Agrabrand Deutzson
Seelenschmuggler
- Registriert
- 30. Oktober 2005
- Beiträge
- 4.145
AW: Heredium
In dem Setting. Doch.
In dem Setting. Doch.
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Soderle. Bescheid!Ich bin für beides
Bodysnatcher
Bereits seit Tagen kämpfte sich Gano durch die morastigen Felder des Südens, auf den Schultern einen mit Medikamenten beladenen Rucksack aus Hirohito City, dessen Riemen empfindlich in die Haut schnitten. Er hätte einfach nicht während der Regenzeit gehen dürfen, aber er hatte dem Dorfältesten nur ins Gesicht geblickt und alle Belehrungen mit einem eingebildeten Lachen abgetan. Jetzt war er am Ende.
Seine Füße fühlten sich mehr als Fleischklumpen denn als Gehwerkzeuge an, schon auf der Hinreise war das scheuernde Stiefelleder zur Tortur geworden, aber barfuss durch den Schlamm zu marschieren, konnte tödlich sein. Zu viele Schlangen und Frösche. Und dann die Moskitos. Das penetrante Summen raubte ihm den Verstand, seit Tagen hatte er nicht mehr richtig geschlafen und es gab keine Stelle an seinem Körper, die nicht juckte. Aber das Ziel war nah, nur noch ein paar Meter bergauf, und die hölzernen Palisaden seines Dorfes würden sich vor ihm in einer Talsenke ausbreiten. Ein Gedanke, der seinen Schritten neue Kraft verlieh. Oben angelangt stockte er. Kein Rauch, kein Lärm, Gano sah keine Menschenseele auf den Straßen, nicht einmal Tiere.
Mit zittrigen Knien begann er den Abstieg, was war nur geschehen? Flucht? War das Dorf attackiert worden? Stolpernd erreichte er das hölzerne, mit Holzmasken geschmückte Tor. Im Matsch auf der Straße konnte er breite Reifenspuren erkennen. Mindestens fünf Jeeps und ein Lastwagen, schlussfolgerte er. Waren sie noch da? Vorsichtig, ganz leise, ließ er den Rucksack zu Boden gleiten. Dann schlich er um durch die Pfosten hindurch ins Innere des Dorfes. Auf seinem Weg in Richtung Dorfplatz warf er hier und dort einen Blick in die Hütten. Die Dorfbewohner mussten zur Essenzeit überrascht worden sein, auf den Tischen entdeckte Gano angebissene Reisbällchen und halbleere Teetassen. Gespenstisch. Weiter zum Dorfplatz, doch auch hier keine Spur von Leben.
„Hallo?“ rief Gano zaghaft in die Stille. „Wo seid ihr? Ich bin’s, Gano!“ Keine Reaktion. Stattdessen weitere Spuren auf dem Boden. Die Jeeps hatten Halt auf dem Dorfplatz gemacht, scheinbar waren die Dorfbewohner herangeschleppt worden, zwischen Stiefelabdrücken sah er kleinere Furchen im Lehm, die sich mit Wasser gefüllt hatten. Schleifspuren. Mit einem bitteren Geschmack auf der Zunge folgte er den Reifenspuren zum anderen Tor des Dorfes. Die beiden Gatter hingen verbogen und halb aus ihren Halterungen gerissen an den Seiten. Die Jeeps mussten durchgebrochen und dann direkt in die Wildnis gefahren sein. Aber wo waren die Dorfbewohner? Alle abtransportiert? Mitsamt den Tieren? Jeeps? Militär?
In Ganos Schädel spielten sich Hunderte möglicher Szenarien ab. Aber die Wahrheit erfuhr er erst, als der Junge eine Tagesreise den Spuren hinterher wanderte, und in das leichenstarre Gesicht des ausgeweideten und angenagten Dorfältesten blickte.
Bestien in Menschengestalt
Bodysnatcher ziehen in Horden von bis zu fünfzig Sipplingen durch die Lande, meist auf altertümlichen Jeeps, die noch von einem Verbrennungsmotor angetrieben werden. Ihre Waffen sind eher einschüchternd als modern – martialische Nahkampfwaffen und mittelalterlich wirkende Fernkampfwaffen genießen Vorrang vor anderem Kriegsgerät. Als Ausgestoßene der menschlichen Gesellschaft binden sie sich an keinerlei Regeln und Gesetze. Sie leben für den Moment und ernähren sich vorrangig von dem Fleisch dessen was sie jagen, egal ob Mensch oder Tier. Diese Bestialität tragen sie auch nach Außen: Piercings, meist mit verzierten Knochenstücken, und großflächige Tätowierungen schmücken die Leiber dieser Männer und Frauen. In ihren Augen findet man keine Menschlichkeit mehr. Mitleid oder Gnade sind Unwörter für einen Bodysnatcher, die in dem Strudel aus Gewalt und Hass namens Leben jegliche Bedeutung verloren haben.
Gerüchte
Es ist nicht bekannt wie viele Horden es gibt, ob sie einen großen Plan verfolgen oder irgendeine, über die einzelnen Verbände hinausgehende, Hierarchie besitzen. Spekulationen vermuten den Einfluss mächtiger Debellatoren, die das Tier im Menschen entfesseln und die Bodysnatcher somit bewusst in den Kampf gegen die Menschheit führen. Beweise gibt es keine. Fakt ist jedoch, dass der Zulauf zu den Bodysnatchern immer größer wird und sie langsam aber sicher eine manifeste Gefahr für Temora, aber auch für Nordallianz werden.
Daten
> Geschätzte Mitgliederanzahl: ca. 100.000
> Lebensraum: Asien
> Durchschnittlicher Entwicklungslevel: II – Fortschrittlich
> Wichtige Personen: Unbekannt.
so 350 bis 400 Seiten
Weil wirklich JEDER endlos lange, ungetrimmte, ausufernde, unfokussierte, bleiwüstenartige, dicke Rollenspielschinken schreiben kann, aber kaum jemand in der Lage ist, die knappe Form wirklich zu beherrschen.Warum schreibt niemand (gelogen) in Deutschland schöne kurze Spiele?
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