den seltensten Fällen jemand auf Rollenspiele stoßen.

Spielemesse in Essen bleibt noch. Zu meinen Alptraumhaften Erfahrungen mit den Rollenspielfreaks in Deutschland hab ich mich ja schonmal geäußert. Dropouts sind nicht die Leute die andere zum Rollenspiel bringen. Da schon eher die rosa Polohemden (ich nenne übrigens endlich eins mein eigen). Die wirken eben weniger bedrohlich und merkwürdig.

Nebenbei ist der jugendliche Geldhaushalt stark beschränkt. Eine eigene Anschaffung wird selten drin sein.

Das heißt: Das Einstiegsalter für Rollenspiele steigt auf die 20er - hier hat man entsprechend Kohle und kann sich das Zeug besorgen. Ausserdem ist es für Studenten immer noch am einfachsten einen Termin zu finden, denn wenn man will, dann spielt man halt Mittwochs Nachts von 0 Uhr bis um 5.

Als weiteres Problem kommt mein Lieblingsthema hinzu: WOMIT sollen denn die Jugendlichen einsteigen? DSA? Ganz sicher nicht mehr bei dem Regelwust. WoD Kram? Als ich in dem Artikel ständig las das man sich "Geschichten erzählt" wurde mir ja schon anders. Cthulhu? Zu geschichtsbezogen und thematisch zu sehr an Erwachsene gerichtet (jetzt nicht wegen den Monstern, sondern allgemein). Was bleibt denn da noch auf Deutsch? D&D evtl. Aber da hängen die deutschen Rollenspieler ja meistens Knoblauch raus ("man kann halt nicht so Geschichten und so erzählen"). Es fehlt also auch noch ein Einstiegsspiel.

Unter älteren Semestern kann ich übrigens kein Nachlassen der Begeisterung ausmachen.

Und das die Läden sich nicht mehr halten ist die Schuld von White Wolf und ihrer "Rollenspieler brauchen unsere Bücher nicht" Politik. Wenn wir nicht kaufen, dann kriegen wir auch nichts mehr. So einfach ist die Rechnung. Wer glaubt er könnte nur mit dem Grundbuch spielen - bitte, aber der soll nicht flennen wenn das Spiel eingestellt wird (wobei ihm das ja EIGENTLICH egal sein könnte).

Im übrigen bin ich geneigt Booky beizupflichten. WoW kann schon einiges was ein Rollenspiel auch kann. Und es kostet weniger, ist weniger Zeitaufwendig, sieht besser aus und es ist sozial deutlich akzeptierter.
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Nachwuchs: Ich kenne diverse (und zu allem überfluß überwiegend weibliche) Rollenspieler unter 20... Die mögen zwar alle Engel, aber ich hab in meiner Jugend ja auch Shadowrun gespielt. :D
Ich glaube nicht das Rollenspiel ausstirbt.

WoW: Das gepimpte Diablo heißt nicht WoW sondern Guild Wars. :p
Und Rollenspiel im herkömmlichen Sinne KANN man bei WoW eben durchaus machen. Genau wie man bei Counterstrike (zb.) auch theoretisch "realistisch" spielen kann ohne dauergehopse und dergleichen.
Insofern ist es durchaus ein Rollenspiel. Eben eine andere Art von Rollenspiel. Aber ein Rollenspiel.
Und bei weitem nicht das einzige in digitaler Form.

Diablo hingegen würde ich nicht als solches bezeichnen, aber das ist eine andere Geschichte.
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

von Tellurian
Genau wie man bei Counterstrike (zb.) auch theoretisch "realistisch" spielen kann ohne dauergehopse und dergleichen.
Insofern ist es durchaus ein Rollenspiel. Eben eine andere Art von Rollenspiel. Aber ein Rollenspiel.
Und bei weitem nicht das einzige in digitaler Form.

Was einen schon wieder auf die Urform bringt ... Kinder die anfangen Räuber und Gandarm zu spielen ...
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

OffTopic
@Bücherwurm: Von dem von Dir weiter ober zitierten Artikel kann man sich zu dem Thema "Computer-Rollenspiel" weiterleiten lassen.
Unter Kritik steht dort:
Computer-Rollenspiele sehen sich oft der Ablehnung von Papier-und-Bleistift-Rollenspielern gegenüber. Ein allgemeiner Grund dafür ist die Ansicht, dass die meisten Computer-Rollenspiele sich mehr auf Kampf und Charakterverwaltung konzentrieren anstatt auf das Erzählen einer Geschichte und einer tiefen Charakterentwicklung. [...] Viele Papier-und-Bleistift-Rollenspieler denken auch, dass der Begriff Rollenspiel ungeeignet dafür ist, Spiele zu beschreiben, in denen es nicht immer möglich ist, die gewünschten Absichten durchzusetzen oder die Umgebung in wichtigen Dingen zu beeinflussen. In Computer-RPGs sind die Spieler hauptsächlich darauf beschränkt taktische Entscheidungen für eine geringe Anzahl von Situationen zu treffen.
[...]
Die Definition von RPG-Elementen in Spielen hat sich mit der Zeit verwaschen und es wird debatiert ob solche Spiele als RPGs bezeichnet werden können oder nicht. Für einige sind nur solche Spiele mit wahrer Freiheit an Auswahl und Handlung RPGs. [...]
Soviel mal zu Deiner in Zement gegossenen Auffassung, es sei unwidersprochen, dass Rollenspiel drin ist, wo Rollenspiel draufsteht. Man wird doch über Begriffe noch streiten können!
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Sycorax schrieb:
Man wird doch über Begriffe noch streiten können!
Jo, wenn man gerne ein "Stuhlbesserwisser" sein möchte, dann kann man das gerne tun.
Nur wie bereits mehrfach erwähnt, ist ein solcher Streit wenig produktiv.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

meiner bescheidenen auffassung nach stirbt rollenspiel weder noch ist es überholt...

ich übergehe einfach die diskussion, was ein rollenspiel ist :D und klink mich einfach bei den pöhsen pöhsen pseudo-rollenspielen ein...

ACHTUNG RÜCKBLENDE:

*fluffige wolkenrahmen*

mein erster kontakt mit rollenspielen waren damals Heroquest (jaha auch das hat in meinen augen rollenspielanleihen) und Shadowrun auf dem SNES, danach Shadowrun auf dem MasterDrive (hiess dit teil so?)...muss wohl anfang bis mitte der 90er gewesen sein :D

zu meinem (was weiß ich wievielten) geburtstag hab ich mir dann nen packen shadowrun-romane gewünscht (die ersten 3) und zu weihnachten gabs dann das shadowrun GRW...

RÜCKBLENDE ENDE

was ich damit sagen will, ist, dass ich (und ne menge andere leute) über die snobistisch genannten pseudo-rollenspiele erst an rollenspiel herangekommen bin...
10 jährchen später hat sich mein jüngster bruder Neverwinter Nights angeschafft und durchgezockt, wir ham drüber gequatscht und als er meinte dass, ihm das gut gefallen hätte, er sich jedoch zu beschränkt fühle, hab ich ihm von pen&paper erzählt und er hat sich das GRW geschlaucht und danach paar leute rekrutiert... und so weiter...

der großteil der leute, die ich kenne, haben über computerspiele zu RPG's gefunden, andere über tabletops, kartenspiele oder gar brettspiele...
ich bin froh über jedes computerRPG was rauskommt, denn das zieht wieder ne handvoll leute zu rollenspielen...

in meiner WG hab ich eifrig leute zum mitspielen annektiert, die das vorher nich ma kannten und mitlerweile treff ich auch ne menge leute, die mit dem begriff wat anfangen können und fragen, ob sie das ma antesten könnten...
die gute alte punktaktik: leute mit schlechter musik, bier und fanzines rekrutieren klappt im übertragenen sinne immer noch recht gut

lange rede kurzer sinn: nee, rollenspiele sind nicht überholt... solange es da draussen, neue publikationen gibt, sich pokemon-spielende kids sich die bücher angucken, die vor den karten im regal stehen und sich eins ma mitnehmen, kids, die ihr lieblingsrollenspiel auf dem computer, als printversion in läden, bei ebay oder amazon kaufen, so lange ist rollenspiel weder tot noch überholt...

EDIT: ach ja, und wenn leute spass daran haben, sich durch dungeons zu schleppen, ein monster nach dem anderen zu häckseln, danach den schatz klauen und sonst kaum etwas tun; sie es rollenspiel nennen, dann ist es rollenspiel... wer zur hölle hat eigentlich gesagt, dass komplexität und das ganze drumherum, ein rollenspiel ausmachen? *mit der original D&D-box bedrohlich wink*
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

OffTopic
Bücherwurm schrieb:
Jo, wenn man gerne ein "Stuhlbesserwisser" sein möchte, dann kann man das gerne tun.
Nur wie bereits mehrfach erwähnt, ist ein solcher Streit wenig produktiv.

Bis dann, Bücherwurm
Wenn man gern seine eigene Auffassung von Begriffen, die offensichtlich durchaus strittig sind, als die einzig wahre stehen lassen und alle Andersdenkenden als "Besserwisser" verspotten möchte, ist das natürlich auch eine Möglichkeit, den Streit vorzeitig zu beenden. :rolleyes:


malcalypse schrieb:
wenn [...] sie es rollenspiel nennen, dann ist es rollenspiel.
Klar. Das ist genau was ich meine. Wer was für sich selbst (und nur für sich) Rollenspiel nennt oder nicht nennt ist eine ziemlich subjekive Sache. Dieser Begriff ist nicht in Zement gegossen. Jeder Rollenspieler versteht ihn ein wenig anders und Leute, die mit dem Lehrbuch drohen und meinen, sie hätten die begriffsdefinitorische Weisheit mit Löffeln gefressen, werden mich sicher nicht mit ihrem "das ist aber so!" vom Gegenteil überzeugen.

Ich könnte mir jetzt die Mühe machen und mindestens ein Dutzend Threads raussuchen, in denen genau über dieses Thema diskutiert wurde, aber ich glaube, die meisten werden sich eh an den einen oder anderen davon noch erinnern.
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

So, ich hab`s mir nun komplett durchgelesen und verzichte jetzt einfach darauf, auf irgendeinen vorherigen Post explizit Bezug zu nehmen.
Hier nur meine kleine, bescheidene und durch und durch subjektive Meinung:

Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?
Nein, denn so lange in der einen oder anderen Form noch Nachfrage danach besteht ist und bleibt es aktuell.

Stirbt Rollenspiel aus?
Nicht, so lange es Kinder mit einem Funken Phantasie geben wird..

Sind Computer-RPG`s Rollenspiele?
Ja, nur sind sie in meinen Augen genau so wenig mit P&P zu vergleichen wie LARP, Tabletops oder Kartenspielen, da der Fokus jeweils wo anders liegt.

Hatten wir dieses Thema nicht schon bereits mehrmals?
Ja, ich allen Formen, Farben, Variationen und Geschmacksrichtungen..
Und es wird ebenso lange aktuell leiben wie Rollenspiele...in der ein oder anderen Form.. ;)
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Sycorax schrieb:
Klar. Das ist genau was ich meine. Wer was für sich selbst (und nur für sich) Rollenspiel nennt oder nicht nennt ist eine ziemlich subjekive Sache. Dieser Begriff ist nicht in Zement gegossen.

Das Problem ist nur: Ohne EINE klare Definition worüber man diskutieren möchte erübrigt sich einfach jede Diskussion. Also ist es vollkommen Legitim von Booki, wenn jemand die oben gestellte Frage in den Raum wirft, ohne eine Definition von Rollenspiel als Diskussionsgrundlage mitzuliefern, von der weitest gefassten allgemeinen Definition auszugehen.

Es hat keinen Sinn über "Das Überholtsein von Rollenspielen" zu diskutieren, wenn mangels Klarstellung der Begriffe jeder etwas anderes darunter versteht. Um dieses zu vermeiden wird normalerweise in einer Diskussion bei nichtdefinierten Begriffen der am weitesten verbreitete Konsenz als Diskussionsgrundlage angenommen. In diesem Sinn scheint mir die von Bookworm und Wikipedia angebotene durchaus verwendbar. Ohne eine Grundlage stellt eine Diskussion leider nur eine Zeitverschwendung dar, da Ergebnisse nicht erzielt werden können.

Guten Abend

Apocalypse
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Tjo. Aber da nunmal für die Mehrzahl der Leute Computerrollenspiele eben Rollenspiele sind... Ist das dann bindend oder nicht? Weil die Fachwelt anderer Meinung ist? Wer ist denn die Fachwelt in diesem Falle?
Wobei ich Herrn Wurm in diesem Falle ja durchaus rechtgeben muß...

(Und wenn du ihn schon verniedlichen musst, dann bleib doch im Deutschen. Oder klingt dir "Würmchen" zu... Du weißt schon...?)
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Tellurian schrieb:
Tjo. Aber da nunmal für die Mehrzahl der Leute Computerrollenspiele eben Rollenspiele sind... Ist das dann bindend oder nicht? Weil die Fachwelt anderer Meinung ist? Wer ist denn die Fachwelt in diesem Falle?
Die "Fachwelt" (tm) definiert aber üblicherweise erstmal bevor sie anfängt sich zu streiten, wenn die Bedeutung nicht vollkommen, absolut, unumstößlich klar ist (und selbst dann wird gerne mal definiert).

Tellurian schrieb:
(Und wenn du ihn schon verniedlichen musst, dann bleib doch im Deutschen. Oder klingt dir "Würmchen" zu... Du weißt schon...?)
Das ist mein uralt Nick-Spitzname noch aus F&S-Zeiten.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Apocalypse schrieb:
ohne eine Definition von Rollenspiel als Diskussionsgrundlage mitzuliefern
Ich weiß nicht, aber mit ist, als wären PC-Rollenspiele ziemlich zu Beginn der Diskussion vom Threadstarter ausgeschlossen worden. Ich bin ja auch dafür, von einer weiten Definition auszugehen, aber wenn ein Teilaspekt deutlich ausgeschlossen wird, dann sollte man das auch einfach akzeptieren können.
Ich verstehe nämlich nicht, warum man sich bei der Beantwortung einer Frage nicht auf die Angaben des Fragestellers stützen sollte, sondern auf Definitionen zurückgreift, die an der Fragestellung offenbar vorbeigehen. :nixwissen:
Ich habe eher den Eindruck, dass Bücherwurm hier die Ehre von PC-Rollenspielen zu verteidigen versucht, ohne dass sie wirklich angegriffen worden wäre . . .
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

ICH favorisiere ja noch immer den "Bookwyrm", aber das nur am Rande :)

Das Problem ist hier nicht das Computerollenspiel und Pen&Paperrollenspiel zwei paar Schuhe sind, sondern das diese Abgrenzung, wenn man hier und im Originalpost mal liest aus ziemlicher Unkenntnis und einem Standesdünkel willkürlich gemacht wird. Man mag es halt nicht.

Die Behauptung das Rollenspiel sich über Geschichten definiert und nicht über taktische Entscheidungen lehne ich zum Beispiel ganz schwer ab.

Aber die Begrifflichkeiten sind in dem Bereich sowieso nicht ganz klar. Rollenspiel ist ein Name unter den zuviel gefasst wird und darum ergeben sich halt unschärfen.
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Das ergibt sich ja schon aus dem Namen :
Computerrollenspiel <---> Pen&Paper- Rollenspiel.

Vielleicht sollten wir mal versuchen von der Wickipedia Definition weg zu kommen und definieren WAS IST EIN ROLLENSPIEL und zwar im Bezug auf das Allgemeine Hobby um das es in diesem Forum geht.

Natürlich könnte man jede einfache Gedanken Spiel in dem man versucht etwas aus einer anderen Perspektive als aus der Akuten Lage der eigenen Person zu sehn, als Rollenspiel zu betrachten.

Aber im Kontext diese Forums definiert sich ein Rollenspiel eher durch ein Spiel mit dem Ziel auf kreative weise unter Berücksichtigungen von definierten Regeln eine Problemstellung zu lösen, und das in Integration, auch (und vielleicht auch grade) mit seinen Mitspielern. Sowie die vorlaufende (Individuelle) Endwicklung seiner Spielfigur.

Der Streitpunkt liegt eher auf dem punkt ob die Möglichkeit zur Interaktion mit Mitspielern, Kreativität, und Endwicklung bei einem PC Rollenspiel gegeben sind...
 
AW: Ist Rollenspiel ein überholtes Hobby?

Sycorax schrieb:
Ich habe eher den Eindruck, dass Bücherwurm hier die Ehre von PC-Rollenspielen zu verteidigen versucht, ohne dass sie wirklich angegriffen worden wäre . . .
Und ich hab den Eindruck einige Leute machen gerne viele Worte, lesen ihre PNs im Gegenzug aber nicht sehr genau.

MadPoet schrieb:
Das ergibt sich ja schon aus dem Namen :
Computerrollenspiel <---> Pen&Paper- Rollenspiel.
Tja, das hat aber der Threadstarter so nicht gesagt.

MadPoet schrieb:
Aber im Kontext diese Forums definiert sich ein Rollenspiel ...
Mitspielern. Sowie die vorlaufende (Individuelle) Endwicklung seiner Spielfigur.
Aha, also wie bei World of Warcraft:
* kreative weise (als Raid-Taktiken)
* unter Berücksichtigungen von definierten Regeln (davon gibts reichlich, die simuliert alle der Computer)
* eine Problemstellung zu lösen (also ein Encounter oder eine Quest-Reihe)
* das in Integration, auch (und vielleicht auch grade) mit seinen Mitspielern (jo, ohne Gilde oder Schlachtzug kommt man da nicht weit)
* Sowie die vorlaufende (Individuelle) Endwicklung seiner Spielfigur (hey, WoW hat Berufe und Talente und Ausrüstung - wenn das mal keine Entwicklung ist)
Übrigens lassen sich die ersten 4 Punkte auch prima auf Counterstrike anwenden. Also wenn das eine Definition von Pen&Paper-Rollenspiel sein sollte, dann ist sie leider mächtig durchgefallen - oder die Unterschiede sind doch nicht so groß wie manche hier beschreien...

MadPoet schrieb:
Der Streitpunkt liegt eher auf dem punkt ob die Möglichkeit zur Interaktion mit Mitspielern, Kreativität, und Endwicklung bei einem PC Rollenspiel gegeben sind...
Wer das abstreitet, der hat einfach keine Ahnung, zumindest was MMORPGs angeht.

Bis dann, Bücherwurm
 
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