AW: Erklär mir bitte jemand "Story im Rollenspiel"?
Relevanz von Handlungsentscheidungen sind da aber zweitrangig, weil eben nicht primär auf der Rollenebene agiert wird.
Das ist ja mal wirklich übelster Unsinn...
Wenn ich da an meine letzte Spielsitzung am Samstag denke:
Ich hatte etwa 4 DinA4-Seiten Notizen. Da dann aber
1. die SCs sich (primär auf Rollenebene) anders verhalten haben, als man es zum Abarbeiten einer coolest möglichen Story verwenden könnte
2. ein paar Würfel vollkommen andere Ergebnisse zeigten als erwartet
konnte ich mein SL-Buch nach ca. einer halben Stunde zuklappen und der Rest wurde improvisiert.
Und was waren danach die Reaktionen:
"Wahnsinn, wie sich die Story entwickelt hat! Mit dieser Wendung hätte ich nicht gerechnet. Wie das wohl weitergeht..."
Storytelling eben - das hat weder etwas mit Unterdrückung von story-uncoolem SC-Verhalten noch mit SLs zu tun, die um ihre Allmacht zittern. Das heißt einfach nur:
Unsere größte Freude ist die, mitzuerleben, wie sich durch
primäres Ausspielen der SCs durch die Interaktion mit der Welt die der SL erschafft eine spannende Geschichte entsteht.
Ich verstehe echt nicht woher immer diese Idee kommt, man müsste da mit irgendwelchen Tricks nachhelfen, damit eine Geschichte entsteht - ganz im Gegenteil: Der Versuch aus einer Story eine Story zu machen endet erfahrungsgemäß meist darin, dass ein vor lauter cooler Überaschungen absurderweise komplett vorhersehbarer Plot mit zahlreichen Logiklücken durchgeboxt wird.
Für alle SLs die Stories im Spiel wollen:
Überlegt euch ne interessante Welt, lasst die SCs darin machen was sie wollen und reagiert logisch darauf.
Und bessere Überaschungen als durch das ehrliche Auswürfeln und Umsetzen von Proben kann man sich eh selbst nicht ausdenken.
Die Story wird nicht geplant, sie wird nicht erzählt - sie entsteht einfach.