Sonstiges Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

  • Absolut! Ohne D&D ist kein echtes Verständnis drin.

    Stimmen: 8 12,5%
  • D&D zu kennen ist überdurchschnittlich förderlich, aber keine Pflicht

    Stimmen: 13 20,3%
  • D&D ist ein Spiel wie jedes andere auch - man kann was draus lernen, aber nicht viel.

    Stimmen: 30 46,9%
  • Nein, an D&D ist nichts mehr woraus man lernen kann, das kann man woanders besser.

    Stimmen: 3 4,7%
  • Siehe Option 4, außerdem finde ich dass D&D eh kein richtiges Rollenspiel ist.

    Stimmen: 7 10,9%
  • Für Querulanten.

    Stimmen: 3 4,7%

  • Umfrageteilnehmer
    64
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

D&D meine ich in allen Inkarnationen. Chainmail, Ur-D&D, AD&D 1st&2nd, D&D 3.x, sie haben alle ihre jeweilige Zeit geprägt (und meist sogar darüber hinaus).
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Aha, also ist die Tatsache dass mit D&D alles angefangen hat völlig unerheblich für seine Relevanz? Ist jetzt kommerzieller Erfolg plötzlich doch wieder das wichtigste Maß? Du schätzt hier IMHO D&D viel zu wichtig ein. Und man braucht es ganz sicher nicht um ein gutes RPG zu schreiben.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Natürlich ist die Tatsache dass D&D der Urknall war ein Faktor. Der kommerzielle Erfolg, überhaupt der Erfolg des Rollenspielmodells wie durch D&D definiert, die Verbreitung selbst in den finstersten Tagen von TSRs Untergang und stilprägende Neueentwicklungen wie die Dragonlance-Module dürfen aber auch nicht unterschlagen werden.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

D&D3(.5) war aber nicht "der Urknall". Es kann also deiner Logik folgend überhaupt nicht wichtig sein. Oder reicht es dass der Name D&D draufsteht? Wenn es wichtig ist weil es aus D&D1 entwickelt wurde trifft das ja deiner Logik folgend auch auf jedes andere Rollenspiel zu da diese ja auch allesamt aus D&D entwickelt wurden und es laut dir ja überhaupt keine andere Inspirationsquelle jemals gab oder geben wird.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Worum es mir geht ist das Hobby zu _verstehen_, wenn man etwa die Entwicklungslinien im Hobby verstehen, sinnvoll über das Hobby in seiner Gesamtheit reflektieren oder eigene gute Spiele schreiben will.
Man braucht D&D dafür nicht zu kennen! Aber man ist um viele wichtigen Einsichten ärmer.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es, neben D&D, auch ziemlich nützlich/wichtig ist Runequest und WoD zu kennen.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Es ist nun mal der Beginn. Ohne D&D kein DSA, kein Blutschwerter Forum, kein solcher Thread :) .

Das erinnert mich an einen alten Jura-Witz, wonach die Mutter des Angeklagten immer gleich mitzuverhaften wäre, da sie ja auch ursächlich zum Verbrechen beigetragen hat. Denn ohne Geburt kein Angeklagter und ohne angeklagter kein Verbrechen.

Traurigerweise scheinen aber einige das auf RPG dieses Thema bezogen ernst zu nehmen.
Also was muss ich kennen, um RPG zu verstehen?
Das aktuelle D&D? Ist ein System unter vielen. Hat eine hohe Marktdominanz aber ist in der Hinsicht nicht relevanter, als das man SR und CP kennen sollte, wenn man ein Cyberpunk RPG macht oder schonmal nen paar Krimis gelesen haben sollte, wenn man selber einen schreiben will.
Das erste D&D von anno Mittelalter? Da sind wir wieder bei Witzen, oder? Habt ihr da mal reingeschaut? Glaubt ihr, die Macher von Bioshock haben sich erstmal ausführlich mit Pong auseinandergesetzt und ihr System mit Absicht davon abgegrenzt erschaffen?

Das schlimmste daran ist, dass wieder diese Dogmen verbreitet werden. DAS ist das einzig wahre. Ohne DAS geht es gar nicht. Wer DAS nicht SO macht, hat überhaupt keine Ahnung und soll sich wegmachen.
Die Welt ist nicht s/w.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Jo, das ist ungefähr so als würde man sagen kein Ingenieur könnte ein gutes Auto bauen wenn er nicht die Blaupausen von Daimlers ersten Motoren ausgiebig studiert hätte. Natürlich muss er wissen wie ein Motor funktioniert, aber dieses Wissen kann man sich auch aus einer Unzahl anderer Quellen aneignen...
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

D&D3(.5) war aber nicht "der Urknall". Es kann also deiner Logik folgend überhaupt nicht wichtig sein.
Von 3.x werden alleine schon an WotC-Büchern jeden Monat rund 50.000 Exemplare alleine schon in den an der C&G-Erhebung teilnehmenden Läden abgesetzt - das ist eine erdrückende Masse die jedes andere Spielelinie an die Wand drückt.
Dazu ist 3.x zum einen der Nachfolger von OD&D, zum anderen war es designtechnisch und von der Rollenspiellandschaft her stilprägend. Schau dir an wer alles auf den d20-Bus aufgesprungen ist, schau dir an wie viele größere Verlage wie Green Ronin und Paizo alleine von d20 leben, und schau dir an wer alles von 3.x abgeschrieben hat.

Wer 3.x nicht als wichtigsten rollenspielerischen Einfluß der 00er erkennt, der verkennt die Realität an den Spieltischen, in den Rollenspielläden und in den Verlagen weltweit.
Selbst wer bewußt der d20-Route aus dem Weg gegangen ist wie Kevin Simbieda konnte nicht umhin kommen dem Ikosaeder ins Auge zu blicken.

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es, neben D&D, auch ziemlich nützlich/wichtig ist Runequest und WoD zu kennen.
Natürlich gibt es zahlreiche andere Spiele die man kennen muss um das Hobby zu verstehen: RQ, Vampire, GURPS, Champions...
D&D würde ich aber selbst in dieser Auflistung eine Ausnahmestellung bescheinigen.

Das aktuelle D&D? Ist ein System unter vielen. Hat eine hohe Marktdominanz aber ist in der Hinsicht nicht relevanter, als das man SR und CP kennen sollte, wenn man ein Cyberpunk RPG macht oder schonmal nen paar Krimis gelesen haben sollte, wenn man selber einen schreiben will.
Da ich gerade selbst ein Cyberpunkrollenspiel schreibe: Ich habe dafür kräftigst aus dem aktuellen D&D gelernt. (Neben CP2020, SR, und zahlreichen anderen Spielen wie TSoY, Savage Worlds und Midgard.)

Glaubt ihr, die Macher von Bioshock haben sich erstmal ausführlich mit Pong auseinandergesetzt und ihr System mit Absicht davon abgegrenzt erschaffen?
Wer kommerziell Computerspiele entwickeln will der setzt sich ernsthaft mit Gamedesign auseinander, und dazu gehört auch die Betrachtung von Meilensteinen wie Pong, Super Mario Bros, Civilization oder Doom.
Im Rollobereich fehlt diese Professionalität oftmals, von wenigen Ausnahmegestalten wie Monte Cook, Jonathan Tweet, Mike Mearls, Robin D. Laws und Greg Costikyan mal abgesehen. Und dabei rede ich nur von Amerika, in Deutschland sieht es da noch finsterer aus. Bei uns reicht es nicht mal für eine Borgstrom oder einen Achilli.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Für jemanden der Spiele entwickelt, ist es wichtig viele Spiele und Systeme zu kennen, nicht nur D&D. Kann nicht schaden, aber es macht dich nicht zu einem besseren Spieleautor/entwickler, wenn du es kennst.
Klar, D&D hat einiges geprägt, aber das Hobby hat sich die letzten 30 Jahre stetig weiterentwickelt und das in viele verschiedene Richtungen. Was D&D heute macht, ist nur eine diese Richtungen.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Von 3.x werden alleine schon an WotC-Büchern jeden Monat rund 50.000 Exemplare alleine schon in den an der C&G-Erhebung teilnehmenden Läden abgesetzt - das ist eine erdrückende Masse die jedes andere Spielelinie an die Wand drückt.

Und jetzt ist es plötzlich doch wieder der kommerzielle Erfolg, wie nützlich gleich zwei Totschlag-Argumente zu haben von dem man immer das Eine benutzen kann wenn das andere grad irgendwie nicht ausreicht um denn alleinigen Allherrschaftsanspruch zu rechtfertigen.

Wer 3.x nicht als wichtigsten rollenspielerischen Einfluß der 00er erkennt, der verkennt die Realität an den Spieltischen, in den Rollenspielläden und in den Verlagen weltweit.

Wer hat den behauptet dass es nicht der wichtigste Einfluss wäre?

Selbst wer bewußt der d20-Route aus dem Weg gegangen ist wie Kevin Simbieda konnte nicht umhin kommen dem Ikosaeder ins Auge zu blicken.

Das widerum ist blanker Hohn und so offensichtlich falsch dass ich nichtmal wirklich glaube dass man dagegen argumentieren müsste. Niemand muss sich zwangsläufig mit D&D auseinandersetzen um ein Rollenspiel zu entwerfen. Man kann von jedem Rollenspiel mit dem man sich beschäftigt etwas lernen dass einem helfen wird selbst eines zu entwickeln. Bestimmte Dinge kann man von D&D sicher besser lernen als von allen anderen. Aber das heißt noch lange nicht dass da eine irgendwie geartete Pflicht wäre. Ich habe gut 10 Jahre Rollenspiel gespielt bevor ich mich mit D&D auseinandergesetzt habe, sicherlich habe ich davon gelernt, aber wenn das was du sagst stimmen würdest hätte es ja meine Sicht des Rollenspiels geradezu revolutionieren müssen, das tat es definitiv nicht.

Natürlich gibt es zahlreiche andere Spiele die man kennen muss um das Hobby zu verstehen: RQ, Vampire, GURPS, Champions...

Ach plötzlich gibt es doch noch eine ganze Menge mehr, dann macht der Thread ja so sowieso kaum Sinn, wäre nicht "Welche Systeme muss man kennen um das Hobby zu verstehen?" die sinnvollere Frage?

D&D würde ich aber selbst in dieser Auflistung eine Ausnahmestellung bescheinigen.

Ich nicht. Es ist ein Spiel. Ein gut gemachtes, ohne Zweifel. Über Vermarktung und Aufmachung kann man sicher vieles davon lernen. Aber es gibt nichts einzigartiges daran was man nur dort lernen könnte was für das Rollenspiel an sich in irgendeiner Weise essentiell wäre.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Wer 3.x nicht als wichtigsten rollenspielerischen Einfluß der 00er erkennt, der verkennt die Realität an den Spieltischen, in den Rollenspielläden und in den Verlagen weltweit.
Selbst wer bewußt der d20-Route aus dem Weg gegangen ist wie Kevin Simbieda konnte nicht umhin kommen dem Ikosaeder ins Auge zu blicken.
Das war aber vor allem deswegen so, weil viele Klitschen auf einmal OGL Bücher auf den Markt werfen konnten und man mit Produkten überschwemmt wurde. Und vieles davon war Schrott.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Und jetzt ist es plötzlich doch wieder der kommerzielle Erfolg

Natürlich. Wenn man über Rollenspiel reden will, kann man doch nicht umhin kommen, über das zu reden, was die überwältigende Mehrheit der Rollenspieler tatsächlich spielen.
In Sexualkunde tut man ja auch nicht so, aus gäbe es keine Heteros.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Natürlich. Wenn man über Rollenspiel reden will, kann man doch nicht umhin kommen, über das zu reden, was die überwältigende Mehrheit der Rollenspieler tatsächlich spielen.
In Sexualkunde tut man ja auch nicht so, aus gäbe es keine Heteros.

Das heißt wenn ein Spiel sich gut verkauft ist es automatisch ein objektives Indiz dafür dass es ein Gutes Spiel ist und die von ihm propagierte Art zu spielen Gutes Rollenspiel ist? Und viel wichtiger dass dieses Spiel etwas einzigartiges hat was man unbedingt verstanden haben muss um selbst ein Rollenspiel zu schreiben? ;)
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Das heißt wenn ein Spiel sich gut verkauft ist es automatisch ein objektives Indiz dafür dass es ein Gutes Spiel ist und die von ihm propagierte Art zu spielen Gutes Rollenspiel ist? ;)
Woraus man folgern könnte, dass es lokal begrenzte "Gute Spiele (TM)" gibt, die, global betrachtet, an anderen Orten eben keine "Guten Spiele (TM)" wären... :D

Knapp vier mal so viele Personen, die eine eklatant andere Meinung vertreten als du dir wohl beim Themenstart gedacht hast... Mensch Skyrock, wenn man sich so die bisherigen Umfrageergebnisse ansieht könnte man glatt meinen, du hättest mit der Threaderöffnung ein Eigentor geschossen. ;)
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Ignorance is bliss?

Wenn man sich hier so einige Posts anschaut, kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass Ignoranz nicht nur vorteilhaft, sondern sogar zwingend erforderlich für TRUES(tm) Rollenspiel sei. Ansonsten finde ich das aber gut, da die ganzen Stimmis auf der Schiene fahren, die man den schillernsten Gestalten der I-Net-Rollo-Schiene gerne in die Schuhe schiebt. Nicht nur dass von Anfang an der Threadersteller (absichtlich?) falsch verstanden wird, (nun man kann mir nicht erzählen, dass wirklich jemand zu dumm war, um die konkrete Fragestellung geistig zu erfassen), da wird auch noch dem bekanntesten ROLLENSPIEL weltweit aberkannt, dass es eines sei.

Knapp vier mal so viele Personen, die eine eklatant andere Meinung vertreten als du dir wohl beim Themenstart gedacht hast... Mensch Skyrock, wenn man sich so die bisherigen Umfrageergebnisse ansieht könnte man glatt meinen, du hättest mit der Threaderöffnung ein Eigentor geschossen.

Oder man könnte es auch als Bestätigung des oftmals angeprangerten Zustands der deutschen Rollenspielszene werten.

malcalypse, geht den Klappspaten suchen
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Natürlich gibt es zahlreiche andere Spiele die man kennen muss um das Hobby zu verstehen: RQ, Vampire, GURPS, Champions...
D&D würde ich aber selbst in dieser Auflistung eine Ausnahmestellung bescheinigen.
Bis auf das "muss" volle Zustimmung.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Wenn man sich hier so einige Posts anschaut, kann man durchaus den Eindruck gewinnen, dass Ignoranz nicht nur vorteilhaft, sondern sogar zwingend erforderlich für TRUES(tm) Rollenspiel sei.
Dem stimme ich leider vollkommen zu... :rolleyes:

Darkling, hat bereits mehr als einen Klappspaten gefunden
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Wobei das möglicherweise auch daran liegen könnte, dass die Macher keine anderen Rollenspiele kennen. :D

Schon möglich...aber ich kann in Frankreich, Italien, Japan Rollenspieler fragen und sie werden D&D kennen. Ob D&D besser oder schlechter als andere Rollenspiele ist sei dahingestellt, auf alle Fälle hat der Verbreitungsgrad maßgeblich das Rollenspielumfeld beeinflusst. Das funktioniert nicht nur in eine Richtung, z.B. Record of Lodoss War (der Anime wo Elfen zum erstenmal die überlangen Ohren hatten) war von einer D&D Runde inspiriert. Die Serie war so erfolgreich das es das erste japanische Rollenspiel hervorbrachte, ein D&D Klon.
 
AW: Ist die Kenntnis von D&D notwendig um das Hobby zu verstehen?

Das heißt wenn ein Spiel sich gut verkauft ist es automatisch ein objektives Indiz dafür dass es ein Gutes Spiel ist und die von ihm propagierte Art zu spielen Gutes Rollenspiel ist? Und viel wichtiger dass dieses Spiel etwas einzigartiges hat was man unbedingt verstanden haben muss um selbst ein Rollenspiel zu schreiben? ;)

Es IST zumindest ein Indiz dafür was der Markt offensichtlich will. Wäre D&D unspielbar schlecht, dann würde es niemand spielen und keine noch so große Werbekampagne könnte dafür sorgen.

Ein Spiel das sich gut verkauft steht über dem Vorwurf "schlecht" zu sein. Es mag nicht den eigenen Anspruch an ein Rollenspiel erfüllen, es mag auch nicht das beste aller Rollenspiele sein, aber es hat etwas das die Leute zu tausenden an den Spieltisch gezogen hat. Erfolg gibt Recht.
 
Zurück
Oben Unten