How to: Kill the Gods

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Ähm... ich weiß nicht welches DSA du spielst und von welcher "letzter Zeit" du redest? Die Götter haben sich seit der 7G eigentlich sehr weit aus Aventurien rausgehalten (und selbst da eigentlich nie direkt ins Geschehen eingegriffen), bis zu dem Punkt, dass einer der Hauptkritikpunkte am Jahr des Feuers gerade war, dass die Götter hier NICHT direkt eingreifen.

Das es einer der Hauptkritikpunkte am Jahr des Feuers ist, spricht doch schon Bände, oder? Wie kann man das KRITISIEREN?


Wann konnte man das denn bitte in Aventurien?

Ich erinnere mich an eine Zeit als das erste Götterbuch kam, da hätte alles göttliche Eingreifen auch einfach "Zufall" sein können. Man konnte es zumindest wegreden wenn man wollte...

Ansonsten richtet sich das auch mehr gegen die Fans, wie Maximiliano und ähnliche, die eben gerne diese Allmachtsmonster hätten. Bei mir sind Götter sehr, sehr desinteressiert an Aventurien im Gesamten.
 
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Das es einer der Hauptkritikpunkte am Jahr des Feuers ist, spricht doch schon Bände, oder?

Es spricht dahingehend Bände, dass deine Kritik offensichtlich haltlos ist.

Ich erinnere mich an eine Zeit als das erste Götterbuch kam, da hätte alles göttliche Eingreifen auch einfach "Zufall" sein können. Man konnte es zumindest wegreden wenn man wollte...

Okay dann reden wir aber von einem GANZ anderen Aventurien, dass die Götter als Faktum hingenommen werden und existieren ist ja nun wirklich keine Erfindung der letzten Jahre.

Bei mir sind Götter sehr, sehr desinteressiert an Aventurien im Gesamten.

Also spielst du im offiziellen Aventurien, ist doch prima. In Aventurien greifen die Götter in der Regel dann, und nur dann ein, wenn ihnen die Felle grad massivst davon schwimmen, und selbst denn eher subtil. Die Zeiten der "allmächtigen" Götter, die höchstpersönlich vorbei kommen um den bösen Buben in den Arsch zu treten sind schon LANGE vor dem bespielten Aventurien gewesen, da muss man ja schon zu so Vorfällen wie Brig-Lo zurückgehen, um das zu finden.

In der 7G wird lediglich angedeutet, dass die Götter quasi als allerletzte Verteidigungsmöglichkeit darauf vorbereitet wären, notfalls auch direkt einzugreifen (das aber nach Möglichkeit vermeiden wollen), was in Anbetracht des schieren Maßstabs (und entscheidenden Schwachpunkts) von Borbarads Plan nun wirklich nicht übertrieben ist in meinen Augen.
 
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Okay dann reden wir aber von einem GANZ anderen Aventurien, dass die Götter als Faktum hingenommen werden und existieren ist ja nun wirklich keine Erfindung der letzten Jahre.

Es geht weniger um ihre Existenz als solche, es geht um ihre unwiderlegliche Beweisbarkeit im Spiel in Form der Supergeweihten - und das gibt's erst seit KKO... ich finde Rastullah ganz nett darum. Als Spieler weiß ich das er existiert. Als Charakter kann ich argumentieren das er das nicht tut.
 
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Also eindeutige Beweise göttlichen Wirkens hat es doch schon von Anfang an gegeben? *kopfkratz* Hier schon des öfteren erwähnt: Brig Lo.
 
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Aber Brig Lo war vor 2000 Jahren. In der Zeitspanne hab ich auch auf der Erde "Beweise" von göttlichem Wirken. Das kann der Atheist natürlich als ausgeschmückte Legende rechtfertigen.

Ich will ja auch gar keine Welt OHNE Götter, das wäre ja auch irgendwie doof. Ich hätte nur gerne mehr "Glauben" und weniger "Wissen".
 
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Ich glaube es geht mehr um die andauernde und tägliche Erfahrbarkeit dessen die einem gern mal in Form des karmaverwendenen Dorfpfaffen begegnet, den es dann auch noch irgendwie selbst in Hinterschlumpfhausen hat. Außerdem die Auslegung Geweihte seien per se mal unantastbar weil ja direkt der entsprechende Gott mit der dicken Keule dahinter steht wenn man sie schief ansieht.

Beides ernstlich beschissene Ansichten. Meine Lesart von Karmaverwendern unter den Geweihten ist auch recht einfach: Jeder SC-Geweihte und ansonsten gibts da ab und an mal welche die das können, aber Dorfpfaffe Alrik Traviageweiht mit dem dicken Bierbauch mal ganz bestimmt nicht.
Ansonsten will ich bitte auch, dass ein örtlicher Adeliger durchaus mal eben nen rumziehenden Badilakaner der ihm blöd kommt in den Kerker werfen oder eben auch auf offener Straße erschlagen kann. Ist nicht die feine Art kann zu Verstimmungen mit dem nächstgrößeren Tempel kommen und ist vermutlich nicht wirklich gut für den eigenen Ruf, aber da soll bitte nicht in dem Moment das Donnergrollen am Himmel zu hören sein. Das ist nämlich einfach nur albern.

Brig Lo kann ein Charakter der im aktuellen Aventurien unterwegs ist nämlich durchaus als hübsch ausgeschmückte Geschichte abtun, das ist immerhin fucking tausend Jahre her und der Charakter hat eben nicht den Hintergrundband mit dem Geschichtszusammenschnitt zu Hause stehen. Das muss also nicht mehr als eine Legende sein.
Als Abenteurer dauerhaft nicht an die Götter zu glauben wird vermutlich früher oder später schwierig, als Atheist zu starten ist ob der Erziehung auch nicht unbedingt drin. Aber zumindest deutlich daran zweifeln dürfen ob es sie wirklich gibt, dass sollte möglich sein, was eben echt schwierig ist wenn selbst in Kuhkaffhausen der Dorfpfaffe jede Woche mal grade rummirakelt.
 
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Ich glaube es geht mehr um die andauernde und tägliche Erfahrbarkeit dessen die einem gern mal in Form des karmaverwendenen Dorfpfaffen begegnet, den es dann auch noch irgendwie selbst in Hinterschlumpfhausen hat. Außerdem die Auslegung Geweihte seien per se mal unantastbar weil ja direkt der entsprechende Gott mit der dicken Keule dahinter steht wenn man sie schief ansieht.
Geweihte wie Schamane behandeln!!!
 
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Nunja, die Magierphilosophen wurden bisher noch von niemandem abgegriffen, auch von den Göttern nicht, auch die Boro-Geweihten aus Al'Anfa haben noch nichts gegen sie unternommen.

Wer sich im MR als solcher outet hat selber Schuld, wenn er verbrannt wird. Das machen allerdings Menschen, nicht die Götter. Es gibt auch kein Donnergrollen.

Ansonsten, siehe mein obiges Posting. Wer einen Geweihten angreift erhält das Mal des Frevlers, das aber von niemanden festzustellen ist.

Wer das öffentlich tat, nunja, auch da sehe ich kein Donnergrollen, sondern Menschen die drauf reagieren (oder halt nicht).

Was ich nicht nachvollziehen kann ist, warum Geweihte keine Karmalenergie haben sollen. Entweder man ist Geweihter oder nicht. Ansonsten kann man natürlich auch Laien platzieren, die haben in der Tat keine Karmaenergie. Nur wenn man die erste Weihe erhalten hat, ist diese vorhanden.

Übrigens gibt es nicht in jedem Ort Geweihte. Zumindest nicht von jedem Gott. Ich meine in den zahlreichen Dörfern Weidens die meine Gruppe gerade in Unsterbliche Gier bereist hat, gab es Orte und Weiler ohne Tempel. Zumal einige Götter da auch nicht gerne gesehen sind oder den Weidenern schlicht egal sind (Hesinde, Boron).
 
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Wer sich im MR als solcher outet hat selber Schuld, wenn er verbrannt wird. Das machen allerdings Menschen, nicht die Götter. Es gibt auch kein Donnergrollen.
Naja Beispielsweise in "am großen Fluß", bei der Beschreibung des Krieges in Albernia, Invher erschlägt einen Perainegeweihten der inkognito reist und sie kritisiert, sie möge den Krieg sein lassen. Kurz darauf bricht Invhers Heer die Belagerung Honingens wegen Krankheiten ab. Kann an sich ganz stylisch sein als mögliche Legende, wird aber dann von vielen Spielern gern eben als direkte Strafmaßnahme fürs Erschlagen des Geweihten gesehen. Auch die Tatsache das er in inkognito war nimmt dem Ganzen Saft, meinethalben hätte das auch gern im vollen Bewußtsein wen man da vor sich hat geschehen können. In sofern richte ich mich damit auch gegen eine bestimmte Lesart des Settings. Die will ich da auch nicht sehen, aber das man sie da reinlesen kann halte ich für ärgerlich.

Ansonsten, siehe mein obiges Posting. Wer einen Geweihten angreift erhält das Mal des Frevlers, das aber von niemanden festzustellen ist.
Auch das halte ich für unsinnig, denn es ist ja ganz offensichtlich ein göttlicher Bestrafungsautomatismus, der auch in genereller Form kaum angemessen ist. Geweihte sind Menschen dementsprechend können sie irren oder sich eben auch zuviel herausnehmen. Wenn ein kleiner Dorfgeweihter seinen König anpöbelt und dafür eins auf die Rübe kriegt hat das bitte keine Auswirkungen auf des Königs Seele zu haben.


Was ich nicht nachvollziehen kann ist, warum Geweihte keine Karmalenergie haben sollen. Entweder man ist Geweihter oder nicht. Ansonsten kann man natürlich auch Laien platzieren, die haben in der Tat keine Karmaenergie. Nur wenn man die erste Weihe erhalten hat, ist diese vorhanden.
Ganz einfach, weil es a) Göttliches Wirken vollkommen profanisiert wenn es ständig und überall stattfindet b) Es noch weiter profanisiert wenn der Geweihte eben nur mal grad so grob die Vorschriften seiner Kirche beachten muss um direkt mit göttlicher Kraft gesegenet zu sein und es c) Bestimmte Abenteueraufhänger einfach brachial unwahrscheinlich macht, niemand der genug Geld für ne Tempelspende hat würde sich z.B. wegen eines Kranken in Aventurien irgendwie Sorgen machen, dafür ist die Perainekirche einfach zu verbreitet. Nekromanten auf dem Dorffriedhof klappen auch nicht, ist ja alles durchgeweiht.
d) Hatte Saint schon genannt, das berechtigte Zweifeln an Göttern wird eben nahezu unmöglich wenn dir überall jemand mit entsprechenden Wundertaten kommen kann.
e) Es verstärkt den unseeligen Eindruck der Karmabatterien von Alveran, den schon die Mirakelregeln (Götter können nichts dagegen machen wenn ihre Geweihten Scheiß bauen als ihnen den Safthahn zudrehen) nahelegen. Weshalb die da stehen ist mir durchaus klar, damit man tatsächliche Regelsicherheit beim Einsetzen von Karmaenergie hat, der Nachgeschmack den das in Bezug auf die Götter hinterlässt ist trotzdem eher schal und muss meiner Meinung nach nicht noch dadurch verstärkt werden, dass alles was man braucht um sich an die große Karmabatterie anzuschließen das richtige Kabel ist (Weihe-Zeremonie).
Achja zuletzt noch f) Wie argumentiert man gegen jemanden der sichtbar die Gunst seines Gottes (den man in der Mehrzahl der Fälle selbst auch verehren wird) beweisen kann und das auch im Streitgespräch. Was wieder dazu führt das der Geweihte zumindest was das Publikum angeht in den aller meisten Fällen der ist der Recht hat (das verbindet sich natürlich mit dem Problem der Karmabatterien). Damit landet man dann doch recht bald bei dem was Saint hier als "Super-Geweihten" bezeichnet.

Übrigens gibt es nicht in jedem Ort Geweihte. Zumindest nicht von jedem Gott. Ich meine in den zahlreichen Dörfern Weidens die meine Gruppe gerade in Unsterbliche Gier bereist hat, gab es Orte und Weiler ohne Tempel. Zumal einige Götter da auch nicht gerne gesehen sind oder den Weidenern schlicht egal sind (Hesinde, Boron).
Selbstverständlich nicht von jedem Gott das ist allerdings ziemlich egal für die Argumentation einer genügt ja, jedes Dorf das über einige Weiler hinausgeht hat zumeist wenigstens einen Geweihten, selbst wenn der nur einen kleinen Schrein pflegt. Das Bild des Dorfpfaffen ist ja auch durchaus ein ganz nettes und eigentlich will mans nicht missen, das die aber alle zu göttlichen Wundertaten fähig sein sollen naja siehe a).

Somit in aller Ausführlichkeit weshalb ich durch die Bank karmaverwendende Geweihte für keine gute Sache halte. Sie so weitgehend gegen Laien auszutauschen das ein akzeptabel kleiner Rest Karmanutzer bleibt ist letztlich auch kein gangbarer Weg, da wären die Kirchen albern klein.

Edit und P.S.: g) Zudem sorgt es auch für Aufwertung von Spielergeweihten wenn die Möglichkeit Karma zu verwenden nicht jeder Geweihte hat sondern die schon was Besonderes sind, aber das ist nur ein netter Zusatzbonus.
 
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Zumal einige Götter da auch nicht gerne gesehen sind oder den Weidenern schlicht egal sind (Hesinde, Boron).

Das ist übrigens auch bestenfalls SCHWIERIG zu erklären - die Götter sind beweisbar da und eine Macht - wieso sollten die Weidener den Herrn des Todes z.B. ignorieren? Schlimmer in der Form mit Thorwal und Praios...

Ich fände es da besser wenn DEUTLICH zurückgefahren wird.
 
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Nunja, das ist halt Geschmackssache.

Was Am Großen Fluß angeht, so habe ich das ungelesen im Regal stehen. An der geschilderten Situation fände ich nun gerade die Interpretationsfreiheit reizvoll, dass jeder das so interpretieren kann wie er will.

Übrigens, durch das Inkognito gibt es mildende Umstände für Invher.

Das Mal gibt es übrigens auch nur für körperliche Angriffe, nicht für verbale Attacken.

(Angriff auf einen Geweihten oder Tempel ist auch nicht die einzige Untat, die ein Mal verursacht, Angriff auf wehrlose Unschuldige geben dass auch, sowie seelische Verdorbenheit und Verführung zum Frevel).

Und auch auf der Erde stand der Papst über dem König, siehe Gang nach Canossa. Heirnich VIII. mußte in England eine eigene Kirche gründen, um den Papst loszuwerden.

Deine Punkte a) bis f) treffe ch aber auch in anderen Rollenspielen wieder. Bei Midgard hat auch jeder Priester seine Zauber, bei DnD die Kleriker oder bei ED die Questoren. Das zeichnet nunmal einen Priester aus, dass er sowas kann. Wenn ich das nicht will, spiele ich ein System ohne priesterliche Magie, wie SIF RP etwa. Oder streiche sie halt aus dem Setting.

Aber das ist vielleicht eine Frage es Geschmackes. Ich jedenfalls finde das im Setting Aventurien schon in Ordnung und zu meinem Aventurienbild passend, so wie es ist.

@Skar:

Es giebt überall in Aventurien Götter, die mehr oder weniger verbreitet sind. Efferd ist nur an den Küsten wirklich verbreitet, Praios auch südlich des Rashtulswalles kaum vorhanden, Rahja wird unterschiedlich verehrt, Boros ist sogar gespalten, die Thoralschen Götter haben es im MR und südlich schwer, Hesinde in Teiles des MR.

Man glaubt ja trotzdem an sie, aber nicht in gleichem Massen wie anderswo. Schon alleine weil ihre Domäne keine große Rolle spielt.

Mit Boron in Weiden ist das in der Tat so eine Sache, gerade vor Borbarad in Alptraum ohne Ende fiel dass besondern auf. Zmalö gerade Boron ja eigentlich allgegenwärtig ist. Aber danach hat sich das durch die Bedrohung Borbarads und Rhazzazors geändert.
 
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Was mir in diesem Zusammenhang etwas lächerlich vorkommt, sind die Boron-Geweihten. Sind den ganzen Tag damit beschäftigt Gräber und Friedhöfe zu segnen und die Totenruhe zu schützen - dann kommen ein paar Nekromanten daher und schon hat man einen endlosen Heerwurm. Echt nutzlos die Kuttenträger ...
 
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Naja, alleine aufgrund der hohen Zahl an Verstorbenen und der geringen Zahl an Boronis ist es wohl unmöglich, daß jeder Tote auf gesegnetem Grund bestattet wird.
Dann kommts natürlich auch noch darauf an, ob der GRABSEGEN oder die WEIHE DER LETZTEN RUHESTATT zur Einsegnung benutzt wird. Bei letzterer wird ein Nekromant schon seine Probleme haben und ohne einen weiteren Kreis der Verdammnis aufzusteigen keine Untoten erheben können.
 
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Was mir in diesem Zusammenhang etwas lächerlich vorkommt, sind die Boron-Geweihten. Sind den ganzen Tag damit beschäftigt Gräber und Friedhöfe zu segnen und die Totenruhe zu schützen - dann kommen ein paar Nekromanten daher und schon hat man einen endlosen Heerwurm. Echt nutzlos die Kuttenträger ...

Da hab ich mich jetzt nicht so im Detail mit beschäftigt, aber jetzt wo du es sagst - stimmt auffallend. Haben die Boronis nicht sogar einen Segen der sowas verhindern sollte?
 
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Nunja, das ist halt Geschmackssache.
Was Am Großen Fluß angeht, so habe ich das ungelesen im Regal stehen. An der geschilderten Situation fände ich nun gerade die Interpretationsfreiheit reizvoll, dass jeder das so interpretieren kann wie er will.

Übrigens, durch das Inkognito gibt es mildende Umstände für Invher.

Das Mal gibt es übrigens auch nur für körperliche Angriffe, nicht für verbale Attacken.

(Angriff auf einen Geweihten oder Tempel ist auch nicht die einzige Untat, die ein Mal verursacht, Angriff auf wehrlose Unschuldige geben dass auch, sowie seelische Verdorbenheit und Verführung zum Frevel).
Ich hab es momentan nicht da, aber hatte das Mal keinerlei weltliche Auswirkungen?

Und auch auf der Erde stand der Papst über dem König, siehe Gang nach Canossa. Heirnich VIII. mußte in England eine eigene Kirche gründen, um den Papst loszuwerden.
Nein tut mir ganz herzlich leid der Streit ist eigentlich nie wirklich beendet worden, mangels deutscher Kaiser die ihn weitergeführt hätten, als das Interregnum durch war hatte sich die Diskussion erledigt und spätestens seit der Renaissance hatte sich die Frage mit der päpstlichen Suprematie, man hatte anderes zu tun.
Heinrich VIII. musste eine eigene Kirche gründen um seine Frau loszuwerden, weil gerade spanische Truppen in Italien standen und der Papst sich den Dispens der Ehe mit einer spanischen Prinzessin gerade wirklich nicht erlauben konnte.
Die Diskussion um Canossa wollen wir nicht wirklich anfangen, dazu gibts meterweise Literatur.

Deine Punkte a) bis f) treffe ch aber auch in anderen Rollenspielen wieder. Bei Midgard hat auch jeder Priester seine Zauber, bei DnD die Kleriker oder bei ED die Questoren. Das zeichnet nunmal einen Priester aus, dass er sowas kann. Wenn ich das nicht will, spiele ich ein System ohne priesterliche Magie, wie SIF RP etwa. Oder streiche sie halt aus dem Setting.
Da hast du mich offensichtlich nicht ganz verstanden (obwohl ich es schon in aller Breite erkläre) ich will das nicht komplett raus haben, ich will das nur nicht hinter jeder Ecke und garantiert an jedem Foffel mit der richtigen Robe.
Achja und bei D&D halte ich das auch nicht für gut, aber D&D spiel ich nicht, also muss ich mir darüber auch keine Gedanken machen.

Aber das ist vielleicht eine Frage es Geschmackes. Ich jedenfalls finde das im Setting Aventurien schon in Ordnung und zu meinem Aventurienbild passend, so wie es ist.
Selbstverständlich ist das eine Geschmacksfrage, allerdings passt es eben an vielen Stellen nicht ins Setting Aventurien, zumindest reißt es mehr Logiklöcher auf als es sollte. Weshalb gibt es noch größere Verbrechen, wenn der Schuldige doch per göttlichem Befehl sofort ermittelt werden könnte? Weshalb gibt es noch Kranke und Siechtum wenn man doch nur genug Perainegeweihte bräuchte?
Es gibt einfach einen Haufen Probleme die das beschriebene Aventurien hat (und haben SOLL, denn sie sind AB-Futter) die mit überall vertretenen Karmanutzern einfach nicht funktionieren.
Das funktioniert bestenfalls dann wenn durch Geweihte einsetzbares Karma eine begrenzte Ressource ist, außerdem wird göttliches Eingreifen damit das was es sein soll: etwas Besonderes und Ehrfurchtgebietendes. Aast man damit rum hats den Stellenwert den es eigentlich verdient hätte ganz schnell verloren. Dann ist man eben beim Quick Heal oder beim Kampf-Buff.

Ansonsten tu mir doch den Gefallen und zähl mir mal die Vorteile fürs Spiel auf, wenn jeder, wirklich jeder Geweihte in Aventurien Karma hat und zwar abseits davon ob dir das gefällt weils da so steht. (bevor du das tust denk bitte einen Moment drüber nach ob du und deine Runde das auch wirklich so spielt, also mit allen natürlichen Konsequenzen wenn jeder Geweihte Karma hat.)
Das soll jetzt kein rhetorischer Kniff sein, sondern eine ernstgemeinte Bitte.
 
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Es gibt einfach einen Haufen Probleme die das beschriebene Aventurien hat (und haben SOLL, denn sie sind AB-Futter) die mit überall vertretenen Karmanutzern einfach nicht funktionieren.

Naja. Das kann man mit dem Mangel an Geweihten erklären. Das Problem ist hier die Inkonsistenz zwischen verschiedenen Publikationen... mal gibt es in einem ganzen Land nur ein paar Geweihte eines Gottes und im nächsten Abenteuer oder Regionalband gibt es dann mehr Geweihter dieses Gottes in nur einer Stadt...

Ich wiederhole mich gerne: DSA braucht jemanden, der den Überblick behält und die Aussagen konsistent hält. Das gilt für Fluff und Regeln gleichermaßen! Wenn Monte Cook sich die DSA Regeln (inkl. Tabellen zu Häufigkeiten von Gläubigen und Geweihten) nehmen würde und in bester Ptolus-Manier eine Welt erschaffen würde, käme dabei wohl niemals Aventurien raus. DSA widerspricht sich in vielen Details selbst und das ist die Wurzel allen Übels.
 
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Da hab ich mich jetzt nicht so im Detail mit beschäftigt, aber jetzt wo du es sagst - stimmt auffallend. Haben die Boronis nicht sogar einen Segen der sowas verhindern sollte?

Ja haben sie und eigentlich würden Nekromanten vermutlich sogar Höchstpreise für echte ungeweihte Leichen bezahlen, zumindest wenn jeder Geweihte ne Karmalschleuder ist.

Das Ding ist nicht sonderlich potent (erhöht die Schwierigkeit Untote zu erheben um LKP*/2), allerdings braucht der Nekromant noch ne Mutprobe um überhaupt ans Grabräubern zu gehen und sollte seine kleinen knochigen Freunde auch schnell da wegschaffen, der Boden ist nämlich geweiht.

Achja Boronis?
Tahaha der war witzig, der Grabsegen ist eine der zwölf Segnungen, das ham die quasi alle.
 
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Ich hab es momentan nicht da, aber hatte das Mal keinerlei weltliche Auswirkungen?

Wenn es bekannt ist, ja. Nur - es gibt kein Mittel, das herauszufinden. Nichtmal die Seelenprüfung findet das heraus (habe extra in den Errate geschaut gestern). Erscheint mir auch etwas wiedersprüchlich, aber gut.

Das funktioniert bestenfalls dann wenn durch Geweihte einsetzbares Karma eine begrenzte Ressource ist, außerdem wird göttliches Eingreifen damit das was es sein soll: etwas Besonderes und Ehrfurchtgebietendes. Aast man damit rum hats den Stellenwert den es eigentlich verdient hätte ganz schnell verloren. Dann ist man eben beim Quick Heal oder beim Kampf-Buff.

Naja, eigentlich ist es ja begrenzt, denn der Vorrat an Karmaenergie eines Geweihten ist ja begrenzt. und die Regeneration ist nicht so schnell wie bei einem Magier die Astralpunkte. Gut, Tempel und Feiertage beschleudigen das etwas, aber ansonsten 1 KP pro Nacht ist nicht so viel.

Deine letzte Bitte überlege ich mir in der Tat am Wochenende, wenns dir nichts ausmacht. Fahre nämlich heute Nachmittag auch weg.

Und beim endlosen Heerwurm, ich kenne jetzt JdF nicht, aber zum sind da doch die Schlachtfelder der Orgerschlachten Ziel der Erhebung der Untoten ? Und Rhazzazor ist ja nicht nur irgendein Nekromant sondern deren mächtigster.
 
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