Allgemein [Gedankenspiel] SR-Reboot

AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

Wo fang ich da an... Crash 2.0 total überflüssig (Der Buyout und die Wirelessmatrix würden sich ohne sogar organischer einfügen!).
Technomancer als Neo-Verschnitte. Mancer sind cool. Neo ist überflüssig.
Die Sakura Fubuki: Beste Pistole im Spiel, einfach mal so, weil er anscheinend Metalstorm cool fand.
Horizon-Mediablitz in der Form extrem unglaubwürdig, selbst für eine Informationsdystopie.

Insgesamt ist SR4 fluffwise leider ein Opfer seiner Ära, insbesondere durch System Shock und Emergence, die er ja noch mitverbrochen hat. Wie gesagt, seit CGL das ganze schmeisst, geht es wieder aufwärts. Und das obwohl die meisten Schreiberlinge ja noch dieselben sind. Nur Lonsing nichtmehr.
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

Back to OP:

Folgende Punkte stören mich am Schadowrun Setting/Flair - ergo würde ich sie bei einem Reboot gerne weglassen:

1. Die explizite (und implizierte und gelernte) Grundannahme von SR ist, dass die Chars "Auftragnehmer" sind. Die Handlung wird daher durch die verfügbaren Jobs vorgegeben. Ein reines "freies Spiel" ist natürlich möglich (wie es in jedem Rollenspielsetting grundsätzlich möglich ist), wird aber durch die genutzt Terminologie und den Stil nicht gefördert. Runner sind halt Freelancer die Jobs machen - nicht Individuen mit eigener Motivation.

2. Obiger Punkt fördert auch Settings/Module, die auf der Auftragslogik basieren. So sehr mir Ghost Cartels auch gefällt - es ist letztlich eine Aneinanderreihung von Aufträgen.

3. Die omnipräsente Überwachungstechnik verhindert eigentlich, wenn man die im Setting verankerten Möglichkeiten nutzt, das Runner-Handwerk

4. Institutionen (Konzerne usw.) werden als so allmächtig dargestellt dass man sich fragt, warum man Runner braucht ...

Lösungsvorschläge für radikalen Reboot:
1. Eine nahezu apokalyptische Katastrophe triff die menschliche Zivilisation (in meinem privaten SR-Universum hat der Komet die Erde halt getroffen; Möglich wäre hier auch eine "moderne" Horror-Scourge). Einzelne Städt/Enklaven riegeln sich ab, um zu überleben. Weite Teile der Welt werden zunächst aufgegeben. 50 Jahre später beginnt der Wiederaufbau - einzelne Konzerne versuchen nun, möglichst viel Land, Rohstoffe, Aufträge für sich zu ergattern. Natürlich gibt es auch außerhalb der Städte Überlebende - nur leider stark mitgenommen ... (ähnlich im eigentlich sehr gutem Setting "Alpha Omega" - da nervt mich nur der dortige Kampf zwischen Engeln und Dämonen).

2. Für ein solches Setting könnte man eine einzelne Stadt und ihr Umland ausführlich ausarbeiten und alle Informationen zum "freien Sandkastenspiel" leifern (denke hier als Paradebeispiel an das alte "Chicago by Night" von Vampire)


Am Regelsystem stört mich zwar nicht unbedingt alles, aber doch sehr viel. Vieles kann man durch Hausregeln heilen (z.B. Initiativesystem, unsinnige Drain-Values usw.). Aber eigentlich ist das Regelwerk so ein Monster, dass selbst die Developer wohl oft nicht wissen, was einzelne Regelergänzungen für einen Müll bewirken können.

Lösung: Shadowrun-Regeln über Bord werfen und eine gute Savage Worlds Adaption entwickeln.

Da all diese Punkte leider unrealistisch sind, bleibt aber leider nur wünschen oder selbst viel Arbeit machen. Zu letzterem fehlt mri leider die Zeit.

Gruß,

The Pat
 
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(das Regelsystem ansich gefällt mir persönlich so jedenfalls besser als die letzten 15 oder so Jahre, aber das ist halt 'ne Meinung)
Nein, das sind mindestens zwei Meinungen. Deine und meine.

@Pat
Das wäre eigendlich schon keine SR im ursprünglichen Sinne mehr, aber dennoch machbar. Da du dir aber offensichtlich schon einiges an Gedanken gemacht hast, schreib es doch einfach als Mutator zusammen und präsentiere es mal. ;)
 
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@Mitochondri
Nein, das sind mindestens zwei Meinungen. Deine und meine.
Und Meine


Ja Christian Lonsing war der Chefredakteur und Jetzt ist er nicht mehr für SR zuständig.Jetzt ist er bei Ulisses (und Ich befürchte er ist jetzt für Space Gothic,einem System das mich bis zu dieser Info sehr interessierte,aber von dem Ich deswegen wohl die Finger lassen werde !)
@Talrond. Erinnere Mich mal auf der nächsten Con dir zu sagen ,was Ich so alles von CL weiß
Aber CL und sein vergangener Einfluß haben mit dem Thema nix mehr zu tun

mit BackToTopicTanz
Medizinmann
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

@Pat
Das wäre eigendlich schon keine SR im ursprünglichen Sinne mehr, aber dennoch machbar. Da du dir aber offensichtlich schon einiges an Gedanken gemacht hast, schreib es doch einfach als Mutator zusammen und präsentiere es mal. ;)

Du eröffnest hier die Frage, was denn im Kern Shadowrun ausmacht. Das ist wohl für jeden/jede Gruppe verschieden. Aus meiner Sicht ist es ein eher düsteres Cyberpunksetting, in welchem korrupte Konzerne sich gegenseitig bekämpfen. Ergänzt/Kompliziert wird dies durch die Rückkehr der Magie.

Diesen Kern behalte ich auch in der obigen Reboot Version bei. Wichtig ist es mir, viele white spots auf der (reelen und einflußbezogenen) Landkarte zu generieren, die dann durch die Spieler beeinflußt/besetzt werden können. Eine große Katastrophe ist halt eine Möglichkeit, das Spielbrett entsprechend freizuräumen. (Analog zu Earthdawn, das damals erste post-katastrophale Fantasy Setting)

Habe obige Überlegungen allerdings noch ncith konsequent umgesetzt und kann daher auch keine Details präsentieren. Wenn ich aber mal dazu komme (Shadowrun ist bei mir eher Prio B hinter einigen anderen Spielen), dann werde ich dies hier allerdings tun.

Ohne Werbung machen zu wollen (bin auch nur Gamer und nicht aus der Industry) - Alpha Omega bietet ein SR ähnliches Setting, welches eben diesen obigen Mechanismus nutzt. Gefällt mir an vielen Punkten vom Fluff her besser als Shadowrun. Allerdings haben die Autoren dort dann entschieden, vor diesem Hintergrund quasi Engel und Dämonen auftauchen zu lassen, die die Erde und die Menschheit für ihr Schlachten nutzen. Da bin ich dann ausgestiegen :wand: Aber sonst vom Setting gutes "food for thought" was Shadowrun-Modiikationen angeht.

Gruß, The Pat
 
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Am Regelsystem stört mich zwar nicht unbedingt alles, aber doch sehr viel. Vieles kann man durch Hausregeln heilen (z.B. Initiativesystem, unsinnige Drain-Values usw.). Aber eigentlich ist das Regelwerk so ein Monster, dass selbst die Developer wohl oft nicht wissen, was einzelne Regelergänzungen für einen Müll bewirken können.

Lösung: Shadowrun-Regeln über Bord werfen und eine gute Savage Worlds Adaption entwickeln.

Ich bin ein riesen Fan von SW:EX, aber SR mit SW? Ich glaube nicht, dass das wirklich gut läuft. SW ist genial für Pulp und Swashbuckling, aber Cyberpunk?
Ist wahrscheinlich nur meine Wahrnehmung, aber bei mir bestimmt das Setting automatisch auch die Art des Spiels. Cyberpunk gehört da ehr in die Ecke zu den sehr detailierten Simulationsregeln. 7te See. Das könnte ich mir gesavaged vorstellen, aber nicht SR.

Deiner Grundsätzlichen Kritik stimme ich allerdings zu! Die Regeln sind unübersichtlich, teils dämlich verteilt und so schlecht sturkturiert, dass die Auswirkungen einer Sonderregel überhaupt nicht absehbar sind. Außerdem steht an jeder zweiten Ecke, dass der Spielleiter entscheiden soll. Da kommt man sich vor wie in einer Betaversion.
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

@wjunky:

Von der "Tonalität" der SW-Publikationen passt das System auf den ersten Blick nicht zu einer düster ernsten Welt wie Shadowrun. Lass dich davon aber nicht täuschen - wir spielen seit kurzem Vampire mit einer eigenen SW-Conversion und bekommen das gleiche Flair wie damals mit der oWoD.

Für Shadworun fehlt mir nur noch ein stimmiges Konzept für die Cyberware-Umsetzung, dann kann es los gehen :cool:

Gruß,

The Pat
 
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Wenn schon das ganze System ausgetauscht wird, würde ich eher Shadowrun: Duels oder Shadowrun d20 (oder Shadowrun 4E) benutzen.
Genauso gut lässt sich aber auch auf dem hauseigenen System herumhämmern.
Oder alles so stehen lassen (egal auf welchem Stand).

mfG
lev
 
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Wenn schon das ganze System ausgetauscht wird, würde ich eher Shadowrun: Duels oder Shadowrun d20 (oder Shadowrun 4E) benutzen.
Genauso gut lässt sich aber auch auf dem hauseigenen System herumhämmern.
Oder alles so stehen lassen (egal auf welchem Stand).

Shadowrun "Everything all the time"-Edition mit Fastlane Regeln anyone?

Da kann der Rest aber einpacken...
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

Ich muss nur noch einen Grund für die Gruppe finden immer größere Mengen von Novacoke zu schnupfen (Am besten wäre ja: Weil sie drauf sind, aber die Teflonbillies in meiner Gruppe wollen sowas nicht), dann probiere ich das mal aus :)
Für Bier und Nutten komme ich vorbei und zeig euch, wie man RICHTIG Shadowrun spielt. ;)
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

Naja, Bier besorg ich dir, die Nutten kriegst du sogar umsonst hier. Brauchst nur einmal durch die Mannheimer Innenstadt laufen... :p
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

Wohl ... so wie ich spiele ist richtig, der Rest falsch. Das hat schon bei sovielen RPGs funktioniert, diese goldene Regel gilt auch für Shadowrun.

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:p
 
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Mein richtig ist richtiger als dein richtig.
Ätsch.

ok BTT:
Was ich bei SR vllt auch ändern würde, wäre die in den Augen vieler (aber eben nicht in meinen Augen) grundsätzliche Initativergelung mit Inipasses. Ich würde eher die ganzen Reflexbooster mit schlichten Boni auf die Ini umsetzen. Und da ich einfache, komplexe und freihe Handlungen eher zugunsten von Multiple Actions (ähnlich wie bei zB Trinity) verwerfen würde, bekämen Rebo und Co dann einfach ne Verringerung der MAP (multiple action penalty). System mit unvariabler Anzahl von Aktionen und weiterer unterteilung der Kampfrunden (kenne ich zugegebenermaßen bislang nur von SR) liegen mir nicht so.
 
AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

"There is no wrong way to fuck a girl with no legs, but there are 33 wrong ways of playing a rpg" - Tao des SoK
 
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