Wormys_Queue
Neugeborener
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- 18. Mai 2007
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AW: Feder & Schwert beendet D&D 4e
Nett, Du liest meine Posts im Gate. Unzweifelhaft sehr selektiv, aber immerhin. Hättest Du aber genau gelesen, hättest Du mitbekommen, dass es vor allem darum ging, auf welche Gebiete die 4E sich fokussiert und was sie mehr oder weniger links liegen lässt. Und dass sie ebendiese Designentscheidungen mit dem Totschlagargument : "No Fun" verteidigten bzw. in der ersten Marketingphase lauthals proklamierten.
Und jetzt? Soll ich mich dafür schämen, dass ich mit DSA eingestiegen bin und mir die Welt (nicht so sehr das System) heute noch sehr gut gefällt?
Dummerweise haben sie dabei vergessen, einen nicht ganz unbeträchtlichen Teil der Rollenspielergemeinde danach zu fragen, was diese denn wohl für die "good parts" halten würden. Nicht nur hier in Deutschland, wie der Erfolg von Paizo beweist (und 99 % der Spieler dort scheinen einen meinem sehr ähnlichen Spielstil zu pflegen, obwohl sie noch nie von DSA gehört haben; an deiner These scheint irgendetwas nicht ganz stimmig zu sein).
Es ist eine ganz einfache Sache. Wenn ein Publisher eines mir sehr gut gefallenden Systems einen beträchtlichen Teil der Sachen, die mir gut gefallen, aus der neuen Edition herausoperiert und durch Regeln ersetzt, mit denen ich nichts anfangen kann, dann muss er damit leben, dass ich es entsprechend kommentiere, wenn er dann auch noch die Dummheit besitzt, dass mit dem Faktor "Spass" zu begründen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich durch DSA geprägt worden bin. Sondern einfach nur damit, dass ich mir von niemandem vorschreiben lasse, was ich als Spaß zu empfinden habe und was nicht.
Im DnD-Gate kann man bei den Threads, wo die 3E-Hardliner über die 4E am Herziehen sind, erkennen, daß gegen die 4E "geschossen" wird mit Munition, die aus DSA-Zeughäusern kommt. Da wird lamentiert, daß 4E keine Lagerfeuer-Gespräche, kein Tavernenspiel, kein Ausspielen des Einkaufens, keine Diskussionen mit der Stadtwache bei Betreten einer Stadt, usw. erlauben würde, bloß weil 4E sich erdreiste zu behaupten, daß langwierige Einkäufe tätigen, mit unwichtigen Stadtwachen zu labern, etc. "no fun" seien. Da zerreißen sich gleich mehrere der dortigen Vielposter das Maul über die "Frechheit" von WotC ihre Lieblingsspielweise (irrelevante Nebenszenen in den Vordergrund zu rücken, endloses Tavernengelaber auszuspielen, Hartwurstigkeit bis zum Umfallen zu exerzieren) als "no fun" zu deklarieren, wo ihnen das aber eben DOCH "fun" bereitet.
Nett, Du liest meine Posts im Gate. Unzweifelhaft sehr selektiv, aber immerhin. Hättest Du aber genau gelesen, hättest Du mitbekommen, dass es vor allem darum ging, auf welche Gebiete die 4E sich fokussiert und was sie mehr oder weniger links liegen lässt. Und dass sie ebendiese Designentscheidungen mit dem Totschlagargument : "No Fun" verteidigten bzw. in der ersten Marketingphase lauthals proklamierten.
Und vereinzelt wird das auch direkt angesprochen und es kommt heraus, daß auch verdammt viele deutsche D&D-Spieler mit DSA eingestiegen sind und bei DSA gelernt haben, "wie man Rollenspiele spielt". Diese DSA-Denke haben sie in der - meiner Meinung nach - überkomplizierten 3E sehr schön ausleben können, weil die 3E dafür genug Material bot.
Und jetzt? Soll ich mich dafür schämen, dass ich mit DSA eingestiegen bin und mir die Welt (nicht so sehr das System) heute noch sehr gut gefällt?
Die 4E ist jedoch aus anderem Holz geschnitzt. Die 4E soll vor allem laufen. Flott, reibungslos, ein "just the good parts"-Ansatz, der die "tedious and boring parts" einfach "vorspult", bis wieder etwas Interessantes passiert. - Das ist das Ziel beim Entwurf der 4E gewesen.
Dummerweise haben sie dabei vergessen, einen nicht ganz unbeträchtlichen Teil der Rollenspielergemeinde danach zu fragen, was diese denn wohl für die "good parts" halten würden. Nicht nur hier in Deutschland, wie der Erfolg von Paizo beweist (und 99 % der Spieler dort scheinen einen meinem sehr ähnlichen Spielstil zu pflegen, obwohl sie noch nie von DSA gehört haben; an deiner These scheint irgendetwas nicht ganz stimmig zu sein).
Es ist eine ganz einfache Sache. Wenn ein Publisher eines mir sehr gut gefallenden Systems einen beträchtlichen Teil der Sachen, die mir gut gefallen, aus der neuen Edition herausoperiert und durch Regeln ersetzt, mit denen ich nichts anfangen kann, dann muss er damit leben, dass ich es entsprechend kommentiere, wenn er dann auch noch die Dummheit besitzt, dass mit dem Faktor "Spass" zu begründen. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, ob ich durch DSA geprägt worden bin. Sondern einfach nur damit, dass ich mir von niemandem vorschreiben lasse, was ich als Spaß zu empfinden habe und was nicht.