Gute Spieler und Munchkins

AW: Gute Spieler und Munchkins

blut_und_glas schrieb:
Das ist allerdings eine Definition bei der ich nicht davon ausgehen würde, dass sie tatsächlich jeder hier einfach so annehmen kann. ;)

Da hast Du natürlich völlig Recht!

blut_und_glas schrieb:
Ich für meinen Teil tue mich beispielsweise ehrlich schwer damit zu sagen "Das Tagebuch der Anne Frank zu lesen hat mir Spaß gemacht".
Ich nicht.
Aber ich sag auch "Ist ja witzig" wenn ich meine "Ist ja seltsam/merkwürdig/komisch".

Was beweist: Kommunikation ist der Anfang allen Missverständnisses.

blut_und_glas schrieb:
Und in diesem Sinne wiederhole ich mich gerne, und sage:

Spaß wird überwertet.

Richtig.
Was (außer Nazis) wird nicht überbewertet?

Liebe Grüße,
Sycorax (, die hiermit ihren 200. Beitrag beisteuert :D )

P.S.:
Burncrow schrieb:
Ich denke ich komme langsam dahinter.
Willst du sagen es hat zwar keinen Spass gemacht aber du würdest es nicht missen wollen?

Wenn Du mich meinst: Es war nicht spassig, aber ich würde es nicht missen wollen, genau!
:Sgenauso:
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Sycorax schrieb:
Was (außer Nazis) wird nicht überbewertet?

Das ist eine wirklich gute Frage.

Mir fallen auf Anhieb einige Dinge ein, von denen ich zu der einen oder anderen Gelegenheit gerne behaupte sie würden im Rollenspiel überbewertet werden. Aber unterbewertet? Das ist schwierig...

...

Pornographie wird in meinen Augen unterbewertet. Aber das ist glaube ich mein ganz privater Kreuzzug. ;)

mfG
fps
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Hola an alle.. ich hab mir jetzt echt die Mühe gemacht alles zu lesen.. wollte schon viel früher schreiben.. dann abboniere ich das thema und schau 2 tage später rein: 4 neue Seiten zu lesen.. wie auch immer.. ?(

Also mir ist beim lesen folgendes aufgefallen.. Es sind verschiedene Ansichten von gutem Rollenspiel geliefert worden (das war ja auch der plan). Das Problem ist, dass manche den Spieleabend meinen, der ja durchaus Spaß machen kann und soll. Andere meinen aber, dass man die Rolle des Charakters gut spielt..
Können wir uns auf eines einigen?

@maniac
die Sache mit dem, dass das Leben meist tödlich endet.. Jesus ist auferstanden.. das Ende war also nicht tödlich *klugscheiß* :opa:

@sycorax & b_u_g
Nazis wurden unterbewertet.. nicht überwertet.. wär ja noch schöner.. :franken:


Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten... und Kekse... ja Kekse..
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

blut_und_glas schrieb:
Das ist allerdings eine Definition bei der ich nicht davon ausgehen würde, dass sie tatsächlich jeder hier einfach so annehmen kann.
Ich für meinen Teil tue mich beispielsweise ehrlich schwer damit zu sagen "Das Tagebuch der Anne Frank zu lesen hat mir Spaß gemacht".
Und in diesem Sinne wiederhole ich mich gerne, und sage:
Spaß wird überwertet.

Wunderbar, so treffend, genau auf den Punkt. Einfach :respekt:
Und Sycorax: Kommunikation ist der Anfang allen Missverständnisses.
Ich würde das sogar noch auf Kriege ausdehnen.

Euch allen ein gesegnetes Fest. Vielen Dank übrigens an alle, die mich schon vor Weihnachten mit sovielen subjektiven Minuspunkten (manche bis zu -10/Person) bedachten, aber rasenden Applaus von mir an alle, die mich trotzdem verstanden haben und zu mir hielten in diesen schweren Stunden (sonst wäre ich wahrscheinlich schon bei -50 und das nur aufgrund einiger Weniger).
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

blut_und_glas schrieb:
"Das Tagebuch der Anne Frank zu lesen hat mir Spaß gemacht".
Das hat aber, wenn du mal ehrlich bist, nichts mehr mit Rollenspiel zu tun. Und es ging nur um Spass beim Rollenspiel und "Gutes Rollenspiel(TM)". Ich weiß was du meinst - kann deine Haltung auch nachvollziehen, aber imo ändert das nichts an meiner Definition. Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, im Rollenspiel etwas zu machen, dass mir keinen Spass macht und das ich trotzdem nicht missen möchte. Der Vergleich zieht nicht, da es um unterschiedliche Sachen geht. Im Kern hast du aber recht, es gibt Dinge, die keinen "Spass" machen, die man aber nicht missen möchte - fürs Rollenspiel sehe ich das aber nicht, da es sich imo explizit um etwas handelt, aus dem man "befriedigt" nach Hause gehen möchte.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

die Sache mit dem, dass das Leben meist tödlich endet.. Jesus ist auferstanden.. das Ende war also nicht tödlich
'Auferstanden von den Toten' wie man das ohne tödliches Ende hinbekommt?
Und dann 'hinabgestigen in das Reich des Todes und am siebten Tage aufgestigen in den Himmel, wo er sitzt zur Rechten Gottes'.
Nix mit Klugscheiß.

@Gutes Rollenspiel:
Vielleicht müsste man noch zwischen guten (befriedigendem) Rollenspiel und darstellerisch gutem Rollenspiel differenzieren.
Ich denke das ist die Hauptverwerfung.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Maniac_667 schrieb:
Das hat aber, wenn du mal ehrlich bist, nichts mehr mit Rollenspiel zu tun. Und es ging nur um Spass beim Rollenspiel und "Gutes Rollenspiel(TM)". Ich weiß was du meinst - kann deine Haltung auch nachvollziehen, aber imo ändert das nichts an meiner Definition. Und ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, im Rollenspiel etwas zu machen, dass mir keinen Spass macht und das ich trotzdem nicht missen möchte. Der Vergleich zieht nicht, da es um unterschiedliche Sachen geht. Im Kern hast du aber recht, es gibt Dinge, die keinen "Spass" machen, die man aber nicht missen möchte - fürs Rollenspiel sehe ich das aber nicht, da es sich imo explizit um etwas handelt, aus dem man "befriedigt" nach Hause gehen möchte.
Du windest dich raus wie eine Schlange. Du willst einfach andere Positionen nicht anerkennen, weil dich das bloßstellen würde, wenn du einmal nicht recht hast. Was ist so schwer daran für dich, einfach mal zuzustimmen und zu sagen, stimmt! so kann man es auch sehen. auch für den Punkt gutes Rollenspiel. Ab da bröckelt nämlich deine Argumentation so stark, dass ich dich echt nicht mehr Ernst nehmen kann. Und daraufhin wird wieder mein Renommee sinken, du wirst mich als blöd hinstellen und weiteres blahblah wird folgen. Aber wenigstens hat mir dieser (und nicht erst dieser) comment sicher gezeigt, dass du mit deiner Meinung nicht auf sicheren Beinen stehst, sondern einfach nur deinen Blickpunkt, selbst um den Preis deiner eigenen Ehre, durchsetzen möchtest. Danke!
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Ooooohhhhhh. Wie kann man so dämlich sein.

1. Nochmal - mir ist ziemlich egal ob ich recht habe oder nicht. Warum? Es spielt keine Rolle, da ich eh nur zeigen wollte, über was für Banalitäten wir reden, wenn wir von "Gutem Rollenspiel(TM)" reden.

2. Doch ich erkenne andere Positionen an - aber den Vergleich "Tagebuch der Anne Frank" mit "Rollenspiel" ist nicht gültig. Er berührt meine Argumentation nicht mal, geht an der Diskussion vorbei. Das ist wie Äpfel mit Birnen Vergleichen. Ich habe nie behauptet, dass meine These auf alles übertragbar wäre. Es geht um ROLLENSPIEL; um "Gutes Rollenspiel (TM)". Um nichts anderes. Beispiele aus anderen Gebieten können nicht übertragen werden - darum geht es nämlich einfach nicht.

3. Blut und Glas hat doch recht. Hab auch nie was anderes behauptet. Ich sage nur, sein Beispiel geht an dem vorbei um was es hier geht. Ein Rollenspielbeispiel würde ich gelten lassen, ich glaube aber nicht, dass es sowas gibt.

4. Warum hälst du sein Beispiel für gültig? Das solltest du nämlich erklären bevor du anfängst mir vorzuwerfen ich hätte unrecht. Ein Argument WARUM ich unrecht habe hätte mal was für sich. Da gabs bisher nämlich keins.

5. Schön das du schon weißt wies weitergeht. Und meine Meinung STEHT auf sicheren Beinen. "Der Preis der Ehre". Was hat den Ehre mit dieser Diskussion zu tun? Weißt du überhaupt was das ist und wie zur Hölle kommst du da drauf, dass mich dein wirrer Ehrbegriff auch nur im mindesten interessiert? Du hast ja nicht mal nen Standpunkt den du verteidigen könntest...

@Burncrow
Eine Unterscheidung wie du sie vorschlägst macht keinen Sinn. Der Grund liegt einfach darin, dass es einfach kein allgemeines Kriterium gibt, gute Drastellung zu bewerten. Das ist ja der Punkt den ich immer wieder vertrete - Spass ist der einzige Nenner auf den man sich möglicherweise einigen kann. Alles andere ist eine Frage des persönlichen Stils und somit schlicht nicht zu bewerten. Da selbst Spass scheinbar diskutiert werden muss - etwas womit ich nicht gerechnet hatte - bleibt nur ein Schluß: Es gibt kein Kriterium für "Gutes Rollenspiel (TM)" - zumindest keins, dass über die eigene Gruppe hinausgeht.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Maniac schrieb:
dass es einfach kein allgemeines Kriterium gibt, gute Drastellung zu bewerten.

Jup. Wie eine Meinung, nur kann man eine Meinung anhand der Begründung bewerten, aber wie will man das beim Rollenspiel machen? - genau: gar nicht, denn es ist einfach zu subjektiv (wobei das natürlich auch für die Meinung gilt).
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Maniac_667 schrieb:
3. Blut und Glas hat doch recht. Hab auch nie was anderes behauptet. Ich sage nur, sein Beispiel geht an dem vorbei um was es hier geht. Ein Rollenspielbeispiel würde ich gelten lassen, ich glaube aber nicht, dass es sowas gibt.
Auch wenn ich von b_u_gs Fähigkeiten eigentlich überzeugt bin, glaube ich nicht, dass er ein passendes Anne Frank-Beispiel aus dem Rollenspielbereich nennen könnte, das nicht so konstruiert wirkt, dass man es getrost als irrealen Fall abtun kann, oder zumindest als eine so seltene Ausnahme, dasss es den seiner Ansicht nach überbewerteten Faktor Spaß wirkunsvoll entwertet.
Was vor allem Templer (wie so vieles) nicht schnallt, ist ja folgendes: Ein einziger von einer Million unterschiedlicher Spielabende, bei dem Spaß (wohl aber immer noch Zufriedenheit - womit es eigentlich bereits unter den "Meine Arbeit macht mir Spaß"-Fall fällt) keine entscheidende Rolle spielt, ist kein valider Gegenbeweis dafür, dass Spaß das wichtigste Element guten Rollenspiels(TM) ist.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Eine Unterscheidung wie du sie vorschlägst macht keinen Sinn. Der Grund liegt einfach darin, dass es einfach kein allgemeines Kriterium gibt, gute Drastellung zu bewerten. Das ist ja der Punkt den ich immer wieder vertrete - Spass ist der einzige Nenner auf den man sich möglicherweise einigen kann. Alles andere ist eine Frage des persönlichen Stils und somit schlicht nicht zu bewerten. Da selbst Spass scheinbar diskutiert werden muss - etwas womit ich nicht gerechnet hatte - bleibt nur ein Schluß: Es gibt kein Kriterium für "Gutes Rollenspiel (TM)" - zumindest keins, dass über die eigene Gruppe hinausgeht.
Eben, aber wenn es ohnehin keines gibt, dass über die eigene Gruppen hinausgeht ist 'darstellerisch gut' so valide wie alles andere auch.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Ich bleibe dabei, dass das Inzweifelziehen des Faktors Spaß letztendlich eine Luftdiskussion ist. Dass ausgerechnet b_u_g kein Beispiel aus dem Bereich Rollenspiel, ja nicht einmal aus dem Bereich Literatur gewählt hat, sondern stattdessen ein Egodokument liefert, ist jedenfalls ein starkes Indiz dafür.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Maniac_667 schrieb:
Das hat aber, wenn du mal ehrlich bist, nichts mehr mit Rollenspiel zu tun.

Das Tagebuch der Anne Frank? Stimmt.

Aber ich halte es für ein äusserst griffiges, und leicht verständliches Beispiel dafür, dass es durchaus... Themen gibt, mit denen sich das Wort Spaß, so wie ich es verstehe und benutze, nicht leicht in Einklang bringen lässt.

Und solche Themen kann man eben auch durchaus im Rollenspiel unterbringen.

mfG
fps
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Richtig - aber macht das dann keinen Spass? Denn warum sollte ich die Themen sonst im Rollenspiel unterbringen?

@Burncrow
Richtig, aber es bleibt auch inhaltsleer. Und somit keine brauchbare Diskussionsgrundlage.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

blut_und_glas schrieb:
... kann man eben auch durchaus im Rollenspiel unterbringen ...
Wenn ich jetzt das "notwendige Kriterium" durch ein "in aller Regel" ersetze, ist der Spaß noch nicht groß entwertet, so dass dein Eindruck, der Spaß sei überbewertet, weiter ein Falscheindruck bleibt.

Abgesehen davon würde zwar niemand den Begriff Spaß mit dem Lesen von Anne Franks Tagebuch verbinden; das dadurch entstehende Gefühl, etwas von Wert gemacht zu haben, die persönliche Befriedigung, würde in den meisten anderen Fällen aber unter Spaß gefasst werden, so dass wir eigentlich über dieselbe Motivation zu spielen sprechen: Man will etwas davon haben.
Hach ja, die Tücken sich in ihrer Bedeutung wandelnder Ausdrücke ...
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

Shub-Schumann schrieb:
Wenn ich jetzt das "notwendige Kriterium" durch ein "in aller Regel" ersetze, ist der Spaß ist der Spaß noch nicht groß entwertet, so dass dein Eindruck, der Spaß sei überbewertet, weiter ein Falscheindruck bleibt.

Eine mögliche Sichtweise des Sachverhalts. ;)

Ich für meinen Teil bleibe da allerdings weiterhin bei meiner Überbewertung, die zwar zu einem guten Teil auch einfach Stilmittel ist, aber letztlich sehe ich Spaß, wenn man ihn, was hier geschehen ist, und ja auch ansonsten gerne einmal getan wird, als "notwendig" darstellt, tatsächlich als überbewertet an. Solche absoluten Aussagen sind immer problematisch.

Hach ja, die Tücken sich in ihrer Bedeutung wandelnder Ausdrücke ...

Allerdings.

mfG
fps
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

@Burncrow
Richtig, aber es bleibt auch inhaltsleer. Und somit keine brauchbare Diskussionsgrundlage.
Was aber bisher für alles im diesem Thread galt, oder? :D
Nein, lass es uns nicht vertiefen. Ich verstehe was du meinst.
 
AW: Gute Spieler und Munchkins

blut_und_glas schrieb:
Warum sollte ich das Tagebuch der Anne Frank lesen?
Warum ist das vergleichbar? Deine Gegenfrage beantwortet die Frage nicht, warum ich Themen wie den Holocaust in ein Rollenspiel einbauen sollte. Ich glaube - und ich bin sicher Shub kann das bestätigen - ich könnte ein hervorragendes, historisch fundiertes, Holocaust Setting aufbauen. Aber ich hätte keinen Spass dran es zu spielen. Also werrde ich es nicht tun. Damit bleibt aber das Problem bestehen - wenn es keinen Spass macht, warum sollte ich mich im Rollenspiel damit beschäftigen? Um einen Lerneffekt zu erzielen? Sorry, aber da kann ich dir ein paar hervorragende Bücher zum Thema empfehlen, von denen du mehr hast.

Ich kann mir viele Gründe vorstellen, warum ich das Tagebuch der Anne Frank lesen sollte. Aber ich sehe nicht, dass da ein Zusammenhang zum Rollenspiel besteht. Außerdem hat Shub natürlich recht - ich kann den Begriff "Spass" sehr weit dehnen - und eine solche Definition ist hier in diesem Thread ja von mir gewünscht. "Spass" im Sinne von "Man will was davon haben" ist hier das Stichwort.

Abgesehen davon, dass die Debatte die wir hier führen, mich im Grunde nur in der Meinung bestärkt, die ich von Anfang hatte: Es gibt kein allgemeingültiges Kriterium für "Gutes Rollenspiel (TM)" und eine Diskussion darüber ist von vorne herein zum scheitern verdammt und außerdem überflüssig.
 
Zurück
Oben Unten