AW: Eure SCION Runden
So, da ich hier schon eine halbe Ewigkeit mitlese, hab ich mir gedacht, ich stell unsere Runde auch mal kurz vor.
Wir waren mal acht Spieler plus ich als Meister, aber mit meinem Studiumsbeginn haben wir das in ein Forum verlegt, und da sind ein paar rausgefallen, die sich nicht zum regelmäßig reinschauen durchringen konnten. "Live" spielen sie aber schon noch mit. (Das sind jeweils die Söhne von Athena, Izanagi und Odin.)
Unsere verkleinerte Runde, ein buntes Panoptikon diverser Panthei (oder wie auch immer die Mehrzahl von Pantheon ist):
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Ramses,
Sohn von Anubis, ehemaliger Grabräuber aus Kairo. Arbeitet sich langsam auf den Posten des Gottes der Geister oder so zu (hat schon einen ganzen Stall an Viechern dabei... einen Greifen, einen Geisterschakal und am Tier zum Gottaufstieg arbeitet der Spieler gerade). Exzellenter Pistolenschütze, dank Perception-Hausregel und diversen hilfreichen Kniffen.
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Ryusaki,
Sohn von Susano-o, japanischer Extremsportler, Vorrangig spezialisiert auf Wasser und Chaos (ob mit oder ohne übernatürlicher Hilfe). Ein Ass im Schwertkampf, selbstverfreilicht.
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Cormac,
Sohn der Morrigan, irischer Boxer, zeigt ein gewisses Faible für die Kriegsdomäne, leider ansonsten recht profillos

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Mihaelo,
Sohn von Huitzilopochtli, Ex-Marine aus New Mexico, etwas trüb auf der Platte, aber ein guter Schütze. Hauptsächlich Sonne und Krieg. Und Itztli.
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Far'Daes,
Tochter von Hera, hält Mama für gaaaanz lieb und nett, im Kampf eher zweite Geige, aber auf dem sozialen Parkett ungeschlagen. Kaum Segnungen, aber viele ep. Attribute.
Mit dem Verschwinden der Kinder von Odin und Athena ergeben sich leider gewisse Lücken in den Bereichen Intelligenz (wobei sich Ramses da einigermaßen drum kümmert) und Finanzierung (recht wichtig auf Hero- und Demigod-Level, wenn man so viel um die Weltgeschichte reisen will und sich überall mindestens ein neues Auto kaufen muss, weil man es die Klippe runterfährt / als Deckung im Kampf nutzt / sonstwelchen Schmarrn damit anstellt).
Storymäßig haben wir mit dem langen Weg zum Himmel angefangen, um uns so langsam in das Setting hineinzutasten. Naja, das Abenteuer fanden wir alle eher mäßig, aber das Setting zu gut, um es fallen zu lassen. Also hab ich selber etwas zusammengestrickt. Anfangs eher episodenhaft und unzusammenhängend, aber mittlerweile ist eine richtige Geschichte mit Logik draus geworden.

In der Folgezeit sind sie alle eher Orientierungslos durch den Westen der USA gestolpert, haben die Motorrad-Zentauren besiegt und einen Campingplatz von ihrer Tyrannei befreit, Tecuhtlis drei Kinder gefunden und getötet und sich mit einer anderen Sciongang angelegt. Da habe ich den Vorschlag aus dem Abenteuer weitergeführt und den Arzt aus dem Tezcatlipoca-Szenario in einen Scion Tlalocs verwandelt und ihm noch Söhne von Daghda und Apoll angeschlossen. Ging ganz gut aus, sie haben sich arrangiert, nachdem Ryusaki dafür gesorgt hat, das die Frau des Arztes doch wieder freigelassen wird. Seitdem hat Mihaelo ein gespanntes Verhältnis zu Papa, weil der meint, der Sohn des Sonnengottes dürfe sich sowas nicht gefallen lassen und müsse über dieses fremdländische Pack mit eiserner Faust herrschen...
Dann haben sie von Susano-o eine Kreuzfahrt geschenkt bekommen, auf Hawaii mithilfe des Meerbundes (eine Gruppe Meeresgötter-Scions) einen Feuerriesen-Zirkel gesprengt, die einen Vulkan zum Ausbruch bringen wollten und haben im Anschluss noch Japan den Kaiser vor einem Anschlag Kane Taokas bewahrt. Die gegnerische Scion-Gruppe wurde schon größtenteils zerlegt: Seth wurde von Ramses mit einem Schuss niedergemacht, Cormac und Ryusaki haben Victor getötet und alle zusammen haben Sly Gulier nachhaltig verstört und vertrieben.
Danach sind sie zu Halbgöttern aufgestiegen, ohne es wirklich zu merken, und wurden im Lauf der Zeit alle von ihren Eltern heimge... besucht.
Cormacs Mama hat ihn dazu überzeugen können, mit den anderen zu versuchen, Mag Mell zu befreien, da sie das gerne für ihre eigenen Pläne haben möchte. Mit mehr Glück als Verstand haben sie es dann geschafft, diese Winterhexe zu töten, die es ins Winterwunderland verwandelt hat (und sind dabei fast draufgegangen).
In der nächsten Nacht hatten sie alle eine seltsame Vision und haben sie einigermaßen zu deuten versucht. Jedenfalls haben sie herausgefunden, dass wohl kein Kontakt mehr zur Oberwelt möglich ist. Da sie das irgendwie beunruhigt hat, haben sie beschlossen, Anubis einen Besuch abzustatten, der ja in der Unterwelt sein müsste, und die könnte noch erreichbar sein, Ramses kannte die Geschichte der Manu-Passage. In Duat ist ihnen der Verfall aufgefallen, aber Kebauet war die einzige noch anwesende Göttin, und die hat sie gebeten, das wieder in Ordnung zu bringen, weil sie Angst hat, das Duat ganz zerfällt. Mit etwas Recherche haben sie herausgefunden, dass Sesheps ihnen helfen könnte. Zwischendurch haben sie noch Ammit eingefangen, die aus Duat ausgebüxt ist, als sie rein sind, und haben von Sesheps erfahren, dass sie die Äpfel der Hesperiden in einer bestimmten mythischen Mühle mahlen müssen, um daraus ein Heilmittel für diese vergifteten Geister in Duat zu machen.
In Olympia sind sie in einen Kampf zwischen Ladon, ein paar Titanenbruten und den Hesperiden gestolpert. Die Titanenbruten (ein paar Vrykolakas mit untoter Unterstützung) haben Ladon zum Verrat gebracht, indem sie ihm gesagt haben, die Titanen könnten noch die Welt erreichen, Hera aber nicht mehr, und so müsste er keine Angst haben. Der Kampf war hart, aber zu schaffen. Die Herastochter hat die überlebende Hesperide überzeugen können, die Äpfel herauszurücken, wenn sie mit dieser Mühle tatsächlich wieder zurückkommen können.
Jetzt sind sie nach Dänemark geflogen, um der Quelle der nordeuropäisch recht weit verbreiteten Sage von wohlstandsbringenden Mühlen auf den Grund zu gehen. Ryusaki hat beim verfolgen einer flüchtigen Patientin eines Krankenhauses eine Selkiekolonie gefunden, die den alten finnischen Göttern ergeben ist und sich vor den anderen, bösen Selkies versteckt. (die Flüchtige war eine Selkie, die sich im Fischernetz verfangen hatte.) Die Kolonie ist um ein Uboot aufgebaut, wo Athi (der finnische Meeresgott) wohnt, oder eher dahinvegetiert. Da wirklich absolut keiner mehr an sie glaubt, haben die finnischen Götter ein Problem und sind kurz vor dem aussterben. Die weniger wichtigen sind schon zu normalen Menschen geworden, die nichts mehr von ihrer Göttlichkeit wissen.
Da sind wir momentan. Ich bin mal gespannt, was sie machen, wenn sie feststellen, dass die Mühle (das Sampo) ca drei Tonnen schwer ist, auf dem Meeresgrund liegt und der zentrale Mühlstein auch noch in Tuonela (der finnische Unterwelt) liegt, wo ihn sich ein paar gelangweilte Teufelchen hingeschleppt haben, weil ihre eigene Kaffemühle kaputt war...
