Allgemein [Gedankenspiel] SR-Reboot

AW: [Gedankenspiel] SR-Reboot

(Außerdem habe ich die sauber-schmutzig Thematik nie als so entscheidenden Part bei Diskussionen über und Abgrenzungsversuchen von verschiedenen Auslegungen der sechsten Welt erlebt. :nixwissen: )

Ich sehe sie als DEN Unterschied zwischen SR 4 und SR 2.

Und natürlich als Unterschied von Cyberpunk Spielen (Cyberpunk, Cybergeneration, Shadowrun, SLA Industries, Corporation, Alphaomega) untereinander.
 
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Auf Klinisch sauber/Steril.

Aber nur weil das meine persönliche Vorliebe für eine Dystopie ist.
 
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Also im Stile von Demolition Man?! Aber auch da gabs Dreck - viel davon.
 
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Ich mag das Drei-Achsen-Modell.

Bei einem Reboot, würde ich das Teil der Regeln / Hintergrunderklärung machen. Es ist doch so, dass keine zwei Gruppen die gleiche Welt vor Augen haben, aber dennoch Details streiten. Wie krass die Unterschiede sein können, hat man ja schon bei der Bezahlung gesehen (hier).

Rein Regeltechnisch finde ich SR4 am besten (ich brauche keine Pools, die potentiell nur Pulp fördern). Das einzige was mir im Moment aufstößt sind die Technomancer. Die Idee ist nett, aber die Umsetzung mangelhaft.

Wifi war lange überfällig: Hacker sind jetzt viel besser integriert und das Gefühl der konstanten Überwachung (solange man nicht gerade in den Barrens / Wall City ist) gehört für mich zu Cyberpunk unbedingt dazu. Was mir im Hacking Kapitel fehlt ist eine Box zum Thema OTP.
 
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Auf Klinisch sauber/Steril.

Aber nur weil das meine persönliche Vorliebe für eine Dystopie ist.

Also weniger Dreck unter den Fingernägeln, dafür mehr Dreck unter der Hirnrinde?
Das eine Seitengasse in einem Slum, der schon seit Jahrzehnten keinen ordnunggemäßen öffentlichen Dienst (Müllabfuhr, etc) mehr gesehen hat, effektiv dreckig ist, sollte meiner Meinung nach so bleiben. War aber IMO nie ein entscheidender Bestandteil der SR-Welt. Interessater ist, was eine Dystopie mit den Gedanken der in ihr leibenden Akteuere anstellt, als, wie sehr sie an den Klamotten hängen bleibt.

Ansonsten:
Ich frage mich oft, ob SR nicht deutlich mehr Richtung Transmetropolitan gehen sollte. Mir persönlich könnte es so vllt gefallen. Gerade die Medien- und Lifestilelandschaft von 2070 wird mir oft noch zu sehr im Stile der heutigen beschrieben. Da muss viel mehr rein, was heutzutage noch undenkbar wäre. Und da reichen so ein paar Dinge ala Urban Brawl längst nicht. Ich rede von Frühstücksflockenwerbung, bei der das Produkt via Live-SimSinn-Pornoschaltung zur PR-Managerin angepriesen wird. Ich rede von allem möglichen Scheiss, der heutzutage noch als kranker Schwachsinn weit jenseits jeglichen Anstands angesehen würde.

Der einzige Grund, warum ich SR nicht schon längst so spiele ist der, dass ich Mitspieler habe (die ich behalten möchte). Naja, ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, on ich es auf Dauer selbst so spassig fände (kann auch sehr anstrengend sein, ständig bei allem Lifestile den Regler aufzudrehen). Aber drüber nachdenken tue ich dennoch gelegendlich.
Außerdem kann ich entsprechende Spielideen zT bereits in unserem Eigenbau-Setting Trans Hooman Space ausleben.
 
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Fertigkeiten würde ich wieder an SR2 anpassen, was auch Wissensfertigkeiten umfaßt, d.h. das SR3-Wissensfertigkeitenkonzept komplett über Bord.
 
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Fertigkeiten würde ich wieder an SR2 anpassen, was auch Wissensfertigkeiten umfaßt, d.h. das SR3-Wissensfertigkeitenkonzept komplett über Bord.

Aber nur dann, wenn im Gegenzug wesentlich mehr Skillpoints zur Verfügung stehen. Ich kann ja verstehen, dass ein Charakter nicht von Anfang an alles können soll, aber die bei SR2 hatten NIX drauf. Erst mit dem Punktesystem wurde es einigermaßen erträglich und auch da zu Lasten von Attributen oder anderen Sachen.

Ich versteh das sowieso nicht:

Der typische Shadowrunner ist irgendwas zwischen 18 und 27 (+/-) - wieso ist es dann eigentlich möglich Leute zu haben, die in manchen Gebieten echte Cracks sind, ohne dabei in anderen Gebieten absolut GNADENLOS abzustinken?
Für ein bisschen Basis Geschichte brauchts bereits zwei Skillpoints. Nimmt man die nicht weiß der Charakter einfach nichts über Geschichte. Gleiches für Physik - und ich weiß nie wo die Grenze zum Substitut Intelligenz ist (wieviel kriegt man nun tatsächlich mit ausweichen auf Intelligenz hin? Was klappt auf keinen Fall? Auch hier waren die Regeln mehr als mau...)
Ist aber ein generelles Problem in Rollenspielen - wenn ich da auch an die WoD denke. Mit ihrem 13/9/5 Totalausfall *schauder*
 
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Das "beliebte" Zehnersystem. Du konntest allen Anfangskriterien (Attribute, Skills, Ressourcen, Magie, Rasse?) einen Punktewert von IIRC 1-4 zuordnen. Die Summe dieser Punkte durfte 10 nicht überschreiten. 1 Punkt war ganz mies, während 4 ganz toll war. So konnte man sich auf manchen Gebieten echte Cracks zusammen bauen, während andere chronisch vernachlässigt wurden. Das wurde damals in SR1 angewandt und gilt bei Alt-Eingesessenen Spielern als imba - wie man so schön im Neudeutsch sagt :)
 
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Ah. OK. Vor meiner Zeit.
Bin mit Prioritäten und später Aufbaupunkten (Kompendium) groß geworden.
Danke für die Erklärung.
 
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Ne Sache, die mir vom grundprinzip her für Charaktererschaffungen immer ganz gut gefallen hat, sind Livepathsysteme. Sowas wie bei Battletech CRPG (auch wenn es da IMO etwas zu weit getrieben wurde). Solche System sorgen, wnn sie gut gemacht sind, für eine brauchbare Auswahl an Skills mit entsprechenden Werten. Wenn man das in die normale Charaktereschaffung eingebaut kriegt (zB Hälfte der Skillpunkte nach Pfaden, den Rest nach gusto) könnte man durchaus breitgefächerte Chars mit allen notwendigen Fertigkeiten bekommen. Zumindest verhindert man damit halbwegs sicher SR2-Charaktere, die ihr Leben lang nur Straßenkamf und translegale infrastruktur kennen gelernt haben.
Wie man das konkret bei SR4 implementieren könnte, hab ich mir aber noch nicht überlegt.
 
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Ne Sache, die mir vom grundprinzip her für Charaktererschaffungen immer ganz gut gefallen hat, sind Livepathsysteme. Sowas wie bei Battletech CRPG (auch wenn es da IMO etwas zu weit getrieben wurde). (...)

Ich hab damit sooo gerne Battletech Charaktere gebastelt... hrhr. Aber ja... da gab es uuuuuunzählige Pfade... (naja, fast... auf jeden Fall viele!)
 
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Livepath hat den großen Vorteil, dass man direkt einen detaillierten Charakterhintergrund hat und sich leichter in den Charakter hineinversetzen kann. Problematisch ist, dass dieser Hintergrund so gar nicht das sein kann, was man eigentlich haben wollte.
Livepath Systeme müssen daher offen genug sein, dass man auch echten Einfluss nehmen kann und nicht nur die Würfel. Traveller und Battletech haben da ganz nette Systeme, aber 100% glücklich war ich nie mit denen.
 
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Was SR-Reboot braucht ist einfach das Wegbleiben einer Lonsing-Ära. Alles was CGL gerade mit SR4 macht ist gut(!), alles was Lonsing eingebracht hat, totale Kacke. Auf gut Deutsch.
 
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Christian Lonsing dürfte damit gemeint sein. Der deutsche Chefredakteur von SR, wenn ich mich nicht irre. :)
 
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Christian Lonsing...
war er nicht der Hauptverantwortliche - oder einzige Verantwortliche bei Fanpro für Shadowrun? *grübel* Ich kann mich da nur vage erinnern.

Ach, was den Reboot angeht... ohne den ganzen Kometen-Mist wär ich eigentlich schon fast glücklich. ;) Wobei... moment... den Ignorier ich ja eigentlich ohnehin in meinen Runden. :D
(das Regelsystem ansich gefällt mir persönlich so jedenfalls besser als die letzten 15 oder so Jahre, aber das ist halt 'ne Meinung)

Edit: @Serafin - wollt ich doch auch sagen. ;)
 
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